DE4018791C2 - Schaltbetätigungsanordnung für ein Automatikgetriebe eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
Schaltbetätigungsanordnung für ein Automatikgetriebe eines KraftfahrzeugesInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine
Schaltbetätigungsanordnung für ein Automatikgetriebe eines Kraftfahr
zeuges mit einer Steuereinrichtung für das Automatikgetriebe und
einem an einem Wahlhebelgehäuse gelagerten, zwischen unterschiedli
chen Schaltstufen des Automatikgetriebes nur bis in die zweitniedrig
ste Vorwärtsfahrstufe verlagerbaren Getriebewahlhebel, wobei das
Automatikgetriebe bei Einstellung der niedrigsten Vorwärtsfahrstufe
keinen automatischen Heraufschaltvorgang ausführt.
Die JP-A-62-62047 legt ein Getriebe offen, das eine Getriebeanordnung
mit zwei Planetengetriebeeinheiten umfaßt, die von einer Mehrzahl von
Kupplungen und Bremsen betrieben werden. Abhängig von der Verbindung/Lösung
der verschiedenen Reibungselemente kann eine Mehrzahl von Vor
wärtsgängen selektiv erzeugt werden.
Die JP-A-61-244957 legt eine Hilfsschalteinheit offen, die mit der
Ausgangswelle des einer Getriebeanordnung der oben erwähnten Art zum
Zwecke der Erhöhung der Zahl der erzeugbaren Vorwärtsgänge verbunden
ist.
Die Schaltung aus JP-A-62-62047 ist in der Lage, vier Vorwärtsgänge
zu erzeugen, während die Hilfsschalteinheit zwei verschiedene Über
setzungsverhältnisse erzeugen kann. Folglich ist die Kombination der
Haupt- und Hilfsgetriebeanordnungen in der Lage, insgesamt 8 Überset
zungsverhältnisse zu erzeugen. Fünf von diesen Übersetzungsverhält
nissen können ausgewählt werden, ohne anomales Schaltungsrucken zu
erzeugen.
In dieser Art von Anordnung ist es möglich, falls das ausgewählte
Verhältnis manipuliert wird, daß die Zahl der Übersetzungsverhält
nisse, zwischen denen geschaltet werden kann, begrenzt wird.
Im Falle von vier Übersetzungsverhältnissen kann der Getriebewahlhe
bel zwischen Parken (P), Rückwärtsfahrstufe (R), Leerlauf (N), Fahren
(D), Vorwärtsfahrstufe 2 (II) und Vorwärtsfahrstufe 1 (I) bewegt wer
den. Der Getriebewahlhebel ist außerdem mit einem Spargang-
(overdrive) Sperrschalter versehen, der die Schaltung für ein Schal
ten in den vierten Gang sperrt.
Im Falle der Einrichtung der Hilfsschalteinheit wird der fünfte Gang
der Spargang, und eine Vorwärtsfahrstufe 3 (III) wird zu den Stellun
gen hinzugefügt, in die der Getriebewahlhebel gebracht werden kann.
Zusätzlich sind im Falle des Fünfganggetriebes die manuellen Berei
che, in denen eine Motorbremsung bewirkt werden kann, vorgegeben.
Jedoch sind bei dieser Art von Getriebe die Fahrstufen P, R, N, D,
III, II und I. Das heißt, es gibt drei Vorwärtsfahrstufen, die ausge
wählt werden können. Um eine Motorbremsung hervorzurufen, wird dem
Getriebewahlhebel ermöglicht, frei vom D-Bereich in die Vorwärtsfahr
stufe (II) bewegt zu werden. Um übertriebenes Motorbremsen zu vermei
den, das zu Beschädigungen des Getriebes oder der damit verbundenen
Kraftübertragung führen kann, wird normalerweise verhindert, daß der
Getriebewahlhebel direkt in die Vorwärtsfahrstufe (I) bewegt wird.
