DE4028976A1 - Fuehranlage fuer tiere - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Führanlage für Tiere, insbeson
dere Pferde, mit wenigstens einem entlang einer vorgegebe
nen Bahn bewegbaren Führungselement, mit dem ein jeweiliges
Tier verbindbar ist.
Die bisher üblichen Pferdeführanlagen weisen ein im Mittel
punkt einer kreisförmigen Bewegungsbahn angeordnetes Trä
gergestell für einen Auslegearm auf, an dem die Pferde im
Kreis gehen. Bei einer derartigen Pferdeführanlage nimmt
das zentrale Trägergestell relativ viel Platz in Anspruch,
so daß der Raum innerhalb der kreisförmigen Bewegungsbahn
praktisch nicht anderweitig genutzt werden kann, was insbe
sondere bei einer Verwendung der Anlage in einer Reithalle
von Nachteil ist. Soll die Halle anderweitig genutzt wer
den, so muß die gesamte Anlage demontiert werden.
Ziel der Erfindung ist es, eine Tierführanlage der eingangs
genannten Art zu schaffen, die bei einfachem Aufbau und zu
verlässigem Betrieb stets eine uneingeschränkte Nutzung zu
mindest des innerhalb der Bewegungsbahn gelegenen Bereiches
zuläßt und somit insbesondere für einen Einbau in einer
Reithalle geeignet ist.
Die Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß das
Führungselement mittels eines Schleppseiles bewegbar ist,
das um mehrere Seilscheiben gespannt ist, von denen wenig
stens eine antreibbar ist, und daß das Führungselement über
eine Halterung zumindest um eine zur Seilachse parallele
Achse schwenkbar am Schleppseil angebracht ist.
Diese Tierführanlage ist nicht nur einfach zu installieren,
sie ermöglicht auch eine uneingeschränkte anderweitige Nut
zung des Reitgeländes bzw. der Reithalle, ohne daß hierzu
auch nur teilweise eine Demontage erforderlich wäre. Nach
dem mit der erfindungsgemäßen Anlage mehrere Pferde gleich
zeitig in der erforderlichen Weise bewegt werden können,
wird eine beträchtliche Personaleinsparung erreicht.
Die Tierführanlage ist insbesondere auch unempfindlich ge
genüber einem seitlichen Ausbrechen der Tiere. Infolge der
erfindungsgemäßen Verschwenkbarkeit des Führungselements um
eine zur Seilachse parallele Achse, vorzugsweise um die
Seilachse, ist nämlich in jedem Falle ausgeschlossen, daß
sich mit der entsprechenden seitlichen Auslenkung des Füh
rungselements auch das Schleppseil um die Seilachse dreht,
was dazu führen könnte, daß das Seil aus der Radführung
austritt. Ferner ist auch ausgeschlossen, daß ein eventuel
les Rollen des Seiles die Führungselemente zu einem für
Mensch und Tier gefährlichen seitlichen Ausschlagen veran
laßt.
Als Schleppseil kann beispielsweise ein endloses Seil vor
gesehen sein.
Zweckmäßigerweise ist das Führungselement über die Halte
rung zusätzlich um eine zur Seilachse senkrechte Achse
schwenkbar am Schleppseil angebracht. Die Bewegungsfreiheit
der geführten Tiere wird damit zusätzlich erhöht. Grund
sätzlich ist es auch denkbar, Mittel vorzusehen, über die
eine jeweils gewünschte Schwenkstellung bezüglich dieser
Achse fest einstellbar ist.
Gemäß einer zweckmäßigen praktischen Ausführungsvariante
umfaßt die Halterung ein am Schleppseil festklemmbares
Klemmelement sowie ein bezüglich des Klemmelements drehba
res, um die Seilachse verschwenkbares Bügelelement, mit dem
das Führungselement verbunden ist.
Zur Erzielung einer um die zur Seilachse senkrechte Achse
drehbaren Aufhängung des Führungselements kann das Füh
rungselement drehbar mit dem Bügelelement verbunden sein.
Das Klemmelement kann mehrteilig, vorzugsweise zweiteilig
ausgebildet und beispielsweise mittels eines U-Bügels oder
dergleichen am Schleppseil fixierbar sein. Damit ist das
Klemmelement an einer beliebigen Stelle am Schleppseil fi
xierbar, wobei das umständliche Auffädeln auf das Seil
entfällt.
