DE4015840A1 - Strecksitz - Google Patents

Strecksitz

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DE4015840A1
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Germany
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seat
column
chair
wheels
stretching
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DE19904015840
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English (en)
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Hans Prof Roericht
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C9/00Stools for specified purposes
    • A47C9/002Stools for specified purposes with exercising means or having special therapeutic or ergonomic effects
    • A47C9/005Stools for specified purposes with exercising means or having special therapeutic or ergonomic effects with forwardly inclined seat, e.g. with a knee-support

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  • Motorcycle And Bicycle Frame (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Strecksitz, bestehend aus einem Sitzteil, einer Fußsäule und einem Fuß. Ein solcher Strecksitz ist z. B. aus der US-PS 41 30 263 bekannt geworden. Derartige Strecksitze werden dann verwendet, wenn die Benutzerperson über längere Zeit eine Stehhaltung einnehmen muß und gleichwohl dabei weitgehend entlastet werden soll. Dies trifft beispielsweise auf einen Konstrukteur an einem Reißbrett oder einer stehenden Hausfrau bei der Küchenarbeit zu.
Bekannte Sitze dieser Art sind mit an dem Fuß angebrachter Standfläche in Form einer Halbkugel oder Kugelkalotte ausgerüstet. Dabei kann die Verbindung der Fußsäule mit dem Fußsockel derart ausgebildet sein, daß der Strecksitz auch nach seiner Entlastung jeweils die zuletzt eingenommene Stellung beibehält. Dies wird durch ein mit Schüttgut gefüllten Beutel oder Kissen o. dgl. erreicht, in welchem die Fußsäule gelagert ist.
Die bekannten Strecksitze sind derart konzipiert, daß sie einen sehr schweren Fuß als Standfläche aufweisen. Hierdurch kann die Stuhlsäule mit aufgesetzter Sitzfläche problemlos nach vorne oder zur Seite geneigt werden. Dies hat jedoch den Nachteil, daß der Sitzfuß weitgehend stationär auf dem Boden belassen wird, da eine Verschiebbarkeit aufgrund des hohen Gewichtes nur ungern vorgenommen wird.
Die Erfindung hat gegenüber diesem Sitzteil den Vorteil, daß ein Strecksitz mit leicht verschiebbarem Stuhlfuß geschaffen wird. Dabei wird erfindungsgemäß die Bewegungsrichtung des Stuhlfußes im wesentlich nur quer zur Sitzrichtung, d. h. quer zur Blickrichtung der Benutzerperson ausgeführt. Hierdurch kann sich der Stuhlfuß nicht nach hinten oder nach vorne, sondern nur in Querrichtung hierzu bewegen.
Eine optimale Beweglichkeit des Stuhlfußes wird mittels einer Fahrgestellmechanik eines handelsüblichen Skateboards erzielt. Da die Achsen derartiger Geräte bei Neigung des Skateboardbrettes lenkbar sind, beschreibt ein derartig eingesetzter Stuhlfuß bei nach vorn geneigter Stuhlsäule eine bogenförmige Kreisbahn um die Füße der Benutzerperson.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben und in der Zeichnung entsprechend der nachfolgenden Beschreibung näher dargestellt.
Die Figur zeigt eine perspektivische Darstellung eines Strecksitzes nach der Erfindung.
Der erfindungsgemäße Strecksitz 1 besteht aus einem länglichen Sitzteil 2 mit abgerundeten Seitenkanten 3 und einer mittig angreifenden Stuhlsäule 4, die als höhenverstellbare Gasdruckfeder 5 ausgebildet sein kann. Die Stuhlsäule 4 ist im unteren Bereich an einem Stuhlfuß 6 befestigt, wobei der Stuhlfuß insgesamt als handelsübliches Skateboard ausgebildet ist. Die Fahrgestellmechanik des Stuhlfußes besteht aus einer Vorderachse 7 und einer Hinterachse 8, die über ein Auflagebrett 9 bzw. einem sonstigen Verbindungsholm verbunden sind. Wie bei herkömmlichen Skateboards sind die Achsen 7, 8 um eine vertikale Drehachse 10 drehbar bzw. lenkbar gelagert, d. h. bei Neigung des Auflagebretts 9 um die horizontale Längsachse 11 laufen die beiden gegenüberliegenden Räder 12, 13 zusammen bzw. auseinander. Die normale Fahrtrichtung des Stuhlfußes 6 bzw. des so ausgebildeten Skateboards ist mit den Pfeilen 14 und 15 angegeben. In senkrechter Richtung hierzu ist eine Fahrtbewegung nicht möglich.
Die Stuhlsäule 4 ist symmetrisch oder - wie in der Figur dargestellt - etwas asymmetrisch auf dem Auflagebrett 9 befestigt. Dies betrifft allerdings lediglich den seitlichen Versatz um den Betrag a gegenüber der horizontalen Längsachse 11. Der untere Berührungspunkt 16 der senkrechten Mittelachse 17 der Stuhlsäule 4 ist im übrigen symmetrisch zwischen den beiden Achsen 7, 8 angeordnet. Er kann auch direkt auf der horizontalen Längsachse 11 liegen.
Die auf dem Strecksitz sich mit dem Gesäß abstützende Benutzerperson hat eine in Pfeilrichtung 18 oder 19 gerichtete Sitzrichtung bzw. Blickrichtung. Die Pfeilrichtung 18, 19 gibt weiterhin die vertikale Schwenkbewegung des Sitzteils 2 in einer vertikalen Ebene wieder. Die Stuhlsäule 4 schwenkt dabei jedoch grundsätzlich nur in Sitzrichtung bzw. Blickrichtung der Benutzerperson durch das nach vorne Neigen der Benutzerperson. Ist die Stuhlsäule asymmetrisch um den Betrag a auf dem Auflagebrett angeordnet, so schwenkt sie in die außermittig versetzte Richtung, d. h. in der Figur in Pfeilrichtung 18. Hierdurch wird ein höherer Druck auf das Seitenteil des Auflagebretts und damit ein Biegemoment um die horizontale Längsachse 11 erzeugt, hervorgerufen durch den Hebelarm a. Hierdurch werden die jeweiligen Achsen 7, 8 in eine Lenkposition gebracht, die einen Bogen um die Füße der Benutzerperson beschreiben. Dieser Bogen ist um so enger, je stärker die Stuhlsäule 4 in Sitzrichtung bzw. Blickrichtung (Pfeil 18) geneigt ist. Die Bewegungsrichtung der Pfeile 14, 15 befinden sich dann auf einem Kreisbogen. Sofern die Stuhlsäule 4 symmetrisch auf der horizontalen Längsachse 11 angeordnet ist, kann der Strecksitz von beiden Seiten besessen werden. Dies ist auch die normale Ausführungsform des Strecksitzes. In diesem Fall kann die Sitzrichtung sowohl in Richtung Pfeil 18 als auch in Richtung Pfeil 19 mit einer entsprechenden Schwenkbewegung des Sitzteils in Richtung der jeweiligen Sitzrichtung ausgerichtet sein.
Die Räder 12, 13 können ggf. arretierbar ausgeführt sein.

Claims (6)

1. Strecksitz mit Sitzteil, Stuhlsäule und Stuhlfuß, dadurch gekennzeichnet, daß der Stuhlfuß (6) als quer zur Sitzrichtung (18, 19) bzw. Blickrichtung der Benutzerperson verfahrbarer Sockel ausgebildet ist, auf dem die Stuhlsäule (4) in Sitzrichtung (18, 19) schwenkbar gelagert ist.
2. Strecksitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der verfahrbare Stuhlfuß eine Fahrgestellmechanik wie ein handelsübliches Skateboard aufweist, mit einer je zwei Räder (12, 13) aufweisenden Vorder- und Hinterachse (7, 8), die um eine vertikale Drehachse (10) drehbar bzw. lenkbar gelagert sind und mit einem Verbindungsholm bzw. einem Auflagebrett zwischen Vorder- und Hinterachse (7, 8) zur Aufnahme der Stuhlsäule (4), welches um eine horizontale Längsachse (11) seitlich kippbar gelagert ist.
3. Strecksitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sitzteil (2) verdrehgesichert als quer zur Sitzrichtung (18, 19) sich erstreckendes längliches rechteckförmiges oder ovales Sitzbrett ausgebildet ist.
4. Strecksitz nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stuhlsäule (4) mittels einer Gasdruckfeder (5) höhenverstellbar ausgebildet ist.
5. Strecksitz nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stuhlsäule (4) symmetrisch, jedoch seitlich außermittig um den Betrag a auf dem Auflagebrett (9) gelagert ist.
6. Strecksitz nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Räder (12, 13) arretierbar sind.
DE19904015840 1990-05-17 1990-05-17 Strecksitz Withdrawn DE4015840A1 (de)

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