Weiterhin ist aufgrund der vergrößerten Anzahl auswählbarer Positio
nen, also P, R, N, D, III, II und I der Ausschlag des Getriebewahlhe
bels in einem Maße vergrößert, daß sich daraus Layoutprobleme erge
ben. Das heißt, die ergonomische Anordnung des Getriebewahlhebels
hinsichtlich des Handbremshebels, der Armmittelstütze und der Konso
le, die zwischen der Erhebung, auf die der Bodenschalthebel montiert
ist, und dem Armaturenbrett montiert ist, wird schwierig.
Weiterhin ist aus dem Firmenprospekt "Mercedes-Benz 380 SE, 380 SEL,
500 SEL" Daimler Benz AG 1982, Druckschrift WAM 6701-07000-00-02
0782 und Auto, Motor und Sport 1981, Heft 22, Test Mercedes 500 SEL
eine Schaltbegrenzung auf den ersten Gang, die ein Höherschalten bis
zum Erreichen einer bestimmten Geschwindigkeit verhindert, bekannt.
Dazu kann der Getriebewahlhebel aus der Stellung des zweitniedrigsten
Ganges seitlich in eine Stellung "B" gebracht werden, so daß ein
Schalter betätigt wird, wodurch ein Hochschalten verhindert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Schaltbetätigungsanordnung der eingangs genannten Art zu schaffen,
die es ermöglicht, den Bewegungsweg des Getriebewahlhebels zu redu
zieren und eine schnelle Einstellung desselben in einer Bodenschal
tungskonsole zu ermöglichen und rasch das wahlweise Herunterschalten
in die erste Vorwärtsfahrstufe zu gestatten, um bei Bedarf eine star
ke Motorbremsung zu erreichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß für die nied
rigste Vorwärtsfahrstufe (I) ein manuell betätigbarer, elektrischer
Schalter an dem Wahlhebelgehäuse vorgesehen ist und daß bei Betäti
gung des Schalters bei gleichzeitiger Einstellung des Getriebewahlhe
bels in einer der Vorwärtsfahrstufen (II, III) mit Ausnahme des nor
malen Fahrbereiches (D) das Automatikgetriebe in die niedrigste Vor
wärtsfahrstufe (I) heruntergeschaltet wird, wenn die Fahrzeugge
schwindigkeit unterhalb eines vorgegebenen Wertes fällt, und in dieser
Vorwärtsfahrstufe gehalten wird, bis der Schalter wieder betätigt
oder der Getriebewahlhebel in eine andere Stellung bewegt wird.
Dabei umfaßt das Automatikgetriebe für Kraftfahrzeuge eine Getriebe
anordnung, die geeignet ist, eine Mehrzahl von Vorwärtsgängen zu er
zeugen, wobei diese Mehrzahl von Vorwärtsgängen einen niedrigsten
Vorwärtsgang umfaßt; einen Getriebewahlhebel, der wahlweise zwischen
einer Mehrzahl von Vorwärtsfahrstufen bewegt werden kann, wobei die
niedrigste dieser Vorwärtsfahrstufen dem zweitniedrigsten Vorwärts
gang entspricht, den zu erzeugen das Getriebe eingestellt werden
kann, wobei der zweitniedrigste dieser Vorwärtsfahrstufen dem dritt
niedrigsten Vorwärtsgang entspricht, den zu erzeugen das Getriebe
eingestellt werden kann; eine Vorrichtung zum Feststellen eines die
Fahrzeuggeschwindigkeit angebenden Parameters; einen Schalter für den
niedrigsten Bereich und eine Vorrichtung zum Sperren des Getriebes
für ein Herunterschalten in den niedrigsten Vorwärtsgang, bis der
Schalter für den niedrigsten Bereich betätigt wurde, nachdem der Ge
triebewahlhebel in die niedrigste oder zweitniedrigste Vorwärtsfahr
stufe eingestellt worden ist und der die Fahrzeuggeschwindigkeit an
