DE4015759A1 - Verfahren und vorrichtung zum einstellen des zuendzeitpunktes einer brennkraftmaschine - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum einstellen des zuendzeitpunktes einer brennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Einstellen
des Zündzeitpunktes bei einer Brennkraftmaschine, beispielsweise
bei einem Kraftfahrzeugmotor, und insbesondere auf ein
Verfahren zur Ermittlung eines optimalen Zündzeitpunktes bei
einem hohen Motordrehzahlbereich, in dem sich ein Klopfen
nur mit Schwierigkeiten feststellen läßt.
Bei einem selbstlernenden Regelsystem zur Korrektur bzw.
Verstellung des Zündzeitpunktes wird eine Verstellgröße in
Abhängigkeit von Auftreten oder Fehlen von Klopferscheinungen
allmählich erhöht oder verringert. Auf diese Weise nähert
sich der Zündzeitpunkt einem gewünschten maximalen Wert für
den Zündzeitpunkt an. Deshalb muß das Auftreten von Klopferscheinungen
genau festgestellt werden. Zur Feststellung des
Klopfens ist ein Klopfsensor auf dem Hauptteil des Motors
angebracht, der die Motorschwingung erfaßt und dementsprechend
ein Schwingungssignal abgibt. Ein bestimmtes Signal
mit einer Klopffrequenz wird als Klopfsignal erfaßt. Jedoch
enthält das Schwingungssignal auch verschiedene Störgeräuschteile,
beispielsweise die Geräusche, die die Einström-
und Auslaßventile beim Aufschlagen gegen die Ventilsitze
verursachen. Die Frequenz jedes dieser Störgeräusche
liegt nahe an der Klopffrequenz und steigt im hohen Drehzahlbereich
noch an.
Damit lassen sich die Klopfsignale nur mit Schwierigkeiten
von anderen Signalen unterscheiden.
Um einen infolge eines derartigen ungenauen Klopfsignals
fehlerhaften Regelvorgang und Lernvorgang zu verhindern,
werden die entsprechenden Regel- und Lernabläufe unterbrochen
bzw. wird die Verstellgröße verringert. Außerdem wird
zur Klopfverhinderung der Zündzeitpunkt gewöhnlich verzögert.
Damit wird der Zündzeitpunkt nicht ausreichend weit
vorgestellt, was zur Verringerung der Motorleistung und zu
ungünstigeren Kraftstoffverbrauchswerten führt. Aus diesem
Grunde sollte man besser die Verstellgröße im hohen Drehzahlbereich,
in dem sich das Klopfen nicht genau feststellen
läßt, in angemessener Weise hochrechnen.
In der japanischen Offenlegungsschrift 61-1 64 076 wird ein
Regelsystem beschrieben, bei dem Verstellgrößen, die von der
Differenz zwischen einem Grund-Zündzeitpunkt und einem Ist-
Zündzeitpunkt während eines Regelvorgangs abhängig sind, in
einem Speicher zur Korrektur des Grundzündzeitpunktes abgespeichert
werden, während der Regelvorgang unterbrochen
wird.
Der Zündzeitpunkt kann jedoch um die Verstellgröße vorgestellt
werden, während die Regelungsverstellung nicht
abläuft. Allerdings ist die Verstellgröße unter Umständen
ungeeignet. Insbesondere verändert sich die Verstellgröße
entsprechend den Veränderungen in den Motorbetriebsbedingungen
und der Klopffestigkeit des im Motor verwendeten Benzins
über einen weiten Bereich, und auf die Motorleistung sowie
auf das Auftreten von Klopferscheinungen hat die Verstell-
bzw. Korrekturgröße einen starken Einfluß. Auf diese Weise
nimmt das Klopfen auch dann noch zu, wenn eine entsprechende
Verstellgröße gewählt wird.
Bei einem anderen System zur Zündzeitpunkteinstellung wird
der gesamte Verstellvorgang in eine Globalverstellung und
eine Einzelverstellung unterteilt. Bei der Globalverstellung
erfahren alle in einem Speicher erfaßten Lernverstellgrößen
eine Grobkorrektur durch Grobverstellgrößen in der Weise,
daß die Größen auf Werte in der Nähe der Grenzwerte gesetzt
werden. Bei der Einzelverstellung erfahren die Lernverstellgrößen
einzeln eine Feinkorrektur durch Feinverstellgrößen
unter Berücksichtigung der Motordrehzahl und des Ansaugluftdrucks.
