DE4021997C2 - Hochtemperaturthermistor - Google Patents

Hochtemperaturthermistor

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DE4021997C2 DE19904021997 DE4021997A DE4021997C2 DE 4021997 C2 DE4021997 C2 DE 4021997C2 DE 19904021997 DE19904021997 DE 19904021997 DE 4021997 A DE4021997 A DE 4021997A DE 4021997 C2 DE4021997 C2 DE 4021997C2
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Description

Die Erfindung betrifft einen Hochtemperaturthermistor, der in einem hitzebeständigen Metallrohr angeordnet ist und insbesondere dazu verwendbar ist, die Temperatur des Abgases einer Brennkraftmaschine, die Temperatur eines elektrischen Ofens usw. zu erfassen.
Ein herkömmlicher Hochtemperaturthermistor neigt dazu, sei­ nen Widerstand zu ändern, wenn er auf hoher Temperatur über eine lange Zeit benutzt wird. Es ist bekannt, den Widerstand des Hochtemperaturthermistors herabzusetzen, wie es beispielsweise in der JP-52-93995A beschrieben ist. Dabei liegt das Maß an Änderung des geänderten Widerstandes gegen­ über dem Anfangswiderstand des Thermistors bei Verwendung einer festen Lösung mit Spinellstruktur für den Hochtempera­ turthermistor innerhalb von ±40%. Bei einem derartigen be­ kannten Thermistor ist jedoch ein Maß an Änderung des Wider­ standes gegenüber dem Anfangswiderstand innerhalb von 15%, das bei der Auslegung des Thermistors erwünscht ist, nicht möglich.
Aus DE 26 03 542 B2 ist ein feuchteabhängiger keramischer Widerstand auf Metalloxidbasis bekannt, der eine Keramikplatte mit auf mindestens einer Oberfläche aufgebrachten, kammartig ineinandergreifenden Elektroden aufweist, wobei die keramische Platte als Festbestandteile mehr als 98 bis 99,95 Gew.-% einer Hauptkomponente aus 99,99 bis 80 Mol-% Chromoxid aufweist und 0,01 bis 20 Mol-% mindestens eines Metalloxids aus einer Gruppe, die auch Titanoxid, Manganoxid und Siliziumoxid aufweist. Weiterhin ist ein Zusatz in Form mindestens eines weiteren Metalloxids vorgesehen.
Aus DE 27 40 566 A1 ist ein Verfahren zur Herstellung eines Varistor-Materials auf der Basis von Zinkoxid mit einem oder mehreren Zusätzen aus einer Gruppe bekannt, die unter anderem Chromoxid, Titanoxid, Manganoxid und Siliziumoxid aufweist, wobei das Manganoxid mit mindestens 90% in der Oxidationsstufe zugesetzt wird.
Aus US 3 958 209 ist schließlich ein Hochtemperaturthermistor bekannt, dessen Widerstand eine negative Widerstandstemperaturcharakteristik aufweist und ein Gemisch aus Aluminiumoxid und Chromoxid umfaßt, die in einem bestimmten Verhältnis vorliegen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Hochtemperaturthermistor vorzuschlagen, dessen Maß an Änderung seines Widerstands gegenüber seinem Anfangswiderstand selbst dann innerhalb von 15% liegt, wenn sich die Sauerstoffkonzentration, beispielsweise eines hitzebeständigen Metallrohrs, in dem der Thermistor angeordnet sein kann, bei hohen Temperaturen ändert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im Patentanspruch gelöst. Das Maß an Änderung des Widerstands innerhalb eines sehr kleinen Bereichs kann selbst dann eingehalten werden, wenn der Thermistor in einem hitzebeständigen Metallrohr benutzt wird, dessen Atmosphäre sich ändert.
