DE4021375A1 - Autofokuskamera - Google Patents
AutofokuskameraInfo
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- G—PHYSICS
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Autofokuskamera
vom Mehrpunkt-Objektentfernungsmessungstyp mit einer
Vielzahl von Objektentfernung-Meßzonen.
Eine Autofokuskamera mit einer Vielzahl von Objektent
fernungs-Meßzonen ist entwickelt worden, um zu vermei
den, daß Meßlicht zwischen aufzunehmenden Objekten (z. B.
zwei menschlichen Körpern) vorbeiläuft, so daß eine
Objektentfernung nicht gemessen werden kann. Wenn näm
lich nur eine Objektentfernungs-Meßzone im Mittelpunkt
der Bildebene angeordnet ist, ist es unmöglich, eine
Scharfeinstellung auf ein Objekt einzustellen, welches
sich nicht im mittleren Bereich der Bildebene befindet.
Um dies zu vermeiden, werden eine Vielzahl von Objekt
entfernungs-Meßzonen z. B. im Mittelpunkt der Bildebene
und in Bereichen um diesen herum vorgesehen, so daß eine
Scharfeinstellung auf der Basis eines Objekts bestimmt
wird, welches in einer der Objektentfernungs-Meßzonen
liegt. Die Auswahl der Objektenfernungs-Meßzonen kann
gemäß einem Algorithmus der zugehörigen Kamera oder
durch Wahl des Fotographen vollzogen werden.
Bei der bekannten Autofokuskamera vom Mehrpunkt-Objekt
entfernungsmessungstyp kann jedoch - welche Objektent
fernungs-Meßzone auch ausgewählt ist - eine Scharfein
stellung nur in einer Ebene erhalten werden, die in
einer bestimmten Entfernung von einem Film angeordnet
ist, wobei die Schärfentiefe nicht berücksichtigt ist.
Es ist also unmöglich, einen Scharfeinstellung auf Ob
jekte in unterschiedlichen Entfernungen einzustellen.
Mit anderen Worten gibt es bei einer herkömmlichen Auto
fokuskamera der zuvor erwähnten Art kein Konzept, wie
eine Scharfeinstellung auf der Basis von so vielen Objek
tentfernungs-Meßzonen wie möglich bestimmt wird.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, eine
Autofokuskamera mit einer Vielzahl von Objektentfer
nungs-Meßzonen zu schaffen, wobei eine Scharfeinstellung
auf der Basis einer Vielzahl von Objekten bestimmt wird,
die in den Objektentfernungs-Meßzonen angeordnet sind.
So ist die vorliegende Erfindung darauf gerichtet, eine
Autofokuskamera zu schaffen, bei der eine Scharfeinstel
lung gemäß den unterschiedlichen Objektentfernungen
festgelegt werden kann, selbst wenn sich die Objektent
fernungen der Objekte in den Objektentfernungs-Meßzonen
voneinander unterscheiden.
Die vorliegende Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß ein Verteilungsmuster der Objekte erfaßt wird gemäß
den Entfernungsdaten aus den unterschiedlichen Objekt
entfernungs-Meßzonen, so daß die Position der optischen
Achse eines Objektivsystems oder des Winkels dieser
optischen Achse eingestellt werden kann gemäß dem Ver
teilungsmuster der Objekte.
Um die genannte Aufgabe zu lösen, wird erfindungsgemäß
eine Autofokuskamera mit einer Vielzahl von Objektent
fernungs-Meßzonen und einem Objektivsystem geschaffen,
die eine Verteilungsmuster-Erfassungseinrichtung zum
Erfassen eines Musters der Verteilung der Objekte in den
Objektentfernungs-Meßzonen gemäß den Obejektentfernungen
der Objekte, eine Fokussiereinrichtung zum Einstellen
einer axialen Position von zumindest einem Teil des
Objektivsystems in Richtung der optischen Achse, um die
Position der Scharfeinstellungsebene zu verändern, und
eine Scharfeinstellungsebenen-Veränderungseinrichtung
zum Verändern der Scharfeinstellungsebene, wobei die
Fokussiereinrichtung und die Scharfeinstellungsebenen-
Veränderungseinrichtung gemäß dem von der Verteilungsmu
ster-Erfassungseinrichtung erfaßten Verteilungsmuster
der Objekte angesteuert werden, so daß die Scharfein
stellung des Objektivs die Objekte trifft bzw. alle
Objekte scharf abgebildet werden.
