DE4021953C2 - Vorrichtung zum Bearbeiten von zahntechnischen Erzeugnissen - Google Patents
Vorrichtung zum Bearbeiten von zahntechnischen ErzeugnissenInfo
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- B23Q11/00—Accessories fitted to machine tools for keeping tools or parts of the machine in good working condition or for cooling work; Safety devices specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, machine tools
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- Dental Tools And Instruments Or Auxiliary Dental Instruments (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
In zahntechnischen Werkstätten bzw. Labors sind
Bandschleifgeräte und Fräsgeräte - auch als Zahnkranz-
Modellschleifer und Gipsmodell-Fixier-Schleifer - bekannt.
Bei der Gipsmodell-Herstellung in zahntechnischen Werkstät
ten benötigt man eine plane Bezugsebene, die mit dem
Bandschleifgerät hergestellt wird. Nach dem Planschleifen
müssen in das Kiefermodell, sowohl das Unter- als auch
das Oberkiefer-Modell, Kerben eingefräst werden. Solche
Arbeiten wurden bisher in der Regel mit dem Technik-Hand
stück oder an einem weiteren Gerät, nämlich dem Fräsgerät
bzw. Gipsmodell-Schleifer oder auch Zahnkranz-Modellschlei
fer ausgeführt, wobei besonders am Oberkiefer-Modell
größere Fräsarbeiten erforderlich sind.
Beide Geräte waren bisher getrennt angeordnet, was die
folgenden Nachteile zur Folge hatte:
Besonderer Aufwand im Arbeitsablauf, bedingt durch die
räumliche Trennung mit der Folge, daß nach einem ersten
Bearbeitungsvorgang das Werkstück von dem ersten Gerät
abgenommen und von dem Bearbeiter zu dem anderen Gerät
getragen werden muß, wozu ein großer Aufwand erforderlich ist, nämlich zusätzlicher Arbeits- und Zeitaufwand,
Aufwand an Stellfläche und damit Baugröße der Werkstatt
bzw. des Labors und
Geräte-Aufwand, da jedes Gerät eine eigene Absaugung benötigt.
In der DE 86 11 859 U1 ist ein Anschlußstück zum Anschließen von einen
Staubabsauganschluß aufweisenden Bearbeitungsmaschinen an eine
Staubabsaugeinrichtung beschrieben. Dieses Anschlußstück ist ein
Rohrverzweigungsstück mit einer durch einen Handhebel betätigbaren Schwenkklappe,
mittels der in der einen Schwenkstellung die gemeinsame Leitung mit dem einen
Leitungszweig und in der anderen Schwenkstellung die gemeinsame Leitung mit dem
anderen Leitungszweig verbindbar ist.
Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist in der CH 641 663 A5 beschrieben.
Diese bekannte Vorrichtung weist zwei Bearbeitungsplätze auf, an denen zwei
unterschiedliche Werkzeuge in Form unterschiedlich großer Scheibenfräser angeordnet
sind, die zu beiden Seiten eines Antriebsmotors auf einer horizontalen gemeinsamen
Antriebswelle sitzen und durch einen gemeinsamen Schalter zum Einschalten des
Antriebsmotors einschaltbar sind. Jedem Bearbeitungsplatz ist ein Absaugleitungszweig
mit jeweils einer Absaugöffnung im Bereich des zugehörigen Werkzeugs zugeordnet,
wobei die Absaugleitungszweige mit einem gemeinsamen Saugaggregat verbunden sind.
Diese bekannte Vorrichtung ist von aufwendiger Betriebsweise, weil im Betrieb beide
Bearbeitungswerkzeuge und beide Absaugleitungszweige eingeschaltet sind. Das
Saugaggregat muß deshalb eine beträchtliche Saugleistung aufbringen, um in jedem
Saugleitungszweig die erforderliche Saugwirkung aufbringen zu können. Es ist deshalb
auch ein verhältnismäßig großes Saugaggregat mit einem erforderlichen Bauraum
vorzusehen, was auch zu einer großen Bauweise der Vorrichtung führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs angegebenen
Art so auszugestalten, daß die Wirksamkeit der Absaugung verbessert wird, ohne daß
die Bedienbarkeit der Vorrichtung kompliziert wird.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist einer der beiden Bearbeitungsplätze mit
einem Schalterelement wahlweise einschaltbar, wobei gleichzeitig die dem gewählten
Bearbeitungsplatz zugehörige Absaugöffnung mit der gemeinsamen Absaugeinrichtung
allein verbindbar ist. Deshalb ist im Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung jeweils
nur ein Bearbeitungsplatz mit dem zugehörigen Absaugleitungszweig in Betrieb,
wodurch die vorhandene Saugleistung besser ausgenutzt werden kann und deshalb eine
kleinere Absaugeinrichtung eingesetzt werden kann. Außerdem geht von dem jeweils
nicht in Betrieb befindlichen Bearbeitungswerkzeug keine Unfallgefahr und Störung
aus, als wenn dieses Bearbeitungswerkzeug mitlaufen würde. Die Bedienbarkeit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung ist sehr einfach, weil lediglich das Schaltelement
betätigt zu werden braucht, wodurch der zugehörige Bearbeitungsplatz eingeschaltet
wird, nämlich das zugehörige Bearbeitungswerkzeug und die zugehörige
Absaugöffnung.
In den Unteransprüchen sind Merkmale enthalten, die bestimmte Bearbeitungsarten und
die Bearbeitung bestimmter Flächen an den Erzeugnissen, nämlich an Seiten- und
Unterflächen, ermöglichen, die Bedienbarkeit weiter verbessern und außerdem zu
einfachen, funktionsfähigen und kostengünstig herstellbaren Ausgestaltungen kleiner
Bauweise führen.
Weitere Vorteile der
Erfindung bestehen in einem rationellen
Bearbeiten der Gipsmodelle in kurzer Zeit,
einer platzsparenden Anordnung,
einem kompakten Aufbau,
einer zentralen Absaugung für beide Bearbeitungsgeräte,
einer Schaltung der Absaugung nur für das Bearbeitungsgerät,
das gerade eingeschaltet ist, wodurch zwangsweise immer
mit Absaugung gearbeitet wird, und zwar in energiesparender
Weise nur mit einer einzigen Absaugung für nur ein Bearbeitungsgerät,
und einer gemeinsamen Schaltung für die elektrische Stromversorgung
für das jeweils arbeitende Gerät und für die zugehörige
Absaugung.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung
beispielsweise dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Gesamtansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung als kombiniertes
Bearbeitungsgerät,
Fig. 2 eine schematische Darstellung des gemeinsamen
Schalthebels und seiner Stellungen und
Fig. 3 eine Schrägansicht der Schalteinrichtung.
Von den in Fig. 1 vorhandenen Bezugszahlen bezeichnen 1 allgemein das kombinierte Bearbei
tungsgerät, 2 ein Bandschleifgerät mit einer Schleiffläche
4, einem Schleifband 5 und einem Schleiftisch 6, 3 ein
Fräsgerät mit einem Fräswerkzeug 7, einer Fräserstützfläche
8 und einem Schwenkhebel 9 zur Auflage von zu bearbeitenden
Gipsmodellen und zum Schutz gegen unabsichtliche Berührung
des Fräswerkzeuges 7, 10 bezeichnet ein Gehäuse für die Absaugsteuerung mit einem
Schalthebel 11, 12 ein elektrisches Schaltelement, 13a, 13b, 13c
Absaugleitungen, 16 eine Absaugeinrichtung
mit einem Gebläse od. dgl. und 17 die Basis des kombinierten
Bearbeitungsgerätes 1 mit der Absaugeinrichtung 16.
In Fig. 2 stellen 11a die neutrale Null-Stellung des
Schalthebels 11, 11b seine "Schleifstellung", in der
das Schleifgerät 2 mit seiner Absaugung eingeschaltet
ist, und 11c die "Frässtellung" dar, in der das Fräsgerät
3 mit seiner Absaugung eingeschaltet ist.
In Fig. 3 ist die Bezugszahl 10 wiederum das Gehäuse der Schaltung,
11 der Schalthebel, 12 der elektrische Schalter, 13a
die Absaugleitung vom Schleifgerät 2, 13b die vom
Fräsgerät 3, die beide in das Gehäuse 10 münden, und
13c ist die gemeinsame Abluftleitung, die zu der Absaugan
ordnung 16 in das Basisgehäuse 17 führt. Im Gehäuse
10 ist eine Dreiwege-Klappe 14 vorgesehen, die je nach
Schaltung entweder die Absaugleitung 13a oder die Absauglei
tung 13b mit der gemeinsamen Abluftleitung 13c verbindet.
Claims (12)
1.Vorrichtung zum Bearbeiten von zahntechnischen Erzeugnissen, bestehend aus
zwei verschiedenen elektrisch betriebenen Bearbeitungsplätzen mit
unterschiedlichen Werkzeugen, die mit einem Schalterelement ein- und
ausschaltbar sind, sowie einer beiden Bearbeitungsplätzen gemeinsamen
Absaugeinrichtung mit je einer Absaugöffnung für jeden Bearbeitungsplatz,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bearbeitungsplätze (2, 3) mit dem Schalterelement (11, 12, 15)
unabhängig voneinander alternativ ein- und ausschaltbar sind, und daß mit dem
Schalterelement (11, 12, 15) gleichzeitig mechanisch jeweils die dem
eingeschalteten Bearbeitungsplatz (2, 3) zugeordnete Absaugöffnung mit der
gemeinsamen Absaugeinrichtung (16) allein verbindbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem einen Bearbeitungsplatz (2) ein Schleifgerät angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schleifgerät ein Bandschleifgerät ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem anderen Bearbeitungsplatz (3) ein Fräsgerät angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schaltelement ein Schalthebel (11) ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schalthebel (11) die folgenden Schaltstellungen aufweist:
Neutral-Null-Stellung (11a)
Schleifstellung (11b) und
Frässtellung (11c).
7. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schalthebel (11) über eine gemeinsame Welle (15) sowohl einen
elektrischen Schalter (12) als auch eine Dreiwege-Klappe (14) für die Absaugung
betätigt (Fig. 3).
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dreiwege-Klappe (14) in einem Gehäuse (10) untergebracht ist, in das
drei Absaugleitungen (13a, 13b, 13c) münden, nämlich eine (13a) von dem
Schleifgerät (2), eine (13b) von dem Fräsgerät (3) und eine gemeinsame
Abluftleitung (13c).
9. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
gekennzeichnet durch
eine gemeinsame Absauganordnung (16) mit einem Sauggebläse in einem
Basisgehäuse (17).
10. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schleifband (5) mit einem vertikalen Verlauf angeordnet ist und dem
Schleifband (5) eine horizontale Schleiftischfläche (6) zugeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Fräsgerät eine horizontale Fräsauflagefläche aufweist und das
Fräswerkzeug (7) um eine vertikale Drehachse drehbar gelagert ist und von der
Fräsauflagefläche (8) nach oben vorsteht.
12. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Fräswerkzeug (7) des Fräsgerätes ein klappbarer Hebel (3) zur Anlage
von zu bearbeitenden Werkstücken zugeordnet ist.
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