gebende Parameter eine Fahrzeuggeschwindigkeit anzeigt, die kleiner
oder gleich einem vorgegebenen Wert ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles und
zugehöriger Zeichnungen näher erläutert. In diesen zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Blockdiagramm, das die konzeptionelle
Anordnung der vorliegenden Erfindung zeigt,
Fig. 2 einen Querschnittsaufriß, der eine Schaltungsanordnung eines
solchen Getriebes zeigt, auf das die vorliegende Erfindung
anwendbar ist,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer Getriebewahlhebelanordnung
nach der vorliegenden Erfindung,
Fig. 4 ein Flußdiagramm, das die Schritte zeigt, die den Betrieb
eines Ausführungsbeispieles nach der vorliegenden Erfindung
kennzeichnen,
Fig. 5 eine Tabelle, die die Reibungselementverbindungen zeigt, die
den ersten bis vierten Vorwärtsgang und einen Rückwärtsgang
in dem in Fig. 2 gezeigten Getriebe zeigen,
Fig. 6 eine Tabelle, die die Übersetzungsverhältnisse, die von der
Haupt- und Hilfsschalteinheit erzeugt werden, und das resul
tierende, von dem Getriebe erzeugte Gesamtübersetzungsver
hältnis zeigt,
Fig. 7 eine Tabelle, die die Einschaltmuster der drei
Schaltkontrollmagnete zeigt, die das erste bis fünfte
Übersetzungsverhältnis bewirken.
In Fig. 1 ist ein Getriebe 10 angetrieben mit einem Motor verbunden
und umfaßt eine Hauptgetriebeschaltungseinheit, die geeignet ist,
vier Vorwärtsgänge zu erzeugen, und eine Hilfsschaltungseinheit 14,
die in der Lage ist, ein Untersetzungsverhältnis und ein direktes
Antriebsverhältnis zu erzeugen.
Fig. 2 zeigt Details der Haupt- und Hilfsschaltungseinheiten 12 und
14. Die Hauptschaltungseinheit 12 umfaßt erste und zweite
Planetengetriebeeinheiten PG1 und PG2, während die Hilfschalteinheit
eine dritte Planetengetriebeeinheit umfaßt.
Die oben erwähnten ersten, zweiten und dritten Planetengetriebeein
heiten PG1, PG2 und PG3 umfassen jeweils Umlaufgetriebe (sun gears)
S1, S2 und S3, Zahngetriebe P1, P2 und P3, Ringgetriebe R1, R2 und
R3 und Zahngetriebeträger PC1, PC2, PC3.
Wie am besten in Fig. 2 zu sehen, ist eine Getriebeeingangswelle 16
direkt mit dem Umlaufgetriebe S2 des zweiten Planetengetriebesatzes
verbunden. Diese Welle ist auch wahlweise mit dem Umlaufgetriebe S1
des ersten Planetengetriebesatzes mittels einer Rückwärtskupplung
R/C und mit dem Zahngetriebeträger PC1 mittels einer hohen Kupplung
H/C verbindbar. Der erste Zahngetriebeträger PC1 ist wahlweise mit
dem Ringgetriebe R2 mittels einer Vorwärtskupplung F/C verbindbar.
Das erste Umlaufgetriebe S1 ist wahlweise mit dem Getriebegehäuse K
mittels einer Bandbremse B/B verbindbar, während der erste Zahnge
triebeträger PC1 wahlweise mit diesem Gehäuse mittels einer niedri
gen und Rückwärtsbremse L/B verbindbar ist.
Zusätzlich ist eine Vorwärts-Einrichtungskupplung F/O C angetrieben
zwischen der Vorwärtskupplung F/C und dem zweiten Ringgetriebe R2
verbunden, während der erste Zahngetriebeträger PC1 angetrieben mit
dem Gehäuse K über eine niedrige Einrichtungskupplung L/O C verbun
den ist. Weiterhin sind der Zahngetriebeträger PC1 und das zweite
Ringgetriebe R2 angetrieben mittels der Vorwärts-Einrichtungskupp
lung und einer parallel angeordneten Überlaufkupplung O R/C verbun
den.
