DE4028132A1 - Auswahlmagnet - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Auswahlmagneten für die
Nadelauswahl bei Textilmaschinen mit einem permanentma
gnetischen Haltepolbereich und einem elektromagnetisch
beeinflußbaren Steuerpolbereich.
Derartige Auswahlmagnete werden bei Textilmaschinen zur
Nadelauswahl verwendet. Dabei werden die Nadeln bzw.
damit verbundene Platinen während eines Arbeitszyklus
über die Halte- und Steuerbereiche mechanisch langge
führt, wobei die Platinen von den Haltepolbereichen je
nach deren magnetischem Zustand gehalten oder zur Ent
fernung (Abwurf) von diesen freigegeben werden.
Derartige Auswahlmagnete sind beispielweise aus der
DE-PS 36 14 220 bekannt. Dabei ist ein durchgehender
Permanentmagnetblock beidseitig an seinen Polen von
Polblechen begrenzt, so daß ein langes permanentmagne
tisches Haltemagnetsystem gebildet wird. Die Polbleche
weisen über ihre Längsausdehnung gesehen zwei oder
mehrere Aussparungen auf, in die Kerne eingesetzt sind,
und die Spulen tragen und die Steuerpolbereiche bilden,
also löschfähige Polbereiche darstellen.
Im Zustand ohne externe elektrische Energie stellen die
Steuerpolbereiche auch Haltemagnete dar, die ihr perma
nentmagnetisches Feld vom Permanentmagnetblock über die
Polbleche beziehen. Je nach Anzahl der aufliegenden Aus
wahlplatinen auf den Haltepolbereichen bilden diese Aus
wahlplatinen einen sich ändernden Nebenschluß, der somit
auch das Feld und die Haltekraft des Steuerpolbereiches
beeinflußt.
Der für dieses Löschsystem erforderliche Löschstrom muß
je nach Beeinflussung des Haltebereiches durch die un
terschiedliche Anzahl aufliegender Auswahlplatinen auch
angepaßt werden, um eine saubere Löschung des Steuerpol
bereiches zu erzielen. Nachteilig ist dabei, daß der
Steuerpolbereich abhängig vom Feld des Haltepolbereiches
ist, und nur durch eine elektronische Nachregelung des
Löschstromes läßt sich dieses System so sauber löschen,
daß es zufriedenstellend funktioniert. Der hierzu im
Magneten integrierte Hallgenerator und die elektronische
Regelschaltung sind aufwendig und kostspielig.
Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, einen
Auswahlmagneten der eingangs genannten Art dahingehend
auszubilden, daß eine Beeinflussung des Steuerpolberei
ches über die von Nadeln oder Platinen beeinflußten Fel
der der Haltepolbereiche vermieden wird und somit zu
sätzliche elektronische Steuerungsmittel einzusparen.
Dabei soll der Auswahlmagnet möglichst kleinvolumig auf
gebaut sein und dennoch ausreichende Haltekräfte für die
Nadeln oder Platinen aufweisen, wobei eine Vielzahl von
Auswahlmagneten auf engstem Raum nebeneinander angeord
net werden können und auch dabei eine gegenseitige Be
einflussung der verschiedenen Auswahlmagnete ausge
schlossen sein soll. Darüber hinaus sollen die Auswahl
magnete mit hohen Taktfrequenzen betrieben werden
können.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Haltepolbe
reich zwei beabstandete Teilbereiche aufweist, die je
weils aus Haltemagnetsystemen bestehen, die jeweils zwei
Polschuhe mit einem zwischen diesen angeordneten Perma
nentmagneten aufweisen, daß der Steuerpolbereich zwi
schen den Polschuhpaaren der Haltemagnete angeordnet
ist, wobei ein im wesentlichen U- oder Y-förmiger Mag
netkern vorgesehen ist, dessen obere Schenkelenden in
einen Spalt zwischen die Polschuhe der Haltemagnete ra
gen, daß auf den beiden Schenkeln des Magnetkernes je
weils mindestens eine Erregerspule vorgesehen ist, und
daß Halterungsmittel zum mechanischen Zusammenhalt der
Einzelteile des Auswahlmagneten vorgesehen sind.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Ansprü
chen 2 bis 20 angegeben.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbe
sondere darin, daß eine magnetische Beeinflussung des
Steuerpolbereiches durch die Haltepolbereiche vermieden
wird, wenn sich verschiedene und eine wechselnde Anzahl
von Auswahlplatinen über die Haltepolbereiche hinwegbe
wegen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich
nung dargestellt und wird im folgenden näher beschrie
ben.
Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Aus
wahlmagneten,
Fig. 2A, B, C Ansichten eines Auswahlmagneten,
Fig. 3 die Ansicht eines modifizierten Auswahl
magneten,
Fig. 4A, B, C Ansichten eines vollständigen Magnet
kernes,
Fig. 5A, B, C die Ansichten eines modifizierten Magnet
kernes,
Fig. 6A, B, C die Ansichten eines modifizierten Aus
wahlmagneten,
Fig. 7A, B die Ansichten eines weiterhin modifizier
ten Auswahlmagneten,
Fig. 8 die Ansicht eines modifizierten Magnet
kernes,
Fig. 9A, B die Ansichten eines modifizierten Aus
wahlmagneten,
Fig. 10 die Ansicht eines weiterhin modifizierten
Auswahlmagneten,
Fig. 11A, B, C die Ansichten eines Auswahlmagneten mit
schräg geneigter Oberfläche, und
Fig. 12 die Ansicht eines entspr. modifizierten
Magnetkernes.
Der in Fig. 1 dargestellte Auswahlmagnet 1 ist blockför
mig ausgebildet und weist an seiner Oberseite 2 Halte
polbereiche 3, 3′ sowie einen zwischen diesen Bereichen
angeordneten Steuerpolbereich 4 auf. Oberhalb der Ober
seite des Auswahlmagneten sind Platinen a-d darge
stellt, die mit den Nadeln einer Strickmaschine verbun
den sind bzw. so auf diese einwirken, daß die Nadeln
entweder aktiviert werden (stricken) oder nicht akti
viert werden (nicht stricken). Die Platinen werden beim
Betrieb der Strickmaschine in Richtung V über die Ober
seite 2 des Auswahlmagneten 1 geführt, wobei sie zu
nächst vom Haltepolbereich 3 angezogen und auf der Ober
seite des Auswahlmagneten gehalten werden (Platine a).
In weiterer Fortführung der Platinenbewegung gelangt
diese dann in den Steuerpolbereich 4 (Platine b). Hier
wird entschieden, ob die entspr. Nadel stricken soll
oder nicht. Ist der Steuerpolbereich magnetisch aktiv,
wird die Platine auf der Oberseite des Auswahlmagneten
gehalten und gelangt schließlich auf den linken Halte
polbereich 3′, wo sie weiterhin auf dessen Oberfläche
gehalten wird (Platine c). Ist der Steuerpolbereich ma
gnetisch neutral (inaktiv), so wird die Platine durch
eine äußere Kraft von der Oberseite des Auswahlmagneten
um einen Betrag S entfernt, und bei weiterer Fortführung
von deren Bewegung über den Auswahlmagneten bleibt sie
in dieser Entfernung, da sie vom Haltemagnetbereich 3′
nicht mehr angezogen wird (Platine d).
