DE401707C - Klappsportwagen mit Ledertuchrumpf und Fusssack - Google Patents

Klappsportwagen mit Ledertuchrumpf und Fusssack

Info

Publication number
DE401707C
DE401707C DEA41252D DEA0041252D DE401707C DE 401707 C DE401707 C DE 401707C DE A41252 D DEA41252 D DE A41252D DE A0041252 D DEA0041252 D DE A0041252D DE 401707 C DE401707 C DE 401707C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
footmuff
footboard
mattress
sports car
leather cloth
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA41252D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Korbwaren & Kinderwagen Ind Ho
Original Assignee
Korbwaren & Kinderwagen Ind Ho
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Korbwaren & Kinderwagen Ind Ho filed Critical Korbwaren & Kinderwagen Ind Ho
Priority to DEA41252D priority Critical patent/DE401707C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE401707C publication Critical patent/DE401707C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62BHAND-PROPELLED VEHICLES, e.g. HAND CARTS OR PERAMBULATORS; SLEDGES
    • B62B7/00Carriages for children; Perambulators, e.g. dolls' perambulators
    • B62B7/04Carriages for children; Perambulators, e.g. dolls' perambulators having more than one wheel axis; Steering devices therefor
    • B62B7/06Carriages for children; Perambulators, e.g. dolls' perambulators having more than one wheel axis; Steering devices therefor collapsible or foldable