Der dritte Planetengetriebesatz PG3 der Hilfsgetriebeeinheit 14 um
faßt einen dritten Zahngetriebeträger PC3, der wahlweise mit einem
dritten Umlaufgetriebe S3 mittels einer direkten Kupplung D/C ver
bindbar ist.
Das dritte Umlaufgetriebe S3 ist wahlweise mit dem Gehäuse K mittels
einer Untersetzungsbremse R D/B verbindbar. Eine Untersetzungs-Ein
richtungskupplung R D/O C ist zwischen dem dritten Umlaufgetriebe S3
und dem Gehäuse verbunden.
Eine Zwischenwelle 18 (Ausgangswelle der Hauptgetriebeeinheit) ver
bindet den zweiten Zahngetriebeträger PC2 mit einem Ringgetriebe R3
(Eingangselement) der Hilfsgetriebeeinheit 14.
Fig. 5 zeigt die Art und Weise, in der die wahlweise Verbindung/Lösung
der Reibungselemente R/C, H/C, B/B und L/B die Hauptgetrie
beeinheit zum Erzeugen eines Rückwärts- und von vier Vorwärtsgängen
einstellt. In diesen Zeichnungen bezeichnen die Kreise die verbunde
nen Reibungselemente.
Es ist außerdem festzustellen, daß die Vorwärts-Einrichtungskupplung
F/O C dem zweiten Ringgetriebe R2 ermöglicht, sich in einer An
triebsrichtung bezüglich des ersten Zahngetriebeträgers PC1 zu dre
hen, während sie die relative Rückwärtsdrehung dazwischen verriegelt
und verhindert.
Die niedrige Einrichtungskupplung L/O C ist so angeordnet, daß sie
dem Zahngetriebeträger PC1 ermöglicht, sich in der Antriebsrichtung
zu drehen, und die relative Rückwärtsdrehung verriegelt und verhin
dert.
Es ist festzustellen, daß die Überlaufkupplung O R/C derart ist, daß
sie verbunden ist, wenn das Hauptgetriebe so eingestellt ist, daß es
den ersten bis dritten Gang erzeugt, und der Gaspedalniederdrückgrad
weniger als 1/16 ist. Das negiert die Funktion der Vorwärtskupplung
F/O C und ermöglicht, daß eine Motorbremsung stattfindet.
Auf der anderen Seite ist die Hilfsgetriebeeinheit so angeordnet,
daß die Drehung der Ausgangswelle O/S in Abhängigkeit von der Ver
bindung der direkten Kupplung D/C die gleiche ist wie die Eingangs
drehung. Wenn die direkte Kupplung D/D losgelassen wird, entsteht
eine Untersetzung der Ausgangs- und Eingangsdrehgeschwindigkeit.
Die Untersetzungs-Einrichtungskupplung R D/O C ist derart, daß sie
dem Umlaufgetriebe S3 ermöglicht, sich in der Antriebsrichtung zu
drehen, und die Drehung in der Rückwärtsrichtung verriegelt und ver
hindert.
Daher ist die Hilfsgetriebeeinheit 14 in der Lage, wahlweise zwi
schen zwei verschiedenen Übersetzungsverhältnissen geschaltet zu
werden. Bei Verbindung dieses Merkmals mit den von der Hauptgetrie
beeinheit erzeugten Übersetzungsverhältnissen in der in Fig. 6 ge
zeigten Weise ist es möglich, wahlweise fünf Vorwärtsgänge zu erzeu
gen.
