(b) HINTERGRUND DER ERFINDUNG
(1) Gebiet der Erfindung
-
Die Erfindung betrifft ein elektronisch gesteuertes
automatisches Getriebe für Fahrzeuge wie beispielsweise
Fahrzeuge mit einem mehrstufigen automatischen Getriebe,
Kipp- oder Müllfahrzeuge, Anhängerzugmaschinen, Straßenplanierer,
Automobile und dergleichen.
(2) Beschreibung des Standes der Technik
-
Ein Beispiel eines bekannten Getriebes für Fahrzeuge ist
schematisch in Fig. 23 dargestellt. Das Getriebe weist eine
mehrstufige Lamellenkupplung und ein Zahnräderwerk auf. Eine
Bedienperson bewegt somit einen Schalthebel manuell in eine
einer Geschwindigkeit entsprechende Gangstufe, um ein
hydraulisches Ventil durch ein Stangenelement, ein Kabel oder
dergleichen zu schalten, und wählt einen Gangwechsel oder eine
Getriebestufe aus, um den Betrieb aufzunehmen.
-
Ein anderes Bespiel eines bekannten automatischen Getriebes
für Fahrzeuge ist schematisch in Fig. 24 dargestellt. Bei diesem
Getriebe bewegt eine Bedienperson einen Schalthebel in einem in
einer Richtung verlaufenden Schaltweg, um eine automatische
Gangwechselfunktion oder eine Funktion des Getriebes zu
bewirken.
-
Das in Fig. 24 dargestellte bekannte automatische Getriebe
für Fahrzeuge weist die folgenden Probleme auf:
-
(1) Das bekannte automatische Getriebe nach Fig. 24 verfügt
über einen Schalthebel, der in lediglich einer Richtung bewegt
wird. Wenn ein Getriebe mit einer Anzahl von Gangwechselstufen
oder Getriebestufen automatisch geschaltet wird, beispielsweise
wenn eine automatische Gangwechselfunktion oder Getriebefunktion
für 8 Stufen verwirklicht wird, ist es bei diesem Schalthebel
notwendig, zahlreiche Positionen wie etwa P (Parken), N
(Leerlauf oder neutral), D (automatischer Gangwechsel oder
automatisches Getriebe), 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2 und 1 vorzusehen,
um es zu ermöglichen, daß alle Gangstufen manuell durch die
Bedienperson oder automatisch gewählt werden können. Es besteht
demzufolge ein Problem, daß praktisch großer Bauraum benötigt
wird. Zudem ist die Bedienung schwierig und es besteht eine
Tendenz, daß Bedienungsfehler auftreten..
-
(2) Bei einem Automobil mit einem automatischen Getriebe ist
normalerweise eine manuelle Gangwechselfunktion oder manuelle
Getriebebetätigung bei einer hohen Stufe unmöglich und das
Automobil wird bei hoher Motordrehzahl während eines Betriebs
bei hoher Geschwindigkeit in der D-Stellung (automatisches
Getriebe) betrieben, um Antriebskraft zu erzeugen. Wenn daher
die Fahrtgeschwindigkeit erhöht wird in Folge einer Änderung
eines Fahrtwiderstandes oder eines Gefälles, wird unbeabsichtigt
ein Hochschalten durchgeführt und ein Verlust an Antriebskraft
tritt in nachteiliger Weise auf. Demzufolge ist bei einer
Hochgeschwindigkeitsstufe ein manuelles Getriebe wünschenswert.
-
(3) Wenn eine mehrstufige Getriebefunktion, beispielsweise
eine 8-stufige Getriebefunktion, in einem Fahrzeug dargestellt
wird, das lediglich ein manuelles Getrieb hat, werden 8 oder
mehr Getriebestellungen erforderlich. Es besteht daher das
Problem, daß Schaltfehler durch die Bedienperson auftreten und
die Getriebebetätigung lästig ist.
-
Ein Getriebe, das in Baumaschinen eingesetzt ist, wie
beispielsweise einem Straßenplanierer, einem aus eigener Kraft
angetriebenen Planierbagger (Schürfkübel), einer Planierraupe
und einem mit Rädem ausgerüsteten Schaufeltraktor (Radlader)
oder einem Industriefahrzeug wie beispielsweise einem
Gabelstapler oder Torhubwagen, muß einen Gangwechselbereich oder
Getriebebereich abdecken, der von einem sehr niedrigen
Geschwindigkeitsbereich für die eigentliche Tätigkeit bis zu
einer normalen Fahrgeschwindigkeit für Fahrt auf öffentlichen
Straßen reicht. Es werden somit im allgemeinen 6 bis 8
Getriebestufen sowohl für Vorwärts- als auch für Rückwärtsfahrt
vorgesehen, wie in Fig. 23 gezeigt.
-
Wie zuvor beschrieben, weisen in Baumaschinen und
Industriefahrzeugen verbaute Getriebe sehr viele Getriebestufen
auf. Um seinen Aufbau klein und die Getriebebetätigung leicht zu
machen, verwendet das Getriebe daher ein Direkt-Power-Shift-
Getriebe (im folgenden als DSP bezeichnet), das in der
japanischen vorläufigen veröffentlichung (Kokai) Nr. 62-255621
(1987) offenbart ist. Das DSP beinhaltet Reibeingriffselemente
wie beispielsweise Kupplung und Bremse, die mit rotierenden
Bauteilen zusammengefügt sind, die eine Vielzahl von
Planetengetrieben darstellen, in denen ein Eingangsaxialende der
rotierenden Bauteile direkt mit einer Abtriebswelle eines Motors
ohne eine Fluidkupplung wie beispielsweise einem
Drehmomentwandler gekoppelt ist. Das DSP steuert somit
elektrisch selektiv die Zufuhr und den Ablaß von Drucköl in
Bezug auf die Reibeingriffselemente, um hierdurch ein
rotierendes Element des Planetengetriebes mit der Eingangswelle
des Getriebes zu verbinden oder das rotierende Element an einem
Getriebegehäuse festzuhalten, so daß eine Getriebeübersetzung in
Übereinstimmung mit einer Stellung der Getriebestufe des
Schalthebels geschaltet wird, die durch die Betätigung eines
Fahrers gewährt wird.
-
Die Baumaschine und das Industriefahrzeug haben spezielle
Aufgaben zu erfüllen und dementsprechend sind zusätzlich zu
einem Lenkhebel und einem Schalthebel sehr viele
Betätigungshebel und -schalter um einen Fahrersitz herum
angeordnet. Beispielsweise verfügt ein Straßenplanierer über
etwa zehn Betätigungshebel, die in einer mit einem Lenkhebel
versehenen Steuerkonsole angeordnet sind, um ein Schild und
einen Auf reißer zu betätigen. Desweiteren sind ein Schalthebel,
zahlreiche Schalter für Beleuchtung und verschiedene
Meßinstrumente in der Nähe des Fahrersitzes angeordnet.
-
Die Betätigung der Betätigungshebel, der Schalter und des
Schalthebels ist daher sehr lästig. Eine gleichmäßige und
störungsfreie Betätigung der Baumaschine und des
Industriefahrzeugs erfordert daher sehr großes Können.
-
(4) Wenn jedoch verschiedene Umstände wie beispielsweise ein
großes Alter einer geschickten oder ausgebildeten Bedienperson
und eine Reduktion der absoluten Zahl ausgebildeter
Bedienpersonen in Betracht gezogen wird, ist es wünschenswert,
daß die Bedienbarkeit so einfach wie möglich gemacht wird und
die Baumaschine und das Industriefahrzeug (im folgenden als
Fahrzeug bezeichnet) relativ leicht bedient werden kann, selbst
von anderen Personen als der ausgebildeten Bedienperson.
-
Ein elektronisch gesteuertes Getriebe gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 ist aus der EP-A-0 331 797 bekannt. Um
unterschiedliche Funktionseinstellungen in einem Automatikmodus
des Getriebes zu wählen, wird ein Schalthebel entlang einem
ersten in Längsrichtung verlaufenden Schaltweg bewegt. Ein
zweiter Schaltweg, der parallel zu dem ersten in Längsrichtung
verlaufenden Schaltweg verläuft und mit letzterem über einen
Querschaltweg verbunden ist, der zwischen dem ersten und in
Längsrichtung verlaufenden Schaltweg in der Funktionsstellung D
(Fahrt) verläuft, ist dort zum manuellen Auslösen von
Gangwechseln vorgesehen. Nachdem der Schalthebel einmal zu dem
zweiten in Längsrichtung verlaufenden Schaltweg bewegt wurde,
kann ein manuelles Auslösen von Schaltstufenwechseln dadurch
erreicht werden, daß der Schalthebel in dem zweiten in
Längsrichtung verlaufenden Schaltweg vor- oder zurückbewegt
wird.
-
Ein anderes elektronisch gesteuertes Getriebe ist in der WO-
A-90/04225 offenbart. Diese Druckschrift offenbart eine
Gangwahlvorrichtung für ein Fahrzeuggetriebe, die einen
Schalthebel aufweist, der schwenkbar montiert ist, um in
einander schneidenden Richtungen betätigt werden zu können.
Dieser Schalthebel ist längs eines in Längsrichtung verlaufenden
Schaltweges bewegbar, um unterschiedliche Funktionseinstellungen
in einem Automatikmodus auszuwählen. Um eine manuelle Betätigung
zu erreichen, das heißt einen manuellen Gangwechsel nach oben
oder nach unten, muß der Schalthebel zunächst zu dem entfernt
gelegenen Ende des in Längsrichtung verlaufenden Schaltweges
bewegt werden. Daraufhin kann der Schalthebel nach links oder
rechts in einer Querrichtung bewegt werden, um hierdurch ein
manuelles Hochschalten bzw. Herunterschalten zu bewirken.
-
Die EP-A-0 108 209 offenbart ein halbautomatisches
Fahrzeuggetriebe. Um einen Gangwechsel zu bewirken, muß ein
Fahrer des Fahrzeugs, abhängig davon, ob er einen Gang höher
oder niedriger schalten will, einen Schalthebel vorwärts oder
rückwärts zu einer Gangwahlstellung schieben. Eine elektrische
Steuereinheit ermittelt daraufhin, welcher Gang gemäß den
vorliegenden Fahrtzuständen geeignet ist und veranlaßt das
Getriebe, diesen Gang einzulegen. Daraufhin wird der
Schalthebel, der in der Gangwahlstellung verriegelt war, gelöst
und kann in eine Endstellung geschoben werden, wodurch der
Fahrer informiert wird, daß der gewünschte Gangwechsel bewirkt
wurde. Der Schalthebel umfaßt einen Druckknopf, der, wenn er
gedrückt wird, die Auswahl eines geeigneten Ganges unterdrückt.
Stattdessen wird, basierend auf dem tatsächlich eingelegten
Gang, lediglich der nächsthöhere oder -niedrigere Gang
ausgewählt, wenn der Schalthebel nach vorne oder zurück in eine
seiner Gangwahlstellungen bewegt wird.
(c) ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Die vorliegende Erfindung wurde im Hinblick auf die obigen
Probleme (1) bis (3) bereitgestellt. Eine Aufgabe besteht darin,
ein elektronisch gesteuertes automatisches Getriebe für
Fahrzeuge bereitzustellen, daß eine leichte Betätigung, ein
Beibehalten einer optimalen Gangstufe und eine verbesserte
Betriebseffizienz des Fahrzeugs ergibt.
-
Um die obige Aufgabe zu lösen wird erfindungsgemäß bei einem
elektronisch gesteuerten automatischen Getriebe für Fahrzeuge,
bei dem ein Schalthebel in einem in Längsrichtung verlaufenden
Schaltweg parallel zu einer Fahrtrichtung des Fahrzeugs bewegt
wird und das Getriebe automatisch auf ein Getriebe-Schaltmuster
geschaltet wird, angezeigt durch eine Stopstellung des
Schalthebels, ein quer verlaufender oder Querschaltweg im
wesentlichen kreuzweise bzw. quer zu dem in Längsrichtung
verlaufenden Schaltweg angeordnet ist und der Schalthebel von
dem in Längsrichtung verlaufenden Schaltweg zu dem in
Querrichtung verlaufenden Schaltweg bewegt wird, so daß eine
Gangstufe des Getriebes zu einer manuellen Gangwechselstufe oder
manuellen Getriebestufe geschaltet werden kann.
-
Desweiteren ist erfindungsgemäß ein Druckknopfschalter in
dem Schalthebel vorgesehen und der Druckknopfschalter wird
während des Betriebs, bei dem der Schalthebel in einer
Automatikgetriebestellung in dem in Längsrichtung verlaufenden
Schaltweg ist, heruntergedrückt, so daß eine Gangstufe während
des Betriebs festgehalten ist, um zu dem manuellen Getriebe
geschaltet zu werden, während der Druckknopfschalter nochmals
heruntergedrückt wird, um hierdurch zu dem automatischen
Getriebe zu schalten.