Die Scharfeinstellungsebenen-Veränderungseinrichtung
kann z. B. realisiert werden durch:
- 1. Eine Einstelleinrichtung für die Feldkrümmung zum Einstellen einer axialen Position einer bestimmten Linse bzw. Linsengruppe des Objek tivsystems in Richtung der optischen Achse, um die Krümmung und Richtung der Scharfein stellungsebene zu bestimmen;
- 2. eine Abbildungsebenen-Neigungseinrichtung zum Einstellen des Winkels der optischen Achse des Objektivs bezüglich der Filmebene, wobei die Abbildungsebene geneigt wird; oder
- 3. eine Filmebenen-Veränderungseinrichtung zum Variieren der Position der Filmebene.
Es ist auch möglich, zwei oder drei dieser Einrichtungen
zu kombinieren.
Die Abbildungsebenen-Veränderungseinrichtung hat eine
Abbildungsebenen-Neigungseinrichtung zum Einstellen des
Winkels der optischen Achse des Objektivs bezüglich der
Filmebene, wobei die Abbildungsebene geneigt wird.
Erfindungsgemäß kann die Scharfeinstellung des Objektiv
systems nicht nur mit dem Objekt einer bestimmten Ob
jektentfernungs-Meßzone zusammenfallen, sondern mit den
Objekten einer Vielzahl von Objektentfernungs-Meßzonen.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung
wird eine Autofokuskamera mit einer Vielzahl von Objekt
entfernungs-Meßzonen und einem Objektivsystem geschaf
fen, die eine Verteilungsmuster-Erfassungseinrichtung
zum Erfassen, ob ein Verteilungsmuster von Objekten in
den Objektentfernungs-Meßzonen parallel oder geneigt
bezüglich der Filmebene ist, und zwar gemäß den Objekt
entfernungsdaten der Objekte, eine Fokussiereinrichtung
zum Einstellen einer axialen Position des gesamten Ob
jektivsystems in Richtung der optischen Achse, wenn das
Verteilungsmuster parallel zu der Filmebene ist, und
eine Linsendreheinrichtung hat zum Drehen des Objektivs
um eine Achse, die senkrecht zu der optischen Achse und
parallel zu der Filmebene und der Verteilungsebene der
Objekte ist, wenn das Verteilungsmuster bezüglich der
Filmebene geneigt ist.
Mit dieser Anordnung kann die Scharfeinstellung des
Objektivs auf das geneigte Objekt gelegt werden, indem
das Objektivsystem gemäß dem "Sheimpfluggesetz" gedreht
wird.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung
wird eine Autofokuskamera mit einer Vielzahl von Objekt
entfernungs-Meßzonen und einem Objektivsystem geschaf
fen, mit einer Verteilungsmuster-Erfassungseinrichtung
zum Erfassen, ob ein Verteilungsmuster von Objekten in
den Objektentfernungs-Meßzonen parallel zu der Filmebene
ist oder eine konvexe oder eine konkave Form hat, und
zwar gemäß dem Objektentfernungsdaten der Objekte, einer
Fokussiereinrichtung zum Einstellen einer axialen Posi
tion des gesamten Objektivsystems in Richtung der opti
schen Achse, wenn das Verteilungsmuster parallel zu der
Filmebene ist, und einer Einrichtung zum Bewegen eines
Teils des Objektivs, um eine Feldkrümmung zu erzeugen,
wenn das Verteilungsmuster konkav oder konvex ist. Somit
wird eine Feldkrümmung für gekrümmte Objektmuster er
zeugt.