Eine Steuerventileinheit 20, die eine Mehrzahl von Spulventilen und
dgl. beherbergt, über die eine unter Druck stehende Hydraulikflüs
sigkeit wahlweise den Reibungselementen der Hauptgetriebeeinheit zu
geführt wird, ist mit ersten, zweiten und dritten, wahlweise an
schaltbaren Steuermagneten 22, 24 und 26 versehen. Die Magnete 22
und 24 sind mit der Hauptgetriebeeinheit verbunden und steuern das
Schalten zwischen dem ersten bis vierten Übersetzungsverhältnis, die
durch dieselbe erzeugt werden können. Der dritte Magnet 26 ist mit
der Hilfsgetriebeeinheit 14 verbunden.
Fig. 7 zeigt die Einschaltmuster der drei Magnete, die das Getriebe
insgesamt einstellen, um die oben erwähnten, ausgewählten fünf Vor
wärtsgänge zu erzeugen.
Die Magnete werden von einem von einer A/T-Steuerungseinheit 28 an
gelegten Signal gesteuert. Diese Einheit wird, wie gezeigt, mit Da
ten von einem Drosselklappenstellungssensor 30 und einem
Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 32 versorgt. In Übereinstimmung mit
einem Schaltmuster, das in einem Speicher der Steuerungseinheit ge
speichert ist, bestimmt die Einheit auf der Basis der Motorlast und
Motorgeschwindigkeit, ob ein Schalten notwendig ist und welches
Schalten durchgeführt werden soll.
Zusätzlich zu den Motorlast- und Fahrzeuggeschwindigkeitsdaten, wird
die A/T-Steuerungseinheit mit einem Signal versorgt, das die gegen
wärtige Stellung des Gehäusewahlhebels 50 angibt. Die Einstellung
des Getriebes wird in Übereinstimmung mit diesem "Bereichs"-signal,
wie es hiernach genannt wird, gesteuert. Das heißt, daß im Falle des
oben beschriebenen Fünfganggetriebes, der Getriebewahlhebel in einem
der Bereiche P, R, N, D, III, II & I eingestellt werden kann. Wie
üblich, kann das Getriebe, wenn die Vorwärtsfahrstufe III ausgewählt
ist, zwischen dem ersten und dritten Gang schalten, während es für
den Fall, daß die Vorwärtsfahrstufe II ausgewählt ist, gesperrt ist,
höher als in den zweiten Gang zu schalten. Falls die Vorwärtsfahr
stufe I ausgewählt ist, ist das Getriebe gesperrt, höher als in den
ersten Gang zu schalten.
Der Getriebewahlhebelknopf 50a ist mit einem OD- (Spargang) Sperr
schalter 52 versehen, der dem Fahrer ermöglicht, wahlweise das Ge
triebe für ein Schalten in den fünften Gang während des
D-Fahrbereichsbetriebes zu sperren.
In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung ist die
Getriebewahlhebelanordnung 56 wie in Fig. 3 angeordnet, so daß der
Getriebewahlhebel 50 nur zwischen den P- und II-Fahrstufenstellungen
bewegt werden kann, und ein Schalter 54 für die erste Vorwärtsfahr
stufe ist auf der Konsole 56a vorgesehen, auf der die Fahrstufen
stellungen angezeigt sind, und zwar neben der Fahrstufe II-Stellung.
In diesem Ausführungsbeispiel hat der Schalter die Form eines Druck
knopfes und ist so angeordnet, daß er zwischen den Ein- und Auszustän
den hin- und herschaltet, wenn er betätigt wird, den Einzustand ein
zunehmen, überträgt der Schalter ein Signal an die
A/T-Steuerungseinheit 28.
Mit der oben beschriebenen Art von Anordnung ist es möglich, den Ge
triebewahlhebel 50 manuell von einem Bereich zu einem anderen zu be
wegen, manuell den OD-Sperrschalter 52 zwischen den Ein- und Aus
stellungen zu schalten und den Schalter 54 für den ersten Bereich
nach Wunsch zu betätigen. Der Aufbau, die Anordnung und der Betrieb
des OD-Sperrschalters sind die gleichen wie im Falle der Anordnung
im US-Patent Nr. 4 730 521, eingereicht am 15. März 1988 auf den Na
men Hayasaki et al. Der Inhalt dieses Dokuments wird hiermit durch
Bezugnahme mit einbezogen.
