DE4017821A1

DE4017821A1 - Transportvorrichtung fuer eine haengefoerdervorrichtung

Info

Publication number: DE4017821A1
Application number: DE19904017821
Authority: DE
Inventors: Franz Gaertner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1989-06-16
Filing date: 1990-06-01
Publication date: 1990-12-20
Also published as: DE4017821C2

Description

Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Transportvorrichtung für eine Hängefördervorrichtung, insbesondere für die innerbetriebli che Hängeförderung in der Bekleidungsindustrie gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Eine solche Transportvorrichtung ist aus der EP-OS 01 64 109 bekannt. Sie verfügt über Laufschienen und darauf verschiebbare, die Laufschienen von unten mit Tragbügeln umgreifende Tragwagen, wobei zur Abstützung auf der Laufschiene jeweils zwei zueinander schräg gestellte Laufrollen an den Tragbügeln angeordnet sind und zum selbsttätigen Transportieren der Tragwagen ein endlos umlaufendes angetriebenes Zugelement vorgesehen ist, das mit an den Tragbügeln angeordneten Kupplungselementen die selbsttätige Mitnahme bewirkt. Unmittelbar unter der Laufschiene sitzt befestigt eine Kunststoffschiene, die einen Führungskanal aufweist, der mit einem nach unten offenen Längsschlitz ausgebil det ist. Im Führungskanal wird ein angetriebener endloser Riemen geführt, der ebenfalls einen nach unten offenen Längsschlitz aufweist. Die Tragbügel des Tragwagens durchgreifen jeweils einen vertikal angeordneten Mitnahmesteg, der am horizontalen Tragsteg des Tragwagens sitzt. Für den klemmenden Eingriff in den Längsschlitz des Riemens sind Stifte im freien Endbereich der vertikal angeordneten Mitnahmestegevorgesehen. Diese selbsttäti ge Transportvorrichtung arbeitet sehr gut, wobei mit einfachen konstruktiven Mitteln erreicht wird, daß die Tragbügel unabhängig von ihrer Belastung und von der Länge der Tragwagen weitgehend sanft, d. h. stufenlos gleitend mitgenommen werden, ohne daß Kupplungsstege, wie z. B. Mitnehmerstifte beschädigt werden. Die Mitnahme oder die Überführung eines mit Fördergut bestückten Tragbügels bzw. Tragwagens erfolgt vorteilhaft in einem kontinu ierlichen Fluß und das Erfassen der Tragbügel geht nach Art der Wirkung einer Rutschkupplung vor sich.

Aufgabe der Erfindung ist, eine selbsttätige Transportvorrichtung der oben beschriebenen Art zu schaffen, die insbesondere zur Verwendung in Staustrecken geeignet ist, in denen Tragwagen oder Tragbügel zugefördert und gestoppt werden, z. B. in Schleifen strecken im Bereich eines Arbeitsplatzes oder in Lagerräumen zur Auffüllung von Lagerstrecken.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmal des Hauptanspruches gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung werden in den Unteransprüchen gekennzeichnet. Anhand des in der Zeichnung dargestellten Beispiels wird die Erfindung im folgenden näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Querschnitt durch die Transportvorrichtung;

Fig. 2 eine Seitenansicht der Transportvorrichtung mit einem Längsschnitt in einem Teilbereich der Laufschienenanordnung.

Die erfindungsgemäße Transportvorrichtung weist eine Tragschiene 1 mit den zueinander dachförmig gewinkelten Laufflächen 2 auf. Die Tragschiene 1 besteht aus einem Vierkantrohr; sie kann aber auch lediglich ein Winkelprofil oder Rundprofil sein.

Unterhalb der Tragschiene 1 sitzt befestigt eine Kunststoffschie ne 7. In die Kunststoffschiene 7 ist ein Längskanal 8 einge bracht, der einen nach unten offenen Längsschlitz 9 aufweist. Im Längskanal 8 wird formschlüssig der untere Trum eines Riemens 6 aus Kunststoff geführt.

Der Querschnitt des Riemens 6 ist dem Querschnitt des Kanals 8 angepaßt derart, daß der Riemen in den Kanal paßt und dort mit geringem Spiel geführt werden kann. Vorteilhaft ist - wie dargestellt - trapezförmige Querschnitte zu wählen und die lange Trapezgrundlinie nach unten zum Schlitz 9 weisend vorzusehen.

In die untere - der langen Trapezgrundlinie entsprechende - Trapezfläche 3 des Kanals 8 mündet mittig der Schlitz 9, so daß Tragkanten 4 beiderseits des Schlitzes 9 gebildet werden. Auf diesen Kanten 4 lagert die Unterfläche 5 des Riemens 6 mit entsprechenden Bereichen. Im Bereich des Schlitzes 9 sitzen in einer Längsreihe im Riemen 6 Borsten 10, die sich in den Schlitz 9 erstrecken und vorzugsweise genauso lang sind, wie die Schlitzhöhe beträgt, d. h. sie ragen nicht über den Schlitz nach unten hinaus.

Zwischen die Borsten 10 ragt von unten in den Schlitz 9 hinein ein Mitnehmerstift 12 eines Tragwagens 14. Der Tragwagen 14 besteht aus einem horizontalen Tragsteg 16, der ein Vierkantrohr sein kann, das auf eine Kante gestellt angeordnet ist. Vorne und hinten ist je ein vertikal ausgerichtetes Loch 17 eingebracht. In jedem Loch 17 sitzt befestigt und formschlüssig vorzugsweise ein runder Mitnahmesteg 18, der den horizontalen Tragsteg 16 nach oben überragt und um seine vertikale Achse drehbar gelagert ist. Im oberen freien Endbereich des Mitnahmestegs 18 ist der Mitnahmestift 12 angeordnet. Unterhalb des Mitnahmestifts 12 ist ein Querloch 19 in den Mitnahmesteg 18 eingebracht, der von einem Tragbügel 13 frei durchgriffen wird, so daß der Tragbügel 13 im Querloch 19 um eine horizontale Achse schwenkbar gelagert ist.