Die Erfindung wird nachstehend im Detail unter Bezugnah
me auf die Zeichnung beschrieben. Es zeigt
Fig. 1A eine Draufsicht auf eine Bildebene, die eine
erfindungsgemäße Verteilung von Objektentfer
nungs-Meßzonen zeigt;
Fig. 1B eine Draufsicht auf eine Bildebene, die eine
weitere erfindungsgemäße Verteilung von Ob
jektentfernungs-Meßzonen zeigt;
Fig. 2A eine schematische Ansicht eines erfindungsge
mäßen Objektentfernungs-Meßgeräts;
Fig. 2B eine schematische Ansicht, wie ein reflek
tierter Strahlpunkt auf eine PSD (Positions
erfassungseinrichtung) fällt, die in Fig. 2A
gezeigt ist;
Fig. 2C eine schematische Ansicht eines weiteren Typs
eines zu verwendenden, erfindungsgemäßen Ob
jektentfernungs-Meßgeräts;
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Anordnung eines
Objektentfernungs-Meßgeräts entsprechend je
der Objektentfernungs-Meßzone;
Fig. 4A und 4B Tafeln, die Verteilungsmuster von
aufzunehmenden Objekten zeigen;
Fig. 5B eine schematische Seitenansicht eines in der
Erfindung verwendeten Objektivsystems;
Fig. 5A eine schematische Seitenansicht eines weite
ren Typs eines in der Erfindung verwendeten
Objektivsystems;
Fig. 6 eine Draufsicht von Fig. 5A, die eine Neigung
der optischen Achse des Objektivsystems be
züglich einer Filmebene zeigt;
Fig. 7 eine Darstellung, die das Prinzip des "Sheim
pfluggesetzes" zeigt; und
Fig. 8 ein Flußdiagramm des Autofokusbetriebs der
Erfindung.
Die folgende Diskussion ist auf eine Ausführungsform
gerichtet, bei der es drei Meßzonen für die Objektent
fernung in einer Bildebene gibt.
In einer rechteckförmigen Bildebene 11 gibt es entlang
der längeren Seite des Rechtecks drei Meßzonen X, Y und
Z für die Objektenfernung, wie es in Fig. 1A gezeigt
ist. Die linke Objektentfernungs-Meßzone X und die rech
te Objektentfernungs-Meßzone Z sind jeweils auf gegen
überliegenden Seiten der mittleren Objektentfernungs-
Zone Y angeordnet. Ein Kameragehäuse enthält Objektent
fernungs-Meßgeräte entsprechend den Meßzonen X, Y und Z.
Fig. 1B zeigt eine weitere Verteilung von drei Objekt
entfernungs-Meßzonen X′, Y′ und Z′, die entlang der
kürzeren Seite der rechteckigen Bildebene angeordnet
sind. Die obere Objektentfernungs-Meßzone X′ und die
untere Objektentfernungs-Meßzone Z′ sind jeweils auf
gegenüberliegenden Seiten der mittleren Objektentfer
nungs-Meßzone Y′ angeordnet.
Die Objektentfernungs-Meßgeräte sind alle vom aktiven
Typ, wie in den Fig. 2A und 2B gezeigt. Das in diesen
Figuren gezeigte Objektentfernungs-Meßgerät vom aktiven
Typ hat einen Lichtemitter mit einer Infrarotlichtquelle
(IRED, infrarotemittierende Diode) 12 und eine Licht
emissionslinse 13. Ein Lichtempfänger hat eine Licht
empfangslinse 14 und ein Lichtempfangselement 15 vom
zweifach unterteilten Typ, um zu erfassen, ob ein Objekt
bezüglich einer Objektreferenzentfernung Do weiter von
der Kamera weg (Df) oder näher an der Kamera ist (Dn).
Das Lichtempfangselement 15 hat zwei unabhängige Licht
empfangsabschnitte A und B, die benachbart zueinander
sind. Wenn das Objekt O in der Objektreferenzentfernung
Do angeordnet ist, empfangen die Lichtempfangsabschnitte
A und B dieselbe Lichtmenge (Strahlpunkt S), die von dem
Objekt O reflektiert wird. Wenn das Objekt O in einer
bezüglich der Referenzentfernung Do größeren Entfernung
(Df) von der Kamera entfernt ist, ist die von dem Licht
empfangsabschnitt A empfangene Lichtmenge größer als die
von dem Lichtempfangsabschnitt B empfangene Lichtmenge.
Es gilt also A < B (wobei A, B hier die Ausgangssignale
bedeuten). Wenn demgegenüber das Objekt O in einer be
züglich der Referenzentfernung Do kürzen Entfernung Dn
zu der Kamera angeordnet ist, ist die von dem Lichtemp
fangsabschnitt B empfangene Lichtmenge größer als die
des Lichtempfangsabschnitts A (d. h. A < B). Aus Vereinfa
chungsgründen wird die Entfernung Do so behandelt, als
wäre sie Df (d. h. A = B). Es gilt also:
Wenn A ≧ B, dann ist die Objektentfernung Df; und
wenn A < B, dann ist die Objektentfernung Dn.
wenn A < B, dann ist die Objektentfernung Dn.