Die Erfindung wird beispielsweise anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines ersten Ausführungsbeispiels des Hoch­ temperaturthermistors,
Fig. 2 eine Teilschnittansicht des ersten Ausfüh­ rungsbeispiels des erfindungsgemäßen Hoch­ temperaturthermistors in seiner Anwendung bei einer Dauerprüfung,
Fig. 3 eine Querschnittsansicht eines Rohres bei dem in Fig. 2 dargestellten Anwendungs­ beispiel,
Fig. 4 ein Kennliniendiagramm, das die Beziehung zwischen dem Widerstand und der Temperatur vor der Durchführung der Dauerprüfung und nach der Durchführung der Dauerprüfung zeigt,
Fig. 5 ein Kennliniendiagramm, das den Anfangs­ widerstand und das Maß an Änderung des Widerstandes gegenüber dem Anfangswider­ stand ohne Verwendung von Manganoxid und Siliziumoxid zeigt,
Fig. 6 ein Kennliniendiagramm, das den Anfangs­ widerstand und das Maß an Änderung des Wi­ derstandes gegenüber dem Anfangswider­ stand eines Ausführungsbeispiels des er­ findungsgemäßen Hochtemperaturthermistors zeigt,
Fig. 7 in einer Teilschnittansicht die Verwendung des Hochtemperaturthermistors bei einem geschlossenen Temperatursensor für das Ab­ gas,
Fig. 8 eine Teilschnittansicht eines weiteren Ver­ wendungsbeispiels des Hochtemperaturther­ mistors bei einem offenen Temperatursensor für Abgas, und
Fig. 9 eine Vorderansicht des in Fig. 8 darge­ stellten Hochtemperaturthermistors.
Im folgenden wird anhand von Beispielen beschrieben, wie der erfindungsgemäße Thermistor erhalten werden kann.
Chromoxid (Cr2O3), Manganoxid (MnO2), Titanoxid (TiO2) und Siliziumoxid (SiO2) werden in geeigneten Mengen abgewogen und als Gemisch in einen Tiegel gegeben und 50 Stunden lang gemahlen. Das Gemisch wird nach der Zugabe von 1 Gew.-% Polyvinylalkohol als Bindemittel getrocknet. Das getrocknete Gemisch wird dann gepreßt, um einen Hochtemperatur­ thermistor 101 zu erhalten, der einen zylindrisch geformten Körper hat, wie es in Fig. 1 dargestellt ist. Der Hochtempe­ raturthermistor 101 hat einen Durchmesser D1 von 5 mm und eine Länge von 5 mm. Parallele Löcher mit einer Tiefe D2 von 2,5 mm werden in ein Ende des Hochtemperaturthermistors 101 gebohrt. Elektroden aus einem Platindraht 103 mit einem Außendurchmesser von 0,3 mm und einer Länge D3 von 5 mm werden in die parallelen Löcher eingesetzt. Der Abstand D4 zwischen einem Paar von Platinelektroden 103 beträgt 2 mm. Die Strecke D5 beträgt 7,5 mm. Der in Fig. 1 dargestellte Hochtemperatur­ thermistor 101 wird eine Stunde lang in einer Atmosphäre auf einer Temperatur von 1450°C bis 1650°C unter Verwendung ei­ nes elektrischen Ofens gebrannt. Nach dem Brennen erfolgt ein 50 Std. dauerndes Altern in einer Atmosphäre mit einer Temperatur von 1100°C.
Es wurde der Anfangswiderstand bei einer Temperatur von 750°C und bei einer Temperatur von 900°C gemessen, um den Koeffizienten des Wärmewiderstandes zu berechnen. Der Wert B wird nach der folgenden Gleichung berechnet:
(wobei R1 der Widerstand bei der absoluten Temperatur T1K und R2 der Widerstand bei T2K ist. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist T1 = 1023 K und T2 = 1173 K).