Die rechnerisch ermittelten groben und feinen Lernverstellgrößen
werden zu einer Lernverstellgröße addiert. Das System
kann so abgewandelt werden, daß es mit der gleichen Grobverstellgröße
arbeitet und zur Abschätzung einer geeigneten
Verstellgröße im hohen Drehzahlbereich nur die Lernverstellgröße
zur Feinverstellung heranzieht.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zum Einstellen des Zündzeitpunktes zu entwickeln, bei dem in
einem hohen Drehzahlbereich, in dem ein Lernvorgang unterbrochen
ist, ein optimaler Zündzeitpunkt erreichbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Verfahren der
eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß es die folgenden
Schritte aufweist:
- - Feststellen einer Motordrehzahl, die über einer vorgegebenen hohen Drehzahl liegt, und Abgeben eines der hohen Drehzahl entsprechenden Signals;
- - Unterbrechen der Berechnung des Zündzeitpunktes auf der Grundlage der Lernverstellgröße in Abhängigkeit von dem der hohen Drehzahl entsprechenden Signal;
- - Auswählen einer Feinverstellgröße aus einem Speicher, in dem eine Vielzahl von Feinverstellgrößen nach den Motorbetriebsbedingungen gespeichert ist, in Abhängigkeit von den der hohen Drehzahl entsprechenden Signal; und
- - Berechnen des für hohe Drehzahl geltenden Zündzeitpunktes aus dem Grundzündzeitpunkt, aus der Grobverstellgröße und aus der Feinverstellgröße.
Gemäß einem Merkmal der Erfindung wird die den hohen Drehzahlen
entsprechende Feinverstellgröße aus der in den Speicher
erfaßten Menge von Größen ausgewählt, die dem Bereich
höherer Drehzahlen zugeordnet sind.
Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung wird aus dem Speicher,
der die Feinverstellwerte enthält, ein Mindest-Feinverstellwert
ausgewählt.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird außerdem mit einer
Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß
sie die folgenden Einrichtungen aufweist:
- - eine Bestimmungseinrichtung zum Feststellen einer Motordrehzahl, die höher ist als ein vorgegebener hoher Drehzahlwert, und zur Abgabe eines der hohen Drehzahl entsprechenden Signals;
- - eine auf das der hohen Drehzahl entsprechende Signal ansprechende Unterbrechungseinrichtung zum Unterbrechen der Berechnung des Zündzeitpuktes auf der Grundlage der Lernverstellgröße;
- - eine auf das der hohen Drehzahl entsprechende Signal ansprechende Auswahleinrichtung zum Auswählen einer Feinverstellgröße aus einem Speicher, in dem eine Vielzahl von Feinverstellgrößen nach den Motorbetriebsbedingungen gespeichert is; und
- - eine Recheneinrichtung zum Berechnen des für hohe Drehzahl geltenden Zündzeitpunktes aus dem Grundzündzeitpunkt sowie aus der Grobverstellgröße und aus der Feinverstellgröße.
Weitere Aufgaben und Merkmale der Erfndung ergeben sich aus
der nachstehenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Dastellung eines Motors, bei dem
die erfindungsgemäßen Maßnahmen vorgesehen sind,
Fig. 2a bis 2c jeweils ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen
Einstellsystems,
Fig. 3a, 3b, 3c, 4a, 4b, 5a und 5b jeweils ein Ablaufdiagramm,
aus dem der Funktionsablauf des erfindungsgemäßen
Verfahrens deutlich wird,
Fig. 6 eine graphische Darstellung der Kennlinien für den
Zündzeitpunkt und die Vorstellgröße in Abhängigkeit
von der Motordrehzahl und der Motorlast und
Fig. 7 eine Tabelle, in der eine Vielzahl von Lernverstellgrößen
zur Feinverstellung abgespeichert ist.
Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß ein Motor 1 eine Drosselklappe
10 in einem Drosselkörper 11 aufweist, der über eine
Ansaugleitung 9 mit einem Luftfilter 8 in Verbindung steht.