Fig. 3 zeigt drei Objektentfernungs-Meßgeräte in einer
Ansicht von oben. In Fig. 3 werden aus den jeweiligen
Empfangselementen 15X, 15Y und 15Z vom zweifach unter
teilten Typ Ausgangssignale für die drei Objekte OX, OY
und OZ in den jeweiligen Meßzonen X, Y bzw. Z erhalten.
Auf der Basis der Ausgangssignale AX und BX, AY und BY
und AZ und BZ der Lichtempfangsabschnitte A und B der
Lichtempfangselemente 15X, 15Y und 15Z können die Ob
jektentfernungen der Gegenstände OX, OY und OZ demnach
wie folgt beurteilt werden:
Für das Objekt OX:
AX ≧ BX → DXf (Objekt OX . . . entfernt)
AX ≧ BX → DXf (Objekt OX . . . entfernt)
AX < BX → DXn (Objekt OX . . . nahe)
Für das Objekt OY:
AY ≧ BY → DYf (Objekt OY . . . entfernt)
AY < BY → DYn (Objekt OY . . . nahe)
AY ≧ BY → DYf (Objekt OY . . . entfernt)
AY < BY → DYn (Objekt OY . . . nahe)
Für das Objekt OZ:
AZ ≧ BZ → DZf (Objekt OZ . . . entfernt)
AZ < BZ → DZn (Objekt OZ . . . nahe)
AZ ≧ BZ → DZf (Objekt OZ . . . entfernt)
AZ < BZ → DZn (Objekt OZ . . . nahe)
Gemäß den Objektentfernungsdaten kann ein Verteilungsmu
ster der Objekte wie folgt erfaßt werden:
Es gibt nämlich zwei Fälle, die gemäß der Objektentfer
nung (entfernt oder nahe) des Objekts OY in der mittle
ren Meßzone Y klassifiziert sind, wie es in den Fig. 4A
und 4B gezeigt ist.
In den Fig. 4A und 4B wird in der Spalte "Verteilungsmu
ster" die Anordnung der Objekte OX, OY und OZ aus der
Sicht der Kamera, von oben dargestellt. Die Spalte
"Vereinfachte Darstellung des Verteilungsmusters" zeigt
eine Tendenz des Verteilungsmusters, die durch eine
gerade oder gekrümmte Linie gezeigt ist. Die Spalte
"Kennung" unterscheidet diese Tendenzen voneinander. Das
heißt, "N" (normal) bezeichnet ein ebenes Objektvertei
lungsmuster, welches parallel zu der Filmebene liegt;
"T" (geneigt) bezeichnet ein bezüglich der Filmebene
geneigtes Objektverteilungsmuster; und "W" (gekrümmt)
bezeichnet ein konvexes bzw. konkaves Objektverteilungs
muster. "T1" und "T2" haben entgegengesetzte Neigungs
richtungen. "W1" und "W2" haben entgegengesetzte Krüm
mungen (konvex bzw. konkav).
Wie aus den Fig. 4A und 4B ersichtlich, gibt es in der
erläuterten Ausführungsform drei Typen (N, T, W) und
fünf Klassen (N, T1, T2, W1, W2) von Objektverteilungs
mustern.
Fig. 5A zeigt schematisch in Objektivsystem für die
Verteilungsmuster vom N-Typ und vom W-Typ. In Fig. 5A
hat das Objektivsystem 20 eine erste Linsengruppe 21 und
eine zweite Linsengruppe 22. Weiterhin sind eine Blende
23 und eine Filmebene 24 gezeigt. Der Scharfeinstellung
kann für alle Gegenstände mit dem Verteilungsmuster vom
N-Typ eingestellt werden, indem die erste Linsengruppe 21
und die zweite Linsengruppe 22 gemeinsam in Richtung der
optischen Achse des Objektivsystems 20 bewegt werden,
wie es bestens bekannt ist.
Wenn andererseits nur die erste Linsengruppe 21 relativ
zu der zweiten Linsengruppe 22 bewegt wird, ergibt sich
eine sogenannte Feldkrümmung. Es ist bekannt, daß ein
Brennpunkt innerhalb eines weiteren Bereiches für das
Verteilungsmuster vom W-Typ eingestellt werden kann,
indem man die Feldkrümmung verwendet (z. B. japanische,
nicht geprüfte Patentschrift Nr. 51-9 821). Für die Grup
pe W1 von Verteilungsmustern ist die erste Linsengruppe
21 in die Richtung zu bewegen, so daß sie dichter an die
zweite Linsengruppe 22 kommt. Für die Gruppe W2 von
Verteilungsmustern sollte die erste Linsengruppe 21 von
der zweiten Linsengruppe 22 wegbewegt werden.
