DE40313C - Neuerung an Wärmereglern für Flüssigkeiten - Google Patents
Neuerung an Wärmereglern für FlüssigkeitenInfo
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- DE40313C DE40313C DE188740313D DE40313DA DE40313C DE 40313 C DE40313 C DE 40313C DE 188740313 D DE188740313 D DE 188740313D DE 40313D A DE40313D A DE 40313DA DE 40313 C DE40313 C DE 40313C
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- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D23/00—Control of temperature
- G05D23/01—Control of temperature without auxiliary power
- G05D23/12—Control of temperature without auxiliary power with sensing element responsive to pressure or volume changes in a confined fluid
- G05D23/125—Control of temperature without auxiliary power with sensing element responsive to pressure or volume changes in a confined fluid the sensing element being placed outside a regulating fluid flow
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
In vielen Gewerben wird mit einer durch Mischen kalter und heifser Flüssigkeiten gewonnenen
Flüssigkeit gearbeitet, die beständig genau die gleiche Temperatur besitzen soll.
So mufs z. B. bei der Zuckergewinnung die Temperatur des in die Diffusionsbatterie eintretenden
Wassers stets 400 G. betragen. Diese Temperatur wird dadurch herbeigeführt, dafs
kaltes Betriebswasser von etwa 100C. mit von
einem Brüdenwärmer kommenden Wasser gemischt wird; da aber letzteres zwischen 40 und
700C. schwankt, so ist ersichtlich, dafs es
selbst bei grofser Aufmerksamkeit nicht möglich sein wird, die erforderliche Temperatur
von 400 C. stets einzuhalten.
Durch den den Gegenstand vorliegender Erfindung bildenden Wärmeregler werden die
starken Temperaturschwänkungen der Mischung vermieden oder doch wenigstens auf das geringste
Mafs zurückgeführt.
Dieser Wärmeregler ist dadurch ' gekennzeichnet,
dafs in dem Mischgefäfs eine Vorrich-. tung angeordnet ist, welche, den Temperatur-Schwankungen
folgend, in den Zuflufsrohren für kalte und warme Flüssigkeit befindliche
Absperrorgane derart steuert, dafs entweder der Zuflufs der warmen oder der der kalten
Flüssigkeit überwiegt, je nachdem die Temperatur der Mischung unter die vorgeschriebene
Grenze sinkt oder dieselbe übersteigt.
Auf beiliegender Zeichnung ist ein solcher Wärmeregler als Beispiel in Fig. 1 und 2 in
zwei Verticalschnitten dargestellt; Fig. 3 ist eine obere Ansicht der Vorrichtung;. Fig. 4
zeigt die auf dem Decke), desselben angeordneten Theile des Reglers in gröfserem Mais
stabe ; Fig. 5 zeigt im Schnitt die zur Aufnahme der Temperaturschwankungen der MischflUssigkeit
dienende Vorrichtung.
Die beiden Zuflufsrohre -R1 und i?2 für
kaltes bezw. warmes Wasser reichen nahezu bis auf den Boden des Mischungsgefäfses S
und münden hier nach der Mitte zu aus. In den Rohren befinden sich dicht unterhalb des
Deckels des Mischungsgefäfses Drosselklappen ^L1
bezw. A'z, deren Wellen in einen an der
Unterseite des Deckels befestigten Kasten O hineinreichen. An den Wellen sitzen Hebel
B1B2, welche durch eine gekröpfte Stange C
mit einander verbunden sind. Die Verbindung der Enden der Stangen C mit diesen Hebeln
erfolgt durch Stifte, welche in Schlitzen der Hebel B1 B'2 stellbar sind. Die Drosselklappen
Αλ A^ sind derart gestellt, dafs beim Verschieben
der Verbindungsstange C nach der einen Richtung die Klappe A1 (kaltes Wasser)
geschlossen, die andere A2 (warmes Wasser)
dagegen noch weiter geöffnet wird, und umgekehrt beim Verschieben der Stange C nach
der entgegengesetzten Richtung die Drosselklappe A1 (kaltes Wasser) geöffnet, die Klappe A^
(warmes Wasser) dagegen geschlossen wird. Mit der Stange C ist ferner ein Winkelhebel.D
verbunden, an dessen kurzem Schenkel das untere Ende der durch den Deckel in den
Kasten O hineinreichenden Regulirstange E angreift. Das beschriebene Gestänge befindet
sich in dem. Kasten O und ist hierdurch gegen jede Berührung mit der Flüssigkeit geschützt.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, kann die Länge der Regulirung E mittelst eines Stellrades F verändert werden. Die Veränderung
der Länge von - E wird durch einen Zeiger.