Das Führungselement ist vorzugsweise eine über die Halte
rung am Schleppseil aufgehängte Führungsstange, an deren
vom Schleppseil abgewandten unteren Ende Mittel, beispiels
weise eine Öse oder dergleichen zum Festmachen des jeweili
gen Tieres vorgesehen sind.
Von besonderem Vorteil ist, wenn die Seilscheiben fliegend
aufgehängt sind, vorzugsweise derart, wie dies in der
DE 30 33 601 C2 im Zusammenhang mit einem Skilift beschrie
ben ist. Dadurch kann sich jede Seilscheibe der jeweiligen
Zugrichtung des Schleppseiles anpassen, wodurch das Seil in
der Mitte der Seilrille der Scheibe gehalten und das Auf
treten eines Dralls vermieden wird. Wesentlich ist hierbei
insbesondere auch, daß das Schleppseil ohne Einlaufrollen
sicher geführt ist.
Wird die erfindungsgemäße Tierführanlage in einer Reithalle
installiert, so werden die Seilscheiben vorteilhafterweise
in den Ecken der Reithalle angeordnet.
Aus Sicherheitsgründen sowie zur Schaffung eines möglichst
großen, anderweitig nutzbaren Bereichs sind die Seilschei
ben vorzugsweise in einer solchen Höhe montiert und die
Länge der am Schleppseil aufgehängten Führungselemente der
art bemessen, daß unterhalb der freien Enden der Führungs
elemente hinreichend Platz für das jeweilige Tier, insbe
sondere Pferd, und gegebenenfalls hinreichend Platz sowohl
für das Pferd als auch den Reiter verbleibt.
Die zuvor im Zusammenhang mit einer Tierführungsanlage be
schriebene Halterung zur Befestigung eines Führungs- oder
Trägerelements am Schleppseil kann vorteilhafterweise auch
in Personen- und Gütertransportanlagen verwendet werden und
eignet sich zum Beispiel für einen Einsatz in Skiliften und
im Bereich der in der Wasserskifahrt vorgesehenen Schlepp
mittel.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert;
in dieser zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer in einer
Reithalle installierten Pferdeführanlage,
Fig. 2 eine am Schleppseil mittels einer Halterung ange
brachte Führungsstange,
Fig. 3 einen Schnitt durch die in Fig. 2 gezeigte An
ordnung gemäß der Linie I-I,
Fig. 4 eine Seitenansicht einer Umlenkstelle, bei der
die betreffende Seilscheibe über ein Spannseil an
einer Säule fliegend aufgehängt ist,
Fig. 5 eine Seitenansicht einer Umlenkstelle, bei der
die betreffende Seilscheibe über einen horizonta
len Ausleger an einer Wand angebracht ist,
Fig. 6 eine Anordnung zur Einstellung der Seilspannung,
und
Fig. 7 eine Schnittdarstellung eines zweckmäßigen Rad
kranzprofils eines Seilrades.
Die in Fig. 1 schematisch wiedergegebene Pferdeführanlage
10 ist in einer Reithalle 84 installiert und dient dazu,
Pferde mittels bewegbarer Führungselementen, im vorliegen
den Fall Führungsstangen 26, entlang einer vorgegebenen
Bahn zu führen. Während beim gezeigten Ausführungsbeispiel
der Einfachheit halber lediglich zwei solche Führungsstan
gen 26 gezeigt sind, ist tatsächlich eine wesentlich
größere Anzahl solcher Führungselemente möglich.
Die Führungsstangen 26 sind mittels eines Schleppseiles 22
bewegbar, das um mehrere, in den Ecken 86-92 der Reit
halle 84 angeordnete Seilscheiben 12-18 gespannt ist.
Während das Seilrad bzw. die Seilscheibe 12 mittels eines
Motors 94 antreibbar ist, dienen die restlichen drei Seil
scheiben 14-18 lediglich als Umlenkrollen. Die Seilschei
ben 12-18 sind in den Ecken 86-92 der Reithalle 84 je
weils fliegend aufgehängt, wie dies insbesondere in der DE
30 33 601 C2 beschrieben ist.