Fig. 4 zeigt in Form eines Flußdiagramms die Schritte, die den Be
trieb eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung kenn
zeichnen. Wie festzustellen ist, ist der erste Schritt des in dieser
Figur gezeigten Ablaufs, daß das Bereichssignal, das von der
Getriebewahlhebelanordnung 56 erzeugt wird, gelesen und in geeigne
ter Form gespeichert wird. Danach wird in Schritt 1002 festgestellt,
ob die beim Einlesen, das in Schritt 1001 durchgeführt wurde, fest
gestellte Getriebewahlhebelstellung anzeigt, ob der Getriebewahlhe
bel auf Vorwärtsfahrstufe II oder III gestellt wurde oder nicht.
Wenn das Ergebnis bestätigt, daß der Hebel in Stufe II oder III
festgestellt wurde, geht der Ablauf nach Schritt 1003. Im Falle
eines negativen Ergebnisses geht der Ablauf jedoch zu Schritt 1007,
wo ein Befehl gegeben wird, die Stellung, in die der Getriebewahlhe
bel eingestellt ist, als den Bereich anzuerkennen, der vom Getriebe
erzeugt werden soll.
Bei Schritt 1003 wird festgestellt, ob der Schalter 54 für die erste
Vorwärtsfahrstufe mit einer ungeraden Anzahl nach der Bewegung des
Getriebewahlhebels in die Stufe II oder III-Stellung gedrückt wurde.
Im Falle eines negativen Ergebnisses (das eine gerade Anzahl von Be
tätigungen anzeigt), wird angenommen, daß ein Aus-Zustand ausgewählt
wurde, und daß ein Herunterschalten in den ersten Gang nicht erfor
derlich ist. Der Ablauf geht daher nach Schritt 1007.
Wenn auf der anderen Seite eine ungerade Anzahl von Betätigungen
festgestellt wird, wird angenommen, daß der Schalter 54 für die er
ste Vorwärtsfahrstufe in einer Weise betätigt wurde, die die Anfor
derung des Fahrers für ein Herunterschalten des Getriebes in den
niedrigsten Gang anzeigt, und der Ablauf geht nach Schritt 1004. Bei
diesem Schritt wird die Ausgabe des Fahrzeuggeschwindigkeitssensors
32 eingelesen, und die augenblickliche Fahrzeuggeschwindigkeit wird
mit einem vorgegebenen Wert verglichen. Dieser Wert wird ausgewählt,
derjenige repräsentative Wert einer Fahrzeuggeschwindigkeit zu sein,
oberhalb derer ein Herunterschalten in den ersten Gang eine ungebüh
rliche Belastung für das Getriebe und/oder die damit verbundene
Kraftübertragung bringt.
Wenn festgestellt wird, daß die Fahrzeuggeschwindigkeit nicht unter
der vorgegebenen Geschwindigkeit liegt, geht der Ablauf nach Schritt
1005, wo ein Befehl zum Halten des zweiten Gangs gegeben wird. Die
Schleife 1004-1005 wird wiederholt durchlaufen, bis sich die Fahr
zeuggeschwindigkeit unter den erforderlichen Wert erniedrigt. Wenn
der erforderliche Geschwindigkeitswert eintritt, wird dem Ablauf er
möglicht, nach Schritt 1006 zu gehen, wo ein Befehl gegeben wird,
das Getriebe so einzustellen, daß es den ersten Gang erzeugt.
