DE4025106C2 - Balkenanordnung - Google Patents
BalkenanordnungInfo
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- D21G—CALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
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- D21G5/00—Safety devices
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- Paper (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Balkenanordnung für Kalander
und andere Walzmaschinen, die mindestens zwei einen
Walzenspalt bildenden Walzen aufweisen, nämlich eine
erste und eine zweite Walze, mit einem über die Walzenlänge
verlaufenden Träger, der im Betrieb eine feste
Stellung etwa parallel zum Walzenspalt einnimmt, und
einer am Träger angeordneten Leiste, die bis nahe an
die zweite Walze reicht.
Eine derartige Balkenanordnung ist beispielsweise aus
DE 37 19 305 C1 bekannt. Aus Sicherheitsgründen werden
bei Kalandern und Walzmaschinen Schutzleisten gefordert,
die verhindern sollen, daß eine Bedienungsperson
mit ihren Fingern bei laufenden Walzen in den Walzenspalt
gerät. Bei der bekannten Anordnung sind zwei Leisten
vorgesehen, von denen die eine bis dicht an die
erste Walze und die andere bis dicht an die zweite Walze
reicht, d. h. jeweils einen Abstand von 8 mm oder
weniger zu der jeweiligen Walze einnimmt. Falls eine
Bedienungsperson versehentlich eine laufende Walze berührt,
z. B. beim Einfädeln einer Papierbahn mit der
Hand gegen die Walze faßt, kann die Hand von der Walze
zwar mitgerissen werden. Die Leisten verhindern aber
für jede Walze getrennt, daß die Hand bis in den Walzenspalt
gelangt. Vielmehr wird sie durch die Leiste
mechanisch blockiert.
Ein weiteres Problem bei Kalandern und Walzmaschinen
ist das Sauberhalten der Walze. Hierzu werden Schaberbalken
eingesetzt, die eine an einer Walze anliegende
Schaberklinge aufweisen. Eine derartige Schaberbalkenanordnung
ist aus US-PS 29 93 432 bekannt. Die Schaberklinge
entfernt Verunreinigungen, die von der zu bearbeitenden
Bahn auf der Walze zurückgelassen werden. Sie
sorgt damit für einen gleichbleibenden Sauberkeitsgrad
der Walzenoberfläche. Die Schaberklinge ist in Umlaufrichtung
der Walze in US 29 93 432 hinter dem Walzenspalt
angeordnet, und zwar je eine bei mehreren aufeinanderfolgenden
Walzenspalten. Der Träger selbst weist
jedoch einen relativ großen Abstand zur Walze auf. Eine
Bedienungsperson kann problemlos zwischen Träger und
Walze greifen.
Die Schutzleisten müssen auf der Einlaufseite des Walzenspalts
angeordnet sein. Insbesondere im Mittelwalzenbereich
eines Kalanders, d. h. bei Walzen, die auf
beiden Seiten von anderen Walzen beaufschlagt sind, ist
der zur Verfügung stehende Raum sehr begrenzt. Wenn in
diesem Bereich eine Schaberklingenanordnung und eine
Schutzleistenanordnung vorgesehen sein sollen, wird der
Bedienungskomfort des Kalanders erheblich herabgesetzt.
Die Bedienungsperson muß nämlich in der Regel in diesem
Bereich die Papier- oder Warenbahn manuell in den Walzenspalt
einführen bzw. aus dem nächsttieferen Walzenspalt
annehmen. Weiterhin müssen die Schaberklingen von
Zeit zu Zeit gewechselt werden. Hierbei steht regelmäßig
die Schutzleistenanordnung im Wege. Umgekehrt müssen
bei einem Austausch von Walzen mit unterschiedlichen
Durchmessern die Schutzleisten neu eingestellt
werden, wozu die Einstellmechaniken gut zugänglich sein
müssen. Die Zugänglichkeit wird hierbei aber durch die
Schaberklingenanordnung behindert.
DE-PS 4 82 740 zeigt einen Kalander mit durch Elektromagnete
einstellbaren Abstreichmessern. Es handelt sich
um eine Schaberklingenanordnung, bei der die Schaberklinge
mit ihrem Träger in eine Wartungsposition verstellbar
ist. In der Betriebsposition kann sie mit Hilfe
einer Feder oder eben eines Elektromagneten gehalten
werden.
US 16 10 046 zeigt eine Sicherheitseinrichtung für eine
Walzenmaschine, bei der eine Schutzleiste für beide
einen Walzenspalt bildenden Walzen vorgesehen ist. Auf
der Seite der Schutzvorrichtung, die der die Papierbahn
führenden Walze zugewandt ist, ist eine Bahneinführungsvorrichtung
angeordnet.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den Bedienungskomfort
eines Kalanders oder einer Walzmaschine
zu erhöhen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
am Träger eine Schaberklinge angeordnet ist, die im
Betrieb an der ersten Walze anliegt und zusammen mit
dem Träger den Walzenspalt von der ersten Walze her
sichert.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird eine höhere
Konstruktionsdichte als bisher erreicht. Die Schaberklingenanordnung
und die Schutzwinkelanordnung, d. h.
die Leiste, sind auf dem Träger räumlich voneinander
getrennt angeordnet. Dies ergibt sich daraus, daß die
Schaberklinge die eine Walze beaufschlagt, während die
Leiste den vorgesehenen Abstand zur anderen Walze einhält.
Eine Gefährdung durch die erste Walze, an der die
Schaberklinge anliegt, ist nicht gegeben, da der Walzenspalt
von dieser Walze her durch den Träger mit der
Schaberklingenanordnung gesichert ist. Trotz der hohen
Konstruktionsdichte sind die beiden Elemente Schaberklingenanordnung
und Schutzleiste so voneinander getrennt,
daß sie einzeln zugänglich sind, was die Bedienung
und die Wartung erleichtert. Andererseits steht
nun für die Bedienungsperson ein größerer Raum zur Verfügung,
in dem er die Papier- oder Warenbahn handhaben
kann. Die Einstellung der Schutzleiste wird nicht durch
die Schaberklingenanordnung behindert. Umgekehrt läßt
sich ein Schaberklingenwechsel ohne größeren Montageaufwand
durchführen.
Wie bei DE 37 19 305 C1 auch, kann die Leiste in bezug
auf die Walze verstellbar sein. Der Abstand der Leiste
von der Walze ist somit einstellbar. Die Balkenanordnung
kann somit vorteilhafterweise für mehrere Walzendurchmesser
verwendet werden. In jedem Fall ist gewährleistet,
daß ein Höchstabstand zwischen Walze und Leiste
eingehalten werden kann.
Die Leiste kann in Längsrichtung mehrere einstellbare
Abschnitte aufweisen. Eine derartige Einstellbarkeit
ist ebenfalls aus DE 37 19 305 C1 bekannt. Durch individuelle
Verstellung der einzelnen Abschnitte der Leiste
kann eine genauere Anpassung an die Oberfläche der
benachbarten Walze vorgenommen werden. Dies ist insbesondere
dann vorteilhaft, wenn sich die Durchbiegung
des Trägers von der Durchbiegung der Walze unterscheidet.
Vorteilhafterweise ist die Leiste mit einer Bahneinfüh
rungsvorrichtung kombiniert. Die Leiste dient somit
nicht nur dem Schutz der Bedienperson vor Verletzungen,
sondern erleichtert auch das Einführen einer Papier-
oder Warenbahn in den Walzenspalt.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die
Schaberklinge in einem am Träger beweglich angeordneten
Schaberhalter gelagert. Somit läßt sich bei feststehendem
Träger auch die Schaberklinge verschiedenen Walzendurch
messern anpassen. Die Umbaumaßnahmen bei einem Walzen
wechsel werden auf das Minimum beschränkt.
Vorteilhafterweise ist eine Anpreßeinrichtung vorgesehen,
die die Schaberklinge an die Walze preßt. Die Anpreßein
richtung kann beispielsweise mit konstanter Kraft arbei
ten, so daß die Schaberklinge auch mit konstanter Kraft
gegen die Walzenoberfläche gepreßt wird. Damit wird
ein gleichbleibender Sauberkeitsgrad erreicht, unabhän
gig davon, ob die Schaberklinge durch Gebrauch abgenutzt
wird oder nicht.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Schaberhal
ter dabei am Träger um eine etwa parallel zum Walzenspalt
verlaufende Schwenkachse verschwenkbar. Der Schaberhalter
ist also an einer Drehachse aufgehängt, wodurch eine
räumliche Fixierung gegeben ist. Die andere räumliche
Fixierung ergibt sich durch die Walze, gegen die die
Schaberklinge anliegt. Durch die Anpreßeinrichtung wird
dabei eine Fixierung des Schaberhalters in bezug auf
die Walze erreicht, d. h. die Anpreßeinrichtung ist in
der Lage, den Schaberhalter um einen kleinen Winkel
um die Schwenkachse zu verschwenken.