Der Drosselkörper 11 ist mit einem Ansaugrohr 12 verbunden,
das über eine Zylindereintrittsöffnung 3 und ein Einströmventil
4 mit der Brennkammer 2 jedes Zylinders im Motor 1 in
Verbindung steht. Um die Drosselklappe 10 führt eine Neben-
bzw. Umgehungsleitung 15 mit einem Leerlaufregelventil 14
(ISC). In jeder Brennkammer 2 befindet sich eine Zündkerze
7, während im Ansaugrohr 12 nahe jeder Eintrittsöffnung 3
jeweils eine Mehrlocheinspritzdüse 16 zur Kraftstoffeinspritzung
vorgesehen ist. Die Abgase aus dem Motor 1 werden
durch eine Austrittsöffnung5, ein Auslaßventil 5 und ein
Auspuffrohr 13 nach außen abgeführt. Der Motor 1 weist einen
Kurbelwinkelmesser 20, einen Druckfühler 21 zur Erfassung
des in der Ansaugleitung 9 unterhalb der Drosselklappe 19
herrschenden Drucks, einen Kühlmitteltemperaturfühler 22,
einen Ansaugluft-Temperaturfühler 23, eine O₂-Sonde zur Bestimmung
der Sauerstoffkonzentration in den Abgaben im Auspuffrohr
13, einen Drosselstellungsmelder 25, und einen
Klopfsensor 26 auf. Die Ausgangssignale der verschiedenen
Fühler, Sensoren und Melder 20 bis 26 werden einer Steuereinrichtung
30 zugeleitet, die die Kraftstoffeinspritzdüse
16 mit einem Einspritzsignal, das Leerlaufregelventil 14 mit
einem Leerlaufsignal, und über eine Zündvorrichtung 27, eine
Zündspule 28 und einen Zündverteiler 29 die Zündkerze 7 mit
einem Zündsignal ansteuert. Ein Motordrehzahlwet Ne wird
auf der Grundlage des vom Kurbelwinkelmesser 20 abgegebenen
Kurbelwinkelsignals berechnet, während auf der Grundlage des
vom Druckfühler 21 kommenden Signals ein Ansaugdruck Pm als
Maß für die Motorbelastung berechnet wird, wobei diese Werte
zur Berechnung der Impulsbreite des Grundeinspritzimpulses
Tp herangezogen werden. Die Impulsbreite des Grundeinspritzimpulses
T p wird in Abhängigkeit von verschiedenen Parametern
nachgestellt, und zwar der vom Kühlmittel-Temperaturfühler
22 gemeldeten Kühlmitteltemperatur Tw, der vom Ansaugluft-
Temperaturfühler 23 erfaßten Ansauglufttemperatur
T a , und einem von der O₂-Sonde 24 abgegebenen Regel- bzw.
Rückmeldesignal. Die Kraftstoffeinspritzdüse 16 spritzt
Kraftstoff in einer Menge ein, die einer Einspritzimpulsbreite
T i entspricht.
Andererseits wird anhand des vom Drosselstellungsmelder 25
erfaßten Drosselöffnungswinkel beziehungsweise anhand eines
Einschaltsignals eines Leerlaufschalters festgestellt, daß
der Motor 1 im Leerlauf arbeitet. Der Öffnungsgrad des Lerlaufregelventils
14 wird so nachgestellt, daß damit die Motorleerlaufdrehzahl
eingestellt wird.
Gemäß Fig. 2a und 2c weist die Steuereinheit 30 jeweils einen
Motordrehzahlrechner 31, einen Ansaugdruckrechner 32 und
einen Kühlmitteltemperaturrechner 33 auf, um die Motordrehzahl
Ne, den Ansaugdruck Pm und die Kühlmitteltemperatur Tw
unter Einbeziehung der Ausgangsignale des Kurbelwinkelmessers
20, des Druckfühlers 21 bzw. des Kühlmitteltemperaturfühlers
23 rechnerisch zu ermitteln. Weiterhin ist ein
Klopfmelder 34 so vorgesehen, daß er ein Klopfsignal abgibt,
sobald er ein Klopfen des Motors feststellt.
Die Motordrehzahl Ne und der Ansaugdruck Pm werden einer Tabelle
36 für die Grundzündzeitpunkte sowie einer Tabelle 35
für die maximalen Vorstellwerte zugeführt. In der Tabelle 36
mit den Grundzündzeitpunkten ist eine Vielzahl von Grundzündzeitpunkten
IGB abgespeichert, die entsprechend der Motordrehzahl
Ne und des Ansaugluftdruckes Pm angeordnet sind.
Der Grundzündzeitpunkt IGB entspricht dabei einem maximalen
Zeitpunkt zur Abgabe eines größtmöglichen Drehmoments bei
klopffreudigem Benzin, ohne daß es zu einem Klopfen kommt.
Die Motordrehzal Ne und der Ansaugdruck Pm werden an eine
Tabelle der Grundzündzeitpunkte 36 und eine Tabelle der maximalen
Vorstellwerte 35 übermittelt. In der Tabelle 36 der
Grundzündzeitpukte ist eine Vielzahl von Grundzündzeitpunkten
IGB in Abhängigkeit von der Motordrehzahl Ne und dem Ansaugluftdruck
Pm abgespeichert. Der Grundzündzeitpunkt IG
entspricht einem maximalen Zeiteinstellwert, bei dem ein
größtmögliches Drehmoment bei klopffreudigem Benzin bzw.