Der Mechanismus zum Bewegen der ersten Linsengruppe 21
und der zweiten Linsengruppe 22 gemeinsam in Entspre
chung zu den Objektentfernungsdaten ist per se bekannt.
Auf ähnliche Weise ist der Mechanismus zum Bewegen von
nur der ersten Linsengruppe 21 bezüglich der zweiten
Linsengruppe gemäß den Verteilungsmusterdaten auch per
se bekannt.
Für das Verteilungsmuster vom T-Typ ist es möglich, eine
Scharfeinstellung einzustellen durch Neigen der opti
schen Achse des Objektivsystems 20 bezüglich zu der
Filmebene 24 gemäß dem "Sheimpfluggesetz".
Wenn sich gemäß dem "Sheimpfluggesetz", wie in Fig. 7
gezeigt, Verlängerungen der Objektebene 25, der Ebene
26, die senkrecht zu der optischen Achse des Objektiv
systems 20 ist, und der Bildebene 27 an einem Punkt
(einer Geraden) 28 schneiden, sind alle Objekte in der
Objektebene 25 exakt auf die Bildebene 27 fokussiert
(d. h. die Filmebene 24).
Aufgrund dieses optischen Prinzips kann eine Scharfein
stellung exakt für die Objekte OX, OY und OZ eingestellt
werden, indem das Objektivsystem 20, das drehbar um die
Vertikalachse 29 gelagert ist (die senkrecht zu der
optischen Achse und parallel zu der Filmebene und der
Objektverteilungsebene ist), in Vorwärts- und in Rück
wärtsrichtung durch ein rotierendes Stellglied 30 in
Entsprechung zu den Mustern T1 und T2 gedreht wird, wie
es in den Fig. 5 und 6 gezeigt ist. Das rotierende
Stellglied 30 kann leicht, z. B. durch ein elektromagne
tisches Stellglied realisiert werden.
Wenn die drei Objektentfernungs-Meßzonen X′, Y′ und Z′
vertikal ausgerichtet sind, wie in Fig. 1B gezeigt,
sollte die Drehachse 29′ des Objektivsystems 20 eine
Horizontalachse sein, wie es in Fig. 5B gezeigt ist. Die
Horizontalachse 29′ ist senkrecht zu der optischen Achse
und parallel zu der Filmebene und der Objektverteilungs
ebene, und zwar genau so wie die Vertikalachse 29 in
Fig. 5A.
Alternativerweise ist es möglich, die Einrichtung zur
Veränderung der Scharfeinstellungsebene aus einer mecha
nischen Einrichtung zur Veränderung der Filmebene zu
bilden, die die Position der Filmebene mechanisch verän
dert.
Fig. 8 zeigt ein Flußdiagramm der zuvor erwähnten Be
triebsschritte. In Fig. 8 wird das Objektivsystem 20 auf
eine unendliche Aufnahmeposition eingestellt, wenn der
Auslöser (Verschluß) um eine Stufe heruntergedrückt
wird. Hiernach werden die Ausgangssignale der zweifach
unterteilten Lichtempfangselemente 15X, 15Y und 15Z
eingegeben (Schritte S1 und S2). Im Schritt S3 wird
geprüft, ob die Objektentfernung des Objektes OY in der
mittleren Objektentfernungs-Meßzone Y "nahe" ist. Wenn
die Entfernung "nahe" ist, wird die Objektentfernung D
im Schritt S4 auf eine nahe Entfernung (n) gesetzt.
Hiernach geht die Steuerung zum Schritt S5 über. Wenn
die Objektentfernung im Schritt S3 "entfernt" ist, wird
die Objektentfernung D im Schritt S6 auf eine entfernte
Entfernung (f) gesetzt. Hiernach wird im Schritt S7 die
Objektentfernung des Objekts OX in der Objektentfer
nungs-Meßzone X beurteilt. Wenn die Objektentfernung des
Objektes OX "entfernt" ist, geht die Steuerung zum
Schritt S8 über, bei dem die Objektentfernung des Ob
jekts OZ in der weiteren Objektenfernungs-Meßzone Z
beurteilt wird. wenn die Objektentfernung des Objekts OZ
"entfernt" ist, wird das Muster vom N-Typ eingestellt
(Schritt S9).
Wenn im Schritt S8 die Objektenfernung des Objekts OZ
als "nahe" beurteilt wird, wird das Verteilungsmuster
der Gruppe T1 eingestellt, worauf das entsprechende
Unterprogramm ausgeführt wird (Schritte S11 und S12).
Das Unterprogramm für Verteilungsmuster der Gruppe T1
(und Verteilungsmuster der Gruppe T2) wird z. B. durch
Drehung des Objektivsystems 20 um die Vertikalachse 29
in Richtung des Uhrzeigersinns oder gegen den Uhrzeiger
sinn ausgeführt.
Wenn die Objektentfernung des Objekts OX in der Meßzone
X im Schritt S7 "nahe" ist, wird mit Schritt S13 die
Objektentfernung des Objekts OZ in der Meßzone Z beur
teilt. Wenn die Objektentfernung des Objekts OZ "ent
fernt" ist, wird das Unterprogramm für Verteilungsmuster
der Gruppe T2 in den Schritten S14 und S15 ausgeführt.
Wenn die Objektentfernung des Objekts OZ "nahe" ist,
wird in den Schritten S16 und S17 das Unterprogramm für
Verteilungsmuster der Gruppe W1 ausgeführt. Das Unter
programm für W1-Muster (und W2-Muster) wird z. B. durch
Bewegung der ersten Linsengruppe 21 ausgeführt.
Wenn die Objektentfernung des Objekts OY im Schnitt S3
"nahe" ist, wird im Schritt S5 die Objektentfernung des
Objekts OX in der Meßzone X beurteilt. Wenn die Objekt
entfernung des Objekts OX "nahe" ist, wird im Schritt
S18 die Objektentfernung des Objekts OZ in der Meßzone Z
beurteilt. Wenn die Objektentfernung des Objekts OZ
"nahe" ist, wird in den Schritten S19 und S20 das Unter
programm für Muster vom N-Typ ausgeführt, um das Objek
tivsystem 20 nach vorne zu bewegen. Wenn die Objektent
fernung des Objekts OZ im Schritt S18 als "entfernt"
beurteilt wird, wird das T2-Muster im Schritt S21 er
faßt. Hiernach wird das Unterprogramm für Muster vom N-
Typ im Schritt S22 ausgeführt und das Unterprogramm für
Verteilungsmuster der Gruppe T2 wird in S23 ausgeführt.
Das Unterprogramm für Muster vom N-Typ wird z. B. durch
Bewegung des gesamten Objektivsystems 20 ausgeführt.
Wenn die Objektentfernung des Objekts OX in der Meßzone
X im Schritt S5 als "entfernt" beurteilt wird, wird als
nächstes im Schritt S25 die Objektentfernung des Objekts
OZ in der Meßzone Z beurteilt. Wenn die Objektentfernung
des Objekts OZ "entfernt" ist, wird das Muster vom W2-
Typ eingestellt, so daß das Unterprogramm für Muster vom
W2-Typ ausgeführt wird, nachdem das normale Unterpro
gramm für die Bewegung in Richtung auf die Seite für
eine nahe Entfernung ausgeführt ist Schritte (S26 bis
S28).
Wenn die Objektentfernung des Objekts OZ in der Meßzone
Z im Schritt S25 als "nahe" beurteilt wird, wird das
Muster vom T1-Typ eingestellt, so daß das Unterprogramm
für Muster vom T1-Typ ausgeführt wird, nachdem das nor
male Unterprogramm für die Bewegung in Richtung auf die
Seite der nahen Entfernung ausgeführt ist (Schritte S29
bis S31).
In der genannten Ausführungsform ist es möglich, ein
Muster vom T-Typ, das ein zusammengesetztes Muster des
T-Typs und des W-Typs ist, zu verarbeiten, obwohl das
Muster vom T-Typ und das Muster vom W-Typ aus Gründen
der Klarheit getrennt voneinander vorliegen. Um nämlich
das Unterprogramm für Muster vom T-Typ auszuführen, ist
es möglich, die erste Linsengruppe 21 des Objektiv
systems 20 zu bewegen und das Objektivsystem 20 zur
gleichen Zeit um die Vertikalachse 29 durch das Dreh
stellglied 30 zu drehen.