Wenn die Schaberklinge im Schaberhalter schwimmend gela
gert ist, ist eine zonenweise Einstellung der Anpreßkraft
der Schaberklinge nicht notwendig. Eine schwimmende
Lagerung der Schaberklinge kann beispielsweise durch
ein Druckfluid, z. B. Preßluft, erreicht werden, das
die Schaberklinge über ihre gesamte Länge beaufschlagt.
Dazu kann das Druckfluid beispielsweise in einem zumin
dest teilweise elastischen Schlauch geführt sein, der
sich über die Länge der Schaberklinge erstreckt.
Vorteilhafterweise ist die Schaberklinge durch eine
Antriebsvorrichtung parallel zum Walzenspalt oszillie
rend bewegbar. Im Betrieb changiert die Schaberklinge
also über die Walze. Dadurch wird vermieden, daß eine
Verunreinigung oder ein kleiner Schaden an Walze oder
Schaberklinge sich zu einem größeren Schaden auswächst.
Wenn sich beispielsweise ein Sandkorn oder eine andere
Verunreinigung zwischen Schaberklinge und Walze fest
setzt, wird durch die oszillierende Hin- und Herbewegung
zum einen erreicht, daß sich das Sandkorn leichter von
seiner Position entfernt. Zum anderen wird vermieden,
daß an der Position des Sandkorns eine umlaufende Rille
in die Walze geschliffen wird.
Mit Vorteil ist der Schaberhalter von der Anpreßeinrich
tung lösbar und in eine Wartungsposition verschwenkbar,
in der sich die Schaberklinge im wesentlichen auf der
der Walze abgewandten Seite des Trägers befindet. Durch
das Lösen des Schaberhalters von der Anpreßeinrichtung,
das nur von Zeit zu Zeit erfolgen muß, erspart man sich
konstruktiv aufwendige Maßnahmen für die Anpreßeinrich
tung, die ansonsten der Schwenkbewegung des Schaberhal
ters folgen müßte. Andererseits ist aber in der Wartungs
position ein erheblich einfacheres Arbeiten möglich
als unmittelbar an der Walze selbst. Auf der der Walze
abgewandten Seite des Trägers sind in der Regel keine
oder nur wenige andere Kalanderteile vorgesehen, die
den Austausch der Schaberklinge behindern könnten.
Vorteilhafterweise ist eine Arretiervorrichtung vorge
sehen, die den Schaberhalter in der Wartungsposition
arretiert. Die Bedienungsperson muß zum Auswechseln
der Schaberklinge lediglich die Anpreßeinrichtung vom
Schaberhalter lösen und den Schaberhalter in die War
tungsposition verschwenken. Dort wird sie von der Arre
tiervorrichtung erfaßt. Der Schaberklingenwechsel kann
nun ungehindert durchgeführt werden.
In einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Arretiervor
richtung durch an beiden Enden des Trägers angeordnete
Haken gebildet, die in Vorsprünge am Schaberhalter ein
greifen. Diese konstruktiv relativ einfache Maßnahme
sichert ein zuverlässiges Halten des Schaberhalters
in der Wartungsposition.
Dabei ist bevorzugt, daß die Haken gemeinsam lösbar
sind. Für das Zurückbringen des Schaberhalters in die
Betriebs- oder Wartungsposition ist somit praktisch
ebenfalls nur eine Person notwendig. Es kann nicht vor
kommen, daß sich der Schaberhalter verwindet, wenn er
auf einer Seite gehalten wird, auf der anderen Seite
jedoch bereits vom Haken gelöst ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer bevorzugten
Ausführungsform in Verbindung mit der Zeichnung beschrie
ben. Darin zeigen:
Fig. 1 eine schematische Frontansicht der Schaberklingen
anordnung,
Fig. 2 eine Schaberklingenanordnung an einem Walzenstapel
und
Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 2.
An einem durch ein Hohlprofil gebildeten Träger 1 sind
in einem vorgegebenen Abstand, beispielsweise ca. 1 m,
Lagerböcke 2 befestigt, die einen Schaberhalter 3 tragen.