In den Fig. 2A bis 2C ist der Aufbau eines Auswahlmagne
ten 1 gezeigt. Der Auswahlmagnet besteht im wesentlichen
aus einem Gehäuse 5 aus nichtmagnetischem, gut wärme
leitfähigem Material, in das die einzelnen Teile des
Magnetsystemes eingefügt sind. Es ist ein Y-förmiger
Magnetkern 6 vorgesehen, der mit zwei Erregerspulen 7
auf seinen Schenkeln 8 versehen ist. Ggfs. kann der Ma
gnetkern dabei auch U-förmig ausgebildet sein. Zur Ver
ringerung des Volumens der Anordnung sind die Erreger
spulen versetzt, verschachtelt auf den Schenkeln des
Kernes angeordnet. Vorzugsweise ist der Magnetkern aus
lamellierten Blechen hergestellt. Eine Leiterplatte 9
trägt die elektrischen Anschlüsse der Eregerspulen und
ist im unteren Bereich des Kernes befestigt. Der Magnet
kern ist mit seinem unteren Ende 10 so in das Gehäuse
eingefügt, daß hier ein gut wärmeleitender Übergang vor
handen ist. Die oberen Schenkelenden 11 schließen mit
der Oberseite 2 des Auswahlmagneten ab und bilden hier
den Steuerpolbereich 4. Neben dem Magnetkern sind je
weils Ausnehmungen in dem Gehäuse vorgesehen, in die
Permanentmagnete 12 sowie mit seitlichen Nasen 13 verse
hene Polschuhe 14 eingefügt sind. Dabei sind die Perma
nentmagnete als flache, rechteckige Magnete ausgebildet
und in Richtung ihrer Dicke magnetisiert. Die Magnetisie
rungsrichtung der Permanentmagnete ist dabei in der Fig.
2C durch die Bezeichnungen N-S angedeutet. Die Pol
schuhe sind ebenfalls flach ausgebildet und an den fla
chen Seiten der Permanentmagnete angesetzt. Die oberen
Enden der Polschuhe schließen mit der Oberseite 2 des
Auswahlmagneten ab.
Zwischen den Schenkelenden 11 des Magnetkernes und den
Polschuhen 14 ist ein schmaler Spalt 15 vorgesehen, in
den ein nichtmagnetisches Material mit einer geringen
Dicke L eingefügt ist, um einen definierten Abstand der
Schenkelenden und der Polschuhe zu gewährleisten.
Schließlich ist das gesamte System mit einer Vergußmasse
vergossen, und die Oberfläche 2 des Auswahlmagneten ist
plan geschliffen. Ggfs. ist die Oberfläche mit einer
Oberflächenvergütung (Beschichtung mit Titanoxid, Wolf
ramkarbid o. ä. verschleißfestem Material) versehen, um
einen eventuellen Abrieb beim Betrieb (Gleiten der Pla
tinen über die Oberfläche) zu vermeiden. Es kann jedoch
zu diesem Zweck auch eine Keramik- oder Hartmetall
schiene längs der Längsachse des Auswahlmagneten einge
setzt sein, die mit der Oberfläche 2 abschließt oder
ggfs. geringfügig darüber hervorragt.
Bei dem in den Fig. 2A-2C dargestellten Auswahlmagne
ten wird durch die gleichsinnige Magnetisierungsrichtung
der eingesetzten Permanentmagnete (s. Fig. 2C) erreicht,
daß der Steuerpolbereich 4 als magnetische Zone bei
nicht bestromten Erregerspulen vorhanden ist, d. h. die
Platinen werden auch im Steuerpolbereich an dem Auswahl
magneten zunächst angezogen, und bei Bestromung der Er
regerspulen wird der Steuerpolbereich magnetisch neu
tral, und die jetzt in diesem Bereich befindliche
Platine wird abgeworfen.
In der Fig. 3 ist ein prinzipiell gleichartig aufgebau
ter Auswahlmagnet dargestellt, nur sind hier die Perma
nentmagnete mit entgegengesetzt gerichteter Magneti
sierungsrichtung in das System eingesetzt (vgl.
Polarisierungsangaben N-S). Dadurch bildet sich bei
nicht bestromten Erregerspulen der Steuerpolbereich als
magnetisch neutrale Zone aus, und die jeweils in diesem
Bereich befindliche Platine wird abgeworfen, wenn nicht
durch Bestromung der Erregerspulen der Steuerpolbereich
magnetisiert wird und die Platine in ihrer Lage auf der
Oberfläche des Auswahlmagneten festhält.