Kraftstoff mit niedriger Oktanzahl abgegeben wird, ohne daß
es zum Klopfen kommt. Der Grundzündzeitpunkt IGB wird mit
ansteigender Motordrehzahl Ne und mit zunehmender Motorlast,
dargestellt durch den Ansaugluftdruck Pm gemäß Fig. 6, vorgestellt.
In der Tabelle 35 der maximalen Vorstellwerte 35
ist eine Vielzahl von maximalen Vorstellwerten MBT in Abhängigkeit
von der Motordrehzahl Ne und dem Ansaugdruck Pm abgespeichert.
Bei dem maximalen Vorstellwert MBT handelt es
sich um einen Wert, der zur Ermittlung des größtmöglichen
Dremoments bei klopffestem Kraftstoff ohne Klopferscheinungen
zum Grundzündzeitpunk zu addieren ist. Ein maximaler
Zündzeitpunkt IGT′ zur Ermittlung des größtmöglichen Drehmoments
wird mit ansteigender Oktanzahl des Kraftstoffs in
Vorstellrichtung parallel verschoben.
Der maximale Vorstellwert MBT wird zusammen mit einer Lernverstellgröße
IGL, die man in einem Selbstlernvorgang ermittelt,
und mit einer Klopfregelverstellgröße AK, die über das
Rückmelde- bzw. Regelverfahren ermittelt wird, einem Bereichsbestimmungsteil
37 zugeleitet. Ein Betriebsablauf zur
selbstlernenden Regelung wird nachstehend noch erläutert. In
dem Bereichsbestimmungsteil 37 erfolgt ein Vergleich der maximalen
Vorstellgröße MBT mit der Lernverstellgröße IGL zur
Auswahl eines der beiden Bereiche Da und Db gemäß Fig. 6.
Ist die maximale Vorstellgröße MBT kleiner als die Summe der
Lernverstellgröße IGL und der Klopfregelverstellgröße AK
(MBT IGL + AK), wird der Bereich Da angesteuert, in dem
die maximale Vorstellgröße MBT zur Ermittlung des Zündzeitpunkts
herangezogen wird. Ist andererseits die maximale Vorstellgröße
MBT größer als die Summe der Lernverstellgröße
IGL und der Klopfregelverstellgröße AK (MBT IGL + AK), so
wird der Bereich Db zur Ableitung der Regelgröße IGL herangezogen.
Das Ausgangssignal des Bereichsbestimmungsteils 37, die maximale
Vorstellgröße MBT, der Grundzündzeitpunkt IGB, die
Lernverstellgröße IGL und die Klopfregelverstellgröße AK
werden an einen Zündzeitpunktrechner 38 übermittelt. Wurde
der Bereich Db herangezogen, so wird die Lernverstellgröße
IGL abgeleitet, mit der der Grundzündzeitpunkt IGB vorgestellt
wird. Ein Zündzeitpunkt IGT wird folgendermaßen berechnet:
IGT = IGB + IGL + AK
Wurde andererseits der Bereich Da herangezogen, so wird der
Grundzündzeitpunkt IGB um die maximale Vorstellgröße MBT so
vorgestellt, daß der Zündzeitpunkt IGT wie folgt berechnet
wird:
IGT = IGB + MBT
Der Zündzeitpunkt IGT wird über einen Treiber 39 an die
Zündvorrichtung 27 angelegt, so daß die Zündkerze 7 zum errechneten
Zeitpunkt IGT entsprechend dem Kurbelwinkelsignal
gezündet wird.