Description

  • Klappsportwagen mit Ledertuchrumpf und Fußsack. Bei bekannten Klappsportwagen, deren L edertuchfußsack in Liegestellung nur etwa bis zum Schubbügel oder etwas vor diesen vorreicht, muß die Rücklehne zurückklappbar sein, um dem Kinde eine Liegefläche von nur einigermaßen ausreichender Länge zu verschaffen. Das Zurückklappen der Rücklehne bedingt ein Verdeck, das der Rücklehnenverstellung entsprechend zurückschiebbar ist. Wenn der Rumpf auch infolge reichlicher Wachstuchanordnung neben der Rücklehne bei deren Zurückklappen hinten und seitlich geschlossen bleibt, so kann es doch nicht vermieden werden, daß zwischen den Ecken des Verdecks und der Rücklehne einerseits und zwischen den seitlichen Verdeckwänden und den Armholmen anderseits große, klaffenae Spalte bleiben, welche man bisher vergeblich mit Kissen zu verstopfen bestrebt ist und infolge derer der Kopf des Kindes der Zugluft ausgesetzt ist. Trotz dieser Gefährdung der Gesundheit des Kindes führen sich die Klappsportwagen mit doppeltem Fußsack wegen ihrer durch die Zusammenklappbarkeit erreichten leichten Transportfähigkeit auf Straßenbahnwagen, Eisenbahnen und Treppen mehr und mehr ein. Ihre Einführung wurde auch durch den zweiten Mangel nicht behindert, daß die Verdeckrückwand erfahrungsgemäß schon nach kurzem Gebrauch des Wagens aufgerieben oder gar durchgestoßen wird. Solche Beschädigungen lassen sich auch durch sorgfältiges Einstellen des Verdecks gegenüber der zurückgeklappten Rücklehne nicht vermeiden, denn gerade dann schürfen die Ecken der Oberkante der Rücklehne unter den Bewegungen des Kindes am meisten an der Rückwand des Verdecks, wenn dieses zur tunlichsten Absperrung der Zugluft möglichst nahe an die Rücklehne herangerückt wird. Abgesehen von diesen Nachteilen kann der L edertuchrumpf im Vergleich mit dem Kasten oder Korb eines festen Kinderwagens auch deshalb nur als Notbehelf gelten, weil seine auch in Liegestellung immer noch stark geneigte Rücklehne dem Kinde keine durchlaufend ebene Liegefläche bietet und der Fußsackboden auch zu lose und nachgiebig ist. Das Kind findet auf dieser hinten geneigten Fläche nicht die gleiche Erholung wie im Kasten oder Korb fester Wagen. Der Ledertuchrumpf paßt auch nur für ziemlich kleine Kinder, weil seine Länge nach vorn durch die gebräuchliche Anordnung des Fußbrettes zwischen dem Schubbügel und nach hinten dadurch beschränkt ist, daß die Rücklehne in Sitzstellung zwischen den Scherenstützen angeordnet sein soll. Die Verlängerung zur Liegefläche glaubte man bisher wegen dieser vermeintlichen Raumbeschränkung nur durch Zurückklappen der Rücklehne unter Inkaufnahme der geschilderten Mängel erreichen zu können.
  • Feste Korb- oder Kastenwagen haben diese Mängel nicht. Sie lassen zwischen dem Verdeck, das abhebbar auf den Randrahmen des Kastens aufgeschlossen ist, und zwischen diesem keine "Zugluft eindringen und bieten dem Kinde mit ihrer dreiteiligen Matratze eine erquickende, durchweg ebene Liegefläche. Sie haben aber den Nachteil, daß sie nicht zusaininenklappliar und für Transporte kaum oder gar nicht zu gebrauchen sind.
  • Die Erfindung bezweckt, für den Klappsportwagen unter Behebung seiner Nachteile einen Rumpf zu schaffen, der die Vorteile des Korl-.es oder Kastens bietet. Dies wird im wesentlichen dadurch erreicht, daß bei oberer Fassung der hinteren Seitenwandteile und einer unversteill aren Rückwand des Lederrumpfes durch einen U-förmigen Kopfrahmen und bei diesen dicht umschließendem, abliebharein Verdeck der Rumpf mit Fußsack in einem entsprechend nach vorn verlängerten Wagenrahmen so lange oder länger wie ein fester Kasten oder Korb gemacht und mit einer dreiteiligen :Matratze versehen wird, deren Mittelteil nur an den Sitz und deren Fußteil nur an das Fußl,rett angelenkt ist. Bei an sich 1-ekannter unterer Anlenkung des Fußbrettes an einen im Wagenrahmen schwingbaren Traghügel läßt sich (las Fußbrett dann durch Zurück- und Niederschwingen seines Tragbügels und dadurch in Sitzstellung bringen, (laß in weiterer Ühereinstiminung mit der Erfindung der Matratzenfußteil mit Knopflochlaschen und Knöpfen oder sonstwie an den zuvor auf den Sitz zurückgeklappten Matratzenmittelteil angeschlossen und so außer der 1-ekannten Wadenauflage eine Überbrückung des Fußsackbodens geschaffen wird, der in Sitzstellung infolge seiner die bisherige weit übersteigenden Länge stark durchhängt. Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des neuen Klappsportwagens beispielsweise veranschaulicht.
  • Abb. i zeigt denselben in Liegestellung im senkrechten Längsschnitt und Abb. 2 in Draufsicht auf Abb. i bei durchschnittenem Verdeck.
  • Abb.3 läßt die Überführung von der Liege- in die Sitzstellung erkennen, und Abb. 4, zeigt den Wagen in Sitzstellung. Vom Klappsportwagen her sind l:ekamit die Scheren a, die Seitenstützen h und der Schubbügel c. Der Wagenrahmen d unterscheidet sich von bekannten Klappsportwagenrahmen durch seine weite Vorführung vor den Schubbügel, An sich halsen die bekannten Klappsportwagen mit Fußsack aus doppeltem Ledertuch auch ein Sitzbrett f und ein Fußbrett g, das durch ein Spannschloß h in Liegestellung auf den Rahmenquersteg d' herabgezogen werden kann und (lahei den Uußsack a' spannt. Auch bisher wurden die Fußbretter schon unten bei k an den Quersteg l' eines bei na seitlich an den Rahmen d angelenkten Schwenkbügels l angelenkt. Der vorliegende Schwenkbügel untergcheidet sich von den bekannten nur durch seine größere Länge, die es ermöglicht, das Fußbrett trotz des viel längeren Fußsackes durch Zurück-und Niederklappen seines Tragbügels in die Sitzstellung nach Abb. 4. zu senken. Vorrichtungen zum Herabsenken des Fußsackes von der Liege- in die Sitzstellung gibt es in allen erdenklichen Ausführungsformen. Bei einer dieser Ausführungsformen wurde nach Lösen des Spannschlosses Ir die Senkung des Fußbrettes einfach durch Herabschwenken seines Tragbügels nach vorn bewerkstelligt. Bei einer anderen Ausführungsform sind seitliche Stifte des auf den Quersteg des Tragrahmens aufhalzbarenFußbrettes in Schlitzen am Wagenrahmen angelenkter Schwenkarme verschiebbar, die in Liegestellung parallel zum Fußbrett sind und zwecks dessen Herabsenkens zurück- und erst dann nach unten geschwenkt werden. Auf die Anwendung gerade (ler nur beispielsweise gezeigten neuen Führung des Fußbrettes kommt es weniger an, da sie leicht durch Führungen anderer Art ersetzt werden könnte.