Der Schaberhalter 3 trägt eine Schaberklinge 4, die
im Betrieb an einer Walze 18 anliegt. Die Walze 18 bildet
mit einer anderen Walze 16 einen Walzenspalt 19. Die
Walzen sind in Fig. 1 nicht dargestellt. Die Schaber
klinge 4 erstreckt sich, genau wie der Träger 1, im
wesentlichen parallel zum Walzenspalt 19. Der Schaberhal
ter 3 wird durch eine durch zwei Pneumatikzylinder 5
an beiden Enden des Trägers 1 gebildete Anpreßeinrichtung
nach oben gepreßt, so daß die Schaberklinge 4 mit einer
vorgegebenen Anpreßkraft gegen die Walze 18 gepreßt
wird. Die sich in Pfeilrichtung drehende Walze 18 wird
durch die Schaberklinge von Verunreinigungen gereinigt.
Die Schaberklinge 4 ist im Schaberhalter 3 schwimmend
gelagert, d. h. sie ist über ihre Länge mit einem Druck
fluid beaufschlagt. Beispielsweise kann ein mit Preßluft
beaufschlagter Schlauch vorhanden sein, der die Schaber
klinge im Schaberhalter von unten abstützt.
Ein Getriebemotor 6 wirkt über einen Exzenter 7 auf
den Schaberhalter 3. Wenn sich der Motor 6 dreht, voll
führt der Schaberhalter 3 eine oszillierende Bewegung
in einer Richtung parallel zum Walzenspalt 19. Die Scha
berklinge 4 changiert dann über die Walze.
Zum Wechsel der Schaberklinge 4 wird eine Verbindung 8
zwischen dem Pneumatikzylinder 5 und dem Schaberhalter 3
gelöst. Der Schaberhalter kann nun um eine Schwenkachse
15 in die in Fig. 3 mit durchgezogenen Linien dargestell
te Position, die sogenannte "Wartungsposition" ver
schwenkt werden. An beiden Enden des Schaberhalters 3
sind Seitenteile 9 vorgesehen. An den Seitenteilen 9
sind die Verbindungen 8 mit dem Pneumatikzylinder 5
angebracht. Die Seitenteile 9 tragen auch Vorsprünge 20,
beispielweise in Form von Bolzen, die von einem Haken
10 auf jeder Seite erfaßt werden können. Die Haken 10
bilden eine Arretiervorrichtung, die den Schaberhalter 3
in der Wartungsposition festhalten. Im einfachsten Fall
sind die beiden Haken 10 durch eine gemeinsame Drehachse
miteinander verbunden, so daß beim Lösen eines Hakens
der andere Haken gleichfalls mitgelöst wird. Es kann
in diesem Fall nicht vorkommen, daß der Schaberhalter
an einem Haken 10 festhängt, während er vom anderen
Haken 10 bereits gelöst ist. Dies könnte unter Umständen
zu einem Verwinden des Schaberhalters 3 führen. Zum
Wechsel der Schaberklinge 4 wird in der Wartungsposition
die alte Schaberklinge 4 aus dem Schaberhalter 3 ent
fernt, eine neue Schaberklinge 4 in den Schaberhalter
3 eingefügt, die Haken 10 von den Vorsprüngen 20 gelöst,
der Schaberhalter 3 wieder in seine Betriebs- oder Ar
beitsposition verschwenkt und die Verbindung 8 zwischen
den Seitenteilen 9 des Schaberhalters 3 und dem Pneuma
tikzylinder 5 wieder hergestellt.
An dem Träger 1 ist auch eine Leiste 11 angebracht,
die der anderen Walze 16 benachbart angeordnet ist.
