DE4023043A1 - Faltschachtel aus karton - Google Patents
Faltschachtel aus kartonInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Faltschachtel aus Karton gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Faltschachteln werden als Verpackung unter anderem
für Feuchttücher etc. verwendet, und müssen so aufgebaut sein,
daß sie ebenfalls als Spender dienen können. Das heißt, sie
müssen neben einem gefälligen Äußeren eine ausreichende Stabi
lität aufweisen, die nötig ist, damit auch noch das letzte Tuch
bequem aus der Packung entnommen werden kann. Weiterhin müssen
derartige Faltschachteln einen ausreichenden Schutz gegen
Austrocknung der Tücher gewährleisten.
In der europäischen Patentanmeldung 89 11 205.8 ist eine Falt
schachtelverpackung der eingangs genannten Art beschrieben, die
den eben genannten Anforderungen schon recht gut entspricht.
Diese bekannte Faltschachtel ist entweder innen mit einer
Kunststoff- oder Aluminiumbeschichtung versehen oder sie ist
aus einem Aluminium-Mehrschichtverbund gefertigt, der vor
zugsweise eine Schichtfolge Polyäthylen, Karton, Polyäthylen,
Aluminium, Haftvermittler und Polyäthylen von außen nach innen
besitzt. Die Entnahmeöffnung befindet sich direkt in der
Schachteloberseite und wird durch einen Klebeverschluß abge
dichtet. Nachteilig bei dieser Ausführungsform ist jedoch zum
einen die problematische Entsorgung, die sich durch die unter
schiedlichen Verbundmaterialien ergibt. Zum anderen neigt die
einmal geöffnete Packung zum unerwünscht schnellen Austrocknen
der Tücher, da als Trennung bzw. Isolierung zwischen dem
Schachtelinnenraum und der Außenwelt lediglich die die aufge
rissene Perforation, die die Entnahmeöffnung definiert, abdec
kende Klebefolie der Verschlußlasche dient.
Bei einer zweiten Ausführungsform der bekannten Faltschachtel
ist ein Innenkörper in Form eines Schlauchbeutels aus einer
Kunststoffolie vorgesehen. Die Faltschachtel selbst besteht aus
Karton. Da bei dieser Ausführungsform bei einer fort
geschrittenen Entleerung des Schlauchbeutels der Zugriff auf
die noch verbleibenden Tücher immer schwieriger wird, ist der
Schlauchbeutel im Bereich um die Entnahmeöffnung herum fest mit
der Faltschachtel verklebt. Das bedeutet aber, daß auch hier
praktisch ein direkter Zugang vom Inneren des Schlauchbeutels
zur Umgebung besteht. Es ist somit auch bei dieser Ausführungs
form mit einem schnelleren Austrocknen der Tücher zu rechnen.
Ein weiterer Nachteil dieser Ausführungform besteht darin, daß
infolge der Verklebung von Kunststoffbeutel und Pappkarton
ebenfalls wieder Entsorungsprobleme auftreten. Darüber hinaus
ist die Herstellung einer derartigen Verpackung kompliziert und
technisch aufwendig, da gleichzeitig bei der Herstellung des
Schlauchbeutels die Tücher in demselben verpackt werden müssen,
wobei unmittelbar danach Schlauchbeutel und Faltschachtel mit
einander verklebt werden müssen.
Schließlich ist eine gute Handhabbarkeit einer derartigen Ver
packung nicht unbedingt bis zum Schluß gewährleistet, denn da
durch, daß der Benutzer bei jedem Tuch tiefer in den Schlauch
beutel hineingreifen muß, ist es nicht ausgeschlossen, daß in
folge mechanischer Überbeanspruchung, also dadurch, daß bei der
Entnahme die mit der Faltschachtel verklebte Schlauchbeutel
oberseite permanent nach unten gedrückt wird, sich der
Schlauchbeutel von der Faltschachtel löst, wodurch der Zugriff
zu den Tüchern noch erschwert wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Falt
schachtel der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß
sowohl ihre Herstellung als auch ihre Handhabung und Entsorgung
erleichtert wird.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit Hilfe der Merkmale des Pa
tentanspruchs 1.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegen
stand der Unteransprüche.
