DE4030673A1 - Vorrichtung zum schleifstaubgekapselten trockentrennen von ziegeln und platten - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Ober­ begriff des Anspruches 1.

Trockenschneidende Winkelschleifer setzen viel Schleif­ staub frei, der bedingt durch die vorherrschenden hohen Schleifscheibendrehzahlen mit entsprechend hohen Tangentialgeschwindigkeiten weggeschleudert wird. Die handelsüblichen Trennschleifmaschinen mit integrierten Absaugvorrichtungen umschließen die Schnittstelle nur unzureichend, so daß nur ein Teil des entstehenden Staubes zurückgehalten werden kann. Der entweichende An­ teil belastet Mensch und Umwelt. Im Baugewerbe wird der Winkelschleifer oft von Hand ge­ führt, während das Trenngut unfallträchtig mit dem Fuß niedergehalten wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine arbeits­ erleichternde und unfallvermeidende Ziegel- und Platten­ schneidvorrichtung zu schaffen, die die Trennstelle kapselt und verhindert, daß Staub in die Umgebung ge­ langt. Dabei soll das Schneidgut nur mittelbar durch den Bediener gehalten werden. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, was in Kennzeichen des Hauptanspruches erfaßt ist. Es wird vorgeschlagen, den Winkelschleifer stationär zu betreiben, das zu trennende Material mit Hilfe einer Klemmvorrichtung zu halten und es, allseitig umschlossen, in einem ver­ schiebbaren, schubladenähnlichen Innenteil, der Trenn­ scheibe zuzuführen. Auf diese Weise gelangt kein Schleifstaub in die Umgebung und es kann ohne Atem­ schutz und Schutzbrille gearbeitet werden.

Die Skizze zeigt eine erfindungsgemäße Aus­ führungsform. Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus dem Winkelschleifer (1), der an einem, ein beweg­ liches Innenteil (5) umschließenden Außenteil (7), be­ festigt ist, einer mechanischen Anpreßvorrichtung (12) (Patent DE 38 11 944), die das Trenngut gegen den Boden des Innenteiles (6) drückt und einem leistungsstarken, externen Staubsauger, welcher an den Innenraum angeschlossen ist (14). Die Zu- und Rückstell­ bewegung erfolgt über den an der Innenteilvorderseite angebrachten Hebelarm der Anpreßvorrichtung. Die Winkel­ schleifmaschine ist vertikal angeordnet und taucht mit ihrer Trennscheibe (2) durch einen Deckelschlitz ins Innere ein. Ihre Verlagerung erfolgt höhenverstellbar über einen seitlich am Außenteil befestigten Ständer (3) und über einen Kragarm (4). Die Oberseite des Außenteiles besteht aus einem dreiteiligen Deckel, wobei die Trennlinie in Längsrichtung durchgehend verläuft. Die dem Winkelschleifer abgewandte Seite (9) ist zum Einlegen des Schneidgutes aufklappbar und be­ sitzt eine senkrecht stehende, halbkreisförmige, seitliche Trennscheibenabdeckung (8). Diese Deckel­ seite überschlägt dichtend die winkelschleiferseitigen Deckelteile (10, 11), die im Bereich des Winkelschleifers quergeteilt und formschlüssig dem Maschinenkörper ange­ paßt sind. Die Deckel (9, 10, 11) werden vorzugsweise in einem verschleißfesten, durchsichtigen Werkstoff ausge­ führt.

Als Anwendungsgebiet der Vorrichtung kommt in erster Linie das Trennen von Dachziegeln in Frage. Es können jedoch auch Platten aus Stein, Keramik, Beton oder Kunststoff staubfrei geschnitten werden.

Claims (1)

1. Vorrichtung zum schleifstaubgekapselten Trocken­ trennen von Ziegeln und Platten, insbesondere für Winkelschleifer, dadurch gekennzeichnet, daß der Trenn­ vorgang in einem geschlossenen, staubrückhaltenden, absaugbaren Innenraum stattfindet, der durch ein tunnel­ förmiges Außenteil (7) mit einem klappbaren Deckel (9) und einer darauf angebrachten seitlichen Trenn­ scheibenabdeckung (8) und einem zu diesem Außenteil verschiebbaren, schubladenähnlichen Innenteil (5) ge­ bildet wird, daß der Winkelschleifer (1) vertikal ange­ ordnet und am Außenteil verlagert ist, daß das Trenn­ gut (13) während der Zustellbewegung durch das Innen­ teil gegen dessen Boden (6) gepreßt wird.