Jede Führungsstange 26 ist über eine Halterung 24 am
Schleppseil 22 angebracht. Hierbei ist die jeweilige Füh
rungsstange 26 über die zugeordnete Halterung 24 sowohl um
die Seilachse A als auch um eine zur Seilachse senkrechte
Achse B schwenkbar am Schleppseil 22 angebracht (vgl. Fig.
2, 3).
Am vom Schleppseil 22 abgewandten Ende einer jeden Füh
rungsstange 26 ist eine Öse 32 vorgesehen, an der ein jewei
liges Pferd 30 zum Beispiel über den Zaumriemen 28 festge
macht werden kann.
Gemäß den Fig. 2 und 3 umfaßt die ein Verschwenken der
Führungsstange 26 sowohl um die Seilachse A als auch um die
dazu senkrechte Achse B zulassende Halterung 24 ein am
Schleppseil 22 festklemmbares Klemmelement 34, welches in
Richtung der Seilachse A unverschiebbar und drehfest auf
dem Schleppseil 22 sitzt.
Die Halterung 24 umfaßt ferner ein drehbar mit dem Klemm
element 34 verbundenes Bügelelement 36 mit einem Hülsenab
schnitt 96, der um die Seilachse A drehbar auf einem mitt
leren Abschnitt des Klemmelements 34 sitzt. Das Bügelele
ment 36 ist somit relativ zum Klemmelement 34 um die Seil
achse A verschwenkbar.
Mit diesem um die Seilachse A verschwenkbaren Bügelelement
36 der Halterung 24 ist die jeweilige Führungsstange 26
über ein Drehlager 82 um die zur Seilachse A senkrechte
Achse B drehbar verbunden. In der in Fig. 3 gezeigten Stel
lung der Führungsstange 26 ist die Achse B horizontal aus
gerichtet.
Diese zur Seilachse A senkrechte Schwenkachse B wird durch
einen im Bügel 36 gelagerten Bolzen 98 gebildet, an dessen
freiem Ende eine Mutter 78 sowie eine Gegenmutter 80 aufge
schraubt ist, um das drehbar auf den Bolzen 98 aufgesetzte
Ende 82 der Führungsstange 26 in Axialrichtung des Bolzens
98 festzulegen.
Wie anhand von Fig. 2 zu erkennen ist, ist die Schwenkbe
wegung der Führungsstange 26 um die Schwenkachse B be
grenzt.
Das Klemmelement 34 ist zweiteilig ausgebildet, so daß es
an beliebiger Stelle am Schleppseil 22 fixierbar ist und
ein Auffädeln entfällt. Die Halterung der vorzugsweise aus
Kunststoff bestehenden Klemme 34 kann zum Beispiel über
einen U-Bügel erfolgen.
Eine jeweilige Führungsstange 26 ist somit über die Halte
rung 24 am Schleppseil 22 um zwei zueinander senkrechte
Achsen A und B schwenkbar aufgehängt, wobei die zum Festma
chen des Pferdes vorgesehene Öse 32 am vom Schleppseil 22
abgewandten unteren Ende der Führungsstange 26 angeordnet
ist.
Die Seilscheiben 12-18 sind in einer solchen Höhe mon
tiert, daß unterhalb der freien Enden der Führungsstangen
26 hinreichend Platz sowohl für das Pferd als auch für den
Reiter verbleibt.
Die Führungsstangen 26 können um beide Achsen A, B frei
pendelnd aufgehängt sein. Grundsätzlich ist jedoch auch
denkbar, die Führungsstange 26 in einer jeweils gewünschten
Schwenklage bezüglich der Schwenkbewegung um die Achse B zu
fixieren. Dies kann beispielsweise über die Mutter 78 und
die Gegenmutter 80 erfolgen. Beispielsweise gemäß Fig. 1
weisen die Führungsstangen eine geringfügige Neigung in Be
wegungsrichtung des Seiles 22 auf.
Die Seilscheiben 12-18 sowie die in Fig. 4 gezeigte
Seilscheibe 20 sind fliegend aufgehängt, so daß sich die
jeweilige Scheibe der Zugrichtung des Seiles anpassen kann
und dadurch das Seil stets ohne Auftreten eines Dralls in
der Seilrille gehalten wird. Eine derartige fliegende Auf
hängung ist in der DE 30 33 601 C2 beschrieben.