Dadurch, daß der Innenkörper der Faltschachtel ein Weichmul
deneinsatz ist, der beispielsweise im Tiefziehverfahren aus ei
ner umweltverträglichen Kunststoffolie hergestellt ist, die
Faltschachtel aber aus einem einfachen Karton besteht, ist die
Entsorgung der ausgeleerten Packung wesentlich unproblemati
scher als die der bekannten Faltschachteln. Schon der Verbrau
cher kann den Abfall nach Karton- und Kunststoffanteil problem
los trennen, so daß der Kunststoffanteil gegebenenfalls
wiederverwendet werden kann, während der Pappanteil in die
Altpapiercontainer geworfen wird und somit ebenfalls einer
Wiederverwendung zugeführt wird. Der Weichmuldeneinsatz ruht
in der Faltschachtel. Allein schon durch die relative
Eigensteifigkeit des Weichmuldeneinsatzes ist gewährleistet,
daß die im Deckel des Weichmuldeneinsatzes befindliche Öffnung
auch dann noch gut zugänglich ist, wenn nur noch wenige Tücher
in der Verpackung vorhanden sind.
Darüber hinaus ist die Herstellung des erfindungsgemäßen Ge
genstandes einfacher als diejenige der aus dem Stand der Tech
nik bekannten Faltschachteln. Die Faltschachtel aus Karton und
der Weichmuldeneinsatz können getrennt voneinander hergestellt
werden, wobei der Weichmuldeneinsatz mitsamt Deckel und Füllung
komplett gefertigt werden kann. Er braucht dann nur noch in die
vorgefertigte Faltschachtel eingelegt zu werden, die daraufhin
geschlossen wird.
Dadurch, daß nicht nur die eigentliche Entnahmeöffnung im Dec
kel des Weichmuldeneinsatzes mit der zungenförmigen Lasche ver
schlossen wird, sondern auch die Faltschachtel selbst durch die
aufklappbare Fläche in der Oberseite, wobei die so entstandene
Klappe mit ihrem vorderen Ende beispielsweise in einer schlitz
förmigen Öffnung an der Vorderseite der Faltschachtel einsteck
bar und somit arretierbar ist, ist die Geschwindigkeit der
Austrocknung der Tücher bereits reduziert.
Gemäß dem Merkmal des Anspruchs 2 ist der Innenkörper infolge
der flanschartigen Randausbildung stabilisiert, was insbeson
dere einer problemlosen Entnahme entgegenkommt.
In Verbindung mit dem Merkmal des Anspruchs 3 weist diese be
sondere Ausgestaltung des Innenkörperrandes den weiteren Vor
teil auf, daß der Innenkörper auf der durch die Faltschachtel
ränder gebildeten Auflagekante sicher und praktisch unverrück
bar ruhen kann. Aber auch, wenn der flanschartige Rand mit der
Auflagefläche verklebt ist, um ein Verrutschen des Innenkörpers
in der Faltschachtel noch sicherer zu verhindern, ist immer
noch eine unproblematische Entsorgung sichergestellt, da die
Klebefläche relativ klein ist, wodurch die Trennung von Innen
körper und Faltschachtel leicht durchführbar ist.
Infolge dieser Ausführungen braucht der eigentliche Muldenkör
per nicht aus einer dicken, steifen Kunststoffolie zu bestehen,
sondern kann aus einer relativ dünnwandigen, problemloser zu
entsorgenden Folie hergestellt sein.
Um die Handhabbarkeit der erfindungsgemäßen Faltschachtel wei
ter zu steigern, insbesondere um ein während der Lagerzeit der
Faltschachtel auftretendes vorzeitiges Austrocknen der Feucht
tücher zu verhindern, schlägt der Anspruch 4 vor, daß zwischen
dem Füllgut und der Unterseite des Innenkörperdeckels ein Ein
legeblatt vorgesehen ist, das die Entnahmeöffnung überlappt.
Dieses Einlegeblatt kann lose im Innenkörper angeordnet sein.
Es wird nach dem ersten Öffnen der Verpackung, vor der Entnahme
des ersten Feuchttuches aus der Verpackung entfernt.
