DE401819C

DE401819C - Vorrichtung zum Konfektionieren von Karkassen

Info

Publication number: DE401819C
Application number: DES57383D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1921-08-28
Filing date: 1921-08-28
Publication date: 1924-09-10

Description

Vorrichtung zum Konfektionieren von Karkassen. Vorrichtungen zum Konfektionieren von Karkassen für gepreßte Wulstreifen unter Anwendung eines als Kernform dienenden Expansionsringes, der die Karkasse ausbeult und formt, sind bereits bekannt.
Die neue Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken, zwischen denen die Karkasse angeordnet ist und die als Außenform beim Konfektionieren derselben dienen, sich in mechanischer Abhängigkeit von der den Expansionsring auseinandertreibenden Druckvorrichtung selbsttätig einander nähern. Der als Kernform dienende Expansionsring ist mit seitlichen Vorsprüngen versehen, denen Aussparungen der Klemmbacken entsprechen, um die Karkasse mit Wulsten zu versehen, die seitlich aufzuschiebende versteifende Einlagen aus Hartgummi .o. dgl. aufnehmen.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Abb. i einen senkrechten Schnitt Jurch die Vorrichtung, Abb- 2 bis 5 die Einwirkung des Expan-_,ionsringes auf die Karkasse in den ver-:,chiedenen Stadien, Abb. 6 und 7 die Weiterverarbeitung, der konfektionierten Karkasse (Aufbringung des Kautschuks und Vulkanisationsvorgang).
Die Karkasse i ist zwischen Klemmbacken 2 in der in Abb. i dargestellten Ausführungsform durch in Aussparungen 4 der Klemm< backen liegende Drähte 3 befestigt. Diese Befestigung erfolgt zweckmäßig an den versteiften Stirnkanten der Karkasse. In der halben Höhe der Karkasse i ist der Expansionsring 5 angeordnet, der mit Anschlägen 6 der Hebel 7 verbunden ist. Diese Hebel 7, die um an der Grundplatte 8 befestigte Gelenke 9 drehbar sind, besitzen in ihrem .ob.eren schräg nach innen abgebogenen Teil Schlitze i o, in welchen am Querstück i i angeordnete, in der Zeichnung nicht sichtbare Führungsstücke gleiten.
Am Querstück i i greift eine Kolbenstange 12 an, deren Kolben 13 in einem hydraulischen Zylinder 14 arbeitet. Das obere Hubende des Zylinders ist durch das Rohr 14 mit dem Hahn 16 und das untere Hubende ist durch das Rohr 17 mit dem Hahn 18 verbunden. Die beiden Hähne arbeiten in einem gemeinsamen Gehäuse, in welches die Druckwasserleitung i 9 einmündet und das eine Wasserablaßleitung 2o besitzt.
An den unteren Klemmbacken 2 greifen Kolbenstangen 21, 22 an, deren Kolben 23, 24 in hydraulischen Zylindern 25, 26 arbeiten. Die oberen Enden dieser Zylinder sind durch die Rohrleitung 27 mit dem Hahn 28 verbunden, während die unteren Enden dieser Zylinder durch die Rohrleitung 29 mit dem. Hahn 30 verbunden sind. Die Hähne 28 und 3o arbeiten in einem gemeinsamen Gehäuse 31, das einerseits mit der Wasserdruckleitung 32, anderseits mit der Wasserablaßleitung 33 in Verbindung steht.
Über den oberen Klemmbacken 2 sind in gleicher Weise hydraulische Druckzylinder 34 !, und 3 5 angeordnet, deren untere Enden durch die Rohrleitung 36 mit dem Hahn- 28 und deren obere Enden durch die Rohrleitung 37 mit dem Hahn- 30 verbunden sind.
Soll die Karkasse i konfektioniert werden, so wird die Vorrichtung aus der in Abb. i dargestellten Lage angelassen. Mit Hilfe des Hahnes 18 läßt man durch die Rohrleitung 17 Druckwasser in den Zylinder 14 eintreten, das den Kolben 13 und damit das Querstück i i in die Höhe drückt. Die in den Schlitzen i o der Hebel 7 gleitenden Führungsstücke bewirken ein seitliches Ausschlagen dieser Hebel und dadurch eine Ausweitung des Expansionsringes 5 und eine Durchbiegung der Karkasse i. In dem Maße, als diese Durchbiegung vorschreitet, läßt man mit Hilfe des Hahnes 3o durch die Rohre 29 bzw. 37 Druckwasser in die Zylinder 25,26 bzw. 34,35 eintreten, so daß deren Kolben nach aufwärts bzw. nach abwärts sich bewegen und mittels ihrer Kolbenstangen die unteren Klemmbacken 2 und die oberen Klemmbacken 2 allmählich einander nähern.
Die Bewegungen des Expansionsringes und der Klemmbacken werden so gegeneinander abgestimmt, daß die in den Abb. 2 bis 7 dargestellten Stadien allmählich durchlaufen werden.
Damit die Karkasse die Wulstform erhält, sind die Klemmbacken 2 mit Einschnitten 38 versehen, die im letzten Stadium der Karkasse im Zusammenarbeiten mit Vorsprüngen 39 der Kernform die gewünschten Ausbeulungen. geben. Ferner sind am Expansionsring 5 Eindrehungen 40 vorgesehen, die im letzten Stadium der Konfektionierung der Karkasse die steifen Drahtenden 3 derselben aufnehmen (Abb. 5).
Auf diese Weise wird erreicht, daß während der Konfektionierung der Expansionsring stets auf die Mitte der Karkasse einwirkt, da diese aus ihrer zentralen Lage nicht ausweichen kann.
Aus der fertig konfektionierten Karkasse, wird entsprechend Abb. 6 die Kernform vorübergehend entfernt und in die Wulst 41 eine Einlage 42 aus Hartgummi eingeführt.
Abb. 7 zeigt die Karkasse in der Preßform nach Wiedereinführung des Kernes, nach Aufbringen des Kautschuks und beendeter Vulkanisation.

Claims

PATENT-ANSPRUcFI: Vorrichtung zum Konfektionieren von Karkassen für gepreßte Wulstreifen unter Anwendung eines als Kernform dienenden Expansionsringes, der die Karkasse ausbeult und formt, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken (2), zwischen denen die Karkasse (i) angeordnet ist und die beim Konfektionieren als Außenform dienen, sich in mechanischer Abhängigkeit von der den Expansionsring (5) auseinandertreibenden Druckvorrichtung (6) selbsttätig einander nähern.