Beispielsweise besteht zwischen der Walze 16 und der
Leiste 11 über die gesamte Walzenbreite ein Spalt, dessen
maximale Breite 8 mm beträgt. Die Leiste kann in mehrere
Abschnitte unterteilt sein, um auch bei unterschiedlichen
Durchbiegungen von Walze 16 und Träger 1 zu gewähr
leisten, daß der maximal zulässige Abstand zwischen
Walze 16 und Leiste 11 nicht überschritten wird. Um
den Abstand zwischen Leiste 11 und Walze 16 einzustellen,
sind mehrere Einstellvorrichtungen 12 vorgesehen, mit
deren Hilfe die Leiste 11 in Richtung auf die Walze 16
zu oder von ihr weg bewegt werden kann. Durch den Spalt
zwischen der Leiste 11 und der Walze 16 wird eine Papier
oder Warenbahn 13 geführt. Zum leichteren Einfädeln
der Papierbahn 13 in den Walzenspalt 19 ist an der Leiste
11 eine Bahneinführungsvorrichtung 17 angeordnet.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, läßt sich nicht nur die
Schaberklinge 4 leicht von einer Hebebühne 14 auswech
seln, es ist auch ausreichend Platz vorhanden, um die
Papierbahn 13 in den Walzenspalt 19 einfädeln bzw. aus
dem darunter liegenden Walzenspalt annehmen zu können
oder umgekehrt. Darüber hinaus sind die Einstellelemente
12 gut zugänglich, so daß mit einem hohen Grad an Sicher
heit der vorgeschriebene Maximalabstand zwischen Leiste
11 und Walze 16 eingehalten werden kann.
Bei einer Änderung des Durchmessers der Walze 18 oder
der Walze 16 kann eine Anpassung der Lage der Schaber
klinge 4 bzw. der Leiste 11 sehr einfach durch die Pneu
matikzylinder 4 bzw. die Einstellelemente 12 erfolgen.
Eine Verstellung oder Verschwenkung des Trägers 1 ent
fällt. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn
sich nur der Durchmesser einer der beiden Walzen 16
oder 18 ändert. Alle Elemente sind kompakt, aber klar
voneinander getrennt angeordnet, so daß sowohl die Leiste
11 als auch die Schaberklinge 4 leicht und sicher einge
stellt werden können.
Claims (11)
1. Balkenanordnung für Kalander und andere Walzmaschinen,
die mindestens zwei einen Walzenspalt (19)
bildende Walzen (18, 16) aufweisen, nämlich eine
erste Walze (18) und eine zweite Walze (16), mit
einem über die Walzenlänge verlaufenden Träger (1),
der im Betrieb eine feste Stellung etwa parallel
zum Walzenspalt (19) einnimmt, und einer am Träger
(1) angeordneten Leiste (11), die bis nahe an die
zweite Walze (16) reicht, dadurch gekennzeichnet,
daß am Träger (1) eine Schaberklinge (4) angeordnet
ist, die im Betrieb an der ersten Walze (18) anliegt
und zusammen mit dem Träger (1) den Walzenspalt
(19) von der ersten Walze (18) her sichert.
2. Balkenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leiste (11) mit einer Bahneinführungsvorrichtung
(17) kombiniert ist.
3. Balkenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekenzeichnet, daß die Schaberklinge (4) in einem
am Träger (1) beweglich angeordneten Schaberhalter
(3) gelagert ist.
4. Balkenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Anpreßeinrichtung
(5) vorgesehen ist, die die Schaberklinge (4) an
die Walze (18) preßt.
5. Balkenanordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaberhalter (3) am Träger
(1) um eine etwa parallel zum Walzenspalt (19) verlaufende
Schwenkachse (15) verschwenkbar ist.
6. Balkenanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schaberklinge (4)
im Schaberhalter (3) schwimmend gelagert ist.
7. Balkenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schaberklinge (4)
durch eine Antriebsvorrichtung (6, 7) parallel zum
Walzenspalt (19) oszillierend bewegbar ist.
8. Balkenanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schaberhalter (3)
von der Anpreßeinrichtung (5) lösbar und in eine
Wartungsposition verschwenkbar ist, in der sich die
Schaberklinge (4) im wesentlichen auf der der Walze
(16) abgewandten Seite des Trägers (1) befindet.
9. Balkenanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Arretiervorrichtung (10) vorgesehen
ist, die den Schaberhalter (3) in der Wartungsposition
arretiert.
10. Balkenanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Arretiervorrichtung (10) durch an
beiden Enden des Trägers (1) angeordnete Haken gebildet
ist, die in Vorsprünge (20) am Schaberhalter
(3) eingreifen.
11. Balkenanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Haken gemeinsam lösbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904025106 DE4025106C2 (de) | 1990-08-08 | 1990-08-08 | Balkenanordnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904025106 DE4025106C2 (de) | 1990-08-08 | 1990-08-08 | Balkenanordnung |
Publications (2)
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DE4025106C2 true DE4025106C2 (de) | 1994-05-26 |
Family
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