Der Hochtemperaturthermistor 101 wird dann in den geschlosse­ nen Temperatursensor für Abgas eingesetzt, wie es in Fig. 2 dargestellt ist. Der Hochtemperaturthermistor 101 im ge­ schlossenen Temperatursensor für Abgas wird 100 Std. lang einer Temperatur von 1000°C ausgesetzt. Nach dem Aussetzen des Hochtemperaturthermistors 101 im geschlossenen Tempera­ tursensor für Abgas wird der Widerstand erneut gemessen, um das Maß an Änderung des Widerstandes gegenüber dem Anfangs­ widerstand zu berechnen. Die Untersuchung des Maßes an Ände­ rung des Widerstandes gegenüber dem Anfangswiderstand nach diesen Arbeitsvorgängen wird geschlossene Dauerprüfung ge­ nannt. Das Maß an Änderung des Widerstandes wird aus der folgenden Gleichung berechnet:
Der geschlossene Temperatursensor für Abgas, der in Fig. 2 dargestellt ist, umfaßt eine zylindrisch geformte Kappe 105 und ein Rohr 107. Die Kappe 105 besteht aus SUS 310 und hat einen Durchmesser D6 von 7,6 mm, eine Länge L1 von 32,5 mm und eine Stärke am vorderen Teil von 1 mm. L2 beträgt 37 mm und L3 beträgt 115 mm. Die Kappe 105 ist an der Verbindungs­ stelle 109 an das Rohr 107 geschweißt. Das Rohr 107 besteht aus SUS 310 und hat einen Durchmesser D7 von 3,7 mm und eine Länge von 90 mm. Wie es in Fig. 3 dargestellt ist, ist ein Magnesiafüllstoff 110 in das Rohr 107 gefüllt. In Fig. 3 beträgt D9 3,2 mm und D10 0,5 mm. Eine der beiden Platinelek­ troden 103 ist mit einer positiven Elektrode Z verbunden, während die andere Platinelektrode mit einer negativen Elek­ trode Y verbunden ist, wie es in Fig. 2 dargestellt ist.
Die Meßergebnisse des Hochtemperaturthermistors im geschlos­ senen Temperatursensor für Abgas nach einer Änderung des Verhältnisses von Cr2O3, MnO2, TiO2 und SiO2 sind in den Ta­ bellen 1 bis 5 dargestellt.
Bei dem ersten Ausführungsbeispiel änderte sich der Wider­ stand von der positiven Seite zur negativen Seite, wenn die Menge an TiO2 als N-leitendem Oxidhalbleiter zunimmt. Die gewünschte Menge an TiO2 zur Erzielung eines Maßes an Ände­ rung des Widerstandes innerhalb von ±15% liegt bei 3 bis 12 Mol-%. Der Widerstand ändert sich von der negativen Seite zur positiven Seite, wenn die Menge an MnO2 als P-leitendem Oxidhalbleiter zunimmt. Die gewünschte Menge an MnO2 zur Erzielung des gewünschten Maßes an Änderung des Widerstandes innerhalb von ±15% liegt bei 4 bis 20 Mol-%. Die gewünschte Menge des Zusatz es an SiO2 liegt bei 5 bis 20 Mol-% auf der Grundlage von 100 Mol-% des Gemisches aus Cr2O3, MnO2 und TiO2. Das zugegebene SiO2 wirkt als Sinterbeschleunigungs­ mittel zur Erzeugung einer flüssigen Phase zum Beschleunigen des Sintervorganges.
In Fig. 4 ist die Beziehung zwischen dem Widerstand und der Temperatur vor und nach der Dauerprüfung des Hochtempera­ turthermistors dargestellt, der 84 Mol-% Cr2O3, 8 Mol-% TiO2, 8 Mol-% MnO2 und 10 Mol-% des Zusatzes SiO2 enthält. Aus Fig. 4 ist ersichtlich, daß die Widerstandsänderung klein ist, so daß der Wert B konstant gehalten werden kann.