Die Steuereinheit 30 weist des weiteren ein System zur Ermittlung
der Lernverstellgröße IGL durch einen Lernprozeß
auf. Einem Lernbestimmungsteil 40 wird das Ausgangssignal
des Bereichsbestimmungsteils 37 zugeführt, neben der Motordrehzahl
Ne, dem Ansaugdruck Pm und der Kühlmitteltemperatur
Tw, um festzustellen, ob die Motorbetriebsbedingungen sich
für den Ablauf des Lernvorgangs eignen. Der Lernvorgang
läuft ab, wenn das Fahrzeug im Bereich hoher Motorbelastung
und im unteren Drehzahlbereich in warmgelaufenem Zustand
fährt, wobei allerdings ein extrem niedriger Drehzahlbereich
ausgeschlossen wird, in dem sich die Klopferscheinungen
nicht exakt ermitteln lassen,und wenn der Bereich Db gewählt
wurde. Das Ausgangssignal des Bereichsbestimmungsteils
40 wird einem Rückschreibteil 41 für die Zündzeitpunkt-Verstellwerte
zugeleitet, das außerdem die Motordrehzahl Ne,
den Ansaugdruck Pm und das Klopfsignal erhält. Das Rückschreibteil
41 für die Zündzeitpunkt-Verstellwerte nimmt selektiv
eine umfassende Grobverstellung mit einer großen Regelgröße
und eine individuelle Feinverstellung mit einer
kleinen Verstellgröße in Abhängigkeit von den Betriebsbedingungen
des Motors vor. Alle großen Lernverstellgrößen AT,
die in einem Grobverstellwertspeicher 42 abgespeichert sind,
werden entsprechend dem Klopfsignal aus dem Klopfmelder 34
so rückgeschrieben, daß der Ist-Zündzeitpunkt IGT an den gewünschten
maximalen Zündzeitpunkt IGT′ in Abhängigkeit von
der Oktanzahl des Kraftstoffs angenähert wird. Tritt kein
Klopfen auf, so läuft der Lernvorgang einmal pro vorgegebener
Zeidauer t₁, beispielsweise jede Sekunde, ab, um die
Lerngrößen zur Grobverstellung AT um einen vorgegebenen Wert
a zu erhöhen, wobei die Lerngrößen zur Grobverstellung in
Vorstellrichtung verändert werden. Andererseits werden die
Verstellgrößen AT jedesmal, wenn Klopferscheinungen auftreten,
um einen vorgegebenen Wert γ verringert. Ein Klopfzählwerk
43 erhält das Klopfsignal und zählt die Anzahl der
Klopferscheinungen hoch. Hat das Klopfzählwerk auf einen
vorgegebenen Zählerstand α, beispielsweise fünfmal, hochgezählt,
so gibt es ein Ausgangssignal ab, das dem Rückschreibteil
41 für die Zündzeitpunkt-Verstellwerte zugeleitet
wird. Ein Verstellwertmelder 44 empfängt die aus dem
Speicher 42 abgeleitete Verstellgröße AT, um diese Größe
mit einer vorgegebenen maximalen Vorstellgröße AM zu vergleichen.
Erreicht die Verstellgröße AT die maximale Vorstellgröße
AM, geht an das Rückschreibteil 41 ein Signal.
Das Rückschreibteil 41 unterbricht die Grobverstellung, wenn
eines der beiden Signale vom Zählwerk 43 bzw. vom Verstellwertmelder
44 eingeht, wobei hochgerechnet wird, daß der
Zündzeitpunkt IGT an den gewünschten maximalen Zeitpunkt
IGT′ herangeführt wurde.
Danach läuft ein Feinverstellvorgang ab. Aus einem Feinverstellwertspeicher
45, in dem eine Vielzahl von Lerngrößen
zur Feinverstellung AP in Abhängigkeit von den Motorbetriebsbedingungen
abgespeichert ist, wird eine Lerngröße zur
Feinverstellung AP ausgelesen. Die Lerngröße zur Feinverstellung
AP wird in einem Lernvorgang im Rückschreibteil 41
in Abhängigkeit von der Anzahl der Klopferscheinungen in
ähnlicher Weise erhöht oder verringert. Auf diese Weise wird
der Zündzeitpunkt IGT noch weiter vorgestellt und an den gewünschten
maximalen Zündzeitpunkt IGT′ angenähert.
Die Lerngröße AT zur Grobverstellung und die Lerngröße AP
zur Feinverstellung werden einem Rechenwerk 46 zur Ermittlung
der Lernverstellgröße zugeführt, in dem der Lernverstellwert
IGL folgendermaßen berechnet wird:
IGL = AT + AP
Der Lernverstellwert IGL wird an den Zündzeitpunktrechner 38
in der vorstehend beschriebenen Weise übermittelt.
Die erfindungsgemäße Steuereinheit 30 weist des weiteren ein
Klopfregelsystem auf. Das vom Klopfmelder 34 kommende Klopfsignal
wird zusammen mit dem Ausgangssignal des Kopfzählwerks
43 einem Ausgangsteil 47 zur Abgabe eines Rgelverstellwerts
47 zugeführt, in dem die Klopfregelverstellgröße
AK bereitgestellt wird. Treten Klopferscheinungen auf, so
wird die Verstellgröße AK um einen vorgegebenen Verzögerungswert
q F verringert, der um ein Vielfaches größer ist
als der Wert der Lernverstellgrößen AT und AP, um so den
Zündzeitpunkt IGT zu verzögern. Der Wert der Verzögerung γ F
wird mit ansteigender Anzahl der Klopferscheinungen erhöht.