  • Viel wichtiger ist für die Erfindung die Durchführung folgender Maßnahmen: Die obere Fassung ,der Seitenwand is und der Rückwand ir des Rumpfes durch einen vom festen Kastenwagen her l:ekannten U-förmigen Bügeln und dessen ebenfalls bekannte dichte Umfassung durch ein nach Lösen 1 ekannter Anschlüsse o abhebbares Verdeck p. Unten an das Fußbrett g ist ein Matratzenfußteil q und vorn an das Sitzbrett f bei r ein auf das Sitzpolster zurückklappbarer Matratzenmittelteil s angelenkt. Die Teile q und s ergeben, wie Abb. i -neigt, in Liegestellung in Verbindung mit dem Sitz f die bei Klappsportwagen bisher für unerreichbar gehaltene dreiteilige Matratze q, s, f, welche dem Kinde das gleiche bequeme, durchweg wagrechte Lager wie im festen Korb oder Kasten verschafft. Nach der Zeichnung sind der Sitz und der Mittelteil durch gepolsterte Bretter und der Fußteil durch eine wachstuchbespannte Sperrholzplatte gebildet. Es könnten auch alle drei Teile aus Sperrholzplatten oder selbst aus Pappe gefertigt werden, die wattiert und mit Wachstuch überzogen werden. Der Fußteil q ist an seinem freien Rande seitlich mit Knopflochlaschen t ausgerüstet, die in entsprechend angeordnete Knöpfe ir am Matratzenmittelteil eingeknöpft werden können. Statt dieser Verbindungsmittel könnten auch Schnallen, Haken und äsen o. dgl. im Bereich der Erfindung denselben Zweck erfüllen.
  • Bei dieser Einrichtung kann man dem Ledertuchrumpf mit Fußsack unbeschadet des gefälligen Aussehens des Wagens jede gewünschte Länge geben. Man kann Rumpf und Sack zusammen ebenso lang oder auf Wunsch sogar noch länger ausführen als einen festen Korb oder Kasten. Das Kind kann in diesem Rumpf der Zugluft ebenso wenig ausgesetzt werden wie in festen Verdeckkinderwagen, weil das Verdeck p den oberen Rumpfrahmen iz eben dicht umschließt. Bei Wahrung der Vorzüge des Kastenwagens ist der Zusammenklappbarkeit des vorliegendenWagensundderraschenÜberführbarkeit bekannter Ledertuchsack-Klappsportwagen in die Sitzstellung kein Abbruch getan. Nach den Abb. 3 und d. braucht man, von der Liegestellung nach Abb. i ausgehend, nach Zurückklappen des Matratzenmittelteiles s auf den Sitz f und nach Lösen des Spannschlosses 1a nur das Fußbrett g mit der einen Hand zurückzuschieben, um es unter selbsttätigem Zurück- und Tiefschwenken seines Tragbügels 1, L' in die Stellung nach Abb. 4. zu senken. Dabei hat die andere Hand den Matratzenmittelteil s wagrecht oder aufrecht zu halten und sich etwa seitlich einziehendes Wachstuch seitwärts hinauszustreifen. Hierauf werden die Knopflochlaschen t in die Knöpfe ic des zurückgeklappten Mittelteils s eingeknöpft. Der Mittelteil s überbrückt dann den Fußsack-Wachstuchl:oden, der sich hierl-ei infolge seiner beaonderen Länge tief durchgesackt hat. Diese Durchsackung benachteiligt weder die Schönheit noch die Zweckmäßigkeit des Wagens, weil sie durch den nun die schräge Wadenauflage bildenden Mittelteil verdeckt wird. Der Sitz ist infolge der Dreiteiligkeit der Ledertuchrumpfmatratze so kurz ausführbar, daß das Kind sich im Sitzen hinten bequem anlehnen kann, ohne dabei seine Beine über die Sitzvorderkante hinausstrecken zu müssen. Die Sitzvorderkante ist dadurch hinter die Kniekehlen zurückgerückt, so daß das sich hinten anlehnende Kind seine Füße unbehindert auf das Fußbrett g aufsetzen kann.
  • Im Rahmen der Erfindung läßt sich der neue Wagen bei entsprechend kleinerer Ausführung natürlich auch als Spielzeug verwenden.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜcHE: i. Klappsportwagen mit L edertuchrumpf und Fußsack, dessen Fußbrett unten an den Steg seines an den Wagenrahmen angelenkten Tragbügels angelenkt ist und bei dessen Herabschwingen in Sitzstellung gelangt, dadurch gekennzeichnet, daß bei von festen Kinderwagen her gekannter oberer Fassung der hinteren Seitenwandteile (is) und der unverstellbaren Rückwand (i'') durch einen U-förmigen Kopfrahmen (ii) und I--ei Anwendung eines diesen in an sich ebenfalls bekannter Weise dicht umschließenden, abhebbaren Verdeckes (p) der Ledertuchrumpf mit Fußsack (i) in einem entsprechend nach vorn verlängerten Wagenrahmen (d, d') gehalten ist, und zwar in gleicher oder größerer Länge wie ein fester Kinderwagenkasten oder -korb, und eine dreiteilige Matratze vorgesehen ist, deren Mittelteil (s) nur an den Sitz (f) und deren Fußteil (q) nur an das Fußbrett (g) angelenkt ist.
  2. 2. Klappsportwagen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Fußbrett (g) ohne Verschiebung seiner Gelenke (k) in den Armen (1) seines Tragbügels (1, f) durch dessen Zurück- und Niederschwingen dadurch in Sitzstellung gebracht wird, daß der Matratzenfußteil (q) mit Knopflochlaschen (t) und Knöpfen (ae) oder sonstwie an den zuvor auf den Sitz (f) zurückgeklappten Matratzenmittelteil (s) angeschlossen und so außer der bekannten Wadenauflage eine Überbrückung des -stark durchhängenden Fußsackbodens geschaffen wird.
DEA41252D 1923-12-30 1923-12-30 Klappsportwagen mit Ledertuchrumpf und Fusssack Expired DE401707C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA41252D DE401707C (de) 1923-12-30 1923-12-30 Klappsportwagen mit Ledertuchrumpf und Fusssack

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA41252D DE401707C (de) 1923-12-30 1923-12-30 Klappsportwagen mit Ledertuchrumpf und Fusssack

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE401707C true DE401707C (de) 1924-09-06

Family

ID=6932420

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA41252D Expired DE401707C (de) 1923-12-30 1923-12-30 Klappsportwagen mit Ledertuchrumpf und Fusssack

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE401707C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2566252A1 (fr) * 1984-06-22 1985-12-27 Ampafrance Nacelle transformable pour enfant

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2566252A1 (fr) * 1984-06-22 1985-12-27 Ampafrance Nacelle transformable pour enfant

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH323285A (de) Luftgepolstertes, verwandelbares Mehrzweckmöbel
DE6603839U (de) Bett-sitz-moebel, insbesondere bettsessel oder bettsofa
DE401707C (de) Klappsportwagen mit Ledertuchrumpf und Fusssack
DE4333108C1 (de) Fahrzeugsitz mit integriertem Kindersitz
DE1115893B (de) Schlafsofa oder Schlafsitz, bestehend aus einem Sitzrahmen und einem angelenkten Rueckenlehnenrahmen
AT131068B (de) Zusammenklappbares Bett.
DE54905C (de) Stuhlbett
DE825149C (de) Verwandlungsmoebel
DE805683C (de) Verwandlungssofa
AT96705B (de) Stuhl.
DE590598C (de) Bettsofa
DE566802C (de) In ein Liegemoebel verwandelbares Sitzmoebel
DE866243C (de) Doppelbett-Couch
AT226398B (de) Zusammenklappbarer vierrädriger Kinderwagen
DD206654A3 (de) Kombinierte sitz- und liegeeinrichtung fuer fahrzeuge, beispielsweise reisezugwagenabteile
DE864313C (de) In ein Einzel- oder Doppelbett umwandelbare Couch
DE828436C (de) Zusammenlegbare Saeuglingskrippe
DE413808C (de) Klappsportwagen mit mehrteiliger Matratze
DE2426941C2 (de) Wohneinrichtung für Kleinwagen
CH275368A (de) Verstellbares Sitz- und Liegemöbel.
DE527352C (de) Einachsiger Kinderwagen
DE818090C (de) Mehrzweckstuhl
US2156850A (en) Trailer bed
AT200281B (de) In ein Bett umwandelbares Sitzmöbel
DE850842C (de) Sitz fuer Kindersportwagen, Puppenwagen od. dgl.