DE4016694A1 - Muffe fuer lichtleitfaserseekabel und verfahren zur herstellung einer verbindung zwischen lichtleitfaserseekabeln - Google Patents
Muffe fuer lichtleitfaserseekabel und verfahren zur herstellung einer verbindung zwischen lichtleitfaserseekabelnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Muffe für Lichtleitfaserseekabel
mit je einer Abfangvorrichtung für die Kabelbewehrungen an den
Kabeleintrittsbereichen und mit einer Aufnahmevorrichtung für
Überlängen von Lichtleitfasern, die in einem druckfesten Innen
rohr des Lichtleitfaserkabels geführt sind.
Aus der europäischen Patentschrift 00 83 101 ist eine Vorrich
tung zum Verbinden der Enden zweier Lichtleitfaserseekabel be
kannt. Dort wird in einer einzigen Muffe die Abfangung der Be
wehrung der Lichtleitfaserseekabel und gleichzeitig die Unter
bringung von Überlängen der Lichtleitfasern vorgenommen. Dies
hat den Nachteil, daß problematische Abdichtungen im Eingangs
und Abfangbereich der Bewehrung vorgenommen werden müssen, da
im Bereich des Kabelmantels und der Bewehrung andere Druckver
hältnisse herrschen als im druckfesten Innenrohr für die Licht
leitfasern im Innern des Lichtleitfaserseekabels.
Aufgabe der Erfindung ist nun, die Verbindung der Lichtleitfa
serseekabel so zu gestalten, daß auch im Inneren der Muffe die
verschiedenen Druckverhältnisse getrennt voneinander behandelt
werden können, so daß die voneinander verschiedenen Druckver
hältnisse auch im Muffenbereich nicht unterbrochen bzw. fort
geführt werden. Die gestellte Aufgabe wird nun mit einer Muffe
der eingangs erläuterten Art dadurch gelöst, daß eine druck
feste Innenmuffe innerhalb einer druckausgleichenden Außenmuffe
achsengleich angeordnet ist, daß jeweils das druckfeste Innen
rohr des Lichtleitfaserseekabels in die druckfeste Innenmuffe,
bestehend aus zwei stirnseitigen Abschlußteilen und einem vor
zugsweise längsgeteilten Muffenrohr druckdicht eingeführt ist,
daß die Aufnahmevorrichtung für die Überlängen der Lichtleit
fasern im Innenraum des Muffenrohres angeordnet ist, daß der
Innenraum mit einer Kabelfüllmasse ausgefüllt ist, daß die In
nenmuffe mit einer aufgeschrumpften Innenumhüllung abgedichtet
ist, daß die Außenmuffe zwei stirnseitige Abschlußteile mit
konusförmigen Abfangvorrichtungen für die Bewehrung der Licht
leitfaserseekabel aufweist, daß die durckfesten Innenrohre der
Lichtleitfaserseekabel ohne Unterbrechung in der Außenmuffe in
die Innenmuffe eingeführt sind, daß auf den stirnseitigen Ab
schlußteilen der Außenmuffe ein die gesamte Innenmuffe Überdec
kendes, hartelastisches Muffenrohr aufgestützt ist, daß der In
nenraum der Außenmuffe mit einer Dichtungsmasse ausgefüllt ist
und daß die Außenmuffe mit einer aufgeschrumpften Außenumhül
lung abgedichtet ist.
Weiterhin ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zu schaffen,
mit dem eine Verbindung zweier Lichtleitfaserseekabel herge
stellt werden kann. Diese Aufgabe wird gelöst mit einem Ver
fahren, dessen Merkmale im Patentanspruch 15 festgelegt sind,
wobei weitere, an sich bekannte Verfahrensschritte zusätzlich
ein- bzw. angefügt werden können.