Wird das Klopfen utnerdrückt, so wird ein vorgegebener kleiner
Vorstellwert a F abgegeben, der im wesentlichen den gleichen
Wert wie der Faktor a für die Lernverstellung besitzt.
Die Regelverstellgröße AK wird zur Korrektur des Grundzündzeitpunktes
IGB in vorbeschriebener Weise dem Zündzeitpunktrechner
38 zugeleitet.
Zur Bestimmung des Zündzeitpunktes IGT im hohen Drehzahlbereich
ist die Steuereinheit 30 mit einer Auswahleinrichtung
50 für den Bereich hoher Drehzahlen versehen, die eine der
Lerngrößen zur Feinverstellung AP₁ bis AP m auswählt, die im
Feinverstellwertspeicher in Abhängigkeit von der Motordrehzahl
Ne und dem Ansaugdruck Pm gemäß Fig. 7 abgespeichert
sind. Deshalb wird von der Auswahleinrichtung 50 eine der
Feinverstellgrößen APh in einem höheren Drehzahlbereich, der
zu dem augenblicklich herrschenden Ansaugdruck P m gehört,
ausgewählt, mit anderen Worten wird also eine der Größen AP₁
bis AP₄ in einer oberen Reihe der Tabelle 50 für den hohen
Drehzahlbereich angesteuert.
Die gewählte Feinverstellgröße APh und die Grobverstellgröße
AT aus dem Grobverstellwertspeicher 42 werden zusammen einem
Rechenwerk 51 zur Ermittlung der voraussichtlichen bzw.
hochgerechneten Verstellgröße übermittelt, in dem dann eine
hochgerechnete Verstellgröße AL wie folgt berechnet wird:
AL = AT + APh - K
wobei K eine Konstante größer als Null ist (K 0). Die
hochgerechnete Verstellgröße AL wird an ein Bestimmungsteil
52 zur Bestimmung des Verstellwerts bei hoher Drehzahl übermittelt,
wo die hochgerechnete Versellgröße AL mit der maximalen
Vorstellgröße MBT vergleichen wird. Ist die hochgerechnete
Verstellgröße AL kleiner als die maximale Vorstellgröße
MBT (AL < MBT), so wird an das Auswahlteil 54, das sie
Lernverstellgröße IGL empfängt, die hochgerechnete Größe AL
übermittelt.
Das Bestimmungsteil 53 zur Bestimmung des Bereichs hoher
Drehzahlen gibt ein Ausangssignal ab, sobald die Motordrehzahl
über einem vorgegebenen Wert, beispielsweise 5000 UpM,
liegt, wobei festgestellt wird, daß der Motor 1 im hohen
Drehzahlbereich arbeitet, in dem Klopferscheinungen nicht
festgestellt werden können. Liegt das Ausgangssignal des Bestimmungsteils
53 zur Bestimmung des hohen Drehzahlbereichs
an, dann liefert das Auswahlteil 54 die für den hohen Drehzahlbereich
geltende Verstellgröße AL an den Zündzeitpunktrechner
38, wobei dann der tatsächliche Zündzeitpunkt IGT
nach folgender Funktion berechnet wird:
IGT = IGB + AL + AK.
Fig. 3a bis 3c veranschaulichen den Betriebsablauf des Systems
im Überblick. Bei Programmbeginn werden die Motordrehzal
Ne, der Ansaugluftdruck Pm und die Kühlmitteltemperatur
Tw in den Programmschritten S 100 bis S 102 ausgelesen. Im
Programmschritt S 103 wird das Auftreten von Klopferscheinungen
festgestellt. Danach werden in den Programmschritten
S 104 und S 105 aus den entsprechenden Tabellen 35 und 36 in
Abhängigkeit von der Motordrehzahl Ne und vom Ansaugluftdruck
Pm jeweils die maximale Vorstellgröße MBT und der
Grundzündzeitpunkt IGB ausgelesen. In den Programmschritten
S 106 bis S 108 wird bestimmt, ob die Bedingungen für den
Lernvorgang erfüllt sind. Genauer gesagt werden in diesen
Programmschritten für den Lernvorgang ungeeignete Bedingungen
übergangen, beispielsweise ein kalter Motor, oder der
hohe Drehzahlbereich des Motors, bei dem das Klopfsignal
leicht Rauschanteile enthalten kann, oder ein Bereich geringer
Motorbelastung, in dem die Ausgangssignale der verschiedenen
Sensoren, Meßfühler und Melder schwach sind. Es wird
also bestimmt, ob die Motordrehzahl Ne unter 5000 UpM (Ne
5000 rpm) liegt, ob der Ansaugdruck Pm höher ist als 900 mm
Hg (Pm 900 mm Hg) und ob die Kühlmitteltemperatur Tw mehr
als 70°C (Tw < 70°C) beträgt. Ist die Antwort in allen Programmschritten
S 106 bis S 108 positiv (YES), schaltet das
Programm für den Lernvorgang zum Schritt S 109 weiter, der in
Fig. 4a und 4b beschrieben ist.