-
Zudem kann erfindungsgemäß, wenn der mit dem
Druckknopfschalter versehende Schalthebel in der
Automatikgetriebestellung in dem in Längsrichtung verlaufenden
Schaltweg ist und die Gangstufe während der Fahrt durch den
Druckknopfschalter fixiert ist, der Schalthebel von der
automatischen Getriebestellung in dem in Längsrichtung
verlaufenden Schaltweg bewegt werden, um hierdurch die
festgehaltene Gangstufe zu lösen.
-
Zudem kann erfindungsgemäß das manuelle Getriebe in eine
Hochgeschwindigkeitsstufe durch die Stufen entsprechend der
Anzahl der Bewegungen des Schalthebels von der
Automatikgetriebestellung in dem in Längsrichtung verlaufenden
Schaltweg in den in Querrichtung verlaufenden Schaltweg
geschaltet werden und andererseits kann das manuelle Getriebe
durch die Stufen entsprechend der Anzahl der Bewegungen des
Schalthebels von dem in Querrichtung verlaufenden Schaltweg zu
dem Automatikgetriebeweg in dem in Längsrichtung verlaufenden
Schaltweg in eine Niedriggeschwindigkeitsstufe geschaltet
werden.
-
Weiterhin sind erfindungsgemäß eine Vielzahl von
Positionsdetektoren zum Detektieren jeder der Getriebestellungen
des Schalthebels in dem Schaltweg durch die elektronische
Steuervorrichtung mit dem Automatikgetriebe verbunden.
-
Das elektronisch gesteuerte automatische Getriebe für
Fahrzeuge gemäß der Erfindung, das wie zuvor beschrieben
aufgebaut ist, kann die folgenden Effekte erzielen: (1) Durch
Bewegen des Schalthebels in dem in Längsrichtung verlaufenden
Schaltweg werden unterschiedliche Gangstufen oder Gangzustände
ausgewählt. Desweiteren werden in einer
Automatikgetriebestellung D die Gänge automatisch von einer
Anfangs- zu einer Maximalgangstufe gewechselt. Die Bedienperson
kann das Automobil somit ohne Betatigung des Schalthebels
fahren, um hierdurch die Sicherheit zu steigern und das Fahren
zu erleichtern. (2) Wenn die Bedienperson den an dem Schalthebel
vorgesehenen Druckknopfschalter während der Fahrt mit
Automatikgetriebe herunterdrückt, wird die Gangstufe während der
Fahrt festgehalten. Wenn sich die Last während der Fahrt bei
einer Steigung bzw. einem Gefälle oder während des Betriebs
ändert, wird somit ein ungewolltes automatisches Schalten
verhindert und ein optimale Gangstufe wird beibehalten. (3) Wenn
die Gangstufe in der Automatikgetriebestellung D fixiert ist und
der Schalthebel in den in Querrichtung verlaufenden Schaltweg
bewegt wird, kann die Bedienperson die Stufen variieren, wobei
abhängig von dem Wunsch der Bedienperson immer eine Stufe
geändert wird. Dies bedeutet, daß die Bedienperson das Getriebe
umschalten kann von einem Automatikgetriebe-Status in den Status
eines manuellen Getriebes. Die Bedienperson kann desweiteren den
Getriebestatus in Übereinstimmung mit unterschiedlichen
Fahrtzuständen und Funktionszuständen in den Automatikgetriebe-
Status oder den Status eines manuellen Getriebes schalten, um
hierdurch die Betriebseffizienz des Fahrzeugs zu verbessern.
-
Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein
kostengunstiges Getriebe bereitzustellen, das dazu in der Lage
ist, automatisch ein optimale Getriebestufe in Übereinstimmung
mit dem Betriebszustand des Fahrzeugs im Hinblick auf den unter
(4) beschriebenen Gesichtspunkt auszuwählen.
-
Um die obige Aufgabe zu lösen umfaßt das elektronisch
gesteuerte automatische Getriebe für Fahrzeuge gemäß dem zweiten
Aspekt der Erfindung einen Schalthebel, der, gewählt durch einen
Bedienvorgang eines Fahrers, in eine Stellung für manuelles
Getriebe gesetzt wird und in eine gewünschte Getriebestellung
geschaltet werden kann sowie in eine Automatikgetriebestellung,
in der eine Getriebestufe automatisch in Übereinstimmung mit
einem Fahrtzustand des Fahrzeugs verändert werden kann, eine
Fahrzustanddetektionseinrichtung zum Detektieren eines
Fahrzustands des Fahrzeugs und eine elektronische Steuereinheit
zum selektiven Steuern der Zufuhr und des Ablassens von Drucköl
auf der Grundlage von Signalen von der
Fahrzustanddetektionseinrichtung und dem Schalthebel und die
dazu geeignet ist, eine vorbestimmte Getriebestufe einzustellen.
-
Die Fahrzustanddetektionseinrichtung kann einen
Geschwindigkeitssensor zum Detektieren der Fahrgeschwindigkeit
des Fahrzeugs oder einen Beschleunigungsvorrichtungs- oder
Fahrpedalöffnungssensor zum Detektieren eines Pedalwegs eines
Fahrpedals aufweisen.
-
Ein zweiter Aspekt der Erfindung beinhaltet den obigen
Aufbau und kann somit das Folgende erzielen. Wenn der
Schalthebel mittels Betätigung durch den Fahrer in die
Automatikgetriebestellung gebracht wird, kann die elektronische
Steuereinheit auf der Grundlage des Fahrzustandes des Fahrzeugs
wie beispielsweise der Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs und dem
Pedalweg des Fahrpedals eine optimale Getriebestufe auswählen
und selektiv Zufuhr und Ablaß von Drucköl in Übereinstimmung mit
der Getriebestufe steuern, um hierdurch eine gewünschte
Getriebestufe zu erhalten.
-
Wenn der Schalthebel in die Stellung manuelles Getriebe bzw.
Handschaltgetriebestellung gebracht wird, kann die elektronische
Steuereinheit zudem selektiv Zufuhr und Ablaß von Drucköl so
steuern, daß die von dem Fahrer gewünschte Getriebestufe in der
Handschaltgetriebestellung erreicht wird, um hierdurch die
gewünschte Getriebestufe zu erhalten.
-
Wie zuvor beschrieben kann bei dem elektronisch gesteuerten
automatischen Getriebe gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung
das Getriebe derart verwirklicht werden, daß basierend lediglich
auf Modifikationen der Software und ohne zahlreiche
Modifikationen des Getriebes das Handschaltgetriebe und das
Automatikgetriebe gewählt werden kann. Hierdurch kann die
Schwierigkeit der Getriebebetätigung des Fahrers in Baumaschinen
und Industriefahrzeugen beträchtlich reduziert werden.
(d) KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
Fig. 1 ist eine Seitenansicht eines Straßenplanierers, bei
dem ein elektronisch gesteuertes automatisches Getriebe für
Fahrzeuge gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung eingesetzt
wird;
-
Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht, die schematisch
eine Ausführungsform einer Schaltvorrichtung des elektronisch
gesteuerten automatischen Getriebes gemäß dem ersten Aspekt der
Erfindung darstellt;
-
Fig. 3 ist ein Systemschaubild, das die Schaltvorrichtung,
eine elektronische Steuereinheit und das automatische Getriebe
darstellt;
-
Fig. 4 ist ein Längsschnitt, der eine Seite der
Schaltvorrichtung zeigt;
-
Fig. 5 ist eine in Querrichtung geschnittene Draufsicht der
Schaltvorrichtung;
-
Fig. 6 ist ein Längsschnitt, der die andere Seite der
Schaltvorrichtung zeigt;
-
Fig. 7 zeigt schematisch einen Steuerungsablauf in der
Schaltvorrichtung, der elektronischen Steuereinheit und dem
automatischen Getriebe;
-
Fig. 8 ist ein Blockschaubild einer Steuerung eines
Ausführungsbeispiels eines elektronisch gesteuerten
automatischen Getriebes für Fahrzeuge gemäß einem zweiten Aspekt
der Erfindung, das in einem Straßenplanierer mit 8 Stufen für
vorwärts und rückwärts eingebaut ist;
-
Fig. 9 ist ein schematisches Schaubild, das ein
Antriebssystem in diesem Ausführungsbeispiel zeigt;
-
Fig. 10 ist eine schematische Darstellung, die ein
Wählmuster eines Schalthebels in diesem Ausführungsbeispiel
zeigt;
-
Fig. 11 ist eine Schnittansicht, die schematisch einen
Aufbau eines Teils des Schalthebels dieses Ausführungsbeispiels
zeigt;
-
Fig. 12 ist ein Schnitt längs der Linie XII-XII von Fig. 11;
-
Fig. 13 ist ein Betriebselemente-Schaubild, das einen
Zusammenhang zwischen den Eingriffszuständen von
Reibeingriffselementen und Getriebestufen in dem
Ausführungsbeispiel darstellt;
-
Fig. 14 ist ein Schaubild eines Hydraulikkreises, das
zusammen mit Fig. 15 ein Beispiel einer
Hydrauliksteuervorrichtung in diesem Ausführungsbeispiel zeigt;
-
Fig. 15 ist ein Schaubild eines Hydraulikkreises, das
zusammen mit Fig. 14 ein Beispiel der Hydrauliksteuervorrichtung
in diesem Ausführungsbeispiel zeigt;
-
Fig. 16 ist ein Betriebselemente-Schaubild, das einen
Zusammenhang von Eingriffszuständen von solenoidgesteuerten
Ventilen zur Übertragung und Getriebestufen in dem
Ausführungsbeispiel zeigt;
-
Fig. 17 ist ein Funktionsprinzipschaubild, das zusammen mit
Fig. 18 einen vergrößerten Schnitt eines Teils eines
Feineinstellventils in dem Ausführungsbeispiel zeigt;
-
Fig. 18 ist ein Funktionsprinzipschaubild, das zusammen mit
Fig. 17 einen vergrößerten Schnitt eines Teils des
Feineinstellventils in dem Ausführungsbeispiel zeigt;
-
Fig. 19 ist eine Kurve, die eine Beziehung eines
Einschaltverhältnisses eines solenoidgesteuerten Ventils, das in
dem Feineinstellventil montiert ist, und eines
Eingriffshydraulikdruckes einer Kupplung in dem
Ausführungsbeispiel zeigt;
-
Fig. 20 ist eine vergrößerte und extrahierte Schnittansicht
eines Zuschaltventils, eines Drucksteuerventils und eines
Druckreduzierventils in dem Ausführungsbeispiel;
-
Fig. 21 ist ein Getriebekennfeld, das eine Relation der
Fahrzeuggeschwindigkeit, der Fahrtpedalöffnungen und der
Getriebestufen in einem Leistungsmodus des Ausführungsbeispiels
zeigt;
-
Fig. 22 ist ein Ablaufdiagram, das einen Verfahrensablauf
eines Hauptteils in dem Ausführungsbeispiel zeigt;
-
Fig. 23 ist eine perspektivische Ansicht, die schematisch
ein Beispiel eines bekannten Getriebes für ein Fahrzeug zeigt;
und
-
Fig. 24 ist eine perspektivische Ansicht, die ein anderes
Beispiel eines bekannten automatischen Getriebes für ein
Fahrzeug zeigt.
(e) DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DES BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
Erstes Ausführungsbeispiel
-
Ein elektronisch gesteuertes automatisches Getriebe für
Fahrzeuge und seine Schaltvorrichtung gemäß einem ersten Aspekt
der vorliegenden Erfindung werden nunmehr unter Bezug auf ein in
den Fig. 1 bis 7 dargestelltes erstes Ausführungsbeispiel
beschrieben. Das Bezugszeichen 1 in Fig. 1 bezeichnet einen
Straßenplanierer, das Bezugszeichen 2 in den Fig. 1 und 2
bezeichnet einen Schalthebel und das Bezugszeichen 3 bezeichnet
einen Druckknopfschalter, der oben auf dem Schalthebel 2
angeordnet ist. In Fig. 3 bezeichnet das Bezugszeichen 8 eine
Kulissenpiatte, das Bezugszeichen 13 bezeichnet einen in
Längsrichtung verlaufenden Schaltweg, der in der Kulissenpiatte
8 parallel zur Bewegungsrichtung eines Fahrzeugs ausgebildet
ist, und das Bezugszeichen 14 bezeichnet einen quer verlaufenden
Schaltweg, der im wesentlichen quer bzw. kreuzförmig zu dem in
Längsrichtung verlaufenden Schaltweg 13 ausgebildet ist.
-
Das Bezugszeichen 16 in Fig. 3 bezeichnet eine
Schalthebeleinheit. Das Bezugszeichen 15 der Fig. 3 bis 5
bezeichnet eine Längsdrehwelle, die drehbar an bzw. zu der
Schalthebeleinheit 16 befestigt ist. Ein unteres Ende des
Schalthebels 2 ist an der Längsdrehwelle 15 befestigt. Das
Bezugszeichen 7 der Fig. 3 bis 5 bezeichnet ein Paar
Querdrehwellen, die an beiden Seiten der Schalthebeleinheit 16
befestigt sind. Die Schalthebeleinheit 16 ist mittels der
Querdrehwellen 7 drehbar gelagert.