Es ist jedoch auch möglich, das Einlegeblatt entweder fest oder
lose permanent im Innenkörper zu belassen. Das setzt jedoch ge
mäß Anspruch 6 voraus, daß in dem Einlegeblatt im Bereich der
Entnahmeöffnung eine im Vergleich mit dieser kleinere Ausstan
zung vorgesehen ist. In Anbetracht des oben Gesagten ist es na
türlich vorteilhafter, wenn dieses Einlegeblatt am Deckel des
Innenkörpers befestigt ist, so daß auch die restlichen Feucht
tücher noch gut zugänglich sind.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist der Rand der kleineren Ausstanzung mit vom Rand radial weg
weisenden Stanzlinien versehen, die vor dem Rand der Entnahme
öffnung enden.
Diese Stanzlinien bringen den Vorteil bei der Benutzung der
Faltschachtel mit sich, daß die Einlage beim Eingriff in die
Packung nachgibt, da der Rand jetzt wesentlich flexibler ist.
Auf diese Weise lassen sich die Tücher wesentlich einfacher ent
nehmen. Darüber hinaus bildet der derart eingekerbte Rand bei
der Herausnahme der Tücher eine Führung für dieselben, so daß
die Berührung der Feuchttücher mit Klebestellen an Etikett und
Folie vermieden wird.
Gemäß dem Merkmal des Anspruchs 8 ist die Ausstanzung durch eine
Perforationslinie gebildet. Auf diese Weise ist es möglich, bis
zur ersten Benutzung der Faltschachtel nicht nur die Schachtel
selbst, sondern auch den Weichmuldeneinsatz praktisch flüssig
keitsdicht zu halten. Nach dem ersten Öffnen der Faltschachtel
wird die Ausstanzung entlang der Perforationslinie aus dem Ein
legeblatt herausgetrennt.
Gemäß Anspruch 9 ist das Einlegeblatt vorteilhafterweise eine
Kunststoffolie, z. B. eine PE-Folie.
Das Einlegeblatt hat zusätzlich den Vorteil, daß während der
Lagerzeit der Faltschachtel keine Feuchtigkeit, z. B. Wasser,
aber auch Öl in den Bereich der die Entnahmeöffnung definieren
den Perforation gelangen kann. Somit ist ein vorzeitiges
Austrocknen des Inhalts bzw. ein Aufweichen und Unansehnlich
werden der Faltschachtel so gut wie ausgeschlossen.
Vorteilhafterweise wird die erfindungsgemäße Faltschachtel mit
den Merkmalen des Anspruchs 10 kombiniert, die für sich bereits
aus der europäischen Patentanmeldung 8 91 17 205.8 bekannt sind.
Die Vorteile eines derartigen Verschlusses für die Entnahme
öffnung ergeben sich aus dieser Anmeldung.
Im folgenden wird die Erfindung anhand mehrerer Ausführungs
formen dargestellt und näher beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung eine erfindungsgemäße
Faltschachtel,
Fig. 2 in perspektivischer und teilweise aufgebrochener Dar
stellung eine erfindungsgemäße Faltschachtel mit In
nenkörper,
Fig. 3 in perspektivischer Darstellung die erfindungsgemäße
Faltschachtel mit gestrichelt angedeutetem inneren
Aufbau,
Fig. 4 in perspektivischer Darstellung eine erfindungsgemäße
Faltschachtel mit aufgeklapptem Originalverschluß,
Fig. 5 eine zweite Ausführungsform in Fig. 3 entsprechender
Darstellung mit Einlageblatt,
Fig. 6 dritte Ausführungsform in Fig. 3 und Fig. 5 entspre
chender Darstellung,
Fig. 7 in perspektivischer Darstellung eine erfindungsgemäße
Faltschachtel mit geöffneter Entnahmeöffnung (dritte
Alternative),
Fig. 8 bis 10 den Bereich der Entnahmeöffnung in geschnittener
Darstellung,
Fig. 11 in perspektivischer Darstellung eine erfindungsgemäße
Faltschachtel mit geöffneter Entnahmeöffnung und geöff
neter Ausstanzung,
Fig. 12 in perspektivischer Darstellung die erfindungsgemäße
Faltschachtel mit gestrichelt angedeutetem inneren Auf
bau gemäß Fig. 11.
