DE4016589C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine mehrteilige Palette, die im wesentlichen aus zwei oder mehreren Kufen und mehreren Querstreben bzw. Längsplanken besteht.

Es sind ein- und mehrteilige Paletten, auch aus Kunststoff bekannt. Sie dienen zu Transport- und Stapelzwecken.

Einteilige Paletten bestehen überwiegend aus einem Kunststoffspritzgußteil. Sie sind wegen der hohen Werkzeugkosten teuer und bei Beschädigung praktisch nicht zu reparieren. Die Böden der Kufen sind dabei nicht glatt ausgebildet. Meist sind statt Kufen aus Kostengründen nur kalottenförmige oder flache Ständer vorgesehen, die oftmals Beschädigungen am Transportgut beim Übereinanderstapeln hervorrufen. Ein Transport auf Rollengängen ist mit solcherart ausgebildeten Paletten überhaupt nicht möglich.

Mehrteilige Paletten dagegen bestehen üblicherweise aus Holzkufen mit aufgenagelten Querstreben.

Besonders nachteilig ist dabei, daß diese Paletten hygienisch nicht einwandfrei und daher für den Transport von Lebensmitteln oder dgl. ungeeignet sind.

Aus der DE-OS 20 31 351 ist eine Palette aus Kunststoff bekannt geworden, die mehrteilig ausgebildet ist und aus einer Platte mit wenigstens zwei Kufen besteht, wobei die Platte unten mit Verbindungsnuten und die Kufen oben mit Verbindungsfedern versehen sind.

Hier soll die Erfindung Abhilfe schaffen.

Die Erfindung, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet ist, löst die Aufgabe, eine Palette zu besitzen, die die Nachteile der bisherigen Palettenkonstruktionen mit Sicherheit vermeidet und eine Palette schafft, die sowohl kostengünstig herzustellen ist, als auch hygienischen Anforderungen genügt, Transportgut nicht verletzt und auf Rollengängen transportierbar ist.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile liegen insbesondere darin, daß die Kunststoffteile glatt ausgebildet sind, keinerlei Ecken und Nischen besitzen und somit den hygienischen Anforderungen für den Lebensmitteltransport genügen. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß durch die Ausbildung der Kufen ein Transport auf Rollengängen möglich und eine Verletzung von Transportgut beim Übereinanderstapeln ausgeschlossen ist.

Die Erfindung ist nachstehend anhand mehrerer, in den Abbildungen dargestellten Ausführungsvarianten eines Beispieles näher erläutert.

Es zeigt:

Fig. 1 die perspektivische Ansicht einer Palette,

Fig. 2 eine Ausführungsvariante der Fig. 1,

Fig. 3 eine Ansicht der Palette von unten,

Fig. 4 zeigt die Kufen einer Ausführungsvariante,

Fig. 5 die Kufen einer weiteren Ausführungsvariante,

Fig. 6 der Längsplanke zu Fig. 5,

Fig. 7 die perspektivische Darstellung der fertig montierten Palette gem. Fig. 5 u. 6.

Fig. 8 und 9 weitere Ausführungsvarianten des Erfindungsgegenstandes.

Die vorgeschlagene Palette besteht, wie in Fig. 1 dargestellt, im wesentlichen aus drei Kufen 1, 2, 3 und Querstreben 4 und/oder den Planken 5, 6, die auch einteilig als Platte oder, wie in Fig. 2 dargestellt aus mehreren Latten 7, 8, 9, 10 ausgebildet sein können. Die Kufen 1, 2, 3 sind als unten glatte Hohlkörper ausgebildet.

Für die Kufen 1, 2, 3 ist mit Vorteil Kunststoff als Werkstoff eingesetzt, wobei diese Teile vorzugsweise im Kunststoffspritzgußverfahren, ggf. im sogenannten Gasinnendruckverfahren, hergestellt werden. Für die Querstreben 4 und die Latten 7, 8, 9, 10 dagegen kann ggd. auch Holz eingesetzt werden, falls die Palette nicht für den Lebensmitteltransport vorgesehen ist.

Die Verbindung der Querstreben 4, evtl. auch zusammen mit den Planken (5, 6), mit den Kufen 1, 2, 3, erfolgt entweder durch Klemmung in den Schlitzen S oder durch zusätzliche Verbindungsbolzen, Schrauben usw. 11. Bei Querstreben 4 aus Kunststoff kann auch eine Verschweißung mit Vorteil eingesetzt werden, wodurch allerdings eine Demontage nicht mehr möglich ist.

Die Aussparungen A in den Kufen 3 sind für den Eingriff eines Gabelstaplers vorgesehen. Die in den Fig. 3 u. 4 dargestellte Ausführungsvariante besteht ebenfalls aus drei unten glatten Kufen 12, 13, 14 mit innerer Profilierung P, die der Versteifung des Hohlkörpers für größere Lasten dient, wobei die Kufen 12, 13, 14 sowohl einseitig offen (12), als auch zweiteilig als geschlossene Hohlkörper (13, 14) ausgebildet sein können. Die Verbindung der beiden Teile 13a und 13b zu einem geschlossenen Hohlkörper geschieht beispielsweise mittels Verschweißen.

Die Ausführungsvariante gem. Fig. 5-7 zeigt Kufen 14, 15, 16 mit Verbindungselementen 14a, 15a, 16a und einer Anschlagleiste 14b bzw. 16b an den äußeren Kufen 14, 16 für die Planken 17. Die Befestigungselemente 14a, 15a, 16a sind als Erhebungen auf der Oberseite der Kufen 14, 15, 16 vorgesehen und können zylindrische, schwalbenschwanzförmige oder sonstige geeignete Querschnitte aufweisen.

Die Latten oder Planken 17 weisen, wie aus Fig. 6 ersichtlich, in ihrer Unterseite entsprechende Rillen 17a auf, in die die Befestigungselemente 14a, 15a, 16a der Kufen 14, 15, 16 geschoben und ggf. mittels einer nicht dargestellten Raste verriegelt sind.

Fig. 7 zeigt eine fertig montierte Palette mit glatten Flächen, die für den Transport von Lebensmitteln und dgl. geeignet ist. Die als Hohlkörper ausgebildeten Kufen 14, 15, 16 können selbstverständlich zweiteilig ausgebildet sein und im Inneren eine Profilierung P, wie in Fig. 4 dargestellt, aufweisen.

Weitere Ausführungsvarianten der Fig. 1, 3, 5 sind in den Abbildungen 8 und 9 dargestellt. Dabei sind die Querstreben 23 gem. Fig. 8 durch Schlitze in den Kufen 20, 21, 22 gesteckt, während die Kufen 24, 25, 26 gemäß Fig. 9 umlaufende Ränder 24a, 25a, 26 für die Querstreben 27 aufweisen.

Claims (4)

1. Mehrteilige Palette mit mindestens zwei Kufen aus Kunststoff und Querstreben aus Kunststoff, Holz oder anderen geeigneten Materialien, wobei die Kufen als über eine Seitenlänge des Palettenkörpers sich erstreckende, unten glatte, mit Ausschnitten versehene Kunststoffhohlkörper ausgebildet und mit Befestigungsmitteln für die Querstreben ausgerüstet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel (17) einerseits als zylindrische, nebeneinander auf der Oberseite der Kufen (14, 15, 16) angeordnete Erhebungen (14a, 15, 16a) und anderereseits als entsprechend geformte Aussparungen (17a) in den Querstreben (17, 18, 19) vorgesehen sind und die Befestigungsmittel (14a, 16a) mit Rastmitteln ausgerüstet sind.

2. Palette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß deren äußere Kufen (14 und 16) mit einer Abschlußleiste (14b, 16b), die mindestens bis zur Oberkante der Querstreben (17, 18, 19) reicht, versehen sind.

3. Palette nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kufen (13) Aussparungen aufweisen.

4. Palette nach Anspruch 1 und einen der folgenden dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum der Kufen (12, 13, 14) (P) profiliert ist.