-
Das Bezugszeichen 19a bezeichnet eine Sensorpiatte mit einem
Vorsprung, die an einem Endabschnitt der Längsdrehwelle 15
angebracht ist, und das Bezugszeichen 19b bezeichnet eine
Sensorpiatte mit einem Vorsprung, die an einem äußeren
Endabschnitt einer der Querdrehwellen 7 angebracht ist. Das
Bezugszeichen 4 bezeichnet eine Stellungsschaltergruppe, die in
der Nähe der Sensorpiatte 19a vorgesehen ist, das Bezugszeichen
5 bezeichnet einen Hochschaltsensor, der in der Nähe der
Sensorpiatte 19b eingeordnet ist, und das Bezugszeichen 6
bezeichnet einen Herunterschaltsensor, der in der Nähe der
Sensorpiatte 19b angeordnet ist.
-
Das Bezugszeichen 7? bezeichnet einen Arm, der an einem
äußeren Endabschnitt der anderen Querdrehwelle 7 angebracht ist,
und das Bezugszeichen 9 bezeichnet eine Feder, die zwischen
einem Endabschnitt des Arms 7' und einem
Schaltvorrichtungsgehäuse 22 befestigt ist. Der Schalthebel 2
ist so ausgelegt, daß er mittels der Feder 9 immer in einer
Mittel- bzw. Neutralstellung bezüglich der Querbewegungsrichtung
gehalten wird.
-
Das Bezugszeichen 17 bezeichnet einen Umschaltschalter, der
auf der Kulissenpiatte 8 montiert ist, und das Bezugszeichen 10
bezeichnet eine elektronische Steuereinheit. Der
Umschaltschalter 17, die Stellungsschaltergruppe 4, der
Hochschaltsensor 5 und der Herunterschaltsensor 6 sind mit der
elektronischen Steuereinheit 10 verbunden.
-
Das Bezugszeichen 11 bezeichnet einen Anzeigemonitor, das
Bezugszeichen 12 bezeichnet ein automatisches Getriebe und das
Bezugszeichen 18 bezeichnet verschiedene Sensoren. Der
Anzeigemonitor 11, das automatische Getriebe 12 und die
verschiedenen Sensoren 18 sind ebenfalls mit der elektronischen
Steuereinheit 10 verbunden. Das Bezugszeichen 20 in Fig. 7
bezeichnet ein solenoidgesteuertes Ventil des automatischen
Getriebes 12 und das Bezugszeichen 21 bezeichnet ein
Schaltgetriebe des automatischen Getriebes 12.
-
Fig. 7 zeigt schematisch ein Steuersystem von der
Schaltvorrichtung 22 zu dem Schaltgetriebe 21. Wenn zu der
elektronischen Steuereinheit 10 in Fig. 7 geleitete
Eingangssignale in Verbindung mit Fig. 2 beschrieben werden,
werden die Signale wie folgt klassifiziert:
-
(1) Von der Stellungsschaltergruppe 4 erzeugte Signale, die
eine Stellung des Schalthebels 2 detektieren, der in eine 5-
Stufen-Stellung (beispielsweise P (Parken), N (Neutral bzw.
Leerlauf), D (automatisches Getriebe), L&sub2; (Langsamfahrbetrieb),
und L&sub1; (Schnelifahrbetrieb)) bewegt wurde, die sich in dem in
Längsrichtung verlaufenden Schaltweg 13 befindet,
-
(2) ein von dem Druckknopfschalter 3 erzeugtes Signal, wenn
die Bedienperson die Gangstufe zu einer festen oder zum
automatischen Getriebe schaltet, während das Fahrzeug in der
Stellung D (automatisches Getriebe) fährt,
-
(3) von dem Hochschaltsensor 5 und dem Herunterschaltsensor
6 erzeugte Signale, die die Querbewegung (Hochschalten oder
Herunterschalten) des Schalthebels 2 in dem in Querrichtung
verlaufenden Schaltweg 14 detektieren,
-
(4) Signale, die von dem Umschaltschalter 17 zum Schalten
der Vorwärtsbewegung oder der Rückwärtsbewegung erzeugt werden
und
-
(5) Signale, die von verschiedenen Sensoren (ein
Fahrzeuggeschwindigkeitssensor, ein Motordrehzahlsensor, ein
Fahrpedalöffnungssensor und dergleichen) erzeugt werden.
-
Diese Signale werden gemäß zuvor festgelegter Definitionen
der Rechenfunktion in der elektronischen Steuereinheit 10
unterzogen. Die Ergebnisse werden dem solenoidgesteuerten Ventil
20 in dem automatischen Getriebe 12 zugeleitet, um das Ventil 20
so zu steuern, daß das Schaltgetriebe 21 zum Ändern des Gangs
gesteuert wird.
-
Desweiteren werden Signale, die die Zustände des
automatischen Getriebes zu jedem Zeitpunkt darstellen, ebenfalls
zu dem Anzeigemonitor 11 geliefert und angezeigt, um die
Bedienperson über den Zustand zu informieren.
-
Der Betrieb bzw. die Funktion des in den Fig. 1 bis 7
gezeigten elektronisch gesteuerten automatischen Getriebes für
Fahrzeuge wird nunmehr detailliert beschrieben. Wenn der
Schalthebel 2 in Langsrichtung längs des in Längsrichtung
verlaufenden Schaltweges 13 bewegt wird, wird die Bewegung des
Schalthebels durch die Stellungsschaltergruppe 4 detektiert. Die
elektronische Steuereinheit 10 erkennt somit eine Stellung des
Schalthebels 2, so daß eine automatische Kraftübertragung so
durchgeführt wird, wie es in Übereinstimmung mit der
Getriebestellung festgelegt ist.
-
Wenn sich der Schalthebel 2 in der Stellung D des
automatischen Getriebes befindet, wird das automatische Getriebe
12 so gesteuert, wie es in Übereinstimmung mit Bedingungen (der
Geschwindigkeit des Fahrzeuges, der Motordrehzahl, der Öffnung
des Fahrpedals und dergleichen) der verschiedenen Sensoren zuvor
festgelegt ist, um den automatischen Getriebebetrieb
durchzuführen.
-
Wenn sich der Schalthebel 2 in der Parkstellung P befindet,
ist das Zahnräderwerk bzw. Vorgelege des automatischen Getriebes
12 gelöst und eine Parkbremse des Fahrzeugs ist betätigt. Als
weiteres Beispiel, wenn die Rückwärtsbewegungsstellung R für die
Parkstellung P benutzt wird, wird der automatische
Getriebebetrieb für die Rückwärtsbewegung erhalten.
-
Wenn der Schalthebel 2 sich in der Neutral- bzw. in der
Leerlaufstellung N befindet, ist die Parkbremse gelöst und das
Schaltgetriebe in dem neutralen Zustand. Wenn der Schalthebel 2
von dieser Stellung zu der Automatikgetriebestellung D bewegt
wird und die Motordrehzahl auf eine vorbestimmte Drehzahl erhöht
wird, fängt das Fahrzeug an zu fahren. Das Schaltgetriebe 21
führt den automatischen Getriebebetrieb somit in Übereinstimmung
mit einer vorbestimmten Definition auf der Basis der Bedingungen
der Fahrzeuggeschwindigkeit, der Motordrehzahl, der Öffnung des
Fahrpedals und dergleichen durch.
-
Wenn die Bedienperson den in dem Schalthebel 2 vorgesehenen
Druckknopfschalter 3 herunterdrückt, während das Fahrzeug in der
Stellung D für automatisches Getriebe fährt, wird die Gangstufe
in diesem Zustand fixiert. Wenn der Schalthebel 2 in
Querrichtung längs des Querschaltwegs 14 in diesem Zustand
bewegt wird, wird diese Bewegung von dem Hochschaltsensor 5 oder
dem Herunterschaltsensor 6 detektiert. Wenn der Schalthebel 2 zu
der Hochschaltseite bewegt wird, wird das automatische Getriebe
von der elektronischen Steuereinheit 10 durch die Anzahl von
Stufen gesteuert, die der Anzahl entspricht, mit der
heraufgeschaltet wird. Andererseits, wenn der Schalthebel 2 zur
Herunterschaltseite bewegt wird, wird das automatische Getriebe
12 von der elektronischen Steuereinheit 10 durch die Anzahl von
Stufen gesteuert, die der Zahl entspricht, mit der
heruntergeschaltet wird. Das Getriebe ermöglicht somit ein
manuelles Schalten Stufe um Stufe.
-
Der Umschaltschalter 17 ist mit der elektronischen
Steuereinheit 10 verbunden, um das Umschalten für
Vorwärtsbewegung und Rückwärtsbewegung durchzuführen. In diesem
Fall wirkt die Schaltvorrichtung in der gleichen Weise bei
Vorwärtsbewegung und Rückwärtsbewegung mit der Ausnahme, daß die
Bewegungsrichtung geändert ist. Als ein anderes
Ausführungsbeispiel gelangt das Getriebe in den Zustand eines
automatischen Getriebes für die Rückwärtsbewegung und das
Getriebe funktioniert lediglich in Vorwärtsrichtung in der
Stellung mit Ausnahme der Leerlaufstellung N, wenn der
Umschaltschalter 17 in die Stellung für den Parkbremsenzustand
gebracht und die Parkstellung P für die
Rückwärtsbewegungsstellung R verwendet wird.
-
Wenn sich der Schalthebel 2 in der Langsamfahrtstellung L&sub2;
befindet, wird das Getriebe auf eine vorbestimmte Gangstufe
gesetzt, beispielsweise eine niedrige Gangstufe wie den zweiten
Gang.
-
Wenn der Schalthebel 2 sich in der Stellung L&sub1; für den
Betrieb bei sehr langsamer Geschwindigkeit befindet, wird die
Gangstufe auf eine niedrigere Gangstufe gesetzt, so daß das
Getriebe eine Antriebskraft erzeugen kann, die für den Betrieb
bei sehr langsamer Geschwindigkeit oder die Motorbremse geeignet
ist.
-
Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, daß das
elektronisch gesteuerte automatische Getriebe für Fahrzeuge
gemäß der Erfindung unterschiedliche Gangstufen als Reaktion auf
die Bewegung des Schalthebels 2 in dem in Längsrichtung
verlaufenden Schaltweg 13 auswählt. Da in der Stellung D für
automatisches Getriebe die Gänge automatisch von einer
Anfangsgangstufe bis zu einer maximalen Gangstufe gewechselt
werden, kann die Bedienperson das Automobil ohne Betätigung des
Schalthebels 2 fahren, um hierdurch die Stabilität zu erhöhen
und das Fahren zu erleichtern.
-
Wenn die Bedienperson den in dem Schalthebel 2 vorgesehenen
Druckknopfschalter 3 während der Fahrt bei automatischem
Getriebe herunterdrückt, kann die Gangstufe während der Fahrt
fixiert werden. Demzufolge wird, wenn sich der Widerstand bei
der Fahrt bei einem Gefälle oder im Betrieb ändert, ein
unerwünschtes automatisches Schalten verhindert und eine
optimale Gang- bzw. Übersetzungsstufe wird beibehalten.
-
Wenn die Gangstufe in der Stellung D für automatisches
Getriebe fixiert ist und der Schalthebel 2 in dem in
Querrichtung verlaufenden Schaltweg 14 bewegt wird, kann die
Bedienperson die Stufen variieren, wobei eine Änderung durch die
Bedienperson um immer eine Stufe möglich ist. Dies bedeutet, daß
unabhängig von dem Zustand des automatischen Getriebes ein
manuelles Getriebe bzw. ein manuelles Schalten gewählt werden
kann. Demzufolge kann die Bedienperson den Getriebezustand zu
dem Zustand eines automatischen Getriebes oder zu dem Zustand
eines manuellen Getriebes in Übereinstimmung mit verschiedenen
Fahrzuständen und Betriebszuständen schalten, um hierdurch die
Betriebseffizienz des Fahrzeugbetriebs zu verbessern.