Dies sollte vorteilhaft sein für den Fall, wo plötzlich eine starke
Motorbremswirkung erforderlich ist. Durch die Möglichkeit, den
Schalter für die Vorwärtsfahrstufe in der Vorwärtsfahrstufe III zu
betätigen, wird die Gefahr, daß der Fahrer abgelenkt wird, wenn er
versucht, den Schalter 54 in einem Notfall oder dgl. zu drücken,
nachdem er den Getriebewahlschalter in die Vorwärtsfahrstufe II ein
gelegt hat, verringert. Für den Fahrer ist es mit anderen Worten
möglich, die Notwendigkeit für eine starke Motorbremsung zu erwarten
und den Schalter für die erste Vorwärtsfahrstufe zu drücken, nachdem
er den Getriebewahlhebel in die Vorwärtsfahrstufe III geschaltet
hat. Wenn dementsprechend der Bedarf für die erwartete Motorbremsung
tatsächlich eintritt, ist das einzige, was der Fahrer zu tun hat,
ein Schalten des Getriebewahlhebels 50 in den Bereich II. Bei einer
hinreichenden Verringerung der Fahrzeuggeschwindigkeit schaltet das
Gerät in den ersten Gang.
Diese Anordnung macht es außerdem unmöglich, daß das Getriebe so
eingestellt wird, daß des den ersten Gang erzeugt, wenn der Schalter
54 für die erste Vorwärtsfahrstufe gedrückt werden soll, während der
Auswahlhebel 50 im D-Bereich ist und danach in die Bereiche II und
III bewegt wird. Demzufolge wird der Fahrer nicht durch ein unerwar
tetes Herunterschalten in den ersten Gang überrascht, sollte der Ge
triebewahlhebel in einem Bereich eingestellt sein, in dem eine Mo
torbremsung bewirkt wird.
Wenn der Getriebewahlhebel zurück in den D-Bereich bewegt wird,
nachdem das Getriebe so eingestellt worden ist, daß es den ersten
Gang erzeugt, wird das System zurückgesetzt und der Getriebewahlhe
bel 50 muß wiederum in einen der Bereiche II und III geschaltet und
der Schalter 54 für den ersten Bereich betätigt werden, bevor ein
Herunterschalten in den ersten Gang bewirkt werden kann.
Weiterhin und noch wichtiger ist, daß bei der vorliegenden Erfindung
der Ausschlag des Getriebewahlhebels der gleiche ist, wie im Falle
eines Vierganggetriebes. Das heißt, der Getriebewahlhebel ist so an
geordnet, daß er zwischen sechs verschiedenen Stellungen, -P, R, N,
D, 3(III) und 2(II)- bewegt werden kann und daß folglich der Winkel,
über den der Hebel 50 bewegt werden kann, nicht vergrößert wird, was
der Fall wäre, wenn der Hebel in eine zusätzliche Stellung für den
ersten Gang Vorwärtsfahrstufe I bewegt werden könnte.
Claims (1)
- Schaltbetätigungsanordnung für ein Automatikgetriebe eines Kraftfahrzeuges mit einer Steuereinrichtung für das Automatikgetriebe und einem an einem Wahlhebelgehäuse gelagerten, zwischen unterschiedlichen Schaltstufen des Automatikgetriebes nur bis in die zweitniedrigste Vorwärtsfahrstufe (II) verlagerbaren Getriebewahlhebel, wobei das Automatikgetriebe bei Einstellung der niedrigsten Vorwärtsstufe keinen automatischen Heraufschaltvorgang ausführt, dadurch gekennzeichnet, daß für die niedrigste Vorwärtsfahrstufe (I) ein manuell betätigbarer, elektrischer Schalter (54) an dem Wahlhebelgehäuse (56) vorgesehen ist und daß bei Betätigung des Schalters (54) bei gleichzeitiger Einstellung des Getriebewahlhebels (50) in einer der Vorwärtsfahrstufen (II, III) mit Ausnahme des normalen Fahrbereiches (D) das Automatikgetriebe (10) in die niedrigste Vorwärtsfahrstufe (I) heruntergeschaltet wird, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit unterhalb eines vorgegebenen Wertes fällt, und in dieser Vorwärtsfahrstufe gehalten wird, bis der Schalter (54) wieder betätigt oder der Getriebewahlhebel (50) in eine andere Stellung bewegt wird.
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