In den Fig. 4A bis 4C ist das elektromagnetische System
des Auswahlmagneten in verschiedenen Ansichten darge
stellt. Das System besteht im wesentlichen aus dem Y-
förmigen Magnetkern 6, der vorzugsweise aus lamellierten
Blechen zusammengefügt ist und den beiden Erregerspulen
7. Die Erregerspulen sind in der Höhe versetzt und ge
schachtelt auf die Schenkel 8 des Kernes aufgeschoben.
Unterhalb der Spulen ist eine Leiterplatte auf das Ende
10 des Magnetkernes aufgeschoben. Die Anschlüsse der
Erregerspulen sind auf die Leiterplatte geführt, wo dann
die Anschlußleitungen des Auswahlmagneten angelötet
sind. Je nach Erfordernis können die beiden Spulen pa
rallel oder hintereinander geschaltet sein, oder ggfs.
auch getrennt mit einzelnen Anschlußleitungen verbunden
sein.
Schließlich ist in den Fig. 5A bis 5C noch ein elektro
magnetisches System dargestellt, wobei auf jedem Schen
kel 8 des Magnetkernes mehrere Erregerspulen 7 vorgese
hen sind. Auch hierbei sind die Spulen gegeneinander
versetzt und verschachtelt auf die Schenkel 8 aufgescho
ben. Die Spulenanschlüsse sind auf eine Leiterplatte 9
geführt, auf der elektronische Bauelemente (Endverstär
ker 16) mit den Spulenanschlüssen verbunden sind. Durch
entspr. Ansteuerung der Endverstärker können die Spulen
je nach Erfordernis getrennt oder gemeinsam angesteuert
werden.
In den Fig. 6A bis 6C ist ein modifizierter Auswahl
magnet dargestellt, dessen Einzelteile in einer Umhül
lung 17, die beispielsweise aus Kunststoffmaterial be
stehen kann, eingebettet sind. Zur Ableitung der beim
Betrieb des Auswahlmagneten entstehenden Wärme ist im
unteren Teil der Umhüllung eine Metallplatte 19 mit Be
festigungsbohrungen 18 eingesetzt, in die das untere
Ende 10 des Magnetkernes eingefügt ist.
Bei dem in den Fig. 7A und 7B dargestellten Auswahlma
gneten ist im unteren Bodenbereich eine Nut 20 eingear
beitet, die bis in das untere Ende 10 des Magnetkernes
reicht. In diese Nut ist ein scheibenförmiger Permanent
magnet 21 eingefügt. Dadurch wird der Steuerpolbereich
bei nicht bestromten Erregerspulen stets als magneti
scher Bereich ausgebildet, der eine angebotene Platine
hält. Bei Bestromung der Erregerspulen wird die perma
nentmagnetische Magnetisierung des Steuerpolbereiches
neutralisiert und eine angebotene Platine abgeworfen.
Schließlich kann ein derartig arbeitendes System auch
durch eine Ausbildung des elektromagnetischen Systems
erzielt werden, wie es in der Fig. 8 dargestellt ist.
Hierbei ist in dem unteren Kernende 10 ein Schlitz 22
eingearbeitet, in den ein Permanentmagnet 23 eingesetzt
ist.
In den Fig. 9A und 9B ist ein Auswahlmagnet dargestellt,
bei dem zwei elektromagnetische Systeme benachbart vor
gesehen sind, wobei der mittlere Haltepolbereich für das
rechte und linke System wirksam ist. Im übrigen ent
spricht die Wirkungsweise und der Aufbau dem weiter vorn
in den Fig. 2A bis 2C beschriebenen Auswahlmagneten.
In der Fig. 10 ist ein ähnlicher Auswahlmagnet mit zwei
elektromagnetischen Systemen dargestellt, dessen
Arbeitsweise und die Anwendung der Permanentmagnete dem
weiter vorn in der Fig. 3 beschriebenen Auswahlmagneten
entspricht.
