DE4021590A1 - Spannungs-ausgleichsvorrichtung fuer spulenablaufgatter - Google Patents
Spannungs-ausgleichsvorrichtung fuer spulenablaufgatterInfo
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- B65H49/00—Unwinding or paying-out filamentary material; Supporting, storing or transporting packages from which filamentary material is to be withdrawn or paid-out
- B65H49/02—Methods or apparatus in which packages do not rotate
- B65H49/04—Package-supporting devices
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- B65H59/10—Adjusting or controlling tension in filamentary material, e.g. for preventing snarling; Applications of tension indicators by devices acting on running material and not associated with supply or take-up devices
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- B65H2701/30—Handled filamentary material
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Description
Die Erfindung betrifft eine Spannungs-Ausgleichsvorrich
tung für Spulenablaufgatter mit reihenweise übereinander
und/oder nebeneinander angeordneten Spulenaufnahmen und
Einlaufösen aufweisenden Abzugsleisten, über welche die
von den Spulen ablaufenden Fäden aus dem Spulengatter
herausgeführt werden. Solche Spulenablaufgatter sind bei
spielsweise bei Webmaschinen allgemein bekannt und ge
bräuchlich.
Bei Spulenablaufgattern ist es vorteilhaft, wenn die ein
zelnen, jeweils von einer Spule abgezogenen und der Web
maschine zugeführten Fäden eine untereinander gleiche
und während des Abspulens gleichbleibende Fadenspannung
aufweisen. Ungleiche Fadenspannungen verursachen eine
Qualitätsminderung, die insbesondere bei Reifencord für
Hochgeschwindigkeitsreifen nicht hingenommen werden
kann. Falls die zu webenden Fäden längendehnbar sind,
führen unterschiedliche Fadenspannungen auch dazu, daß
die einzelnen Spulen unterschiedlich schnell aufge
braucht sind. Ist das Material einer Spule abgewickelt,
müssen alle Spulen gegen neue Spulen ausgewechselt wer
den, so daß das auf den noch nicht aufgebrauchten Spulen
verbliebene Material zu Abfall wird.
Eine ungleiche Fadenspannungsverteilung kann aus ver
schiedenen Gründen auftreten. Eine wesentliche Ursache
hierfür liegt darin, daß die Fäden außenliegender Spulen
felder stärker umgelenkt werden müssen als die Fäden der
Spulen im mittleren Bereich des Spulenablaufgatters, um
zum Einzugswerk der Webmaschine zu gelangen. Deshalb ha
ben die Fäden außenliegender Spulenfelder normalerweise
eine höhere Fadenspannung als die Fäden des mittleren
Spulenbereiches. Da die einzelnen Spulen durch den Faden
abzug immer leichter werden, verringert sich ihre der
Drehbewegung entgegenwirkende Lagerreibung entsprechend.
Dadurch nimmt die Fadenspannung während des Fadenabzugs
ständig ab. Wenn zum Beispiel ein 12 kg-Spule bis auf ei
nen Rest von 0,5 kg abgelaufen ist, liegt ihre Fadenspan
nung nur noch bei etwa 25% einer vollen Spule.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Span
nungs-Ausgleichsvorrichtung für Spulenabzugsgatter der
eingangs genannten Art so auszubilden, daß sich eine mög
lichst gleichmäßige Verteilung der Fadenspannungen er
gibt und daß sich die einzelnen Fadenspannungen während
des Fadenabzugs möglichst wenig verändern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Abzugsleisten relativ zu den Spulenaufnahmen in
Längsrichtung des Spulenablaufgatters und damit in Rich
tung ihrer Haupterstreckung verstellbar im Spulenablauf
gatter angeordnet sind.
Durch diese Verstellmöglichkeit kann man den Abzugswin
kel der einzelnen, von jeweils einer Spule abgezogenen
Fäden verändern. Nimmt der horizontale Abstand einer Ein
lauföse der Abzugsleiste von der zugeordneten Spule ab,
so wird der Faden in dieser Einlauföse weniger umge
lenkt, was zu einer Verringerung der Fadenreibung in die
sem Bereich und damit zu einer Abnahme der Fadenspannung
führt. Dank der Erfindung kann man auf einfache Weise
allein durch Verschieben der Abzugsleisten die Fadenspan
nungen in den einzelnen Spulenfeldern vergleichmäßigen
und zusätzlich andere, zu einer zeitlichen Veränderung
der Fadenspannung führenden Einflüsse, insbesondere der
des abnehmenden Gewichtes der Spulen, ausgleichen.
Eine besonders weitgehende Vergleichmäßigung der Faden
spannungen läßt sich erreichen, wenn gemäß einer vorteil
haften Ausgestaltung der Erfindung für jede Abzugsleiste
eine einzelne Verstelleinrichtung vorgesehen ist.
Eine in aller Regel noch ausreichende Vergleichmäßigung
der Fadenspannungen läßt sich mit geringem Kostenaufwand
erreichen, wenn übereinander liegende Abzugsleisten
durch eine senkrechte Strebe miteinander verbunden sind
und gemeinsam eine einzige Verstelleinrichtung aufwei
sen.