Während beim in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel die
Seilscheiben 12-18 einschließlich der durch den Motor 94
angetriebenen Seilscheibe 12 jeweils z. B. über einen Ausle
gearm und einen Winkelhebel direkt an der betreffenden Hal
lenecke befestigt sind, ist die in Fig. 4 gezeigte Seil
scheibe 20 über ein Spannseil 50 an einer Säule 38
aufgehängt. Diese Seilscheibe 20 ist nicht angetrieben und
dient lediglich zum Umlenken des Schleppseils 22.
Bei dieser Ausführungsvariante einer Umlenkstelle einer An
lage, die insbesondere im Freien verwendbar ist, ist eine
Säule 38 auf einer Schwelle 40 befestigt und mittels Stre
ben 42 in Richtungen seitlich zur Erstreckung des Schlepp
seiles 22 festgelegt. Auf der Säule 38 ist ein rohrförmiger
Schlitten 44 vertikal verschiebbar und vorzugsweise mittels
in nicht dargestellte Querbohrungen einsteckbarer Bolzen in
einer entsprechenden Höhenlage festlegbar.
Die Säule 38 ist durch ein am Schlitten 44 befestigtes
Stützseil 46 mit einem nicht dargestellten Ankerblock ver
bunden. Am Schlitten 44 ist ferner an einem Bügel 48 ein
Spannseil 50 befestigt, welches um eine Spannrolle 52 zu
einer ebenfalls am Schlitten 44 befestigten Umlenkrolle 54
und von da zu einer nicht gezeigten Winde geführt ist.
Am Drehzapfen 56 der Spannrolle 52 ist ein gabelförmig die
Spannrolle und das Ende eines Auslegearmes 58 übergreifen
der Winkelhebel 60 mit seinem einen Ende angelenkt. An sei
nem anderen Ende ist dieser Winkelhebel 60 mittels eines
Schwenkzapfens 62 am Auslegearm 58 angelenkt. Der Auslege
arm 58 verläuft demnach zwischen den gabelförmigen Armen
des Winkelhebels 60.
Durch eine Stellschraube 64 am Winkel des Winkelhebels 60
kann die Lage des Winkelhebels bezüglich des Auslegearmes
58 und damit die Lage des Drehzapfens 56 bezüglich der
durch die Seilrille 66 der Seilrolle bzw. -scheibe 20 ge
henden Ebene eingestellt werden. Durch eine entsprechende
Einstellung der Relativlage des Schwenkzapfens 56 bezüg
lich der durch die Seilrille 66 gehenden Ebene kann die
durch die Spannung des Schleppseiles 22 bedingte Winkellage
der durch die Seilrille 66 gehenden Ebene bezüglich der Um
laufebene des Seiles 22 und damit der Einlaufwinkel des
Seiles 22 in die Seilrille 66 beeinflußt werden.
Ein Ende der Drehachse 100 der Seilscheibe 20 ist drehbar
in einem Lager 68 am dem Winkelhebel 60 abgewandten Ende
des Auslegearmes 58 aufgenommen, während das andere Ach
senende als Seilfänger ausgebildet ist.
Auf der Seite des Einlaufs des Schleppseiles 22 in die
Seilscheibe 22 sind Bügelführungen 70 vorgesehen, die ein
Einlaufen der Führungsstangen in der richtigen Winkellage
um die Seilachse in die Seilrillen 66 der Seilscheiben si
cherstellen.
In eine der Querbohrungen der Säule 38 ist ein Stützzapfen
72 einer Winde 74 eingesteckt, die mit ihrem vom Stützzap
fen abgewandten Ende an einem am Schlitten 44 angeordneten
Vorsprung 102 angreift. Dadurch ist der Schlitten 44 auf
der Säule 38 auch unter Last problemlos höhenverstellbar.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist zwar eine Auf
hängung ohne Spannseil 50 vorgesehen. Dort kann beispiels
weise der Winkelhebel 60 direkt in der betreffenden Ecke
der Reithalle angebracht sein. Grundsätzlich ist es jedoch
denkbar, auch bei einer in einer Reithalle installierten
Anlage eine Aufhängung mittels eines solchen Spannseils 50
vorzusehen. Ferner ist es auch möglich, beim in Fig. 4
gezeigten Ausführungsbeispiel den Winkelhebel 60 direkt
oder über einen beispielsweise horizontalen Ausleger an der
Säule 38 bzw. am Schlitten 44 anzubringen.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 ist die betreffende
Seilscheibe 18 über einen horizontalen Ausleger 104 an
einer Wand 106 einer Reithalle angebracht. Hierbei ist der
Winkelhebel 60 an einem Ende über den Drehzapfen 56 am
Ausleger 104 und am anderen Ende wiederum am Auslegearm 58
angelenkt. Dieser Winkelhebel 60 kann, wie dies im Zusam
menhang mit Fig. 4 beschrieben wurde, bezüglich des
Auslegearmes 58 eingestellt werden.