Obwohl in der genannten Ausführungsform für die Beurtei
lung der Objektentfernung zwei Wahlmöglichkeiten, näm
lich "entfernt" und "nahe", gegeben sind, ist es
möglich, die Objektentfernung mit mehr als drei Wahl
möglichkeiten zu beurteilen. Bei einer solchen Alterna
tive ist das Verteilungsmuster in feiner unterteilte
Gruppen klassifiziert. Es ist auch möglich, die Objekt
entfernungs-Meßzone in mehr als drei Zonen zu untertei
len. Die Bewegung des Objektivsystems 20 (N-Typ), die
Bewegung der ersten Linse 21 in entgegengesetzte Rich
tungen (W-Typ), die Drehbewegung des Objektivs 20 um die
Vertikalachse 29 in entgegengesetzten Richtungen (T-Typ)
und der Versatz dieser Bewegungen werden in Entsprechung
zu dem erfaßten Verteilungsmuster gleichzeitig und um
fassend gesteuert, um eine Scharfeinstellung genau auf
die Objekte in den Meßzonen einzustellen.
Es ist anzumerken, daß die Objektentfernungs-Meßeinrich
tung nicht auf den zuvor genannten Typ begrenzt ist.
Fig. 2C zeigt ein weiteres Objektentfernungs-Meßgerät
vom aktiven Typ. Licht wird zur Entfernungsmessung aus
der Lichtquelle 12′ emittiert und tastet ein Objekt O
über eine Lichtemissionslinse 13 ab und eine Positions
erfassungseinrichtung (PSD) 15′ empfängt von dem Objekt
reflektiertes Licht über ein Lichtempfangselement. Die
Objektentfernung wird über das Ausgangssingal der PSD
15′ erhalten. Weiterhin ist das Objektentfernungs-Meßge
rät nicht auf einen aktiven Typ begrenzt, bei dem Meß
licht in Richtung auf Objekte emittiert wird, wie zuvor
erwähnt. Die vorliegende Erfindung kann z. B. auch mit
einem Objektentfernungs-Meßgerät vom sogenannten passi
ven Typ ausgeführt werden, das die Objektentfernung
durch Licht erfaßt, welches durch das Objektiv geht.
Claims (18)
1. Autofokuskamera mit einer Vielzahl von Objekt
entfernungs-Meßzonen und einem Objektivsystem, gekenn
zeichnet durch
- - eine Verteilungsmuster-Erfassungseinrichtung zum Erfassen eines Verteilungsmusters von Objekten in den Objekt-Entfernungsmeßzonen gemäß den Objektent fernungen der Objekte;
- - eine Fokussiereinrichtung zum Einstellen einer axialen Position von zumindest einem Teil des Ob jektivsystems in Richtung der optischen Achse, um die Position der Scharfeinstellungsebene zu verän dern; und
- - eine Scharfeinstellungsebenen-Veränderungseinrich tung, um die Scharfeinstellungsebene zu variieren,
wobei die Fokussiereinrichtung und die Scharfeinstel
lungsebenen-Veränderungseinrichtung gemäß dem von der
Verteilungsmuster-Erfassungseinrichtung erfaßten Vertei
lungsmuster der Objekte angesteuert werden, so daß die
Scharfeinstellung des Objektivs in Entsprechung zu den
Objekten bestimmt werden kann.
2. Autofokuskamera nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Scharfeinstellungsebenen-Verände
rungseinrichtung eine Einstelleinrichtung hat zur Ein
stellung der Feldkrümmung, um eine axiale Position einer
bestimmten Linse des Objektivsystems in Richtung der
optischen Achse einzustellen, um die Krümmung und Rich
tung der Scharfeinstellungsebene festzulegen.
3. Autofokuskamera nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Scharfeinstellungsebenen-
Veränderungseinrichtung eine Abbildungsebenen-Neigungs
einrichtung hat zum Einstellen des Winkels der optischen
Achse des Objektivs bezüglich der Filmebene, um die
Abbildungsebene zu neigen.
4. Autofokuskamera nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharfeinstel
lungsebenen-Veränderungseinrichtung eine Filmebenen-
Veränderungseinrichtung hat zum Variieren der Position
der Filmebene.
5. Autofokuskamera nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Objektentfer
nungs-Meßzonen aus zumindest drei Zonen mit einer mitt
leren, einer rechten und einer linken Zone bestehen,
wobei die rechte und die linke Zone auf gegenüberliegen
den Seiten der mittleren Zone angeordnet sind.