auf einer Scala sichtbar gemacht. Diese Regulirung der Stange E bewirkt ein Verstellen
der Drosselklappen und damit eine Aenderung der Temperatur der Mischflüssigkeit. Die
Stange E ist gegen das Innere des, Apparates vermittelst einer .Stopfbüchse abgedichtet; da
die Gestängetheile, wie erwähnt, durch den Kasten O gegen das Innere des Apparates vollständig
abgeschlossen sind, so kann die Stopfbüchse der Stange E ganz leicht verpackt sein
und hierdurch also die erforderliche ,Empfindlichkeit des Apparates gesichert werden.
Das obere Ende der Stange E ist mit einem Hebel G verbunden, welcher seinen Drehpunkt
in einem auf dem Deckel befestigten Ständer H besitzt. Das andere Ende des Hebels
G steht mit der Stange J in Verbindung, welche an der Metallmembran K befestigt ist.
Die Membranstange / bewegt sich in einem Rohr L, welches unten art der Decke des
Membrangehäuses M, Fig. 5, und oben an dem Deckel, Fig. 4, des Mischgefäfses befestigt
ist, so dafs die Stange J in keiner Weise mit der Flüssigkeit in Berührung kommt, sondern
sich in freier äufserer Luft bewegt.
Die Metallmembran K liegt in dem linsenförmigen Gehäuse M. welches aus gut leitendem
Material, etwa Kupfer, besteht, und so stark ist, dafs es dem im Apparat herrschenden
Druck sicher zu widerstehen vermag. Der Untertheil der Linse M ist auf einer die beiden
Wasserzuführungsrohre verbindenden Stegplatte fest gelagert, so dafs eine Bewegung der
Linse nach oben oder unten vollständig ausgeschlossen ist. Zwischen der Metallmembran K
und dem Untertheil der Linse M befindet sich eine Flüssigkeit von grofsem Ausdehnungscoefficienten,
etwa Aether. Tritt nun in der Mischung der den beiden Zuführungsrohren entströmenden Flüssigkeiten eine Temperaturänderung
ein, so wird das Volumen des in der Linse enthaltenen Aethers entsprechend
vergröfsert oder verringert, und es wird dementsprechend ein Heben oder Senden der
Stange J eintreten. Da die Linse, wie oben erwähnt wurde, so stark gebaut ist, dafs sie
durch den im Apparat herrschenden Druck keine Formänderung erleidet und die Membranstange
sich in freier Luft bewegt, so ist ersichtlich, dafs die Volumänderung des Aethers
und damit die Bewegung der Membranstange lediglich von den Temperaturschwankungen der
zuströmenden Flüssigkeiten abhängt.
Uebrigens ist die Linse M so gelagert, dafs das gesammte zugeführte Wasser dieselbe auf
dem Wege nach dem Auslauf aus dem Mischgefäfs umspulen mufs. Es kann zu diesem .Zwecke in dem Mischgefäfs an dem Orte der
Linse M ein mit entsprechender Oeffnung versehenes Blech N eingeschaltet werden.