Der Grund dafür, warum sich der Wert B nicht geändert hat, dürfte der folgende sein. Es ist versucht worden, einen Hochtemperaturthermistor zu bilden, der in der Atmosphäre stabil ist, indem sich die Widerstände des P-leitenden Oxid­ halbleiters und des N-leitenden Oxidhalbleiters gegenseitig aufheben, was durch Mischen dieser Halbleitersubstanzen er­ zielt werden kann. Der stabile Bereich ist jedoch sehr klein. Das Mischen eines P-leitenden Oxidhalbleiters und eines N-leitenden Oxidhalbleiters macht den stabilen Bereich so schmal, daß ein Thermistor praktisch nicht erhalten werden kann (Fig. 5). In Fig. 5 ist auf der Abszisse die Menge an TiO2 (Mol-%) und auf der Ordinate der Anfangswiderstand (Ω) sowie das Maß an Änderung des Widerstandes ΔR (%) für den Fall aufgetragen, daß Cr2O3(P-leitender Oxidhalbleiter) und TiO2 (N-leitender Oxidhalbleiter) gemischt sind. Aus Fig. 5 ist ersichtlich, daß die Änderung des Widerstandes durch das Vorhandensein von Cr2O3 positiv ist, wenn die Men­ ge an TiO2 unter 0,3 Mol-% liegt, und daß die Änderung des Widerstandes negativ infolge des Vorhandenseins von TiO2 ist, wenn die Menge an TiO2 zunimmt. Wie es in Fig. 5 dargestellt ist, kann der Null-Punkt der Änderung des Widerstandes ΔR dann erhalten werden, wenn die Menge an TiO2 bei 0,3 Mol-% liegt. Es ist sehr schwierig, einen stabilen Hochtemperatur­ thermistor zu bilden, der ein Maß an Änderung des Widerstan­ des innerhalb von ±15% hat, da das Maß an Änderung des Widerstandes sich empfindlich in Abhängigkeit von der Menge an TiO2 ändert. Diese Empfindlichkeit des Maßes an Wider­ standsänderung um den Null-Punkt von 6ΔR beruht auf dem TiO2-Weg an der Korngrenze von Cr2O3, der durch Abscheidung oder Ausfällen von TiO2 gebildet wird.
Es wurde festgestellt, daß der Bereich des Gleichgewichtes zwischen dem P-leitenden Oxidhalbleiter und dem N-leitenden Oxidhalbleiter (ΔR liegt innerhalb ±15%) durch die Zugabe von MnO2 und SiO2 zu Cr2O3 und TiO2 verbreitert werden kann. Es ist möglich, daß das auf der Mischphase von Cr2O3-MnO2- TiO2 an der Korngrenze beruht. Die Wirkung der Zugabe von MnO2 und SiO2 ist in Fig. 6 dargestellt. In Fig. 6 ändert sich das Verhältnis von TiO2 zu Cr2O3 in der gleichen Weise wie in Fig. 5 und sind 8 Mol-% MnO2 und zusätzliche 10 Mol-% SiO2 auf der Grundlage von 100 Mol-% des Gemisches aus Cr2O3, TiO2 und MnO2 zugegeben. Aus Fig. 6 ist ersichtlich, daß der stabile Bereich, in dem das Maß an Änderung des Widerstandes innerhalb von ±15% liegt (der Bereich inner­ halb der gestrichelten Linien), verglichen mit dem Gemisch aus Cr2O3 und TiO2 verbreitert wird, wenn Cr2O3, TiO2, MnO2 und SiO2 gemischt werden. Das heißt mit anderen Worten, daß der P-leitende Oxidhalbleiter und der N-leitende Oxid­ halbleiter in einem breiten Bereich in einem guten Gleichge­ wicht stehen.
Fig. 7 zeigt ein Beispiel der Verwendung des ersten Ausfüh­ rungsbeispiels des erfindungsgemäßen Hochtemperaturthermis­ tors bei einem geschlossenen Temperatursensor für Abgas. In diesem Fall wird der geschlossene Temperatursensor für Ab­ gas in einem Temperaturbereich von 400°C bis 1100°C benutzt. In Fig. 7 sind das erste Ausführungsbeispiel des erfin­ dungsgemäßen Hochtemperaturthermistors 101, ein Schutzrohr 111, ein Magnesiafüllstoff 113, der in das Rohr gefüllt ist, und ein zylindrisch geformter Steg 115 dargestellt, der aus Edelstahl besteht und stabil auf die Außenseite des Schutzrohres 111 geschweißt ist. Ein hohler Bolzen 119 ist auf einen Teil eines Katalysators 117 geschraubt, und der Steg 115 liegt sandwichartig zwischen dem Katalysator 117 und dem hohlen Bolzen 119. Da der Steg 115 an das Schutzrohr 111 geschweißt ist, wird der gesamte Teil des geschlossenen Temperatursensors für Abgas starr im Kataly­ sator 117 gehalten, wenn der Steg 115 festgelegt ist. Ein Stahlrohr 121 schützt ein Leitungspaar 123, und eine luft­ dichte Durchführung 125 aus Silizium hält den Bereich zwischen dem Stahlrohr 121 und den Leitungen 123 luftdicht. Ein lackiertes Rohr 127 schützt die Leitung 123. Der Thermistor kann bei diesem Anwendungsbeispiel auch unter den Umständen benutzt werden, daß das Innere des geschlossenen Temperatur­ sensors für Abgas mit der Umgebungsatmosphäre verbunden ist, da der Widerstand des Hochtemperaturthermistors 101 selbst dann konstant gehalten werden kann, wenn sich der interne Sauerstoffpartialdruck ändert.