Die Tragbügel 13 umgreifen von unten die Laufschiene 1. Zur Abstützung des Tragwagens 14 sind an den Enden der Tragbügel 13 jeweils zwei zueinander schräg gestellte Laufrollen 20 angeord net, die sich auf den Laufflächen 2 der Tragschiene 1 abstützen.

Der Riemen 6 wird - wie an sich bekannt - endlos geführt und angetrieben. Die Borsten wirken erfindungsgemäß wie eine Rutschkupplung. Sie sind so steif, daß sie die Mitnahme der Tragwagen bewirken, im Falle eines Staus aber über die Stifte rutschen können. Die erfindungsgemäße Transportvorrichtung kann auf geraden Strecken, in Steigungen und insbesondere auch in engen Kurven verwendet werden, weil der Riemen außerordentlich flexibel ist.

Claims

1. Selbsttätige Transportvorrichtung für eine Hängefördervor richtung, insbesondere für die innerbetriebliche Hängeförde rung in der Bekleidungsindustrie mit Laufschienen und darauf verschiebbaren, die Laufschienen von unten mit Tragbügeln umgreifenden Tragwagen, wobei zur Abstützung auf einer Laufschiene jeweils zwei zueinander schräg gestellte Laufrollen an den Tragbügeln angeordnet sind und zum selbsttätigen Transportieren der Tragwagen eine endlos umlaufendes angetriebenes Zugelement vorgesehen ist, das mit an den Tragbügeln angeordneten Kupplungselementen die selbsttätige Mitnahme bewirkt, wobei unmittelbar unter der Laufschiene eine Kunststoffschiene befestigt sitzt, die einen Führungskanal aufweist, der mit einem nach unten offenen Längsschlitz ausgebildet ist und wobei im Führungs kanal als Zugelement ein angetriebener endlos geführter Riemen gleitet, der ein Mitnahmelement aufweist, für einen vertikal angeordneten Mitnahmesteg, der am Tragwagen sitzt, dadurch gekennzeichnet, daß das Mitnahmeelement durch im Riemen (6) angeordnete Borsten (10) gebildet wird, die in den Schlitz (9) der Kunststoffschiene (7) ragen.

2. Transportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Führungskanals (8) in der Kunst stoffschiene (7) dem Querschnitt des Riemens (6) derart angepaßt ist, daß der Riemen (6) in den Führungskanal (8) paßt und dort mit geringem Spiel gleitend geführt wird.

3. Transportvorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnitte trapezförmig sind, wobei die lange Trapezgrundlinie nach unten zum Schlitz (9) weisend vorgesehen ist.

4. Transportvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in die untere - der langen Trapezgrundlinie entsprechen de - Trapezfläche (3) des Kanals (8) mittig der Schlitz (9) mündet, so daß Tragkanten (4) beiderseits des Schlitzes (9) gebildet werden, auf denen die Unterfläche (5) des Riemens (6) mit entsprechenden Bereichen lagert.

5. Transportvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Schlitzes (9), die Borsten (10) in einer Längsreihe im Riemen (6) sitzen.

6. Transportvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten (10) genauso lang sind, wie die Schlitzhöhe beträgt.

7. Transportvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmerstift (12) eines Tragwagens (14) zwischen die Borsten (10) von unten in den Schlitz (9) hineinragt.

8. Transportvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragwagen (14) aus einem horizontalen Tragsteg (16) besteht, der ein Vierkantrohr sein kann, das auf einer Kante hochgestellt angeordnet ist, wobei vorne und hinten je ein vertikal ausgerichtetes Loch (17) eingebracht ist, in jedem Loch (17) befestigt und formschlüssig vorzugsweise ein runder Mitnahmesteg (18) befestigt sitzt, der den horizonta len Tragsteg (16) nach oben überragt und um seine vertikale Achse drehbar gelagert ist, wobei im oberen freien Endbe reich des Mitnahmesteges (18) der Mitnahmestift (12) angeordnet ist.

9. Transportvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Mitnahmestiftes (12) ein Querloch (19) in den Mitnahmesteg (18) eingebracht ist, der von einem Tragbügel (13) frei durchgriffen wird, so daß der Tragbügel (13) im Querloch (19) um eine horizontale Achse schwenkbar gelagert ist.

10. Transportvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragbügel (13) von unten die Laufschiene (1) umgreift und zur Abstützung an den Enden des Tragbügels (13) jeweils eine schräg gestellte Laufrolle (20) angeordnet ist, die sich auf den Laufflächen (2) der Tragschiene (1) abstützen.

11. Transportvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Riemen (6) endlos geführt und mit Antriebsmitteln antreibbar ist.

12. Transportvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten so steif sind, daß sie Mitnahme der Tragwagen bewirken, im Falle eines Staus aber über die Stifte, nach Art einer Ruchtschkupplung rutschen können.

13. Transportvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß sie in einer geraden horizontalen Strecke einer Hängefördervorrichtung angeordnet ist.

14. Transportvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß sie in einer Steigung einer Hängefördervorrichtung angeordnet ist.

15. Transportvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß sie in Kurven einer Hängefördervorrichtung angeordnet ist.