Zweites Ausführungsbeispiel
-
Ein zweites Ausführungsbeispiel des elektronisch gesteuerten
automatischen Getriebes gemäß der vorliegenden Erfindung wird im
folgenden beschrieben. Das Getriebe ist in einem
Straßenplanierer eingebaut und verfügt über 8 Gangstufen sowohl
für Vorwärts- als auch für Rückwärtsbewegung Fig. 8 zeigt
schematisch ein Steuersystem und Fig. 9 zeigt schematisch ein
Antriebssystem. Wie in den Fig. 8 und 9 dargestellt, ist eine
Getriebeeingangswelle 34 mit einer Kurbelwelle 32 eines Motors
31 durch einen Dämpfer 33 gekoppelt. Ein Sonnenrad 35 für
Rückwärtsbewegung und ein Sonnenrad 33 für Vorwärtsbewegung sind
integral an der Getriebeeingangswelle 34 angeordnet. Das
Sonnenrad 35 für Rückwärtsbewegung kämmt mit einem Planetenrad
37 für Rückwärtsbewegung. Eine Kupplung 40 für Rückwärtsbewegung
ist zwischen einem Planetenradträger 38 für Rückwärtsbewegung
des Planetenrads 37 für Rückwärtsbewegung und einem
Getriebegehäuse 39 angebracht. Das Sonnenrad 36 für
Vorwärtsbewegung kämmt mit einem Planetenrad 41 für
Vorwärtsbewegung. Ein Innenzahnrad 43 für Rückwärtsbewegung, das
mit dem Planetenrad 37 für Rückwärtsbewegung kämmt, und ein
Antriebszahnrad 44 sind integral in einem Planetenradträger 42
des Planetenrads 41 für Vorwärtsbewegung vorgesehen. Desweiteren
ist eine Kupplung 46 für Vorwärtsbewegung zwischen einem
Innenzahnrad 45 für Vorwärtsbewegung, das mit dem Planetenrad 41
für Vorwärtsbewegung kämmt, und dem Getriebegehäuse 39
angebracht.
-
Ein Eingangszahnrad 48 kämmt mit dem Antriebszahnrad 44
durch eine Ubertragungszahnradgruppe 47. Ein drittes Planetenrad
53 und ein viertes Planetenrad 52, das mit einem vierten
Sonnenrad 51 kämmt, das an einer Zwischenwelle 50 angebracht
ist, sind drehbar an einem vierten Planetenradträger 49
angebracht, der integral an dem Eingangszahnrad 48 befestigt
ist. Desweiteren ist eine Bremse 55 für den vierten und achten
Gang zwischen einem vierten Innenzahnrad 54, das mit dem vierten
Planetenrad 52 kämmt, und dem Getriebegehäuse 39 montiert. Das
dritte Planetenrad 53 kämmt mit einem dritten Sonnenrad 56, das
neben dem vierten Sonnenrad 51 an der Zwischenwelle 50 befestigt
ist, und ein drittes Innenzahnrad 57 umgibt das dritte
Planetenrad 53. Eine Bremse 58 für den dritten und siebten Gang
ist zwischen dem dritten Innenzahnrad 57 und dem Getriebegehäuse
39 angebracht. Ein zweites Planetenrad 61, das mit einem zweiten
Sonnenrad 60 kämmt, das neben dem dritten Sonnenrad 56 an der
Zwischenwelle angebracht ist, ist drehbar an einem zweiten
Planetenradträger 59 befestigt, an dem das dritte Innenzahnrad
57 integral ausgebildet ist. Eine Bremse 63 für den zweiten und
sechsten Gang ist zwischen einem zweiten Innenzahnrad 62, das
mit dem zweiten Planetenrad 61 kämmt und das zweite Planetenrad
61 umgibt, und dem Getriebegehäuse 39 angebracht. Desweiteren
ist ein erstes Planetenrad 66, das mit einem ersten Sonnenrad 65
kämmt, das neben dem zweiten Sonnenrad 60 an der Zwischenwelle
50 angebracht ist, drehbar an einem ersten Planetenradträger 64
montiert, an dem das zweite Innenzahnrad 62 integral ausgebildet
ist. Eine Bremse 68 für den ersten und fünften Gang ist zwischen
einem ersten Innenzahnrad 67, das mit dem ersten Planetenrad 66
kämmt und das erste Planetenrad 66 umgibt, und dem
Getriebegehäuse 39 angebracht.
-
Andererseits ist ein Hoch-Niedrig-Schaltplanetenradträger 71
integral an einer Getriebeausgangswelle 70 angebracht, an der
ein Ausgangskegelzahnrad 69 integral ausgebildet ist. Ein Hoch-
Niedrig-Schaltplanetenrad 73, das mit einem Hoch-Niedrig-
Schaltsonnenrad 72 kämmt, das neben dem ersten Sonnenrad 65 auf
der Zwischenwelle 50 angebracht ist, ist drehbar an dem Hoch-
Niedrig-Schaltplanetenradträger 71 angebracht. Zudem ist eine
Bremse 75 für einen Niedriggeschwindigkeitsgang montiert
zwischen dem Getriebegehäuse 39 und einem Hoch-Niedrig-
Schaltinnenzahnrad 74, das mit dem Hoch-Niedrig-
Schaltinnenzahnrad 73 kämmt und das Hoch-Niedrig-
Schaltinnenzahnrad 73 umgibt. Eine Bremse 76 für einen
Hochgeschwindigkeitsgang ist zwischen der Zwischenachse 50 und
dem Hoch-Niedrig-Schaltplanetenradträger 71 angebracht.
-
Jede der Kupplungen 40 und 46 und der Bremsen 55, 58, 63,
68, 75 und 76, die Reibeingriffselemente sind, besteht aus einer
Hydraulikvorrichtung, die eine Eingriffskolbenvorrichtung und
eine Servovorrichtung beinhalten. Der Eingriffszustand hiervon
wird mittels Drucköl, das von einer Hydraulikpumpe 79 geliefert
wird, die ein Getriebezahnrad 78 einschließt, das mit einem
Pumpenantriebszahnrad 77 kämmt, das an einem Ende der
Getriebeeingangswelle 34 angeordnet ist, durch eine
Hydrauliksteuervorrichtung 80 geschaltet, die später beschrieben
wird. In diesem Fall wird der Eingriffszustand der Kupplungen 40
und 46 und der Bremsen 55, 58, 63, 68, 65 und 76 durch einen
Befehl von der elektronischen Steuereinheit 83 geschaltet, die
den Betriebszustand des Motors 31 steuert, auf der Basis der
gewählten Stellung eine Vorwärts- und Rückwärts-Umschalthebels
81, der in einem in diesem Ausführungsbeispiel nicht gezeigten
Führerhaus angeordnet ist, der Stellung des Schalthebels 82 und
dem Betriebszustand des Fahrzeugs. Hierdurch wird eine
gewünschte Getriebestufe erhalten.
-
Genauer gesagt, beim Ausführen der Getriebefunktion wird ein
Druck des zu der Rückwärtskupplung 40 oder der Vorwärtskupplung
46 gelieferten Drucköls zeitweilig reduziert. Folglich wird die
Übertragung von Antriebskraft von der Kurbelwelle 32 des Motors
31 auf das Antriebszahnrad 44 unterbrochen. Daraufhin wird ein
Eingreifen oder Lösen einer gewünschten Bremse der Bremsen 55,
58, 63, 68, 75 und 76 durchgeführt. Nachdem eine gewünschte
Getriebestufe erreicht ist, wird der Versorgungsdruck von Öl zu
der Rückwärtskupplung 40 oder der Vorwärtskupplung 46 wiederum
erhöht, so daß die Drehung der Kugeiwelle 32 des Motors 31
schrittweise auf die Getriebeausgangswelle 70 übertragen werden
kann.
-
Demzufolge werden ein Detektionssignal von dem
Motordrehzahlsensor 85 zum Detektieren einer Drehzahl der
Kurbelwelle 32 des Motors 31, ein Detektionssignal von einem
Übertragungsdrehzahlsensor 86 zum Detektieren einer Drehzahl des
Antriebszahnrads 44, ein Detektionssignal von dem
Geschwindigkeitssensor 87 zum Detektieren einer Drehzahl der
Getriebeausgangswelle 70, die einer Fahrtgeschwindigkeit des
Fahrzeugs entspricht, ein Detektionssignal von einem
Schaltstellungssensor 88 zum Detektieren einer Stellung des
Schalthebels 82 und ein Detektionssignal von einem
Fahrpedalöffnungssensor 90 zum Detektieren einer Öffnung eines
Fahrpedals 89 zu der elektronischen Steuereinheit (im folgenden
ECU genannt) zusätzlich zu dem Detektionssignal für einen
Vorwärts-Rückwärts-Umschaltschalter 84 zum Detektieren einer
Stellung des Vorwärts-Rückwärts-Umschalthebels 81 geliefert.
-
Fig. 10 zeigt ein Wählmuster des Schalthebels 82 in diesem
Ausführungsbeispiel. Wie in Fig. 10 dargestellt, sind zusätzlich
zu P (Parken), N (Neutral), D (automatisches Getriebe für ersten
Geschwindigkeitsgang bis achten Geschwindigkeitsgang), 5
(automatisches Getriebe für ersten Geschwindigkeitsgang bis
sechsten Geschwindigkeitsgang) und 3 (automatisches Getriebe für
ersten Geschwindigkeitsgang bis vierten Geschwindigkeitsgang)
als wählbare Getriebestellungen für den Schalthebel 82, zwei
Getriebestellung für Hochschalten "UP" und Herunterschalten "DW"
durch manuelle Betätigung auf den beiden Seiten des Bereichs D
vorgesehen.
-
Desweiteren ist ein Getriebemodusumschaltschalter 91 zum
Schalten des automatischen Getriebemodus und des manuellen
Getriebemodus auf dem oberen Ende des Schalthebels 82
angebracht. Der Getriebemodusumschaltschalter 91 ist mit der ECU
83 verbunden. Der Getriebemodus wird umgeschaltet, indem der
Getriebemodusumschaltschalter 91 einmal gedrückt wird, und der
ursprüngliche Getriebemodus wird dadurch ausgewählt, daß der
Schalter zweimal gedrückt wird. Wenn daher der
Getriebemodusumschaltschalter 91 betätigt wird, um den manuellen
Getriebemodus auszuwählen, werden das Hochschalten und das
Herunterschalten frei geschaltet bezüglich der derzeitigen
Getriebestufe durch Verschieben des Getriebehebels 82 zu der
Stellung UP oder der Stellung DW in dem Bereich D. Wenn jedoch
der Getriebemodusumschaltschalter 91 betätigt wird, um den
automatischen Getriebemodus zu wählen, werden das Hochschalten
und das Herunterschalten selbst dann nicht bewirkt, wenn der
Getriebehebel 82 in die Stellung UP oder die Stellung DW
geschoben wird, und das automatische Getriebe für den ersten bis
achten Geschwindigkeitsgang des Bereichs D wird beibehalten.
-
Fig. 11 ist eine Schnittansicht, die schematisch einen
Aufbau des Schalthebels 82 in dem Ausführungsbeispiel zeigt, und
Fig. 12 ist ein Schnittansicht längs der Linie XII-XII in Fig.
11. Wie in den Fig. 11 und 12 dargestellt, ist eine Schwenkachse
93 für manuelles Getriebe integral mit einem Sensorhalter 92
verbunden, an dem der Schaltstellungssensor 88 befestigt ist.
Beide Enden der Schwenkachse 93 für manuelles Getriebe sind
drehbar an unteren Enden eines Paars vorderer und hinterer
Achsaufnahmehalterungen 94 und 95 angebracht, die in einem nicht
gezeigten Führerhaus angebracht sind. Wenn sich der Schalthebel
82 in dem Bereich D befindet, kann der Fahrer den Schalthebel 82
bezüglich der Schwenkachse 93 für manuelles Getriebe gemäß der
Stellung UP und Stellung DW nach links und rechts schwenken.
-
Ein unteres Ende des Schalthebels 82 ist integral mit einer
Drehachse 96 des Schaltstellungssensors 88 verbunden, die
senkrecht zu der Schwenkwelle 93 für das manuelle Getriebe
verläuft. Der Schalthebel 82 kann fünf Schwenkstellungen P, N,
D, 5 und 3 vor und hinter der Drehachse 96 wählen. Entsprechend
ist eine Öffnung 99, die durch einen gebogenen Mittelabschnitt
gebildet ist, der den N-Bereich und den D-Bereich unter einem
rechten Winkel verbindet, wie in Fig. 10 gezeigt, in einer
oberen Platte 98 eines Schalthebelgehäuses 97 zum Führen der
Bewegung des Schalthebels 82 ausgebildet. Eine Öffnung 100, die
der UP-Stellung und der DW-Stellung entspricht, ist in dem
Bereich D senkrecht hierzu ausgebildet.
-
Ein Bezugsstellungssensor 101 zum Detektieren, daß der
Schalthebel 82 sich in der Bezugsstellung des Schalthebels 82 in
dem Bereich D befindet, das heißt in einer Stellung, in der sich
die Öffnungen 99 und 100 schneiden, ist fest direkt unter der
Schwenkwelle 93 für manuelles Getriebe angebracht. Desweiteren
sind ein Hochschaltschalter 102 und ein Herunterschaltschalter
103 zum Detektieren der Stellung UP bzw. der Stellung DW des
Schalthebels 82 in dem Bereich D fest auf der rechten bzw.
linken Seite des Bezugsstellungssensors 101 angebracht. Beide
Enden eines Federhalterarms 104, der integral an einem hinteren
Ende der Welle 93 für manuelles Getriebe befestigt ist und nach
rechts und links verläuft, sind mit einem oberen Ende der
Wellenaufnahmehalterung 95 durch ein Paar rechter und linker
Zugfedern 105 verbunden.