Fig. 8 zeigt ein anderes Anwendungsbeispiel des Hochtempera­ turthermistors 101 bei einem offenen Temperatursensor für Abgas. Der Widerstand des Hochtemperaturthermistors 101 ist selbst dann stabil, wenn er bei einem Sauerstoffpartial­ druck von 0,2 Atm. (atmosphärischer Druck) benutzt wird. Bei dem in Fig. 8 dargestellten Anwendungsbeispiel sind gleiche Bezugszeichen für gleiche oder ähnliche Bauteile mit glei­ cher Funktion wie bei dem in Fig. 7 dargestellten geschlos­ senen Temperatursensor verwandt, so daß der Aufbau der Bau­ teile mit gleichen Bezugszeichen nicht nochmals beschrie­ ben wird. Das Schutzrohr 112 aus Edelstahl schützt den Hochtemperaturthermistor 101 vor Schwingungen, indem der Füllstoff 129 in den Hohlraum des Rohres 112 gefüllt ist. Der Sauerstoff der Atmosphäre wird dem Hochtemperatur­ thermistor 101 durch ein Lufteinlaßloch 130 geliefert,wobei ein po­ röser Fluorkohlenstoffbereich 132 zwischen dem Stahlrohr 121 und dem Rohr 111 vorgesehen ist, und im Schutzrohr 112 ein Loch 134 ausgebildet ist. Bei diesem Anwendungsbeispiel wurde ein Maß an Änderung des Widerstandes gegenüber dem Anfangswiderstand nach einer Dauerprüfung über 1000 Std. bei einer Temperatur von 1000°C innerhalb eines Bereiches von ±15% beobachtet.
Das atmosphärische Altern, das gewöhnlich nach dem Brennen eines herkömmlichen Hochtemperaturthermistors durchgeführt wird, kann bei dem erfindungsgemäßen Thermistor weggelas­ sen werden, da die Änderung des Widerstandes in der Atmosphä­ re des erfindungsgemäßen Thermistors sehr klein ist.
Die Form des Hochtemperaturthermistors ist nicht auf die oben beschriebene zylindrische Form beschränkt, es können auch andere Formen, wie beispielsweise Scheibenformen oder ähnliche Formen verwandt werden. Da die Arbeit des erfin­ dungsgemäßen Hochtemperaturthermistors nicht von seiner Form abhängt, kann auch die in Fig. 9 dargestellte Form eines Hochtemperaturthermistors benutzt werden. Wie es in Fig. 9 dargestellt ist, sind zwei Elektroden aus Platindraht 202 mit einer Länge L4 von 3,2 mm und einem Außendurchmesser von 0,3 mm in den Hochtemperaturthermistor 200 eingesetzt, der eine Zylinderform mit einem Außendurchmesser D8 von 2,5 mm und einer Länge L5 von 6,4 mm hat. Die Abmessungen jedes Teils des oben beschriebenen Ausführungsbeispiels können ge­ ändert werden.

Claims (1)

  1. Hochtemperaturthermistor, der im Inneren eines hitzebeständigen Metallrohrs angeordnet ist, wobei der Thermistor umfaßt:
    • a) 68 bis 92 Mol-% Chromoxid,
    • b) 3 bis 12 Mol-% Titanoxid
    • c) 4 bis 20 Mol-% Manganoxid und
    • d) zusätzlich 5 bis 20 Mol-% Siliziumoxid auf der Grundlage von 100 Mol-% des Gemisches aus a), b) und c).
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