DE4017644A1 - Verfahren zur herstellung eines natriumpolyacrylatgels - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines natriumpolyacrylatgelsInfo
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- C08J3/02—Making solutions, dispersions, lattices or gels by other methods than by solution, emulsion or suspension polymerisation techniques
- C08J3/03—Making solutions, dispersions, lattices or gels by other methods than by solution, emulsion or suspension polymerisation techniques in aqueous media
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- A62D1/00—Fire-extinguishing compositions; Use of chemical substances in extinguishing fires
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- C08J2333/00—Characterised by the use of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and only one being terminated by only one carboxyl radical, or of salts, anhydrides, esters, amides, imides, or nitriles thereof; Derivatives of such polymers
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung von
Natriumpolyacrylatgelen, die besonders zum Löschen von Feuer
und als Mittel zum Liefern von Feuchtigkeit bei
landwirtschaftlicher Anwendung verwendbar sind.
Das Natriumpolyacrylat, das als Basis des erfindungsgemäßen
Gels verwendet wird, ist ein bekanntes Produkt mit den
folgenden physikalischen Eigenschaften:
Aussehen: weißes Pulver
Größe: mikrogranulöses Sprühmittel
Feuchtigkeitsgehalt: 7 Gew.-%
Geruch: nicht wahrnehmbar
pH: 7 ± 3 (1%ige wäßrige Lösung)
Löslichkeit: löslich in Wasser; unlöslich in organischen Lösungsmitteln
Abbau: bei längerem Aussetzen von Sonnenlicht
Stabilität: stabil in der Abwesenheit von Feuchtigkeit
Absorptionskapazität: nahezu 800 Gewichtseinheiten in destilliertem Wasser (abhängig vom Hersteller)
spezifisches Gewicht: ungefähr 0,5 kg/l
schädliche Wirkungen: unbekannt. Unschädlich beim Berühren oder Verschlucken
Größe: mikrogranulöses Sprühmittel
Feuchtigkeitsgehalt: 7 Gew.-%
Geruch: nicht wahrnehmbar
pH: 7 ± 3 (1%ige wäßrige Lösung)
Löslichkeit: löslich in Wasser; unlöslich in organischen Lösungsmitteln
Abbau: bei längerem Aussetzen von Sonnenlicht
Stabilität: stabil in der Abwesenheit von Feuchtigkeit
Absorptionskapazität: nahezu 800 Gewichtseinheiten in destilliertem Wasser (abhängig vom Hersteller)
spezifisches Gewicht: ungefähr 0,5 kg/l
schädliche Wirkungen: unbekannt. Unschädlich beim Berühren oder Verschlucken
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,
daß es die Behandlung von Natriumpolyacrylat mit Wasser in
einem Verhältnis von 1 bis 10 g/l Wasser umfaßt, bis kleine
gesättigte Kerne bzw. Keime an Wasser mit einem Aussehen wie
seifige Gelatine stabil gebildet werden, was zwischen 1 bis
300 Sekunden dauert. Das Verfahren wird bei einer Temperatur
zwischen ungefähr 10 und 40°C durchgeführt.
Vorzugsweise werden ungefähr 3 g/l an Natriumpolyacrylat
verwendet, obwohl das Verhältnis von der Qualität des
Wassers abhängt, da eine höhere Konzentration bei
chloriertem Wasser benötigt wird. Die bevorzugte Temperatur,
bei der das Verfahren durchgeführt wird, beträgt ungefähr
18°C.
- 1) Es wurde beobachtet, daß, wenn das Produkt in einem geeigneten Verhältnis zu Wasser hydratisiert wird, so daß es durch eine Pumpe, ähnlich zu denjenigen, die zur Entfernung von Wasser verwendet werden, gedrückt werden kann, das Gel bzw. die Gelatine, die durch die Düse zerstäubt wird, "imprägniert" bleibt und der Verlust an Wasser durch Verdunstung vermieden wird.
Wenn dieses Gel bzw. diese Gelatine einer Hitzequelle
nahekommt, bleibt das Wasser erhalten, es verdunstet nicht.