-
Wenn der Schalthebel 82 sich im Bereich D befindet und der
Fahrer keine Kraft auf den Schalthebel 82 ausübt, wird der
Schalthebel 82 somit immer in der Bezugsstellung gehalten. Wenn
der Fahrer den Schalthebel 82 zu der Stellung UP oder der
Stellung DW hin verschiebt, stößt das rechte bzw. linke Ende der
integral mit der Sensorhalterung 92 ausgebildeten Grundplatte
106 gegen den Hochschaltschalter 102 oder den
Herunterschaltschalter 103. Ein Hochschaltsignal oder
Herunterschaltsignal für eine Stufe wird unabhängig von der
Betätigung des Getriebemodusumschaltschalters 91 an die ECU 83
geliefert. Der Fahrer wiederholt diese Betätigung mehrfach, so
daß ein Hochschaltsignal oder ein Herunterschaltsignal für
mehrere Stufen frei erzeugt werden kann.
-
In dem Ausführungsbeispiel ist der Vorwärts-Rückwärts-
Umschalthebel 81, in dem ein Vorwärts-Rückwärts-Umschaltschalter
84 angeordnet ist, an der Seite des Schalthebels 82 angeordnet.
Eine Öffnung 107 zum Führen einer Vorwärts- und
Rückwärtsbewegung des Hebels 81 ist somit in der oberen Platte
97 des Schalthebelgehäuses 96 ausgebildet. Wenn der Fahrer eine
der Stellungen F (vorwärts), N (neutral) oder R (rückwärts) als
Stellung für den Hebel 81 auswählt, wird die Fahrtrichtung des
Fahrzeugs gewählt.
-
Auf diese Weise betätigt der Fahrer den Vorwärts-Rückwärts-
Umschalthebel 81 zum Umschalten der Vorwärts- und
Rückwärtsbewegung des Fahrzeugs, um hierdurch die Fahrtrichtung
des Fahrzeugs zu wählen. In diesem Zustand kann der Fahrer den
Schalthebel 82 somit in den Bereich D, Bereich 5 und Bereich 3
schieben, um hierdurch eine vorbestimmte Vorwärtsstufe oder
Rückwärtsstufe zu schalten. Die Funktionsbeziehungen der
Kupplungen 40 und 46 und der Bremsen 55, 58, 63, 68, 75 und 76
zu jeder dieser Getriebestufen ist in Fig. 13 gezeigt. In Fig.
13 stellt das Zeichen eines Kreises einen Eingriffszustand durch
hydraulische Betätigung dar.
-
Wenn der Schalthebel 82 in dem Bereich P gehalten wird, so
daß das Fahrzeug in den Zustand Parken versetzt ist, da
mechanisches Bremsen des Antriebssystems mit der Betätigung des
Schalthebels 82 gekoppelt ist, ist bei dem Ausführungsbeispiel
eine mechanische Hydraulikbremse 108, deren Eingriffszustand
durch ein nicht gezeigtes Betätigungselement geschaltet wird,
das mit der Betätigung des Schalthebels 82 gekoppelt ist,
zwischen dem Hoch-Niedrig-Umschaltplanetenradträger 71 und dem
Getriebegehäuse 39 angebracht. Das Betätigungselement zum
Schalten des Eingriffszustands der mechanischen Hydraulikbremse
108 ist unabhängig von der Hydrauliksteuereinheit 80 mit der
Betätigung des Schalthebels 82 gekoppelt.
-
Um die verschiedenen in Fig. 13 gezeigten Übertragungsstufen
zu erzielen, ist die hydraulische Steuereinheit 80 zum Steuern
der Zufuhr und des Ablassens von Drucköl zu bzw. von den
Kupplungen 40 und 46 und den Bremsen 55, 58, 63, 68, 75 und 76
in den Getriebegehäusen 39 angeordnet. Die Fig. 14 und 15 zeigen
schematisch einen Hauptabschnitt der Hydrauliksteuereinheit in
dem Ausführungsbeispiel Wie in den Fig. 14 und 15 dargestellt,
liefert die Hydrauliksteuereinheit 80 des Ausführungsbeispiels
wahlweise Drucköl, das von der Hydraulikpumpe 79 von einem Sumpf
801 angesaugt wird, zu einer Kolbenvorrichtung oder einer
Servovorrichtung (nicht gezeigt) der Kupplungen 40 und 46 und
der Bremsen 55, 58, 63, 68, 75 und 76 oder zieht das Drucköl von
diesen ab in Übereinstimmung mit dem Betriebsszustand des
Fahrzeugs. Die Einheit 80 steuert somit selektiv den Eingriff
oder das Lösen der Kupplungen 40 und 46 und der Bremsen 55, 58,
63, 68, 75 und 76. Der Grundaufbau und Betrieb sind aus der
Japanese Patent Provisional Publication (Kokai) Nr. 62-255621
(1987) und dergleichen allgemein bekannt. Es versteht sich daher
von selbst, daß eine Hydrauliksteuereinheit mit einem anderen
Aufbau als dem des nachfolgend beschriebenen
Ausführungsbeispiels verwendet werden kann.
-
Genauer gesagt, ein Überdruckventil 804 ist durch einen
Druckeinstellöldurchtritt 805 mit einem Öldurchtritt 803, der
die Hydraulikpumpe 79 mit einem Zuschaltventil 802 verbindet,
verbunden, um einen Öldruck in dem Öldurchtritt 803 auf einem
zuvor gewählten gewünschten Wert (im folgenden Hochleitungsdruck
genannt) oder darunter einzustellen.
-
Das Zuschaltventil 802, das mit einem
Hauptleitungsöldurchtritt 806 und einem Hauptsteueröldurchtritt
807 verbunden ist, dient dazu, den von dem Öldurchtritt 803
gelieferten Hochleitungsdruck zu der Seite des
Hauptsteueröldurchtritts 807 vor dem Hauptleitungsöldurchtritt
806 zu liefern. Ein Drucksteuerventil 808 und ein Bypassventil
810, das später beschrieben wird, in dem ein durch Entregung
geschlossenes solenoidgesteuertes Ventil 809 für den Bypass
angeordnet ist, sind mit dem Hauptleitungsöldurchtritt 806
verbunden. Zudem sind ein Umschaltventil 814 für
Hochgeschwindigkeit und Niedriggeschwindigkeit, in dem ein
solenoidgesteuertes Ventil 830 für Niedriggeschwindigkeit
angeordnet ist, und ein solenoidgesteuertes Ventil 812 für
Neutral, das bei Entregung geschlossen wird, mit einem
Hochleitungsöldurchtritt 811 verbunden, der durch das
Drucksteuerventil 808 mit dem Hauptleitungsöldurchtritt 806
kommuniziert. Ein Druckreduzierventil 815 ist an dem
Hochleitungsöldurchtritt 811 angebracht.
-
Ein Feineinstellventil 817, das mit dem Druckreduzierventil
815 durch einen Niedrigleitungsöldurchtritt 816 verbunden ist,
reduziert das Drucköl von einer der Kupplungen 40 und 46, die
sich im Eingriffszustand befinden, in Übereinstimmung mit einem
Bewegungsweg des Feineinstellpedals (siehe Fig. 8), das durch
Betätigung des Fahrers bewegt wird, um hierdurch den sogenannten
Halbkupplungszustand des Motors zu erreichen. Zudem stellt das
Druckreduzierventil 815 das Drucköl, das von der
Hochleitungsöldurchtrittseite 811 geliefert wird, anstelle des
Hochleitungsdrucks auf einen zuvor eingestellten gewünschten
Wert ein (im folgenden als Niedrigleitungsdruck bezeichnet) und
führt diesen zu dem Niedrigleitungsöldurchtritt 816. Das
bedeutet, daß Drucköl mit niedrigerem Druck als dasjenige an den
Seiten der Bremsen 55, 58, 63, 68, 75 und 76 mittels des
Druckreduzierventils 815 zu den Seiten der Kupplungen 40 und 46
geführt wird. Somit wird der Eingriffszeitpunkt der Kupplungen
40 und 46 beim Zeitpunkt des Wechseins des Gangs zwangsweise
verzögert im Vergleich mit der Eingriffszeit der Bremsen 55, 58,
63, 68, 75 und 76, um hierdurch den Ruck beim Wechseln der Gänge
zu mildern.
-
Das Feineinstellventil 817 und ein Vorwärts-Rückwärts-
Umschaltventil 819 zum Steuern der Zufuhr und des Ablassens von
Drucköl zu zwei Kupplungen 40 und 46 zum Erzielen der
Vorwärtsstufe bzw. der Rückwärtsstufe, in dem ein
solenoidgesteuertes Rückwärtsventil 818 angeordnet ist, das bei
Entregung geschlossen wird, kommunizieren miteinander durch
einen Öldurchtritt 820. Die ECU 83 wird zudem mit einem
Detektionssignal von einem Feineinstellöffnungsdetektionssensor
110 beliefert, um ein Öffnen des Feineinstellpedals 109 zu
detektieren. Der Öldurchtritt 820 ist durch einen
Bypassöldurchtritt 821 mit dem Bypassventil 810 verbunden.
-
Der Hochleitungsöldurchtritt 811 zwischen dem
Druckreduzierventil 815 und dem Hoch-Niedrig-
Geschwindigkeitsumschaltventil 814 kommuniziert mit einem 1/5-
Gang- und 3/7-Gangumschaltventil 824 durch einen
Hochleitungszweigöldurchtritt 825 an dem
Hochleitungsöldurchtritt 811. In dem Umschaltventil 824 sind ein
solenoidgesteuertes 3/7-Gang Ventil 822 und ein
solenoidgesteuertes 1/5-Gang Ventil 823 zum Steuern der Zufuhr
und des Ablassens von Drucköl zu den beiden Bremsen 58 und 68
zum Bewirken von 3/7-Gang- bzw. 1/5-Gang-Getriebestufen
angeordnet, die bei Entregung schließen. Ein 2/6-Gang- und 4/8-
Gang-Umschaltventil 828 ist an dem Hochleitungszweigöldurchtritt
825 angebracht. In dem Umschaltventil 828 sind ein
solenoidgesteuertes 4/8-Gang Ventil 826 und ein
solenoidgesteuertes 2/6-Gang Ventil 827 zum Steuern der Zufuhr
und des Ablassens von Drucköl zu bzw. von zwei Bremsen 55 und 63
zum Bewirken von 4/8-Gang- bzw. 2/6-Gang-Getriebestufen
angeordnet, die bei den Entregung geschlossen werden.
-
Das Hochgeschwindigkeit-Niedriggeschwindigkeit-
Umschaltventil 814, das 1/5-Gang- und 3/7-Gang-Umschaltventil
824 und das 2/6-Gang- und 4/8-Gang-Umschaltventil 828 sind
jeweils ein 3-Stellungs-Umschaltventil mit einer neutralen
Stellung. Drucköl vom Hauptsteueröldurchtritt 807 wirkt auf
beide Seiten von nicht gezeigten Spulenkörpern dieser Ventile
und es wird eine selektive Erregung der solenoidgesteuerten
Getriebeventile 812, 813, 822, 823, 826 und 827 erreicht. Die
Spulenkörper können somit von der neutralen Stellung verschoben
werden, um Zufuhr und Ablaß von Hochleitungsdruck von dem
Hochleitungsöldurchtritt 811 und dem
Hochleitungszweigöldurchtritt 825 zu den Bremsen 55, 58, 63, 68,
75 und 76 zu schalten.
-
Eine Beziehung jeder der Getriebestufen und der
Erregungszustände der solenoidgesteuerten Getriebeventile 812,
813, 822, 823, 826 und 827 und des solenoidgesteuerten
Rückwärtsventils 818 ist in Fig. 16 gezeigt. In Fig. 16 stellt
das Kreiszeichen den Erregungszustand der solenoidgesteuerten
Ventile 812, 813, 818, 822, 823, 826 und 827 dar.
-
Ein vergrößerter Schnittaufbau eines Teils eines
Feineinstellventils 827 in dem Ausführungsbeispiel ist
schematisch in den Fig. 17 und 18 dargestellt. Wie in den Fig.
17 und 18 gezeigt, sind in einem Ventilkörper 831 eine
Einlaßöffnung 829, die mit einem Stromaufwärts-
Niedrigleitungsöldurchtritt 816 kommuniziert, eine
Austrittsöffnung 830, die mit einem Stromabwärts-Öldurchtritt
820 kommuniziert, und zwei Ölablaßöffnungen EX&sub1; und EX&sub2;, die mit
dem Sumpf 801 verbunden sind, ausgebildet. Ein
Steuerspulenkörper 832 und ein zylindrischer
Feineinstellspulenkörper 833 sind verschiebbar in den
Ventilkörper 831 eingepaßt Eine ringförmige Nut 834 zum
Verbinden der Einlaßöffnung 829 und der Auslaßöffnung 830 mit
einer äußeren Peripherie oder zum Verbinden der Auslaßöffnung
mit der Ölablaßöffnung EX&sub2; ist an dem Feineinstellspulenkörper
833 ausgebildet. Ein innerer Spulenkörper 835 ist verschiebbar
in dem Feineinstellspulenkörper 833 eingepaßt.