Das untere Ende der Achse 100 ist wiederum als Seilfänger
ausgebildet. Ferner ist ein die Seilscheibe bzw. das Seil
rad 18 außen U-förmig umgreifender Drahtfänger 108 vorgese
hen.
Der Einlaufwinkel des Schleppseiles 22 in die Seilrille des
Seilrades 18 kann wiederum durch eine entsprechende Justie
rung des Winkelhebels 60 beeinflußt werden.
Mittels der in Fig. 6 gezeigten Anordnung kann zusätzlich
die jeweilige Seilspannung eingestellt werden. Hierzu ist
ein auf dem stangenförmigen horizontalen Ausleger 104 sit
zendes Verstellrohr 112 mittels eines Handrades 118 und
einer Spindel 114 relativ zur an der Wand 106 befestigten
Stange 104 längsverschiebbar. Zwischen dem Handrad 118 und
dem Verstellrohr 112 ist ferner ein auf der Spindel 114 an
geordnetes Tellerfederpaket 116 vorgesehen. Auf dem Ver
stellrohr 112 ist ein Aufsatz 110 befestigt, der als Lager
für den Drehzapfen 56 dient, über den der Winkelhebel 60 am
Verstellrohr 112 angelenkt ist.
In Fig. 7 ist ein bevorzugtes Radkranzprofil 122 für ein
jeweiliges Seilrad 18 bzw. eine jeweilige Seilscheibe ge
zeigt.
Das außen auf den Radspeichen 120 sitzende Radkranzprofil
122 weist eine nach außen offene U-Form auf, dessen beide
Schenkel 126, 128 ausgehend vom Steg 130 zunächst leicht
konvergent und anschließend über den größeren Abschnitt
hinweg im stärkeren Maße divergent verlaufen.
Die divergenten Schenkelabschnitte bilden innen schräg ver
laufende Gleitflächen 132, 134 für das Schleppseil 22 bzw.
eine jeweilige, das Klemmelement 34 aufweisende Halterung
24.
Der Bereich zwischen den konvergenten Schenkelabschnitten
und dem Steg 130 bildet eine Aufnahme für eine Gummieinlage
124, an der sich beispielsweise das jeweilige Klemmelement
34 abstützt.
Aufgrund der schrägen Seilgleitflächen 132, 134 die grund
sätzlich auch abgerundet sein können, wird das Seil bei
eventuell auftretendem schrägen Einlauf schonend bis zur
tiefsten Stelle nach innen geführt, bis es sich an der Gum
mieinlage 124 abstützt. Beim vorliegenden Ausführungsbei
spiel ist dieser Profilgummi 124 lose in das Radkranzprofil
122 des Seilrades 18 eingelegt, wo er durch den Seildruck
an die angrenzenden Wandungen gepreßt wird.
Mit einem solchen Radkranz wird das Schleppseil selbst dann
sicher in der Seilrille der Seilscheibe bzw. des Seilrades
gehalten, wenn am Seil gezerrt wird und das Seil nach einem
Loslassen zurückschnellt. Der Ein- bzw. Auslaufwinkel des
Seiles kann sehr groß sein und variieren, ohne daß das Seil
beschädigt wird oder aus der Führung herausspringt. Ein
laufbatterien, Anschweißteile oder dergleichen sind bei
diesem Umlenkrad nicht vorgesehen.
Vor einer Inbetriebnahme der Pferdeführanlage werden die
Seilräder bzw. Seilscheiben soweit gespannt und derart ein
gestellt, daß jeweils ein Seileinlauf ohne Drall erfolgt.
Dabei sind die Seilscheiben in einer solchen Höhe angeord
net, daß die am Seil aufgehängten Stangen ohne Gefährdung
von Mensch und Tier um das Seil pendeln können.