In den Figuren ist die erfindungsgemäße Faltschachtel allgemein
mit dem Bezugszeichen 1 versehen. Sie besteht aus einem quader
förmigen Behälter 2 aus Karton. Der Behälter setzt sich zusam
men aus einer Bodenfläche 3, aufsteigenden Seitenwänden 4, 5, 8
und 7 und einer Deckelfläche 8, die über die vordere Sei
tenfläche 7 umgefalzt und aufgeklebt ist. In der Deckelfläche 8
ist eine rechteckige Perforation 9 vorgesehen, die sich auf der
vorderen Seitenfläche 7 trapezförmige fortsetzt. Der tra
pezförmige Teil 10 ist nicht auf die Seitenfläche 7 aufgeklebt,
so daß dieser Teil entlang der Perforation und dann weiter ent
lang den parallelen Perforationslinien 11 und 12 aufgerissen
werden kann. Somit ergibt sich eine Klappe, deren vorderer ver
jüngter Teil 13 eine Lasche bildet, die in einen entsprechenden
Schlitz 14 in der vorderen Seitenwand 7 einsteckbar ist.
Wie aus der Fig. 2 hervorgeht, sind die Seitenflächen 4 und 6
folgendermaßen ausgestaltet: Entlang der Kante 15 ist der Kar
ton um einen Winkel von 90° nach innen umgefalzt und weiterhin
entlang der Kante 16 zum Boden 3 des Behälters 2, so daß sich
unterhalb der Deckelfläche 8 jeweils eine Auflagerfläche 17 er
gibt, welche durch die Faltschenkel 4 und 18 am Boden 3 ab
gestützt ist. Auf den Auflagerflächen 17 ruht innerhalb der
Faltschachtel 1 ein Innenkörper 19, der aus einem einstückigen
muldenförmigen Teil 20 und einem Deckel 21 besteht. Der obere
Rand des muldenförmigen Teils 20 ist horizontal umgebogen, so
daß sich ein flanschartiger Rand 22 ergibt, auf dem der Deckel
21 befestigt (verklebt, verschweißt) ist.
Die Fig. 3 zeigt zusätzlich zu den Fig. 1 und 2 die Entnah
meöffnung 23, die durch die Perforationslinie 24 im Deckel 21
definiert ist. Die Perforationslinie 24 ist nicht in sich ge
schlossen, sondern in Form eines U ausgeführt, dessen freie
Schenkel 25 und 26 bogenförmig nach innen verlaufen. Überlappt
wird diese Entnahmeöffnung 23 von einer Lasche 27, die fest mit
dem U-förmigen Entnahmeöffnungsverschluß verbunden ist und
selbstklebend, aber lösbar auf dem die Entnahmeöffnung 23 umge
benden Deckelbereich haftet. Die Lasche 27 ist im Bereich der
bogenförmig verlaufenden U-Schenkelenden 25 und 25 fest mit dem
Deckel 21 des Innenkörpers 19 verbunden, z. B. durch Verkleben,
Verschweißen etc..
Die Fig. 4 zeigt die Faltschachtel gemäß Fig. 3, die in diesem
Ausführungsbeispiel jedoch entlang den Perforationslinien 11
und 12 aufgerissen ist, so daß sich ein Klappdeckel 28 ergibt.
Nach dem Hochziehen der Klappe 28 wird der Verschluß der Ent
nahmeöffnung 23 zugänglich. Sobald die Lasche 27 vom Deckel 21
abgehoben wird, reißt die Perforation 24 bis zu den bogen
förmigen Enden 25 und 26 auf. Nachdem ein Tuch entnommen worden
ist, wird die Lasche 27 wieder auf den Deckel 21 geklebt, wobei
sich der entlang der Perforationslinie 24 aufgerissene Teil des
Deckel 21 wieder genau in die Entnahmeöffnung 23 legt. Danach
wird die Klappe 28 heruntergeklappt und das trapezförmige ver
jüngte Ende 13 dieser Klappe in den Schlitz 14 gesteckt, so daß
sich ein zuverlässiger Verschluß der Faltschachtel ergibt.