Schließlich ist in den Fig. 11A-11C noch ein weiterhin
modifizierter Auswahlmagnet dargestellt, dessen äußere
Form trapezförmig ist. Hierbei sind die Bauteile des
Systems in einer entsprechenden Form mit einander ver
gossen bzw. umspritzt. Darüber hinaus ist die Oberfläche
2 des Auswahlmagneten schräg zur Grundfläche angeordnet.
Ein derartiger Auswahlmagnet ist platzsparend und insbe
sondere für den Einsatz bei kleinen Rundstrickmaschinen
vorgesehen.
Die Fig. 12 zeigt die Ausführung des entsprechenden
elektromagnetischen Systems mit abgeschrägten
Schenkelenden des Magnetkernes.
Claims (20)
1. Auswahlmagnet für die Nadelauswahl bei Textilmaschi
nen mit einem permanentmagnetischen Haltepolbereich
und einem elektromagnetisch beeinflußbaren Steuer
polbereich, dadurch gekennzeichnet,
daß der Haltepolbereich zwei beabstandete Teilberei che (3, 3′) aufweist, die jeweils aus Haltemagnetsy stemen bestehen, die jeweils zwei Polschuhe (14) mit einem zwischen diesen angeordneten Permanentmagneten (12) aufweisen,
daß der Steuerpolbereich (4) zwischen den Polschuh paaren der Haltemagnete angeordnet ist, wobei ein im wesentlichen U- oder Y-förmiger Magnetkern (6) vor gesehen ist, dessen obere Schenkelenden (11) in ei nen Spalt zwischen die Polschuhe der Haltemagnete ragen,
daß auf den beiden Schenkeln (8) des Magnetkernes (6) jeweils mindestens eine Erregerspule (7) vorgesehen ist, und
daß Halterungsmittel zum mechanischen Zusammenhalt der Einzelteile des Auswahlmagneten vorgesehen sind.
daß der Haltepolbereich zwei beabstandete Teilberei che (3, 3′) aufweist, die jeweils aus Haltemagnetsy stemen bestehen, die jeweils zwei Polschuhe (14) mit einem zwischen diesen angeordneten Permanentmagneten (12) aufweisen,
daß der Steuerpolbereich (4) zwischen den Polschuh paaren der Haltemagnete angeordnet ist, wobei ein im wesentlichen U- oder Y-förmiger Magnetkern (6) vor gesehen ist, dessen obere Schenkelenden (11) in ei nen Spalt zwischen die Polschuhe der Haltemagnete ragen,
daß auf den beiden Schenkeln (8) des Magnetkernes (6) jeweils mindestens eine Erregerspule (7) vorgesehen ist, und
daß Halterungsmittel zum mechanischen Zusammenhalt der Einzelteile des Auswahlmagneten vorgesehen sind.
2. Auswahlmagnet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net,
daß zwischen den Schenkelenden (11) des Magnetkernes
(6) und den angrenzenden Polschuhen (14) der Halte
magnete ein nichtmagnetisches Material mit einer
geringen Dicke (L) eingefügt ist.
3. Auswahlmagnet nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet,
daß das untere Ende (10) des Magnetkernes (6) in
eine Platte (19) aus gut wärmeleitendem Material
eingefügt ist, die an einer Wärmeableitfläche befe
stigbar ist.
4. Auswahlmagnet nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Teile des Auswahlmagneten mit Kunststoffma
terial umspritzt bzw. umgossen sind.
5. Auswahlmagnet nach einem der vorstehenden Ansprüche
1-3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Teile des Auswahlmagneten in ein Gehäuse (5)
aus gut wärmeleitendem Material eingesetzt und ggfs.
darin vergossen sind, wobei insbesondere das untere
Ende (10) des Magnetkernes gut wärmeleitend in das
Gehäuse eingefügt ist.
6. Auswahlmagnet nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Erregerspulen (7) verschachtelt, d. h. in
ihrer Höhe versetzt und ineinandergreifend auf den
Schenkeln (8) des Magnetkernes (6) angeordnet sind.
7. Auswahlmagnet nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Erregerspulen (7) auf jedem der beiden
Schenkel (8) des Magnetkernes (6) in mehrere Teil
spulen unterteilt sind, wobei die Teilspulen in Ein
zelkammern angeordnet oder durch Zwischenisolation
getrennt, übereinander gewickelt sind.
8. Auswahlmagnet nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spulenanschlüsse auf eine im unteren Kernbe
reich angeordnete Leiterplatte (9) geführt sind.
9. Auswahlmagnet nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net,
daß jede Erregerspule an einem eigenen Endverstärker
(16) angeschlossen ist, der die jeweilige Teilspule
ansteuert, und
daß die Endverstärker auf der Leiterplatte (9) ange
ordnet sind.
10. Auswahlmagnet nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Permanentmagnete (12) benachbarter Halte
magnete gegensinnig gepolt (s. Fig. 3) zwischen die
Polschuhe (14) eingefügt sind, wobei dann der Steu
erpolbereich (Schenkelenden des Magnetkernes) als
magnetisch neutrale Zone ausgebildet ist, d. h. im
Steuerpolbereich (4) eine magnetisch neutrale Zone
entsteht, und der Steuerbereich bei Bestromung der
Erregerspulen (7) magnetisch wird.
11. Auswahlmagnet nach einem der Ansprüche 1-9, da
durch gekennzeichnet,
daß die Permanentmagnete (12) benachbarter Halte
magnete gleichsinnig gepolt (s. Fig. 2C) zwischen
die Polschuhe eingefügt sind, wobei dann der
Steuerpolbereich (4) (Schenkelenden des
Magnetkernes) in nicht bestromtem Zustand der
Erregerspulen magnetisch ist und bei Bestromung der
Erregerspulen (7) magnetisch neutral wird.
12. Auswahlmagnet nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Magnetkern (6) aus Massivmaterial oder aus
lamellierten Blechen hergestellt ist.
13. Auswahlmagnet nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß mittig zwischen die beiden Pole längs der Läng
sachse des Magnetsystems eine Saphir-, Achat-, Ru
bin-, Keramik- oder Hartmetallschiene eingesetzt
ist, die mit den Polflächen abschließt oder ggfs.
gering übersteht.
14. Auswahlmagnet nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die oberen Polflächen des Auswahlmagneten
(Haltepolbereiche und Steuerpolbereich) nach dem
Zusammenfügen des Magnetsystems überschliffen, ge
läppt und poliert sind.
15. Auswahlmagnet nach einem der Ansprüche 1-12, da
durch gekennzeichnet,
daß die Polflächen des Auswahlmagneten mit einer
verschleißfesten Beschichtung, wie z. B. Titanoxid,
Wolframkarbid o. ä. versehen sind.
16. Auswahlmagnet nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Auswahlmagnet mit mehreren Steuerpolberei
chen versehen ist, wobei der zwischen den Steuerpol
bereichen liegende Haltepolbereich jeweils für das
linke und rechte Teilsystem wirksam ist.
17. Auswahlmagnet nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der untere Kernbereich (10) des U- oder Y-
förmigen Magnetkernes mit einem Schlitz (22) verse
hen ist, und
daß in den Schlitz ein Permanentmagnet (23) einge
setzt ist.
18. Auswahlmagnet nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zusammengefügte Magnetsystem nachträglich
von der Unterseite her mit einer schlitzförmigen
Ausnehmung (20) versehen ist, die den unteren Kern
bereich (10) des Magnetkernes (6) durchgreift, und
daß in die Ausnehmung eine Permanentmagnetscheibe
(21) eingefügt ist.
19. Auswahlmagnet nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberseite (2) (Polfläche) des Magnetsystems
schräg zur Bodenfläche angeordnet ist.
20. Auswahlmagnet nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Auswahlmagnet einen trapezförmigen Quer
schnitt aufweist.
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