Der Apparat functionirt in folgender Weise: Bei Beginn des Wasserzuflusses wird die Länge
der Stange E von aufsen mittelst des Stellrades F derart geregelt,. dafs die Stellung der
Drosselklappen A1 und A^ genau der gewünschten
Temperatur der -Mischung entspricht. Tritt nun beispielsweise durch das
Warmwasserrohr wärmeres Wasser ein als zuvor, so erhöht sich naturgemäfs auch, die
Temperatur der Mischung aus dem kalten und warmen Wasser, und diese höhere Temperatur <
des die Linse M umspülenden Wassers verursacht eine entsprechende Ausdehnung des
Aethers in der Linse. Es wird also die Stange J gehoben, die Regulirstange E somit
gesenkt und hierdurch die Verbindungsstange C,
Fig. i, unter Vermittelung des Winkelhebels D nach rechts verschoben, so -dafs also die
Drosselklappe A1 weiter geöffnet, die Klappe Ä2
dagegen noch mehr geschlossen.und· somit der
Zuflufs kalten Wassers verstärkt, der Zuflufs warmen Wassers dagegen verringert wird. Die
Mischtemperatur sinkt demnach bald wieder auf den gewünschten Grad zurück.
Dasselbe Spiel wiederholt sich in entgegengesetztem Sinne bei sinkender Temperatur des
warmen Wassers, so dafs alsdann die Klappe A1 mehr geschlossen, A^ dagegen weiter geöffnet
wird.
An Stelle der Drosselklappen könnte man selbstverständlich auch andere Absperrorgane
verwenden.
Claims (2)
- P a tent-Ansprüche:: ι. Eine Vorrichtung zur Regelung der Wärme von Mischungen einer kalten Flüssigkeit mit einer warmen, dadurch charakterisirt, dafs in die Zuflufsröhre für die kalte und in die für die warme Flüssigkeit Absperrorgane eingeschaltet sind, deren Bewegungsmechanismen durch ein Gestänge mit.einer unter dem Einflufs der Temperaturschwankungen der Mischflüssigkeit sich bewegenden Membran derart verbunden sind, dafs bei steigender Temperatur der Zuflufs der warmen Flüssigkeit ab- und gleichzeitig derjenige der kalten Flüssigkeit zunimmt, während bei sinkender Temperatur der Zuflufs der warmen Flüssigkeit zu- und gleichzeitig derjenige der kalten Flüssigkeit abnimmt.
- 2. Bei der in Anspruch 1. angegebenen Vorrichtung:a) die Verbindung der an den Wellen der Drosselklappen (A1 und A^) sitzenden Arme (B1 und B^) durch eine Stange (CJ, welche bei- Temperaturänderungen mittelst Winkelhebels (D), Stange (E), Hebels (G) und Stange (J) von der Membran (K) so verschoben wird, dafs die Drosselklappen hier-durch in einer solchen Richtung verstellt werden, wie es zur Regelung der Wärme erforderlich ist;b) die Anordnung einer Stellvorrichtung mit Scala an der Regulirstange (E) zu dem Zwecke, um die Drosselklappen (A1 und A2J in den Zuflufsrohren von aufsen entsprechend der gewünschten Mischungstemperatur einstellen und um die letztere an der Scala ersehen zu können;c) die unverrückbar gelagerte Metalllinse (M) mit Metallmembran (K) und dem die Stange (J) gegen das Mischgefäfs abschliefsenden Rohr (L) zu dem Zwecke, die Ausdehnung' des Aethers und dieBewegungderStange^ ganz unabhängig von dem im Apparat herrschenden Druck zu halten;d) die Anordnung des gegen das Innere des Apparates abgedichteten Kastens(O) am Deckel zu dem Zwecke, den unterhalb des letzteren angeordneten Theil des Mechanismus von dem Druck der Flüssigkeiten unabhängig zu halten";e) die Anordnung eines über der Linse^Mj mit einer Oeffnung versehenen Zwischenbodens (N)" aus Blech, zum Zwecke, eine innige Berührung der sich aus den Zuflüssen bildenden Mischflüssigkeit mit der Linse herbeizuführen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE40313T | 1887-02-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE40313C true DE40313C (de) | 1887-11-22 |
Family
ID=315881
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE188740313D Expired DE40313C (de) | 1887-02-05 | 1887-02-05 | Neuerung an Wärmereglern für Flüssigkeiten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE40313C (de) |
-
1887
- 1887-02-05 DE DE188740313D patent/DE40313C/de not_active Expired
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