-
Eine Steuerölkammer 836 ist durch den Ventilkörper 831 und
eine Endfläche (linke Endfläche in Fig. 17) des
Steuerspulenkörpers 832 definiert. Die Steuerölkammer 836 steht
in Verbindung mit einem Steueröldurchtritt 837, der von dem
Hauptleitungsöldurchtritt 806 abzweigt, in dem Drucköl mit
Hochleitungsdruck fließt. Ein solenoidgesteuertes
Feineinstellventil 839, das Öldruck in dem Steueröldurchtritt
837 in Übereinstimmung mit einem Weg oder Bewegungsbetrag des
Feineinstellpedals 109 reduzieren kann und bei Entregung
geschlossen wird, ist an dem mit einer Blende 838 versehenen
Steuerdurchtritt 837 angebracht. In dem Ausführungsbeispiel wird
ein Einschaltverhältnis oder Betriebsverhältnis der Erregung des
solenoidgesteuerten Feineinstellventils 839 proportional zu
einem Weg des Feineinstellpedals 109 angehoben. Ein Verhältnis
des Einschaltverhältnisses der Erregung des solenoidgesteuerten
Feineinstellventils 839 und des zu den Seiten der Kupplungen 40
und 46 gelieferten Öldrucks von dem Öldurchtritt weist eine
Charakteristik auf, wie sie in Fig. 19 gezeigt ist.
-
Dementsprechend ist eine Druckfeder 840 mit einer
Federkraft, die geringer ist als der Hochleitungsdruck, zwischen
dem Steuerspulenkörper 832, der eine äußere Umfangsfläche hat,
die gegenüber der Ölablaßöffnung EX&sub1; freiliegt, und einer
Endfläche des Feineinstellspulenkörpers 833 montiert. Eine
Druckfeder 841, die den inneren Spulenkörper 835 zur anderen
Endfläche des Steuerspulenkörpers 832 drückt, ist zwischen der
anderen Endfläche (rechte Seite in Fig. 17) des Ventilkörpers
831 und dem inneren Spulenkörper 835 angeordnet. In der Mitte
des inneren Spulenkörpers 835 ist eine Ölbohrung 843
ausgebildet. Die Ölbohrung 843 liegt zu einer
Drucköleinstellkammer 842 hin frei, die von der anderen Endseite
des Ventilkörpers 831 und der anderen Endseite des
Feineinstellspulenkörpers 833 umgeben ist. Eine Ölablaßbohrung
845, die mit der Ölablaßöffnung EX&sub2; durch eine Ölbohrung 844,
die in einem Ende des Feineinstellspulenkörpers 833 ausgebildet
ist, kommunizieren kann, ist in einem Ende der Ölbohrung 843
ausgebildet. Längs der Ölbohrung 843 ist eine Einstellölbohrung
847 ausgebildet, die mit der Einlaßöffnung 829 oder der
Auslaßöffnung 830 durch die Ölbohrung 846 kommunizieren kann,
die zu der in der Mitte des Feineinstellspulenkörpers 833
ausgebildeten ringförmigen Nut 834 hin offen liegt.
-
In dem Zustand, in dem das solenoidgesteuerte
Feineinstellventil 839 sich im entregten Zustand befindet und
der Hochleitungsdruck von dem Steueröldurchtritt 837 zu der
Steuerölkammer 836 geliefert wird, wie sie ist, wird der
Steuerspulenkörper 832 demzufolge zu der rechten Seite des
Ventilkörpers 831 gedrückt zusammen mit dem
Feineinstellspulenkörper 833, wie in Fig. 17 gezeigt. Zudem wird
der innere Spulenkörper 835 zu der anderen Endfläche der
Steuerspule 832 durch die Federkraft der Druckwickelfeder 841
gedrückt. Demzufolge kommuniziert die mit dem Stromaufwärts-
Niedrigleitungsöldurchtritt 816 verbundene Einlaßöffnung 829 mit
der Auslaßöffnung 830, die durch die ringförmige Nut 834 mit dem
Stromabwärts-Öldurchtritt 820 verbunden ist.
Niedrigleitungsdruck von dem Niedrigleitungsöldurchtritt 816
wird durch den Öldurchtritt 820 und das Vorwärts-Rückwärt-
Umschaltventil 819 zu den Kupplungen 40 und 46 geliefert.
Andererseits steht die Drucköleinstellkammer 842 mit der
Ablaßöffnung EX&sub2; durch die Ölbohrung 843, die Ölablaßbohrung 845
und die Ölbohrung 844 in Verbindung.
-
Wenn der Fahrer von diesem Zustand aus leicht auf das
Feineinstellpedal 109 tritt, detektiert der Feineinstellsensor
110 dessen Öffnen und ein Erregungsbetrag eines
Einschaltverhältnisses, das dem detektierten Öffnen entspricht,
wird von der ECU 83 zu dem solenoidgesteuerten
Feineinstellventil 839 übermittelt. Somit wird Drucköl in dem
Steueröldurchtritt 837 stromabwärts der Blende 838 abgelassen,
um den Öldruck in der Steuerölkammer 836 zu reduzieren. Die
Steuerspule 832 und die innere Spule 835 werden durch Federkraft
der Druckwickelfedern 840 und 841 so lange verschoben, bis ein
ringförmiger Federaufnahmebereich 848, der in der anderen Seite
des inneren Spulenkörpers 835 ausgebildet ist, gegen eine Stufe
anstößt, die in einer inneren Umfangsfläche des
Feineinstellspulenkörpers 833 ausgebildet ist. Demzufolge steht
die Drucköleinstellkammer 842 in Verbindung mit der
Einlaßöffnung 829 durch die Ölbohrung 843, die Einstellölbohrung
847 und die Ölbohrung 846. Niedrigleitungsdruck wird zu der
Drucköleinstellkammper 842 geliefert. Die vorstehende
Beschreibung entspricht bis hierher dem Zustand der Fläche a bis
b in Fig. 19.
-
Wenn der Fahrer noch mehr auf das Feineinstellpedal 109
tritt, wird der Druck auf die andere Endfläche des inneren
Spulenkörpers 835 erhöht, verglichen mit dem Druck, der auf eine
Endfläche des Steuerspulenkörpers 832 ausgeübt wird.
Dementsprechend wird der Feineinstellspulenkörper 833 ebenfalls
als Reaktion auf den Druckausgleich verschoben, wie in Fig. 18
gezeigt, so daß die Fläche c bis d in Fig. 19 erreicht wird.
Demzufolge kann der Feineinstellspulenkörper 833 die
Einlaßöffnung 829 als Reaktion der Veränderung des Weges des
Feineinstellpedals 109 schließen und gleichzeitig kann die
Austrittsöffnung 830 mit der Ölablaßöffnung EX&sub2; durch die
ringförmige Nut 834 in Verbindung stehen. Durch weiteres Treten
auf das Feineinstellpedal in dem Zustand, der in Fig. 18
dargestellt ist, wird Drucköl, das zu den Kupplungen 40 und 46
geliefert wird, durch das Vorwärts-Rückwärts-Umschaltventil 819
und den Öldurchtritt 820 abgelassen. Auf diese Weise werden der
Halbkupplungszustand bis zu dem Zustand, in dem die Kupplungen
40 und 46 vollständig geöffnet sind als Reaktion auf den
Bewegungsbetrag bzw. den Weg des Feineinstellpedals 109, in der
Fläche c bis d in Fig. 19 erreicht.
-
Das Bypassventil 810, das den Hauptleitungsöldurchtritt 806
und den Bypassöldurchtritt 821 verbindet, ist eine Art Zwei-
Stellungs-Umschaltventil und dazu ausgelegt, den
Hochleitungsdruck lediglich zu Beginn des Gangwechsels von dem
Hauptleitungsöldurchtritt 806 durch den Bypassöldurchtritt 828,
den Öldurchtritt 820 und das Vorwärts-Rückwärts-Umschaltventil
819 zu den Kupplungen 40 und 46 zu liefern. Desweiteren ist ein
solenoidgesteuertes Bypassventil 809 ein solenoidgesteuertes
Ventil, in dem ein Erregungszustand als Reaktion auf den
Gangwechselvorgang während einer festen Zeitdauer von der ECU 83
gehalten wird und durch Entregung geschlossen wird und ein
Steuerdruck, der von dem Haupleitungsöldurchtritt 806 abgezweigt
wird und gegen ein Ende eines nicht gezeigten Spulenkörpers
drückt, wird durch das solenoidgesteuerte Bypassventil 809
reduziert. Der Hauptleitungsöldurchtritt 806 und der
Bypassöldurchtritt 821 stehen als Reaktion auf die Reduktion des
Steuerdruckes in Verbindung miteinander.
-
Genauer gesagt, zu den Kupplungen 40 und 46 gelieferter
Öldruck wird als Reaktion auf das Startsignal zum Gangwechsel
zeitweise reduziert und ein selektives Eingreifen und Lösen der
Bremsen 55, 58, 63, 68, 75 und 76 wird durchgeführt. Wenn
daraufhin wiederum Drucköl zu den Kupplungen 40 und 46 geliefert
wird, um diese zum Eingriff zu bringen, ist das
solenoidgesteuerte Bypassventil 809 während einer festen
Zeitdauer in einem erregten Zustand. Der Hochleitungsdruck von
dem Haupleitungsöldurchtritt 806 wird von dem Vorwärts-
Rückwärts-Solenoidumschaltventil 819 durch den
Bypassöldurchtritt 821 und den Öldurchtritt 820 zeitweilig wie
er ist zu den Kupplungen 40 und 46 geliefert. Demzufolge kann
eine Zeitspanne, die erforderlich ist, ein Spiel zu füllen, bis
der Eingriff der Kupplungen 40 und 46 tatsächlich begonnen wird,
reduziert werden und eine Zeitspanne, die erforderlich ist, den
Gangwechselvorgang zu beenden, kann reduziert werden.
-
Demzufolge kann die Eingriffszeit zu dem solenoidgesteuerten
Bypassventil 809 in Übereinstimmung mit einer Zeit gesetzt
werden, die erforderlich ist, ein Spiel zu füllen, bis der
Eingriff tatsächlich begonnen wird, wenn Drucköl als Reaktion
auf den Beginn des Gangwechselvorgangs zeitweise von den
Kupplungen 40 und 46 abgelassen wird und Drucköl daraufhin
wiederum zugeführt wird, um den Eingriff zu bewirken.
-
Ein vergrößerter Schnittaufbau von Bereichen des
Zuschaltventils 802, des Drucksteuerventils 808 und des
Druckreduzierventils 815 ist schematisch dargestellt. Wie in
Fig. 20 gezeigt, sind in dem Zuschaltventil 802 eine
Einlaßöffnung 850, die mit dem Öldurchtritt 803 verbunden ist,
eine Hauptaustrittsöffnung 851, die mit dem
Hauptleitungsöldurchtritt 806 verbunden ist, und eine
Steueraustrittsöffnung 852, die mit dem Hauptsteueröldurchtritt
807 verbunden ist, ausgeformt. Desweiteren beinhaltet das
Zuschaltventil 802 einen Ventilkörper 853 mit Ölablaßöffnungen
EX&sub1; und EX&sub2;, die mit dem Sumpf 801 in Verbindung stehen, einen
Spulenkörper 855, der einen Mittelbereich aufweist, in dem eine
ringförmige Nut 854 ausgebildet ist, einen Stopfen 856, der
verschiebbar in eine Endseite (linke Seite in Fig. 20) des
Spulenkörpers 855 eingepaßt ist, und eine Druckwickelfeder 857,
die zwischen dem Spulenkörper 855 und dem Ventilkörper 853
angebracht ist, um den Spulenkörper 855 zu dem Stopfen 856 zu
drücken. Eine Ölkammer 858 umgibt den Spulenkörper 855 und der
Stopfen 856 steht durch eine Ölbohrung 859 mit der ringförmigen
Nut 854 in Verbindung.
-
In dem Zustand, in dem der Hochleitungsdruck nicht von dem
Öldurchtritt 803 zu der Einlaßöffnung 850 geliefert wird, wird
der Spulenkörper 855 demnach von der Federkraft der
Druckwickelfeder 857 zu einer Endseite des Ventilkörpers 853
gedrückt, wie in Fig. 20 gezeigt, und die Hauptaustrittsöffnung
851 wird von dem Spulenkörper 855 geschlossen. Wenn der
Hochleitungsdruck von dem Öldurchtritt 803 zu der Einlaßöffnung
850 geliefert wird, wird der Hochleitungsdruck von der
Steueraustrittsöffnung 852, die durch die ringförmige Nut 854
mit der Einlaßöffnung 850 in Verbindung steht, zu dem
Steueröldurchtritt 807 geliefert. Steuerdruck von dem
Hauptsteueröldurchtritt 807 wirkt auf das Hochgeschwindigkeits-
Niedriggeschwindigkeits-Umschaltventil 814, das Vorwärts-
Rückwärts-Umschaltventil 819, das 1/5-Gang und 3/7-Gang-
Umschaltventil 824 und das 2/6-Gang und-4/8-Gang-Umschaltventil
828.