In den Fig. 5, 6 und 7 sind gleiche Teile wie in den vorher
gehenden Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Die
Ausführungsform gemäß Fig. 5 unterscheidet sich von den bisher
diskutierten Ausführungsbeispielen dadurch, daß im Innenkörper
19 zwischen dem Füllmaterial und dem Deckel 21 im Bereich der
Entnahmeöffnung 23 ein Einlageblatt 29 vorgesehen ist. Dieses
Einlageblatt ist vorzugsweise eine Kunststoffolie, die nach dem
ersten Öffnen der Packung entommen wird und die lediglich die
Aufgabe hat, den Inhalt der Faltschachtel während längerer
Lagerzeiten vor dem Austrocknen zu schützen.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung zeigt die Fig. 6,
bei der ebenfalls ein Einlageblatt 29′ vorgesehen ist. Im Ge
gensatz zur Ausführungsform gemäß Fig. 5 verfügt dieses Einla
geblatt konzentrisch zur Entnahmeöffnung 23 über eine ovale
Ausstanzung 30, so daß dieses Einlageblatt 29′ auch während des
Gebrauchs der Faltschachtel in der Packung verbleiben kann. Da
mit bei zunehmender Entleerung des Innenkörpers das Niveau der
Ausstanzung und damit der eigentlichen Entnahmeöffnung 30 nicht
absinkt und ein Herausnehmen der letzten Tücher praktisch nicht
mehr möglich ist, kann vorgesehen sein, daß das Einlageblatt
29′ an der Unterseite des Deckels 21 festgeklebt ist.
In der Fig. 7 ist das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 mit ge
öffneter Klappe 28 dargestellt.
In den Fig. 8 bis 10 ist jeweils im Schnitt der Entnahmeöff
nungsbereich der alternativen Ausführungsformen der Erfindung
dargestellt. So zeigt Fig. 8 das Ausführungsbeispiel gemäß den
Fig. 1 bis 4, wobei unterhalb dere Kartonklappe 28 die
selbstklebende Lasche 27 dargestellt ist, die in ihren Randbe
reichen auf dem Deckel 21 des Innenkörpers lösbar haftet. Die
Entnahmeöffnung 23 selbst ist in der Darstellung durch einen
Stanzschnitt 31 verschlossen, der beim Aufziehen der Lasche 27
an dieser haften bleibt und aus dem Deckel 21 herausgetrennt
wird.
Die Fig. 9 unterscheidet sich von der Fig. 8 dadurch, daß zwi
schen dem Stapel von Feuchttüchern 32 und dem Deckel 21 ein aus
Kunststoff bestehendes Einlegeblatt 29 vorgesehen ist.
Ein ähnlicher Aufbau ergibt sich aus der Fig. 10, in der das
Einlegeblatt mit dem Bezugszeichen 29′ versehen ist, da es sich
von dem Einlegeblatt 29 dadurch unterscheidet, daß konzentrisch
zur Entnahmeöffnung 23 eine Ausstanzung 30 vorgesehen ist.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in der Fig. 11
dargestellt. Auch hier ist die Faltschachtel mit geöffneter
Klappe 28 dargestellt. Der Stanzschnitt 31 ist ebenfalls aufge
rissen, so daß die Entnahmeöffnung 23 frei ist. Wie in Fig. 6
ist auch hier ein Einlageblatt 29′ eingelegt, das über eine
ovale Ausstanzung 30 verfügt. Im Gegensatz zum Ausführungsbei
spiel gemäß Fig. 6 gehen bei dieser Ausstanzung 30 vom Rand 40
radial nach außen Stanzlinien 41 ab. Diese Stanzlinien geben bei
der Benutzung der Packung, d. h. beim Eingriff in die Packung
nach, so daß die Tücher wesentlich einfacher entnommen werden
können. Bei der Herausnahme der Tücher bildet der eingekerbte,
nachgiebigere Rand 40 eine Führung bzw. einen Schutz, so daß die
Berührung der Feuchttücher mit Klebestellen an Etikett und Folie
vermieden wird.
In der Fig. 12 ist die Faltschachtel 1 gemäß Fig. 11 in ge
schlossenem Zustand dargestellt. In diesem Zustand ist auch die
Ausstanzung 30 noch geschlossen. Der Rand 40 dieser Ausstanzung
30 wird noch von einer Perforationslinie gebildet. Erst nach dem
erstmaligen Öffnen der Faltschachtel 1 wird die Ausstanzung ent
lang der Perforationslinie 40 entfernt. Durch diese Ausgestal
tung wird das Austreten von Füllgut, insbesondere Öl, vor dem
ersten Öffnen vermieden. Dieses Austreten ist insbesondere bei
unsachgemäßer Lagerung zu befürchten.
Claims (10)
1. Faltschachtel aus Karton, die im wesentlichen quaderförmig
ist und deren flache Oberseite eine vorbereitete, gegebenen
falls entlang einer geschlossenen Trennlinie aufklappbare
Fläche zur Freigabe einer verschließbaren Entnahmeöffnung in
der Oberseite eines in der Faltschachtel befindlichen Innen
körpers zur Aufnahme von insbesondere feuchten Hygienetü
chern aufweist, wobei die Entnahmeöffnung im Innenkörper
durch mindestens eine zungenförmige Lasche überdeckt ist,
die im Umriß größer als die Entnahmeöffnung ist und selbst
klebend, aber lösbar auf der Oberseite des Innenkörpers haf
tet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Innenkörper (19) durch einen Weichmuldeneinsatz aus
Kunststoff gebildet ist, der aus einem nahtlosen Muldenkör
per (20) und einem diesen verschließenden Deckel (21) be
steht, in dem die Entnahmeöffnung (23) vorgesehen ist, wobei
die aufklappbare Fläche (28) in ihrer geschlossenen Stellung
an der Faltschachtel (1) arretierbar ist.
2. Faltschachtel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der obere Rand (22) des Muldenkörpers (20) flanschartig
horizontal umgebogen ist und der Rand des Deckels (21) mit
dem flanschartigen Muldenrand (22) verschweißt bzw. verklebt
ist.
3. Faltschachtel nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest die aufragenden Schachtelwände (4, 6) der
Schmalseiten der Faltschachtel (1) in einer ersten Falz (15)
im rechten Winkel aufeinander zugebogen und in einer zweiten
Falz (16) zum Boden (3) der Faltschachtel (1) umgebogen
sind, so daß sich eine abgestütze horizontale Auflagefläche
(17) für den flanschförmig ausgebildeten Muldenrand (22) des
Innenkörpers (19) ergibt.
4. Faltschachtel nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der
Ansprüche 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Füllgut (32) und der Unterseite des Innen
körperdeckels (21) ein Einlegeblatt (29, 29′) vorgesehen
ist, das die Entnahmeöffnung (23) überlappt.
5. Faltschachtel nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Einlegeblatt (29′) an der Unterseite des Deckels
(21) unlösbar befestigt ist.
6. Faltschachtel nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Einlegeblatt (29′) im Bereich der Entnahmeöffnung
(23) eine im Vergleich mit dieser kleinere Ausstanzung (30)
vorgesehen ist.
7. Faltschachtel nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rand (40) der Ausstanzung (30) mit vom Rand radial
wegweisenden Stanzlinien (41) versehen ist, die vor dem Rand
der Entnahmeöffnung (23) enden.
8. Faltschachtel nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausstanzung (30) durch eine Perforationslinie gebil
det ist.
9. Faltschachtel nach einem der Ansprüche 4 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Einlegeblatt (29, 29′)
aus einer Kunststoffolie, vorzugsweise einer PE-Folie be
steht.
10. Faltschachtel nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Entnahmeöffnung (23) im Deckel (21) durch eine
Aufreißlasche (31) verschließbar ist, die durch einen
zungenförmigen Stanzschnitt (24) im Deckel (21) definiert
ist, wobei die Oberseite der Aufreißlasche (31) fest mit
der Unterseite der den Stanzschnitt (24) überlappenden
Lasche (27) verbunden ist und die Stanzschnittenden (25,
26) bogenförmig nach innen oder außen verlaufen.
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