Besonders einfach ist die Spannungs-Ausgleichsvorrich
tung gestaltet, wenn die Verstelleinrichtungen manuell
betätigbar sind.
Die Fadenspannungen können auch automatisch vergleich
mäßigt und konstant gehalten werden, wenn gemäß einer an
deren Ausgestaltung der Erfindung die Verstelleinrich
tungen motorisch betätigbar ausgebildet und automatisch
durch eine Überwachungseinrichtung für die Fadenspannung
betätigbar ist.
Die Verschiebbarkeit der Abzugsleisten kann auf sehr un
terschiedliche Weise verwirklicht werden. Der konstruk
tive Aufwand hierzu ist besonders gering, wenn jeweils
zwei benachbarte Abzugsleisten von Tragarmen einer zwi
schen den Abzugsleisten angeordneten Tragleiste gehalten
sind und wenn die Tragleiste zwischen gegen ihre Obersei
te und Unterseite anliegenden Rollen geführt ist.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur
weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine da
von schematisch in der Zeichnung dargestellt und wird
nachfolgend beschrieben. Diese zeigt in
Fig. 1 eine Seitenasicht einer Webmaschine mit einem
teilweise dargestellten Spulenablaufgatter,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Anordnung nach der
Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Teilbereiches eines
Spulenablaufgatters nach der Erfindung,
Fig. 4 eine Vorderansicht einer Tragleiste des
Spulenablaufgatters mit einer an ihr be
festigten Ablaufleiste,
Fig. 5 eine Vorderansicht eines Teilbereiches des
Spulenablaufgatters,
Fig. 6 eine Prinzipskizze zur Verdeutlichung des
Fadenablaufs.
Die Fig. 1 zeigt ein Spulenablaufgatter 1, in dem über
einander und in Reihen hintereinander Spulen, wie zum
Beispiel die Spulen 2, 3, 4, 5 angeordnet sind. Weitere
in der Draufsicht gemäß Fig. 2 zu sehende Spulen 23,
24, 25 liegen in drei Spulenbereichen A, B und C aufge
teilt nebeneinander. Von den einzelnen Spulen laufen Fä
den 21, 26 oder beispielsweise 27 zu einer Webmaschine
28. Man erkennt in Fig. 21, daß der von der unteren Spu
le 2 kommende Faden 21 zur Webmaschine 28 hin stärker um
gelenkt werden muß als der Faden 26 von einer oberen Spu
le. Ebenso zeigt die Draufsicht gemäß Fig. 2, daß die
Fäden 21, 21a des äußeren Spulenbereiches A oder C stär
ker umgelenkt werden müssen als die des mittleren Spulen
bereiches B. Stärkere Umlenkungen führen zu stärkerer
Reibung und damit bei üblich gestalteten Spulenablaufgat
tern zu höheren Fadenspannungen.
Die Fig. 3 zeigt ein erfindungsgemäß gestaltetes Spulen
ablaufgatter 1. Zwischen den übereinanderliegenden Spu
len 2, 3, 4 ist jeweils eine Tragleiste, zum Beispiel
Tragleisten 6, 7, angeordnet. Alle übereinanderliegenden
Tragleisten, zum Beispiel 6, 7, sind durch eine senkrech
te Strebe 8 miteinander verbunden. Eine Verstelleinrich
tung 9, welche bei dieser Ausführungsform eine Handkur
bel 10 aufweist, vermag die Strebe 8 horizontal zu ver
schieben, so daß sich die übereinanderliegenden Traglei
sten 6, 7 entsprechend in Richtung ihrer Haupterstrek
kung verschieben.
Die Fig. 4 zeigt, daß die Tragleiste 7 und entsprechend
natürlich auch die übrigen Tragleisten seitliche Trag
arme 11, 12 hat, an denen jeweils eine Abzugsleiste 13
befestigt ist.
Die Fig. 5 zeigt, daß an senkrechten Trägern 14 jeweils
paarweise übereinander Rollen 15, 16 drehbar gelagert
sind, zwischen denen sich jeweils eine Tragleiste 7 be
findet. Weiterhin sind in der Fig. 3 Spulenaufnahmen
17, 18 positioniert, auf denen jeweils eine Spule 2, 3
drehbar angeordnet ist.
In Fig. 6 ist oberhalb einer Spule 3 die Abzugsleiste
13 mit zwei Einlaufösen 19, 20 dargestellt. Ist die Spu
le 3 halb voll, dann nimmt die Einlauföse 20 die in dik
ken Linien gezeigte Stellung ein. Der von ihr zur Ein
lauföse 20 führende Faden ist mit 21 positioniert. Bei
einer neuen, noch nicht benutzten Spule 3 hat diese die
mit 22 positionierte Außenkontur. Die Abzugsleiste 13
wird dann nach links verschoben, so daß die Einlauföse
20 die mit 20a positionierte Stellung einnimmt. Ist die
Spule 3 weitgehend leer, dann hat man die Abzugsleiste
13 so weit nach rechts geschoben, daß die Einlauföse 20
die mit 20b positionierte Stellung einnimmt. Durch diese
Verschiebung kann erreicht werden, daß trotz Änderung
der Lagerreibung der Spule 3 infolge ihres abnehmenden
Gewichts die zum Abwickeln des Fadens 21 erforderliche
Zugkraft konstant bleibt.