-
Wenn das Drucköl mit Hochleitungsdruck weiterhin zu dem
Zuschaltventil 802 im Anschluß an den obigen Zustand geliefert
wird, wird der Hochleitungsdruck von der Ölbohrung 859 zu der
Ölkammer 858 geliefert. Der Spulenkörper 855 wird gegen die
Federkraft der Druckwickelfeder 857 graduell zu der anderen
Endseite (rechte Seite in Fig. 20) des Ventilkörpers 853
verschoben. Dementsprechend steht die Einlaßöffnung 850 mit der
Hauptaustrittsöffnung 851 durch die ringförmige Nut 854 in
Verbindung. Andererseits wird die Steueraustrittsöffnung 852 von
dem Spulenkörper 855 geschlossen und der Hochleitungsdruck wird
von dem Hauptleitungsöldurchtritt 806 zu dem Drucksteuerventil
808 geliefert.
-
Wenn Drucköl in der Ölkammer 858 von der Ölablaßöffnung EX&sub1;
durch einen Spalt zwischen dem Spulenkörper 855 und dem Stopfen
856 abgelassen wird, wird der Spulenkörper 855 durch die
Federkraft der Druckwickelfeder 857 wieder zurückgedrückt. Somit
steht die Einlaßöffnung 850 in Verbindung mit der
Steueraustrittsöffnung 852.
-
Das Drucksteuerventil 808 bewirkt, daß der Ölzufuhrdruck zu
den Bremsen 55, 58, 63, 68, 75 und 76 und den Kupplungen 40 und
46 beim Gangwechsel graduell von niedrigem Druck zu hohem Druck
ansteigt und beinhaltet einen Ventilkörper 862, einen
Spulenkörper 864, einen Kolben 865 und eine Druckwickelfeder
866. Der Ventilkörper 862 beinhaltet eine Einlaßöffnung 860, die
mit dem Hauptleitungsöldurchtritt 806 verbunden ist, eine
Austrittsöffnung 861, die mit dem Hochleitungsöldurchtritt 811
verbunden ist, und eine Ölablaßöffnung EX, die mit dem Sumpf 801
in Verbindung steht. Desweiteren ist eine ringförmige Nut 863,
die mit der Einlaßöffnung 860 und der Austrittsöffnung 861 in
Verbindung stehen kann, in der Mitte des Spulenkörpers 864
ausgebildet. Der Kolben 865 hat einen Durchmesser, der größer
ist als derjenige des Spulenkörpers 864. Die Druckwickelfeder
866 ist zwischen dem Kolben 865 und dem Spulenkörper 864
angebracht. Eine Ölkammer 867 mit einer Öffnung, die in einem
Ende des Spulenkörpers 864 ausgebildet ist, ist in dem
Spulenkörper 864 ausgebildet. Die Ölkammer 867 und die
ringförmige Nut 863 stehen durch eine Ölbohrung 868 in
Verbindung miteinander. Eine von der anderen Endseite des
Ventilkörpers 862 und dem Kolben 865 begrenzte
Druckeinstellkammer 869 ist mit dem Hochleitungsöldurchtritt 811
verbunden durch einen Drucköleinstelldurchtritt 871 mit einer
Blende 870, die auf dem Weg zur Kammer hin ausgebildet ist.
-
Bei dem Gangwechselvorgang wird Drucköl in dem Durchtritt
871 schnell abgelassen, der Kolben 865 wird schnell in den
Zustand nach Fig. 20 zurückgesetzt und zudem wird Druck des
Drucköls, das von dem Hochleitungsöldurchtritt 811 geliefert
wird, auf einen Minimalstand geändert. Dementsprechend ist ein
Schaltventil 873 auf dem Weg eines Ölablaßdurchtritts 872
angebracht, der von dem Durchtritt 871 abzweigt. Das
Schaltventil 873 bewirkt, daß Steuerdruck von dem
Hochleitungsöldurchtritt 811 und dem Drucköleinstelldurchtritt
871 auf beide Seiten eines nicht gezeigten Spulenkörpers wirkt.
Desweiteren ist ein solenoidgesteuertes Ventil 875 zum
Einschaltsteuern eines Ansteigens von Öldruck in dem Durchtritt
871 beim Gangwechselvorgang, das bei Entregung geschlossen wird,
auf dem Weg eines Steueröldurchtritts 874 angebracht, der
Steueröl von dem Durchtritt 871 führt.
-
Wenn also der Gangwechselvorgang in dem in Fig. 20
dargestellten Zustand begonnen wird, wird Drucköl von den
Bremsen 55, 58, 63, 68, 75 und 76 abgelassen, die sich im
Eingriffszustand befinden. Somit wird Steuerdruck als Reaktion
auf das Ablassen in der gegenüberliegenden Seite des
Steueröldurchtritts 874 zeitweilig reduziert. Eine Stellung des
Schaltventils 873 wird geschaltet und Drucköl in der
Druckeinstellkammer 869 wird von dem Durchtritt 871 durch den
Ölablaßdurchtritt 872 abgelassen. Demzufolge wird der Kolben 865
schnell zu der anderen Seite des Ventilkörpers 862 verschoben.
Da Drucköl des Hochleitungsdrucks beginnt, von dem
Hauptleitungsöldurchtritt 806 durch den Hochleitungsöldurchtritt
811 mit reduziertem Öldruck geliefert zu werden, wird der
Steuerdruck auf der gegenüberliegenden Seite des
Steueröldurchtritts 874 wiederum angehoben und eine Stellung des
Schaltventils 873 in den in Fig. 14 gezeigten Originalzustand
geschaltet. Der Öldruck in dem Druckeinstelldurchtritt 871 und
der Druckeinstellkammer 869 wird erhöht und der Kolben 865 wird
gegen die Federkraft der Druckwickelfeder 866 zu einer Endseite
des Ventilkörpers 862 gedrückt. Zudem wird die Zufuhr von
Öldruck zu den Kupplungen 40 und 46 und den Bremsen 55, 58, 63,
68, 75 und 76 graduell erhöht.
-
Zu diesem Zeitpunkt kann durch Einschaltsteuerung des
Eingriffszustands bezüglich des solenoidgesteuerten Ventus 875
eine Zunahmegeschwindigkeit des Zufuhröldrucks zu den Kupplungen
40 und 46 und den Bremsen 55, 58, 63, 68, 75 und 76 dahingehend
korrigiert werden, langsam zu sein, so daß ein
Gangwechselvorgang mit einem geringen Ruck realisiert werden
kann.
-
Das Druckreduzierventil 850 beinhaltet einen Ventilkörper
878, einen Spulenkörper 880 und eine Druckwickelfeder 881. Eine
Durchgangsöffnung 876, die den Hochleitungsöldurchtritt 811
umgeht, eine Austrittsöffnung 877, die mit dem
Niedrigleitungsöldurchtritt 816 verbunden ist, und eine
Ölablaßöffnung EX, die mit dem Sumpf 801 in Verbindung steht,
sind in dem Ventilkörper 878 ausgebildet. In einer äußeren
Umfangsfläche des Spulenkörpers 880 ist eine ringförmige Nut 879
in dem Ventilkörper 878 verschiebbar und der Durchgangsöffnung
876 gegenüberliegend ausgebildet. Die Druckwickelfeder 881
bewirkt, daß der Spulenkörper zu einer Endseite (linke Seite in
Fig. 20) des Ventilkörpers 878 gedrückt wird. Ein
Steueröldurchtritt 883, der zwischen dem Drucksteuerventil 808
und dem Druckreduzierventil 815 von dem Hochleitungsöldurchtritt
811 abzweigt, steht in Verbindung mit einer Steuerölkammer 882,
die zwischen einem Ende des Ventilkörpers 878 und dem
Spulenkörper 880 ausgebildet ist. Desweiteren ist eine
Druckeinstellkammer 885, die mit der Austrittsöffnung 877 durch
eine Ölbohrung 884, die in dem anderen Ende des Spulenkörpers
880 ausgebildet ist, in Verbindung stehen kann, zwischen dem
anderen Ende des Ventilkörpers 878 und dem Spulenkörper 880
ausgebildet.
-
In dem in Fig. 20 gezeigten Zustand wird demzufolge, wenn
Hochleitungsdruck von dem Hochleitungsöldurchtritt 811 und dem
Steueröldurchtritt 883 zu der Durchgangsöffnung 876 und der
Steuerölkammer 882 geliefert wird, der Spulenkörper 880 gegen
die Federkraft der Druckwickelfeder 881 durch einen Unterschied
einer Druckaufnahmefläche für den Hochleitungsdruck zu der
anderen Endseite des Ventilkörpers 878 geschoben. Die
Durchgangsöffnung 876 steht somit mit der Austrittsöffnung 877
in Verbindung. Demzufolge wird Hochleitungsdruck von dem
Hochleitungsöldurchtritt 811 zu dem Niedrigleitungsöldurchtritt
816 geliefert. Desweiteren wird Hochleitungsöldruck von der
Ölbohrung 884 zu der Druckeinstellkammer 885 geliefert.
-
Zu diesem Zeitpunkt ist die Ölablaßöffnung EX durch den
Spulenkörper 880 geschlossen. Desweiteren wird der Spulenkörper
880 durch Öldruck der Druckeinstellkammer 885 und Federkraft der
Druckwickelfeder 881 zurück zu einer Endseite des Ventilkörpers
878 geschoben. Demzufolge steht die Druckeinstellkammer 885 in
Verbindung mit der Ölablaßöffnung EX, um Öldruck in dem
Niedrigleitungsöldurchtritt 816 zu reduzieren. Auf diese Weise
wird der Spulenkörper 880 in dem Ventilkörper 878 hin und her
bewegt, so daß zu dem Niedrigleitungsöldurchtritt 816
geliefertes Drucköl auf Niedrigleitungsdruck eingestellt wird.
-
Wenn mit dem Schalthebel 82 der Bereich P gewählt wird, wird
lediglich das solenoidgesteuerte Neutralventil 815 erregt.
Drucköl wird von allen Bremsen 55, 58, 63, 68, 75 und 76
abgelassen und lediglich die Vorwärtskupplung 56 gelangt in den
Eingriffszustand. In diesem Fall wird jedoch Drucköl in der
Steuerölkammer 882 durch den Öldurchtritt 886 abgelassen, der
das Hochgeschwindigkeits -Niedriggeschwindigkeits -Umschaltventil
814 und den Steueröldurchtritt 883 verbindet. Dementsprechend
gelangt der Spulenkörper 880 des Druckreduzierventils 883 in den
in den Fig. 14 und 20 gezeigten Zustand. Zu der Vorwärtskupplung
46 geliefertes Drucköl wird durch den Öldurchtritt 820, das
Feineinstellventil 817 und den Niedrigleitungsöldurchtritt 816
von der Ölablaßbohrung EX des Druckreduzierventils 815
abgelassen. Als Ergebnis hiervon wird die Vorwärtskupplung 46 im
wesentlichen geöffnet, um den Leerlaufzustand bzw. neutralen
Zustand zu erreichen, in dem Antriebskraft nicht von der
Eingangswelle 34 des Getriebes zu dem Antriebszahnrad 44
übertragen wird. Andererseits gelangt in dem Bereich P die
mechanisch hydraulische Bremse 108 durch ein nicht gezeigtes
Betätigungselement in den Eingriffszustand und hemmt die Drehung
der Ausgangswelle 70 des Getriebes mechanisch.
-
Wenn mit dem Schalthebel 82 der Bereich N gewählt wird, wird
lediglich das solenoidgesteuerte Neutralventil 812 in gleicher
Weise erregt wie in dem Bereich P. Drucköl wird von allen
Bremsen 55, 58, 63, 68, 75 und 76 abgelassen und lediglich die
Vorwärtskupplung 46 gelangt in den Eingriffszustand. Die
Vorwärtskupplung 46 ist jedoch im wesentlichen geöffnet, um den
neutralen Zustand zu erreichen, in dem Antriebskraft nicht von
der Eingangswelle 34 des Getriebes zu dem Antriebszahnrad 44
übertragen wird. Es versteht sich, daß in diesem Fall die
mechanisch hydraulische Bremse 108 in offenem Zustand ist.
-
Wenn mit dem Schalthebel 82 der Bereich D gewählt wird,
liest die ECU aus einem Kennfeld, das wie in Fig. 21 gezeigt,
zuvor in einem Rom in der ECU gespeichert wurde, auf der Basis
von Detektionssignalen von dem Geschwindigkeitssensor 87 und dem
Fahrpedalöffnungssensor 90 eine optimale Getriebestufe für den
derzeitigen Betriebszustand aus. Wenn die optimale Getriebestufe
nicht mit der derzeitigen Getriebestufe übereinstimmt, führt die
ECU 83 automatisch die im folgenden beschriebene
Getriebebetätigung aus. In diesem Fall wird die vorliegende
Getriebestufe in der ECU 83 berechnet auf der Basis von
Ausgangssignalen der ECU 83 zu den solenoidgesteuerten
Getriebeventilen 812, 813, 818, 822, 823, 826 und 827.