6. Autofokuskamera nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Verteilungsmuster der Objekte
erfaßt wird gemäß den Objektentfernungen der Objekte in
der rechten und der linken Zone im Vergleich mit einer
Objektreferenzentfernung, die die Objektentfernung des
Objekts in der mittleren Zone ist.
7. Autofokuskamera nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Objektentfer
nungs-Meßzonen zumindest aus drei Zonen mit einer mitt
leren, einer oberen und einer unteren Zone bestehen,
wobei die obere und die untere Zone auf gegenüberliegen
den Seiten der mittleren Zone angeordnet sind.
8. Autofokuskamera nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Verteilungsmuster der Objekte
erfaßt wird gemäß den Objektentfernungen der Objekte in
der oberen und der unteren Zone im Vergleich zu einer
Objektreferenzentfernung, die die Objektentfernung des
Objekts in der mittleren Zone ist.
9. Autofokuskamera nach einem der Ansprüche 5
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß es folgende Vertei
lungsmuster gibt:
- - ein normales Muster, bei dem die Objektentfernungen aller Meßzonen im wesentlichen gleichen sind;
- - ein Neigungsmuster, bei dem die Objektentfernung des Objekts der rechten oder linken Zone oder die des Objekts der oberen oder unteren Zone im wesent lichen gleich der Objektentfernung des Objekts in der mittleren Zone ist und die Objektentfernung des Objekts der jeweiligen anderen rechten oder linken bzw. oberen oder unteren Zone sich von der Objekt entfernung des Objekts in der mittleren Zone unter scheidet; und
- - ein Krümmungsmuster, bei dem die Objektentfernungen der Objekte der rechten und der linken Zone oder der oberen und der unteren Zone sich von der Ob jektentfernung des Objekts in der mittleren Zone unterscheiden und die Objekte der rechten und der linken Zone bzw. der oberen und der unteren Zone bezüglich des Objekts der mittleren Zone auf der gleichen Seite angeordnet sind.
10. Autofokuskamera nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß das gesamte Objektivsystem in Richtung
der optischen Achse bewegt wird, wenn das Verteilungsmu
ster das normale Muster ist.
11. Autofokuskamera nach einem der Ansprüche 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Objektivsystem
gelagert ist, um sich im ganzen um eine Rotationsachse
zu drehen, die senkrecht zu der optischen Achse und
parallel zu der Filmebene und der Verteilungsebene der
Objekte ist.
12. Autofokuskamera nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Objektivsystem um die Rotations
achse gedreht wird, wenn das Verteilungsmuster das Nei
gungsmuster ist.
13. Autofokuskamera nach einem der Ansprüche 1
bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Objektivsystem
eine Linsengruppe hat, die unabhängig in Richtung der
optischen Achse bewegbar ist, um eine Feldkrümmung unab
hängig von der axialen Bewegung des Objektivsystems zu
erzeugen.
14. Autofokuskamera nach Anspruch 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Linsengruppe bewegt wird, wenn das
Verteilungsmuster das gekrümmte Muster ist.
15. Autofokuskamera nach einem der Ansprüche 1
bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Einstellung
einer axialen Position von einem Teil des Objektivs ein
Wert und eine Richtung der Feldkrümmung bestimmt wird.
16. Autofokuskamera nach einem der Ansprüche 1
bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Vertei
lungsmuster-Erfassungseinrichtung erfaßt wird, ob ein
Verteilungsmuster von Objekten in den Objektentfernungs-
Meßzonen parallel oder geneigt bezüglich der Filmebene
ist, und zwar gemäß den Objektentfernungsdaten der Ob
jekte, wobei die axiale Position des gesamten Objektiv
systems in Richtung der optischen Achse eingestellt
wird, wenn das Verteilungsmusterprallel zu der Film
ebene ist, und wobei das Objektivsystem um eine Achse
gedreht wird, die senkrecht zu der optischen Achse und
parallel zu der Filmebene und der Verteilungsebene der
Objekte ist, wenn das Verteilungsmuster bezüglich der
Filmebene geneigt ist.
17. Autofokuskamera nach einem der Ansprüche 1
bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilungsmu
ster-Erfassungseinrichtung auch erfaßt, ob ein Vertei
lungsmuster von Objekten in den Objektentfernungs-Meßzo
nen konkav oder konvex bezüglich der Filmebene ist, und
daß ein Teil des Objektivs bewegt wird, um eine Feld
krümmung zu erzeugen, wenn das Verteilungsmuster konkav
oder konvex ist.
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