Auflistung der verwendeten Bezugszeichen
1 Spulengatter
2 Spule
3 Spule
4 Spule
5 Spule
6 Tragleiste
7 Tragleiste
8 Strebe
9 Verstelleinrichtung
10 Handkurbel
11 Tragarm
12 Tragarm
13 Abzugsleiste
14 Träger
15 Rolle
16 Rolle
17 Spulenaufnahme
18 Spulenaufnahme
19 Einlauföse
20 Einlauföse
21 Faden
22 Außenkontur
23 Spule
24 Spule
25 Spule
26 Faden
27 Faden
28 Webmaschine
2 Spule
3 Spule
4 Spule
5 Spule
6 Tragleiste
7 Tragleiste
8 Strebe
9 Verstelleinrichtung
10 Handkurbel
11 Tragarm
12 Tragarm
13 Abzugsleiste
14 Träger
15 Rolle
16 Rolle
17 Spulenaufnahme
18 Spulenaufnahme
19 Einlauföse
20 Einlauföse
21 Faden
22 Außenkontur
23 Spule
24 Spule
25 Spule
26 Faden
27 Faden
28 Webmaschine
Claims (6)
1. Spannungs-Ausgleichsvorrichtung für Spulenablaufgat
ter mit reihenweise übereinander und/oder nebeneinander
angeordneten Spulenaufnahmen und Einlaufösen aufweisen
den Abzugsleisten, über welche die von den Spulen ablauf
enden Fäden aus dem Spulengatter herausgeführt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugsleisten (13) rela
tiv zu den Spulenaufnahmen (17, 18) in Längsrichtung des
Spulenablaufgatters (1) und damit in Richtung ihrer
Haupterstreckung verstellbar im Spulenablaufgatter (1)
angeordnet sind.
2. Spannungs-Ausgleichsvorrichtung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß für jede Abzugsleiste (13)
eine einzelne Verstelleinrichtung (9) vorgesehen ist.
3. Spannungs-Ausgleichsvorrichtung nach Anspruch 1, da
dadurch gekennzeichnet, daß übereinander liegende Abzugs
leisten (13) durch eine senkrechte Strebe (8) miteinan
der verbunden sind und gemeinsam eine einzige Verstell
einrichtung (9) aufweisen.
4. Spannungs-Ausgleichsvorrichtung nach zumindest einem
der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verstelleinrichtungen (9) manuell betätigbar sind.
5. Spannungs-Ausgleichsvorrichtung nach zumindest einem
der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verstelleinrichtungen (9) motorisch betätigbar aus
gebildet und automatisch durch eine Überwachungseinrich
tung für die Fadenspannung betätigbar sind.
6. Spannungs-Ausgleichsvorrichtung nach zumindest einem
der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
jeweils zwei benachbarte Abzugsleisten (13, 13b) von
Tragarmen (11, 12) einer zwischen den Abzugsleisten (13,
13b) angeordneten Tragleiste (7) gehalten sind und daß
die Tragleiste (7) zwischen gegen ihre Oberseite und
Unterseite anliegenden Rollen (15, 16) geführt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904021590 DE4021590A1 (de) | 1990-07-06 | 1990-07-06 | Spannungs-ausgleichsvorrichtung fuer spulenablaufgatter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904021590 DE4021590A1 (de) | 1990-07-06 | 1990-07-06 | Spannungs-ausgleichsvorrichtung fuer spulenablaufgatter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4021590A1 true DE4021590A1 (de) | 1992-01-09 |
Family
ID=6409808
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904021590 Withdrawn DE4021590A1 (de) | 1990-07-06 | 1990-07-06 | Spannungs-ausgleichsvorrichtung fuer spulenablaufgatter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4021590A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4240644C2 (de) * | 1992-12-03 | 2003-02-27 | Texmer Gmbh | Spulenablaufgatter |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1529375A (en) * | 1923-03-26 | 1925-03-10 | Warp Compressing Machine Compa | Attachment for creels |
CH400935A (de) * | 1963-02-18 | 1965-10-15 | Benninger Ag Maschf | Schär- oder Zettelanlage |
DE2833360A1 (de) * | 1978-07-29 | 1980-02-14 | Schlafhorst & Co W | Spulengatter |
DE3629927A1 (de) * | 1986-09-03 | 1988-03-10 | Norddeutsche Faserwerke Gmbh | Schaergatter |
DE4002545A1 (de) * | 1989-01-31 | 1990-08-09 | Baba Sangyo Kikai | Spannungssteuereinheit fuer eine kettenschaermaschine und kettenschaerverfahren |
-
1990
- 1990-07-06 DE DE19904021590 patent/DE4021590A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US1529375A (en) * | 1923-03-26 | 1925-03-10 | Warp Compressing Machine Compa | Attachment for creels |
CH400935A (de) * | 1963-02-18 | 1965-10-15 | Benninger Ag Maschf | Schär- oder Zettelanlage |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |