DE402301C - Tiegeldruckpresse mit um ihren Mittelkoerper gefuerhrter Farbauftrag- und Bogenauslegevorrichtung - Google Patents

Description

Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Weiterbildung der Bogenauslegevorrichtung an Tiegeldruckpressen nach Patent 387700, bei welcher die zum Wenden des Werk-Stückes dienende Drehung der Greifer mittels Hebelarmes erfolgt, welcher die Welle der Greifer beeinflußt. Bei dem Patent 387700 geschieht die Drehung der Greifer derart, daß die Greifer zunächst der Bewegung des Tiegels nachgeführt werden und den Bogen erfassen, indem der Hebel der Greiferwelle durch eine Kurve beeinflußt wird. Die weitere Drehung der Greifer geschieht bei dem Hauptpatent derart, daß die Greifer während ihres Weges zum Ablegetisch durch Schalträder und Anschläge gedreht werden.

Bei vorliegender Erfindung wird die Drehbewegung der Greifer zur Abnahme des Bogens vom Tiegel in derselben Weise aus-

geführt wie im Patent 387700. Im Gegensatz zu diesem Patent kennzeichnet sich aber die weitere Drehung der Greifer bei vorliegender Erfindung dadurch, daß die zum Wenden des Bogens dienende Anfangsdrehbewegung der Greifer durch Kurven und die as Eoddrehbewegung durch Anschläge derart bewirkt wird, daß eine vollständige Umdrehung der Greifer stattfindet.

Die Abbildung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar zeigt sie die Anordnung der Drehung der Greifer durch Zusammenwirken der Kurve und der Anschläge. G ist das Maschinengestell. W ist der Walzenwagen mit den Auftragswalzen f. A ist der Greiferwagen mit den Greifern m. Letztere sind auf der Welle I gelagert. Mit der Welle / steht ein Hebel p in fester Verbindung, der an seinem Ende eine Rolle trägt, k ist ein Stockrad, welches ebenfalls auf der Welle / befestigt ist. Bei Drehung der Welle / machen also die Greifer m, das Stockrad k und der Hebel p die entsprechende

*) Frühere Zusatzpatente 393710 und 402300.

Bewegung mit. g ist ein Schaltrad, das ebenfalls am Greif erwägen A drehbar ge-

.. lagert ist und mit dem Stockrad k in Eingriff

■ steht. Der Antrieb des Greifers und des Walzenwagens geschieht in bekannter "Weise durch endlose Bänder rings um den Mittelkörper der Presse. Es kann jedoch auch jeder andere Antrieb Anwendung finden. T ist der Drucktiegel und H der Ablegetisch.

ίο r¹ und r² sind Anschlage, q ist eine Kurve, welche dem Rollenhebel p als Führung dient.

Die Wirkungsweise ist folgende: Kommt

der Greiferwagen A am unteren Ende der

Kurve q an, so läuft zuerst die Rolle p auf

die Kurve q auf. Dieser Kurve entsprechend macht der Rollenhebel p eine Drehung um seine Welle/; damit werden die Greifer gedreht, der Bewegung des Tiegels nachgeführt und der Bogen erfaßt. Die Wirkungsweise

entspricht dem Wesen des Hauptpatentes.

Um nun den Bogen zu wenden, ist die Kurve derart gestaltet, daß die Greifer m so gedreht werden, daß die Anfangsbewegung für das Wenden des Bogens eingeleitet wird,

indem der Rollenhebel/) weiter von der Kurve q geführt wird. Dies wird fortgesetzt, bis der Bogen in Höhe des Ablegetisches kommt. Hier endet die Kurve, und die weitere Drehung der Greifer bewirken die Anschläger und r¹, an welche das Schaltraid g mit seinen Zähnen anschlägt, wodurch dessen Drehung herbeigeführt wird. Die vollständige Umdrehung der Greifer geschieht dann durch kurz hintereinanderfolgende Anschläger r². Damit haben die Greifer ihre volle Umdrehung bewirkt. Das Schaltrad kann durch ähnliche Mittel ersetzt werden; so kann z. B. -ein Hebel 0. dgl. Anwendung finden, der von den Anschlägen bewegt wird. Der Vorteil der vollständigen Umdrehung liegt darin, daß die Maschine einen ruhigeren Gang hat als beim Hin- und Herschwingen der Greifer.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Tiegeldruckpresse mit um ihren Mittelkörper geführter Farbauftrag- und Bogenauslegevorrichtung nach Patent 387700, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer beim Abnehmen, Wenden und Ablegen der Bogen und beim weiteren Gang um den Mittelkörper der Presse eine vollständige Umdrehung ausführen.