Die Ausführung gemäß der Erfindung zeigt nun Vorteile gegen
über dem Stand der Technik in erster Linie darin, daß die Druck
verhältnisse im Lichtleitfaserseekabel auch über die Muffe hin
weg erhalten bleiben. Dies wird dadurch erreicht, daß die Druck
verhältnisse im Inneren des druckfesten Innenrohres des Licht
leitfaserseekabels in der Innenmuffe weitergeführt sind, wäh
rend die Druckverhältnisse im Kabelmantel- und Bewehrungsbereich
des Lichtleitfaserseekabels unabhängig vom druckfesten Innenrohr
in der Außenmuffe getrennt behandelt werden. Die Druckverhält
nisse in der Außenmuffe werden nun den auf den Kabelmantel ein
wirkenden Druckverhältnissen dadurch angepaßt, daß das äußere
Muffenrohr hartelastisch ausgebildet ist, das heißt, daß sich
das äußere Muffenrohr entsprechend des einwirkenden Druckes ver
formen kann. Über eine im Innenraum der Außenmuffe eingefüllte,
elastische Kabelfüllmasse werden die Druckverhältnisse auf das
innen liegende druckfeste Innenrohr des Lichtleitfaserseekabels
weitergeleitet. Damit erfolgt automatisch der Druckausgleich,
so daß unkontrollierbare Belastungen im Bereich des Innenrohres
durch fehlenden Druckausgleich nicht mehr auftreten können.
Weiterhin ist beispielsweise von Vorteil, daß in der Innenmuf
fe entsprechend geeignete Aufnahmevorrichtungen für Überlängen
von Lichtleitfasern angeordnet werden können. Je nach Fassungs
vermögen, das heißt auch je nach zulässigem Durchmesser der Ge
samtmuffe, können die verschiedensten und an sich bekannten Auf
nahmevorrichtungen wie zum Beispiel Spleißkassetten und ähnli
che Behälter eingesetzt werden. Bei möglichst schlanken Muffen
hat sich eine zylindrische Aufnahmevorrichtung als zweckmäßig
herausgestellt, die im wesentlichen aus einem Rohr, auf dessen
Außenseite die Lichtleitfasern spiralenförmig aufgewickelt wer
den, besteht. Der Durchmesser des Rohres ist in diesem Fall
dann durch den Mindestfaserbiegedurchmesser von ca. 60 mm vor
gegeben. Darüber wird dann das druckfeste Muffenrohr der Innen
muffe angeordnet. Die Außenmuffe ist jedoch so gestaltet, daß
der Wasserdruck auch auf die Kabelabfangvorrichtungen einwirken
kann. Damit ergibt sich kein Differenzdruck zwischen dem Kabel
mantel und den Verhältnissen in der Außenmuffe. Dadurch wird
die Abdichtung im Bereich der Abfangvorrichtungen völlig unpro
blematisch.
So besteht die Muffe gemäß der Erfindung zunächst aus der hart
elastischen Außenmuffe, die besonders schlank gehalten werden
kann, wenn im Inneren der Innenmuffe eine Aufnahmevorrichtung
für Überlängen der Lichtleitfasern in zylindrischer Form, wie
oben bereits beschrieben, eingesetzt wird. Dann kann man bei
den im "Minisubsystem" verwendeten Lichtleitfaserseekabeln mit
einem Außendurchmesser von 100 mm auskommen, wobei die Gesamt
länge der Anordnung etwa 1200 mm beträgt. Die Außenmuffe be
steht aus konischen Endteilen, vorzugsweise aus Stahl, in de
nen die Kabelbewehrung jeweils über einen Preßkonus gespannt
und abgefangen wird. Die erforderliche Elastizität für das
Muffenrohr wird dadurch erreicht, daß das zweckmäßigerweise
in Halbschalen geteilte Muffenrohr mit parallel verlaufenden
Längsschlitzen versehen ist, die so bemessen sind, daß das
Muffenrohr die Elastizität erhält, die ausreicht, den außen
anliegenden Wasserdruck völlig nach innen wirksam werden zu
lassen. Damit die Druckübertragung entsprechend erfolgen kann,
wird der verbleibende Innenraum der Außenmuffe mit einer elasti
schen oder plastischen Dichtungsmasse, vorzugsweise aus zwei
Komponenten auf der Basis von Polyol- und Polyisocyanat (Proto
lin 60 oder Sicaps, wie es in der DE-PS 28 47 383 beschrieben
ist) ausgegossen. Dadurch wird ein ausreichender Korrosions
schutz gewährleistet.
Des weiteren besteht die Muffe gemäß der Erfindung aus der In
nenmuffe, in der die Aufnahmevorrichtung für die Lichtleit
fasern zweckmäßigerweise wie oben bereits beschrieben aus ei
nem zylindrischen Rohr aus Metall oder aus steifem Kunststoff,
wie zum Beispiel Polyvinylchlorid (PVC) oder dergleichen, ver
drehsicher angeordnet ist. Über dieser Aufnahmevorrichtung ist
ein ringförmiger Spleißkamm angeordnet. Der Innenraum der In
nenmuffe wird mit weich bleibender Füllmasse, zum Beispiel
einer Silikonmasse (LAH 4) vergossen.
Die Erfindung wird nun anhand von vier Figuren näher erläutert.
Fig. 1 zeigt den Aufbau der gesamten Muffe im Schnittbild.
Fig. 2 zeigt das druckausgleichende Muffenrohr der Außen
muffe.
Fig. 3 zeigt das Prinzip der Kabelabfangung in der Außenmuffe.
Fig. 4 zeigt die Anordnung der Aufnahmevorrichtung für Über
längen von Lichtleitfasern in der Innenmuffe.
Die Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Muffe gemäß der
Erfindung, bestehend aus der Innenmuffe 1 und der Außenmuffe 2.
Die Innenmuffe 1 besteht aus den kegelförmigen, stirnseitigen
Abschlußteilen 12, die eine Mittelbohrung enthalten, durch die
jeweils das druckfeste Innenrohr 7 des Lichtleitfaserseekabels
3 mit den darin befindlichen Lichtleitfasern eingeführt wird.
Die Einführung erfolgt hier druckdicht in an sich bekannter
Weise mittels Schrumpfschlauch 17. Im Inneren werden die Licht
leitfasern durch periphere Öffnungen der Aufnahmevorrichtung 13
in Form eines Rohres auf dessen Außenseite geführt und spiral
förmig nach der Spleißung aufgewickelt. Die Spleiße 16 werden
in dem ringförmigen Spleißträger 15 klemmend gehalten. Nach die
sen Maßnahmen wird das druckfeste, vorzugsweise längsgeteilte
Muffenrohr 24 an den beiden Abschlußteilen 12 befestigt. Die
Übergänge auf der Außenseite werden mit plastischem Material,
zum Beispiel mit Prestolit belegt, um den schrumpfenden
Schrumpfschlauch 17, der darüber dichtend aufgebracht wird, vor
scharfen Kanten zu schützen. Bevor der Schrumpfschlauch jedoch
aufgebracht wird, wird eine weich bleibende Kabelfüllmasse in
den verbleibenden Innenraum 23 eingegossen. Die aus zwei Kompo
nenten bestehende Kabelfüllmasse (LAH 4) bleibt gelartig. Die
zum Einfüllen vorgesehenen Öffnungen 25 werden anschließend mit
entsprechenden Stopfen verschlossen.
Diese Innenmuffe 1 wird zwischen den bereits in Position ge
brachten stirnseitigen Abschlußteilen 5 der Außenmuffe 2 in
der beschriebenen Weise achsengleich zusammengestellt. Die
Bewehrung, die bei den an sich bekannten "Minisub"-Seekabeln
aus zugfesten Stahldrähten besteht, wird in der Abfangvorrich
tung 4-6, wie anschließend näher beschrieben wird, abgefangen,
wobei das druckfeste Innenrohr 7 des Lichtleitfaserseekabels 3
zentrisch hindurchgeführt und zur Innenmuffe 1 weitergeleitet
wird. Anschließend wird über die bereits montierte Anordnung
das hartelastische äußere Muffenrohr 9, vorzugsweise bestehend
aus Halbschalen, auf die Abschlußteile 5 aufgebracht. Da auch
die Außenmuffe 2, wie bereits beschrieben, mit einer Dichtungs
masse ausgefüllt wird, müssen die Längsschlitze des äußeren
Muffenrohres 9 vor dem Einfüllen gegen Abfluß der Dichtungsmasse
abgedichtet werden. Dies erfolgt mit einer nachgiebigen Umhül
lung, zweckmäßigerweise mit einem Wickelband aus Butyl. Nach
dem Füllen und Aushärten der Dichtungsmasse werden die Kanten
bereiche wiederum mit plastischem Kunststoffmaterial belegt.
Anschließend werden die seitlichen Knickschutzhüllen positio
niert und die äußere Umhüllung 11 kann aufgeschrumpft werden.
Aus dieser Figurenbeschreibung ergibt sich auch der zeitliche
Ablauf des Verfahrens zur Herstellung einer Verbindung zwischen
zwei Lichtleitfaserseekabeln 3.
Die Fig. 2 erläutert das äußere Muffenrohr 9, das in diesem
Fall aus zwei Halbschalen 9a und 9b besteht, wobei vorzugswei
se als Material Stahl ausgewählt wird. Die erforderliche Elasti
zität zur Übertragung der Druckverhältnisse ins Innere der Au
ßenmuffe wird hier durch mehrere parallel verlaufende Längs
schlitze 20 erreicht. Außerdem sind die Öffnungen 21 zum Ein
füllen der Dichtungsmasse erkennbar. Die Befestigung des Muf
fenrohres 9 an den stirnseitigen Abschlußteilen 5 erfolgt
zweckmäßigerweise mit Hilfe von hier nicht dargestellten Schrau
ben. Im Prinzip sind auch andere Öffnungen geeignet.
In Fig. 3 wird die Abfangung der Bewehrung 27 eines Lichtleit
faserseekabels 3 erläutert. Das Lichtleitfaserseekabel 3 wird
nach Absetzen des Kabelmantels in entsprechender Länge in die
konische Bohrung des stirnseitigen Abschlußteiles 5 eingeführt,
wobei die Bewehrung 27 mit Hilfe einer konischen Hülse 4 aufge
weitet und an die konische Innenwandung des Abschlußteils 5
angepreßt wird. Der nötige Preßdruck wird durch Eindrehen eines
mit Gewinde versehenen Preßteils 6 erreicht. Weiterhin ist das
mehrfach mit Längsschlitzen 20 versehene Muffenrohr 9, be
stehend aus zwei Halbschalen 9a und 9b erkennbar, das auf den
Abschlußteilen 5 aufgestützt ist. Darüber liegt das die Längs
schlitze 20 abdichtende Wickelband 10 und schließlich die auf
geschrumpfte Umhüllung 11, wobei in den Übergangsbereichen eine
plastische Ausgleichsmasse 22, zum Beispiel aus an sich bekann
tem Prestolit angeordnet ist.
Die Fig. 4 verdeutlicht eine Ausführungsform der Innenmuffe 1
gemäß der Erfindung. Hier werden trichterförmige Abschlußteile
12 an den Stirnseiten eingesetzt, wobei in dem erweiterten,
nach innen weisenden Teil eine zylindrische Aufnahmevorrich
tung 13 für Lichtleitfaserüberlängen 14 fixiert wird. Das druck
feste Innenrohr 7 des Lichtleitfaserseekabels 3 wird durch die
zentrale Bohrung des Abschlußteiles 12 eingeführt und im
Inneren der zylindrischen Aufnahmevorrichtung 13 durch eine
Öffnung 19 nach außen geführt. Dort werden die aus dem zum Bei
spiel mit einem Kabelband 18 fixierten Innenrohr 7 ausgeführten
Lichtleitfasern 14 auf die Außenseite der Aufnahmevorrichtung
13 geführt, wo sie nach der Spleißung spiralförmig aufgewickelt
und in einem hier nicht gezeigten Spleißträger fixiert werden.
Diese Ausführungsform der Aufnahmevorrichtung 13 ist besonders
dann geeignet, wenn sehr schlanke Muffen gefordert sind; doch
können im Prinzip auch andere Ausführungsformen verwendet wer
den. Im vorliegenden Fall wird über der Aufnahmevorrichtung
13 das druckfeste Muffenrohr 24 der Innenmuffe 1 druckfest auf
den beiden stirnseitigen Abschlußteilen 12 aufgesetzt, wobei
ein konzentrischer Hohlraum erhalten bleibt. Dieser Hohlraum
wird mit einer weich bleibenden Kabelfüllmasse, wie oben be
reits beschrieben, ausgefüllt, wobei diese Kabelfüllmasse der
Kabelfüllmasse im Inneren des druckfesten Innenrohres 7 der
Lichtleitfaserseekabel entspricht oder zumindest mit dieser
verträglich ist.
Claims (14)
1. Muffe für Lichtleiterfaserseekabel (3) mit je einer Abfang
vorrichtung (4-6) für die Kabelbewehrungen an den Kabelein
griffsbereichen und mit einer Aufnahmevorichtung (13) für Über
längen von Lichtleitfasern (14), die in einem druckfesten In
nenrohr (7) des Lichtleitfaserkabels (3) geführt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine druckfeste Innenmuffe (1) innerhalb einer druckaus
gleichenden Außenmuffe (2) achsengleich angeordnet ist, daß
jeweils das druckfeste Innenrohr (7) des Lichtleitfaserseeka
bels (3) in die druckfeste Innenmuffe (1), bestehend aus zwei
stirnseitigen Abschlußteilen (12) und einem, vorzugsweise
längsgeteilten Muffenrohr (24) druckdicht eingeführt ist, daß
die Aufnahmevorrichtung (13) für die Überlängen der Lichtleit
fasern (14) im Innenraum des Muffenrohres (17) angeordnet ist,
daß der Innenraum mit einer Kabelfüllmasse (23) ausgefüllt ist,
daß die Innenmuffe (1) mit einer aufgeschrumpften Innenumhül
lung (17) abgedichtet ist, daß die Außenmuffe (2) zwei stirn
seitige Abschlußteile (5) mit konusförmigen Abfangvorrichtun
gen (4-6) für die Bewehrung (27) der Lichtleitfaserseekabel
(3) aufweist, daß die druckfesten Innenrohre (7) der Lichtleit
faserseekabel (3) ohne Unterbrechung in der Außenmuffe (2) in
die Innenmuffe (1) eingeführt sind, daß auf den stirnseitigen
Abschlußteilen (5) der Außenmuffe (2) ein die gesamte Innen
muffe (1) überdeckendes, hartelastisches Muffenrohr (9) aufge
stützt ist, daß der Innenraum der Außenmuffe (2) mit einer
Dichtungsmasse (8) ausgefüllt ist und daß die Außenmuffe (2)
mit einer aufgeschrumpften Außenumhüllung (11) abgedichtet ist.
2. Muffe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Abschlußteil (5) der Außenmuffe (2) als Abfangvorrich
tung (4-6) hülsenförmig ausgebildet ist, wobei die Innenwandung
muffeneinwärts konisch erweitert ist, daß die Bewehrung (27)
des eingeführten Lichtleiterfaserkabels (3) mittels eines ange
paßten Innenkonus (4) und einem zylindrischen Preßteil (6) an
die Innenwandung des Abschlußteils (5) angepreßt ist und wobei
der Innenkonus (4) und das Preßteil (6) Innenbohrungen für die
Durchführung des druckfesten Innenrohres (7) des Lichtleitfaser
seekabels (3) aufweisen.
3. Muffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das äußere Muffenrohr (9) aus Halbschalen (9a, 9b) gebildet
ist.
4. Muffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das äußere Muffenrohr (9) parallel verlaufende Längsschlitze
(20) aufweist.
5. Muffe nach einem der Anspruche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß beliebig ausgebildete Ausgleichsöffnungen im äußeren Muffen
rohr (9) angeordnet sind.
6. Muffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das äußere Muffenrohr (9) Einfüllöffnungen (21) für Dich
tungsmasse (8) aufweist.
7. Muffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Innenraum der Außenmuffe (2) mit einer aus zwei Kompo
nenten bestehenden Dichtungsmasse (8), vorzugsweise auf der Ba
sis von Polyol- und Polyisocyanat-Komponenten, ausgefüllt ist.
8. Muffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das äußere Muffenrohr (9) von einem unterhalb der aufge
schrumpften Außenumhüllung (11) liegenden Dichtungsband (10),
vorzugsweise aus Butyl, umgeben ist.
9. Muffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Innenraum der Innenmuffe (1) mit einer Kabelfüllmasse
(23), vorzugsweise mit der im Handel bekannten LAH 4-Dicht
masse, gefüllt ist, die dem im Innenrohr (7) des Lichtleitfaser
seekabels (3) enthaltenen Kabelfüllmittel entspricht oder zu
mindest zu ihm verträglich ist.
10. Muffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahmevorrichtung (13) für die Überlängen der Licht
leitfasern (14) aus einem Rohr gebildet ist, das einen solchen
Durchmesser aufweist, daß beim Umwickeln der Lichtleitfasern
(14) auf der Außenseite dieses Rohres der minimal zulässige
Krümmungsradius der Lichtleitfasern (14) nicht unterschritten
wird, wobei auf dem Rohr (13) ein Spleißhalter (15), vorzugs
weise als aufschiebbarer Ring, für die Fixierung der Lichtleit
faserspleiße (16) angeordnet ist und daß das Rohr periphere
Öffnungen (19) für die Ausführung der zentral eingeführten
Lichtleitfasern (14) aufweist.
11. Muffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Muffenrohr (24) der Innenmuffe (1) druckfest und unver
schiebbar mit den stirnseitigen Abschlußteilen (12) verbunden
ist und daß es verschließbare Einfüllöffnungen (25) aufweist.
12. Muffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine plastische Ausgleichsmasse (22) in den Übergangsbe
reichen der aufeinanderstoßenden Muffenbauteile angeordnet
ist.
13. Muffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils ein Knickschutz (26) an den Enden der Außen
muffe (2) angeordnet ist.
14. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung von Lichtleit
faserseekabeln (3) mit Hilfe einer Muffe nach einem der vor
hergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf beiden Lichtleitfaserseekabelenden (3) je ein Knick
schutz aufgeschoben wird, daß die Bewehrungen (27) der Licht
leitfaserseekabel (3) in den stirnseitigen Abschlußteilen (5)
der Außenmuffe (2) fixiert werden, daß die Innenrohre (7) der
Lichtleitfaserseekabel (3) abgesetzt und in den stirnseitigen
Abschlußteilen (12) der Innenmuffe (1) fixiert werden, daß
die entsprechenden Lichtleitfasern (14) miteinander verbunden
werden, daß die verbundenen Lichtleitfasern (14) auf der Auf
nahmevorrichtung (13) für Überlängen aufgewickelt und deren
Spleiße (16) im Spleißhalter (15) fixiert werden, daß das
druckfeste Muffenrohr (24) aufgebracht wird, daß die Kabel
füllmasse (23) eingebracht wird und daß die Einfüllöffnungen
(25) anschließend verschlossen werden, daß die innere Um
hüllung (17) aufgeschrumpft wird, daß dann das hartelasti
sche Muffenrohr (9) der Außenmuffe (2) aufgebracht wird,
wobei darüber eine die Längsschlitze (20) überdeckende,
nachgiebige Umhüllung (10), vorzugsweise aus einem Wickelband,
aufgebracht wird, daß daraufhin die zu einem Gel aushärten
de Kabelfüllmasse (8) in den verbleibenden Innenraum der
Außenmuffe (2) eingegossen wird und daß schließlich nach dem
Anordnen der elastischen Knickschutzrohre (26) die Auf
schrumpfung der äußeren Umhüllung (11) erfolgt.
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