Im Programmschritt S 200 wird festgestellt, ob die gesamte
Grobverstellung vollständig ausgeführt wurde. Ist die Grobverstellung
noch nicht abgeschlossen, wird eine Adresse der
Lerngröße AT für die Grobverstellung im Speicher 42 im Programmschritt
S 201 in einem Bezugsregister X abgespeichert.
Das Programm schaltet dann zu einem Schritt S 203 weiter, wo
festgestellt wird, ob während des Programmablaufs ein Klopfen
aufgetreten ist. Wird das Auftreten von Klopferscheinungen
festgestellt, schaltet das Programm zum Schritt S 204
weiter, ansonsten zum Programmschritt S 207. Im Programmschritt
S 204 werden alle Lerngrößen AT für die Grobverstellung
um den vorgegebenen Verstellwert γ vermindert. In einem
Programmschritt S 205 werden Zeitgeber I und II gelöscht, und
im Progrmmschritt S 206 zählt der Zähler 43 das Auftreten
von Klopferscheinungen hoch.
Im Schritt S 207 wird dagegen ein Vergleich der maximalen
Vorstellgröße MBT gegenüber der entsprechenden Lernverstellgröße
IGL (AT + AP) vorgenomen. Ist die maximale Vorstellgröße
MBT kleiner als die Verstellgröße IGL, ist der Lernvorgang
beendet, da die Verstellgröße IGL die maximale Vorstellgröße
MBT (bzw. den Schwellwert) überschreitet. In einem
Programmschritt S 208 wird der Zeitgeber I zum Messen des
Zeitraumes, in dem kein Klopfen auftritt, überprüft, um
festzustellen, ob der Motor klopffrei während des vorgegebenen
Zeitraums t₁ (beispielsweise 1 Sekunde) gearbeitet hat.
Liegt die Ist-Zeit innerhalb des Zeitraums t₁, ist der Lernvorgang
noch nicht abgelaufen. Tritt während des Zeitraums
t₁ kein Klopfen auf, wird im Programmschritt S 217 festgestellt,
ob die Regelverstellgröße AK Null beträgt oder
nicht. Hat die Regelverstellgröße AK den Wert Null, so werden
im Programmschritt S 209 die Verstellgrößen AT um den Betrag
a erhöht, worauf der Zeitgeber I im Programmschritt
S 210 gelöscht wird.
In den anschließenden Programmschritten S 211 bis S 215 wird
festgestellt, ob die Lerngrobverstellung abgeschlossen ist.
Im einzelnen wird im Programmschritt S 211 festgestellt, ob
die Grobverstellung immer noch abläuft. Ist die entsprechende
Grobverstellgröße AT kleiner als die vorgegebene maximale
Grobverstellgröße AM (Programmschritt S 212), wird im Programmschritt
S 213 der Zeitgeber II gelöscht. In einem Programmschritt
S 214 wird festgestellt, daß die Grobverstellung
abgeschlossen wurde, wenn Klopferscheinungen häufiger aufgetreten
sind als dies durch den Zahlenwert α vorgegeben ist
(beispielsweise fünfmal), so daß im Programmschritt S 215 eine
entsprechende Markierung für den Abschluß der Grobverstellung
gesetzt wird.
Erreicht die Lerngröße AT für die Grobkorrektur den Wert der
vorgegebenen maximalen Größe AM (Programmschritt S 212), wird
im Programmschritt S 216 festgesellt, ob seit dem Beginn der
Grobverstellung eine vorgegebene Zeit t₂ verstrichen ist,
beispielsweise 3 Sekunden. Der Programmschritt wird wiederholt
und die Grobverstellung solange fortgesetzt, bis die
vorgegebene Zeit abgelaufen ist. Nach Ablauf dieser Zeit
schaltet das Programm zum Schritt S 215 weiter.