Zweckmäßigerweise ist der Antrieb bzw. Motor 94 der Anlage
derart ansteuerbar, daß sich nach einer vorgebbaren Zeit
ein vorrübergehender Stillstand der Anlage und anschließend
eine Umkehr der Bewegungsrichtung ergibt.
Claims (10)
1. Führanlage für Tiere, insbesondere Pferde, mit wenig
stens einem entlang einer vorgegebenen Bahn bewegbaren
Führungselement, mit dem ein jeweiliges Tier verbindbar
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Führungselement (26) mittels eines Schleppsei
les (22) bewegbar ist, das um mehrere Seilscheiben (12-18;
20) gespannt ist, von denen wenigstens eine (12)
antreibbar ist, und daß das Führungselement (26) über
eine Halterung (24) zumindest um eine zur Seilachse
parallele Achse (A) schwenkbar am Schleppseil (22) an
gebracht ist.
2. Führanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Führungselement (26) über die Halterung (24)
zusätzlich um eine zur Seilachse (A) senkrechte Achse
(B) schwenkbar am Schleppseil (22) angebracht ist.
3. Führanlage nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halterung (24) ein am Schleppseil (22) fest
klemmbares Klemmelement (34) sowie ein bezüglich des
Klemmelements (34) drehbares, um die Seilachse (A) ver
schwenkbares Bügelelemt (36) umfaßt, mit dem das Füh
rungselement (26) verbunden ist.
4. Führanlage nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Führungselement (26) um die zur Seilachse (A)
senkrechte Achse (B) drehbar mit dem Bügelelement (36)
verbunden ist.
5. Führanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Klemmelement (34) mehrteilig, vorzugsweise
zweiteilig ausgebildet und mittels eines U-Bügels oder
dergleichen am Schleppseil (22) fixierbar ist.
6. Führungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Führungselement eine über die Halterung (24) am
Schleppseil (22) aufgehängte Führungsstange (26) ist,
an deren vom Schleppseil abgewandten unteren Ende Mit
tel, vorzugsweise eine Öse (32) oder dergleichen, zum
Festmachen des jeweiligen Tieres vorgesehen sind.
7. Führungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seilscheiben (12-18; 20) fliegend aufgehängt
sind.
8. Führungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seilscheiben (12-18; 20) in den Ecken (86-92)
einer Reithalle (84) angeordnet sind.
9. Führungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seilscheiben (12-18; 20) in einer solchen
Höhe montiert sind und die Länge der am Schleppseil
(22) aufgehängten Führungselemente (26) derart bemessen
ist, daß unterhalb der freien Enden der Führungsele
mente (26) hinreichend Platz für das jeweilige Tier,
insbesondere Pferd, und gegebenfalls hinreichend Platz
sowohl für das Pferd als auch den Reiter verbleibt.
10. Halterung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
insbesondere zur Verwendung in einer Personen- oder
Gütertransportanlage.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904028976 DE4028976A1 (de) | 1990-09-12 | 1990-09-12 | Fuehranlage fuer tiere |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904028976 DE4028976A1 (de) | 1990-09-12 | 1990-09-12 | Fuehranlage fuer tiere |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4028976A1 true DE4028976A1 (de) | 1992-03-19 |
Family
ID=6414126
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904028976 Withdrawn DE4028976A1 (de) | 1990-09-12 | 1990-09-12 | Fuehranlage fuer tiere |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4028976A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2730420A1 (fr) * | 1995-02-13 | 1996-08-14 | Ketelaere Didier De | Piste d'entrainement automatique pour chevaux a longueur variable et illimitee asservie par ordinateur |
WO2005104829A1 (de) * | 2004-05-05 | 2005-11-10 | Inauen-Schätti AG | Anlage zum führen von tieren, insbesondere von pferden |
-
1990
- 1990-09-12 DE DE19904028976 patent/DE4028976A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2730420A1 (fr) * | 1995-02-13 | 1996-08-14 | Ketelaere Didier De | Piste d'entrainement automatique pour chevaux a longueur variable et illimitee asservie par ordinateur |
WO2005104829A1 (de) * | 2004-05-05 | 2005-11-10 | Inauen-Schätti AG | Anlage zum führen von tieren, insbesondere von pferden |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |