DE4027037A1 - Beschleunigungssystem fuer gleitschirme, typ bs1 - Google Patents

Beschleunigungssystem fuer gleitschirme, typ bs1

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DE4027037A1
DE4027037A1 DE19904027037 DE4027037A DE4027037A1 DE 4027037 A1 DE4027037 A1 DE 4027037A1 DE 19904027037 DE19904027037 DE 19904027037 DE 4027037 A DE4027037 A DE 4027037A DE 4027037 A1 DE4027037 A1 DE 4027037A1
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Germany
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acceleration system
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Application number
DE19904027037
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English (en)
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Hans Artmann
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Individual
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Ceased legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D17/00Parachutes
    • B64D17/02Canopy arrangement or construction
    • B64D17/025Canopy arrangement or construction for gliding chutes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Electric Cable Installation (AREA)

Description

1. Stand der Technik
Stand der Technik ist ein fußbedientes Beschleunigungssystem für Gleitschirme, das über die vorderen Tragegurte den Anstellwinkel und die Profilwölbung verändert.
Bei diesem System wird direkt mit dem Fußstrecker zunächst die B-Fangleinengruppe um ca. 4 cm herabgezogen, was eine Profilver­ flachung zur Folge hat. Gleichzeitig wird die U-Fangleinengruppe um den Betrag nach oben freigegeben, um den die B-Fangleinengruppe nach unten gezogen wird. Hiermit wird eine relativ geringe Anstell­ winkelveränderung bewirkt.
Wird die B-Fangleinengruppe weitere ca. 4 cm nach unten gezogen, so wird zusammen mit der B-Fangleinengruppe auch die A-Fangleinengruppe um ca. 4 cm nach unten gezogen. Die D-Fangleinengruppe wird ebenfalls um denselben Betrag nach oben nachgelassen. Die C-Fangleinengruppe bleibt bei allen Manövern fest.
Man kann dieses System als "Stufensystem" bezeichnen. (1.Stufe: B-Leine um ca. 4 cm nach unten, 2.Stufe: B-Leine und A-Leine zusammen um ca. 4 cm nach unten).
Da an den A- und B-Fangleinengruppen ca. 2/3 des Auftriebs wirken, benötigt dieses System sehr viel Kraft. Um diese Kraft aufzubringen muß sich der Pilot senkrecht im Gurtzeug aufrichten und in den Fuß­ strecker stellen, was einen erhöhten Luftwiderstand zur Folge hat, wodurch wegen erhöhtem Luftwiderstand des Piloten das Ziel der er­ höhten Geschwindigkeit bei möglichst gleichbleiben der Gleitzahl verfehlt wird.
2. Beschreibung der Erfindung
Das obige Beschleunigungssystem (Typ BS1) baut auf der Patentanmel­ dung P 40 22 122.9 vom 11.7.90 auf. Das Hauptmerkmal der Erfindung ist die Aufhängung der A- und B-Fangleinengruppen (A) u. (B) gemäß Abb. 1a u. b, bei der im wesentlichen durch die "losen Rollen" (1), (3) und (9) und die feste Aufhängung (2) die kontinuierliche Veränderung des Anstellwinkels und die Profilverflachung bewirkt wird.
Dabei entspricht die Kombination (1), (2) und (3) dem sogenannten Kopf - zuzüglich "loser Rolle" (3) - der Patentanmeldung P 40 22 122.9. (A) und (B) können hier ebenfalls beliebig kombiniert und vertauscht mit (1) und (2) verbunden werden.
(1) und (2) werden zur Zugkraftminderung über die "lose Rolle" (3) mit (5) heruntergezogen, wobei gleichzeitig (D) mit (7) - über (6) umgelenkt - um den selben Betrag nach oben freigegeben wird, um den (5) heruntergezogen wird. (1) wird dabei als "lose Rolle" um die Hälfte des Weges von (3) heruntergezogen, wodurch (C) gleichzeitig über (8) und über die "lose Rolle" (9) - ebenfalls in (6) umgelenkt - um den gleichen Betrag nach oben freigegeben wird.
(3) kann prinzipiell hinter (V) (Abb. 1a) oder vor (V) (Abb. 1b) ange­ bracht werden. Ebenso können (7) und (8) innen am Tragegurt über (6) (Abb. 1a) oder außen am Tragegurt über (6) (Abb. 1b) geführt werden. Diese Führungsarten können beliebig miteinander vertauscht/kombiniert werden, wobei in Abb. 1a und Abb. 1b die sinnvollsten Kombinationen aufgezeigt sind.
Hierdurch wird das Gleitschirmprofil verflacht und der Anstellwinkel erniedrigt,wodurch dem Gleitschirm höhere Fluggeschwindigkeiten ermöglicht werden. Die Positionsveränderungen der Fangleinenverbin­ dungen zur Schirmkappe (1), (2), (4) und (9) dafür sind verglichen ge­ genüber der Normalstellung (Abb. 2a) in Abb. 2b prinzipiell gezeigt.
Die "losen Rollen" werden nach Stand der Technik ausgeführt, z. B. mit Band, Seil o. ä. als Schlaufe geführt über Rolle, Walze, Rollenhülse, Stange, Trimmer o. ä.. Im folgenden wird vereinfacht allumfassend die Bezeichnung "lose Rolle" eingeführt. Das gilt ebenfalls für die Rollen (6), welche zweckmäßig als Doppelrolle eingeführt werden. Die Gurte können Flachbänder, Schlauchbänder, Seile o. ä. sein.
Die Führung der Leinen bzw. Gurte kann prinzipiell, wie schon in der Patentanmeldung P 40 22 122.9 beschrieben, vorgenommen werden. In Abb. 1a u. b sind z. B. die möglichen Abdeck- bzw. Führungsbereiche für diverse Leinen etc. mit (AB1), (AB2) u. (AB3) gezeigt.
3. Kern und Vorteile der Erfindung
Verbesserung der Flugeigenschaften gegenüber der Patentanmeldung P 40 22 122.9 durch Einführung einer weiteren "losen Rolle" am hinteren Tragegurt:
  • - verbesserte kontinuierliche Anstellwinkelveränderung mit gleich­ zeitiger Verflachung des Profils
  • - Verringerung der Zugkraft gegenüber dem Stand der Technik
  • - Beibehaltung der strömungsgünstigen Pilotenhaltung.
Legende zu den Abbildungen
(A): A - Fangleinengruppe
(B): B - Fangleinengruppe
(C): C - Fangleinengruppe
(D): D - Fangleinengruppe
(V): vorderer Tragegurt
(H): hinterer Tragegurt
(N1): Befestigung für (1), (2), (3), (8)
(N2): Befestigung für (1)
(N3): Befestigung für (5)
(N4): Befestigung für Tragegurtaufhängung zum Gurtzeug
(N5): Befestigung für (8), (9)
(N6): Befestigung für (9)
(N7): Befestigung für (S1)
(N8): Befestigung für (5), (7)
(1): Schlaufe für (A) (oder (B) . . .) in der Beschreibung umfassender als "lose Rolle" bezeichnet
(2): Befestigungsschlaufe für (B) (oder (A) . . .)
(3): "lose Rolle" für (5), (7)
(4): Befestigung für (7) mit (D)
(5): Zugleine z. B. für Fußstrecker
(6): Umlenkung für (7) und (8) (z. B. Doppelrolle)
(7): Führungsleine für (D)
(8): Führungsleine bzw. Schlaufe für (C)
(9): Schlaufe für (C) in der Beschreibung umfassender als "lose Rolle" bezeichnet
(10): Verbindung (N5) und (N6) (Sicherheitssperre)
(AB1): Abdeckungsbereich bzw. Abdeckung für (5), (7) und (8) auf (V)
(AB2): Abdeckungsbereich bzw. Abdeckung für (7) und (8) auf (H)
(AB3): Abdeckungsbereich bzw. Abdeckung für (7) bei Gurtbandausführung von (N4) über (9) und (N5) zu (N6) oder Abdeckungsbereich bzw. Abdeckung für (7) und (8), wenn (H) aus Seilen besteht
(S1): Steuerleinenführungsring

Claims (11)

1. Beschleunigungssystem dadurch gekennzeichnet, daß im Gegensatz zu bisherigen Beschleunigungssystemen die vorderen Tragegurte mit den "losen Rollen" (1) und (3) und die hinteren Tragegurte gleichzeitig mit einer "losen Rolle" (9) so ausgestattet sind, daß die Gleitschirm- (Kappen-) Aufhängung gemäß Abb. 2b im Ver­ gleich zu Abb. 2a durch Zug mit (5) kontinuierlich verändert werden kann.
2. Beschleunigungssystem nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die A- und B-Fangleinengruppen (A) u. (B) in (1) und (2) folgendermaßen eingehängt werden:
  • a) A-Fangleinengruppe in (1), B-Fangleinengruppe in (2)
  • b) A-Fangleinengruppe in (2), B-Fangleinengruppe in (1)
  • c) A-Fangleinengruppe in (2), B-Fangleinengruppe in (2)
  • d) A-Fangleinengruppe in (1), B-Fangleinengruppe in (1)
3. Beschleunigungssystem nach Anspruch 1. und 2. dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Herunterziehen von (1) und (2) über die "lose Rolle" (3) erfolgt:
  • a) über eine Schlaufe o. ä. mit den Händen
  • b) über eine Schlaufe o. ä. mit den Händen und Fixierung mit einem Trimmer.
  • c) über Band, Seil, Schlaufe oder ähnlich mit einem Fußstrecker
  • d) über Band, Seil, Schlaufe oder ähnlich mit einem Fußstrecker und Fixierung mit einem Trimmer
4. Beschleunigungssystem nach Anspruch 1. bis 3. dadurch gekenn­ zeichnet, daß (7) unter einer Abdeckung (Beispiele siehe Abb. 1a u. b/AB3), (5), (7) und (8) unter einer Abdeckung (siehe Beispiele AB1) und (7) und (8) unter einer Abdeckung (siehe Beispiele AB2) geführt werden.
5. Beschleunigungssystem nach Anspruch 1. bis 4. dadurch gekenn­ zeichnet, daß (5), (7) und (8) zusätzlich zur Reibungsverringerung zusammen oder einzeln in einem flexiblen Rohr, Gummischlauch o. ä. - am geeignetsten gemäß 4. unter einer Bandabdeckung - geführt werden.
6. Beschleunigungssystem nach Anspruch 1. bis 5. dadurch gekenn­ zeichnet, daß (7) und (8) über (6) mittels Rollen, Ösen, Ringen, Halbringen, Verbindungsstück o. ä. umgelenkt werden.
7. Beschleunigungssystem nach Anspruch 1. bis 6. dadurch gekenn­ zeichnet, daß (7) gemäß Abb. 1a (H) am besten durch das C-Fanglei­ nenverbindungsstück bei (C) kreuzt, oder an (H) vorbeigeführt wird.
8. Beschleunigungssystem nach Anspruch 1. bis 7. dadurch gekenn­ zeichnet, daß (5) an (V) - gemäß Abb 1a wie in P 40 22 122.9 beschrieben - vorbeigeführt wird.
9. Beschleunigungssystem nach Anspruch 1. bis 8. dadurch gekenn­ zeichnet, daß (3) wie in Abb. 1a hinter (V) oder wie in Abb. 1b vor (V) befestigt ist (siehe auch P 40 22 122.9).
10. Beschleunigungssystem nach Anspruch 1. bis 9. dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Beschleunigugssystem aus Gurtband, Seilen o. ä. oder einer Kombination aus Gurtband und Seilen o. ä. besteht.
11. Beschleunigungssystem nach Anspruch 1. bis 10. dadurch gekenn­ zeichnet, daß (5), (7) und (8) beliebig vertauscht/kombiniert vor und/oder hinter dem jeweiligen Tragegurt geführt werden können.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9420434U1 (de) * 1994-12-21 1995-02-16 Leitner Gustav Einrichtung zum Lenken eines Gleitschirms
DE10061175A1 (de) * 2000-12-07 2002-06-27 Synairgy Gmbh Gleitschirm oder dergleichen Fluggerät
DE10320588A1 (de) * 2003-05-08 2004-11-25 Andreas Venzke Gleitschirm-Fußsteuerung

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