-
Genauer gesagt, wenn das Getriebe- oder
Gangwechselstartsignal erzeugt wird, wird der Erregungszustand
der solenoidgesteuerten Getriebeventile 812, 813, 822, 823, 826
und 827 selektiv als Reaktion auf das Signal geschaltet. Wie
zuvor beschrieben, öffnet in diesem Fall das Schaltventil 873
den Ölablaßdurchtritt 872 zeitweilig, um den Kolben 865 des
Drucksteuerventils 808 schnell zur rechten Seite in der Figur zu
schieben. Entsprechend ist der Hochleitungsdruck des
Hochleitungsöldurchtritts 811 direkt nach dem Beginn des
Gangwechsels im auf einen Minimaiwert reduzierten Zustand und
der Hochleitungsdruck wird aus diesem Zustand mit dem Betrieb
eines solenoidgesteuerten Ventus 875 langsam angehoben. Somit
wird ein weicher Gangwechsel mit einem geringen Ruck erzielt.
-
Zu diesem Zeitpunkt stehen parallel mit dem Ansteigen des
Hochleitungsdrucks der Hauptleitungsöldurchtritt 806 und der
Bypassöldurchtritt 821 durch das Bypassventil 810 mittels des
solenoidgesteuerten Bypassventils 809 vorübergehend in
Verbindung miteinander. Demzufolge wird der Hochleitungsdruck
von dem Öldurchtritt 820 durch das Vorwärts-Rückwärts-
Umschaltventil 819 zu den Kupplungen 40 und 46 geliefert, um ein
Spiel schnell aufzufüllen und die Zeitdauer bis zur
Vervollständigung des Gangwechsels kann selbst dann verkürzt
werden, wenn der Eingriffsvorgang bei Niedrigleitungsdruck
durchgeführt wird.
-
Das in Fig. 21 gezeigte Getriebekennfeld oder
Gangwechselkennfeld ist ein Leistungsmoduskennfeld, in dem die
Getriebestufe auf der Seite der niedrigen Geschwindigkeit bzw.
des niedrigen Gangs gehalten wird bezüglich eines Weges des
Fahrpedals 89 und Antriebskraft dem Motor 31 entnommen wird. In
dem Ausführungsbeispiel ist jedoch desweiteren ein nicht
gezeigtes Getriebekennfeld eines Sparmodus vorgesehen, in dem
die Getriebestufe leichter zur Seite der hohen Geschwindigkeit
bzw. des hohen Gangs hin verschoben wird bezüglich eines Weges
des Fahrpedals, um Kraftstoff zu sparen. Dementsprechend ist ein
Kraftstoffverbrauchsmodusumschalteschalter 111 in einem nicht
gezeigten Führerhaus vorgesehen, mit dem zwischen Leistungsmodus
und Sparmodus hin und her geschaltet werden kann. Ein
Detektionssignal von dem
Kraftstoffverbrauchsmodusumschalteschalter 111 wird zu der ECU
83 geliefert.
-
Eine Information bezüglich des Getriebemodus, der durch den
Schalter 111 gewählt wurde, wird in einer
Betriebsstatusanzeigeeinheit 112 angezeigt, die in einer nicht
gezeigten Steuerkonsole in dem Führerhaus angeordnet ist. Es
wird jedoch auch Information über die derzeitige Stellung der
Getriebestufe und des Schalthebels 82 gleichzeitig in der
Betriebsstatusanzeigeeinheit 112 angezeigt.
-
Wie aus dem in Fig. 21 gezeigten Getriebekennfeld
ersichtlich, wird in dem Ausführungsbeispiel die
Getriebebetätigung zur dritten Gangstufe des Getriebes mit dem
Übersetzungsverhältnis, das sehr dicht beim zweiten Gang und
beim vierten Gang liegt, in der automatischen Getriebestellung
in den Bereichen D, 5 und 3 nicht ausgeführt. Zwischen dem
zweiten und vierten Gang wird somit die sogenannte
Sprunggetriebefunktion automatisch ausgeführt.
-
In dem Status des automatischen Getriebemodus, in dem
mittels des Schalthebels 62 der Bereich D ausgewählt ist, wird,
wenn der Getriebemodusumschaltschalter 91 einmal betätigt wird,
der Modus auf den vom Fahrer gewünschten manuellen Getriebemodus
umgeschaltet und die derzeitige Getriebestufe wird so
festgehalten, wie sie ist. Wenn der Schalthebel 82
beispielsweise einmal in die Stellung UP bewegt wird, wird ein
Ausgangssignal des Bezugsstellungsensors ausgeschaltet und ein
Ausgangssignal des Hochschaltschalters 102 wird eingeschaltet.
-
Die ECU 83 führt einen Getriebehochschaltvorgang aus, um die
Getriebestufe als Reaktion auf die obigen Ausgangssignale um
eine Stufe hochzuschalten. Die Getriebebetätigung selbst wird in
der gleichen Art und Weise durchgeführt, wie die
Getriebebetätigung im zuvor beschriebenen Bereich D.
-
Wenn die Getriebestufe von der hohen Getriebestufe zu der
niedrigen Getriebestufe verändert wird, beispielsweise wenn der
Schalthebel 82 fünfmal hintereinander von der Stellung 8. Gang
zu der Stellung DW hin betätigt wird, so daß ein schnelles
Herunterschalten auf die Stufe 3. Gang gewünscht wird, tritt das
Problem auf, daß die Motordrehzahl eine gefährliche Drehzahl
überschreiten kann, selbst wenn die Änderung der Getriebstufe so
durchgeführt wird, wie sie ist, und demzufolge wird die
Getriebebetatigung nicht begonnen, bis die Drehzahl des Motors
auf eine sichere Drehzahl reduziert ist. In gleicher Weise wird,
wenn der Vorwärts-Rückwärts-Schalthebel 81 betätigt wird, um
eine Fahrtrichtung des Fahrzeugs zu ändern, die
Getriebebetätigung nicht durchgeführt, bis das Fahrzeug
vollständig angehalten hat, basierend auf dem Detektionssignal
von dem Geschwindigkeitssensor 87. Dies gilt in gleicher Weise
für den automatischen Getriebebetrieb, in dem der Bereich D, 5
oder 3 gewählt ist.
-
Wenn der Bereich 5 von dem Schalthebel 82 gewählt ist, wird
die Getriebebetätigung automatisch in Übereinstimmung mit dem
Getriebekennfeld des Sparmodus nach Fig. 21 durchgeführt oder,
nicht gezeigt, auf der Basis des Detektionssignals von dem
Geschwindigkeitssensor 87 und dem Fahrpedalöffnungssensor 90. In
dem Bereich 5 sind jedoch die Hochgeschwindigkeitsgangstufen des
6. Gangs oder darüber alle auf die Getriebestufe des 6. Gangs
reduziert und die Getriebestufe wird nicht auf
Hochgeschwindigkeitsgangstufen des 7. Gangs oder höher
geschaltet. Selbst in diesem Fall wird die Getriebestufe des 3.
Gangs nicht gewählt und der Sprunggetriebebetrieb zwischen dem
2. Gang und dem 4. Gang wird automatisch in gleicher Weise
durchgeführt, wie im Bereich D.
-
In gleicher Weise wird, wenn der Bereich 3 durch den
Schalthebel 82 gewählt ist, die Getriebebetätigung automatisch
durchgeführt in Übereinstimmung mit dem Getriebekennfeld des
Sparmodus nach Fig. 21, oder, nicht gezeigt, auf der Basis des
Detektionssignals für den Geschwindigkeitssensor 87 und den
Fahrpedalöffnungssensor 90. In dem Bereich 3 sind jedoch die
Hochgeschwindigkeitsgangstufen des 6. Gangs oder darüber alle
auf die Getriebestufe des 4. Gangs reduziert und die
Getriebestufe wird nicht auf die
Hochgeschwindigkeitsgetriebestufe des 5. Gangs oder darüber
geschaltet. Selbst in diesem Fall wird die Getriebestufe des 3.
Gangs nicht gewählt und die Sprunggetriebefunktion zwischen dem
2. Gang und dem 4. Gang wird automatisch durchgeführt in
gleicher Weise wie in dem Bereich D und 5. Gang.
-
Ein Verfahrensablauf der Getriebefunktion ist in Fig. 22
dargestellt. Als Reaktion auf einen Einschaltvorgang des
Zündschalters (nicht gezeigt) in Schritt S1 werden verschiedene
Anfangswerte zur Steuerung des Betriebszustands des Motors 31
und der Getriebesteuerung gewählt. Daraufhin wird in Schritt S2
eine Geschwindigkeit des Fahrzeugs auf der Basis des
Detektionssignals von dem Geschwindigkeitssensor berechnet und
die Fahrpedalöffnung wird auf der Basis des Detektionssignals
von dem Fahrpedalöffnungssensor 90 berechnet.
-
In Schritt S3 werden entsprechende Wählstellungen des
Vorwärts-Rückwärts-Umschaltschalters 81, des
Schaltstellungsensors 88 und des
Kraftstoffverbrauchsmodusumschaltschalters 111 detektiert. Die
derzeitige Getriebestufe wird in Schritt S4 berechnet auf der
Basis der Ausgangssignale des Hochgeschwindigkeits-
Niedriggeschwindigkeits-Umschaltventils 814, des Vorwärts-
Rückwärts-Umschaltventils 819, des 1/5-Gang-3/7-Gang-
Umschaltventils 824 und des 2/6-Gang-4/8-Gang-Umschaltventils
828.
-
Desweiteren werden in Schritt S5 die obigen Informationen zu
der Betriebsstatusanzeigeeinheit 112 geliefert. Daraufhin wird
in Schritt S6 ein Bedienungsfehler oder Problem in der ECU 83
detektiert und, wenn er bzw. es festgestellt wird, wird der
detektierte Fehler oder das Problem an die
Betriebszustandanzeigeeinheit 112 weitergegeben.
-
Anschließend werden in Schritt S7 die
Geschwindigkeitsinformation und die Information über die Öffnung
des Fahrpedals verglichen mit dem Getriebekennfeld des Sparmodus
nach Fig. 21 oder, nicht gezeigt, durch den
Kraftstoffverbrauchsmodusumschalteschalter 111 gewählt, und ein
ideales Getriebetiming im Hinblick auf eine Stellung des
Schalthebels 82 in dem Schaltstellungssensor wird berechnet. Das
berechnete Timing wird zu der hydraulischen Steuereinheit 80
übermittelt, um eine gewünschte Getriebebetätigung in Schritt S8
zu erreichen.
-
Die obigen Schritte S1 bis S8 werden wiederholt für jeden
Steuerzyklus des Systems durchgeführt, bis der nicht gezeigte
Zündschalter ausgeschaltet wird.
-
In dem Ausführungsbeispiel ist eine elektronische
Notsteuereinheit 113 vorgesehen, die eine manuelle
Getriebebetätigung zwangsweise durchführen kann, wenn die ECU 83
ausfällt. Ein Stromversorgungsumschalteschalter 114 zum Betrieb
von entweder der ECU 83 oder der elektronischen Notsteuereinheit
113 und ein Stellungsumschalteschalter 115, der die Stellungen
F2 (vorwärts 2. Gang), N (neutral) und R2 (rückwärts 2. Gang)
als Notlösung auswählen kann, womit die Getriebestufen für
vorwärts 2. Gang, neutral und rückwärts 2. Gang ohne Betätigung
des Vorwärts-Rückwärts-Umschalteschalters und des Schalthebeis
82 erreicht werden, sind in der elektronischen Notsteuereinheit
113 angeordnet.
-
Wenn demzufolge der Stromversorgungsumschaltschalter 114
betätigt wird, um den Betrieb der ECU 83 auszuwählen, werden die
Stromversorgung 116 und die ECU 83 elektrisch miteinander
verbunden. Andererseits wird die Zufuhr elektrischer Energie zu
der elektronischen Notsteuereinheit 113 abgetrennt und die oben
beschriebene normale Getriebefunktion kann durchgeführt werden.
-
Wenn die ECU 83 aus irgendeinem Grunde nicht normal
betrieben werden kann, wird in der
Betriebsinformationsanzeigeeinheit 112 eine Information darüber
angezeigt, daß ein Fehler in der ECU 83 aufgetreten ist.
Dementsprechend betätigt der Fahrer den
Stromversorgungsumschaltschalter 114 aufgrund dieser
Information. Somit wird der Betrieb der elektronischen
Notsteuereinheit 113 gewählt und die Stromversorgung 116 und die
elektronische Notsteuereinheit 113 werden elektrisch miteinander
verbunden. Andererseits wird die Zufuhr elektrischer Energie zu
der ECU 83 getrennt und die Getriebestufe entsprechend der
Stellung des Positionsumschalteschalters 115 wird mittels der
hydraulischen Steuereinheit 80 erhalten.