- 2) Wird das Produkt auf einer Kochplatte direkter Hitze ausgesetzt, dauert es mehr als 25 Minuten, um seinen ursprünglichen Pulverzustand wieder herzustellen.
- 3) Das folgende Experiment wurde durchgeführt:
Brennbare Materialien aus verschiedenen Bestandteilen wurden entzündet: Gummi, Holz, Textilfasern, Reisigholz und trockenes Gras..., und es wurde ein Versuch unternommen, diese Hitzequellen auf dem normalen Weg mit Wasser zu löschen. Die Folge ist Verdunstung, Zerstäubung und Verspritzen von Wasser und es ist teuer, das Feuer zu löschen. Ein ähnlicher Versuch das Feuer zu löschen wurde mit dem erfindungsgemäßen hydratisierten Produkt unternommen, indem es auf diese Verbrennungsquellen gesprüht wurde, mit dem vielversprechenden Ergebnis: Ein Viertel des Wasservolumens, weniger Zeit und weniger Arbeitskraft wurden benötigt und das Resultat tritt sofort ein, da das Gel auf die Verbrennungsquelle fällt, diese "zum Schwelen bringt", die Sauerstoffzufuhr unterbindet und deshalb die Verbrennung sofort dämmt. Es gibt keine Zerstäubung oder Verdunstung, da das Produkt einen Siedepunkt von viel höher als 100°C besitzt. - 4) Ein ähnliches Experiment wurde in offenem Gelände
(kontrollierter Bereich) durchgeführt:
Ein einem Feuergürtel vorgelagerter Streifen wurde mit Wasser imprägniert, um die voranschreitende Feuerfront zu stoppen. Beim Herannahen des Feuers und dem Brennen des Reisigholzes nahe dieser Stelle, verdunstete das Wasser und das Feuer schritt in unveränderter Weise fort.
Andererseits wurde der Feuergürtel begrenzt durch das
erfindungsgemäße Gel und das Fortschreiten des Feuers
wurde gestoppt und gelöscht an dieser Stelle. Die Pflanzen
und das Reisigholz hatten einen Gel- bzw. Gelatineüberzug,
der die Verdunstung des Wassers und deshalb die Verbrennung
des Materials verhinderte.
Das erfindungsgemäße Produkt kann verwendet werden, indem es
in einen geschlossenen Behälter mit Druckluft oder Gasen,
wie Kohlendioxid, eingeführt wird, um in Feuerlöschern oder
ähnlichem verwendet zu werden.
Eine andere Verwendung besteht darin, ähnlich zu den von
Feuerwehren verwendeten synthetischen Schaumen, ein
Mischstück (mixing lump) zu verwenden, das durch Düsen mit
dem Hauptschlauch, durch den das Wasser von einem
Feuerhydranten bezogen wird, verbunden ist.
Neue öffentliche Gebäude und große Geschäfte haben
Bewässerungssysteme, um Hitzequellen zu löschen. Diese
zusätzlichen Elemente arbeiten, indem sie Wasser versprühen
und ausbreiten. Sie arbeiten nicht immer wirksam und die
Erfinder schlagen vor, daß, falls dieselben Elemente die
Stelle, an der das Feuer gestartet ist, mit Gelatine bzw.
Gel versorgen, die Wirksamkeit dieser Apparaturen
beträchtlich gesteigert würde.
Andererseits würden Isoliermaterialien und Überzugsfasern,
bei denen das Produkt in deren Zusammensetzung während des
Herstellungsverfahrens eingearbeitet wurde, beim Kontakt
mit Wasser eine feuerfeste Feuchtigkeitskammer auf
Teppichen, Glasfasern, Kork, Holz usw. bilden.
Claims (1)
- Verfahren zur Herstellung eines Natriumpolyacrylatgels, dadurch gekennzeichnet, daß es die Behandlung von Natriumpolyacrylat mit Wasser in einem Verhältnis von 1 bis 10 g/l Wasser für eine Dauer zwischen 1 und 300 Sekunden und bei einer Temperatur zwischen 10 und 40°C umfaßt.
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