Nach Beendigung der Lerngrobverstellung schaltet das Programm
vom Programmschritt S 200 zum Schritt S 202 weiter, in
dem eine Adresse der Feinverstellgröße AP im Bezugsregister
X abgespeichert wird. Anschließend werden Arbeitsschritte
durchlaufen, die den Programmschritten S 203 bis S 210 vergleichbar
sind. Tritt nämlich ein Klopfen auf, so wird eine
entsprechende Lerngröße AP für die Feinkorrektur um einen
vorgegebenen kleinen Wert verringert. Tritt andererseits
kein Klopfen auf, so wird in jedem Zeitraum t₁ die Feinverstellgröße
AP zur Zeitfortschaltung erhöht. Wird im Programmschritt
S 211 fesgestellt, daß die Feinverstellung ausgeführt
wurde, wird das Programm so lange wiederholt durchlaufen,
wie die Bedingungen für den Lernvorgang efüllt
sind.
Während der Feinverstellung schaltet das in Fig. 3a und 3b
dargestellte Programm zu einem Schritt S 113 d weiter, um die
in Fig. 5a und 5b erläuterte Regelverstellung vorzunehmen.
Anschließend schaltet das Programm zu einem Programmschritt
S 110 weiter, in dem festgestellt wird, ob die maximale Vorstellgröße
MBT größer ist als die Summe der Verstellgröße
IGL, die die Summe aus der Grobverstellgröße AT und der
Feinverstellgröße AP darstellt, und der Regelverstellgröße
AK. Liegt der Wert von MBT unter dem Wert von IGL + AK (MBT
IGL + AK), schaltet das Programm zur Berechnung des Zündzeitpunktes
IGT zum Programmschritt S 111 weiter, indem der
Grundeinspritzzeitpunkt IGB um den Betrag der maximalen Vorstellgröße
MBT vorgestellt wird. Ist dagegen der Betrag größer
als IGL + AK (MBT) < IGL + AK), so wird der Zündzeitpunkt
IGT dadurch bestimmt, daß im Programmschritt S 112 derGrundzündzeitpunkt
IGB um den Betrag der Verstellgröße IGL plus
AK vorgestellt wird. Auf diese Weise läßt sich der Zündzeitpunkt
IGT dicht beim gewünschten maximalen Zeitpunkt IGT′
erzielen, wie dies durch die dicke Linie in Fig. 6 angegeben
ist.
Nachstehend wird nun unter Bezugnahme auf Fig. 5a und 5b der
Ablauf der Regelverstellung erläutert. Treten Klopferscheinungen
auf (Schritt S 300), schaltet das Programm zu einem
Schritt S 304 um, so daß in einem Programmschritt S 305 die
Regelverstellgröße AK um den großen bzw. den Grobwert γ F
verringert und ein Zeitgeber III gelöscht wird, der die
Zeidauer hochzählt, während der kein Klopfen auftritt.
Gleichzeitig wird wegen des Ablaufs der Feinverstellung die
Feinverstellgröße AP im Programmschritt S 204 (Fig. 4a) um
den Wert q verringert, wodurch die Lernverstellgröße IGL
vermindert wird. Der Zündzeitpunkt wird deshalb deutlich um
den Betrag der Verstellgrößen IGL und AK verzögert.
Wird im Programmschritt S 300 festgestellt, daß im Anschluß
dar an kein Klopfen mehr auftritt, schaltet das Programm zu
einem Schritt S 301 weiter, in dem der Zeitgeber III abgefragt
wird, um festzustellen, ob während eines vorgegebenen
Zeitraums t₃ kein Klopfen auftritt. In einem Programmschritt
S 302 wird die Regelverstellgröße AK um den Wert a F erhöht,
und im Programmschritt S 303 wird dann der Zeitgeber III gelöscht.
Da im Programmschritt festgesellt wurde, daß die
Regelverstellgröße AK den Wert Null nicht erreicht, wird andererseits
bei der Feinverstellung gemäß Fig. 4a das Programm
zum Schritt S 211 weitergeschaltet, ohne daß die Feinverstellgröße
AP erhöht wurde. Damit bleibt die Lernverstellgröße
IGL konstant. Tritt nun kein Klopfen auf, so wird
damit die Regelverstellgröße AK so erhöht, daß der Zündzeitpunkt
vorgestellt wird. Nimmt die Verstellgröße AK den Wert
Null an, so wird die Lernverstellgröße IGL erhöht. Da jeweils
nur mit der Regelverstellgröße AK oder mit der Lernverstellgröße
IGL gearbeitet wird, wird ein Schwanken des
Zündzeitpunkes IGT vermieden.
Im hohen Drehzahlbereich, in dem die Motordrehzahl über
5000 UpM (Ne <5000 rpm) liegt, schaltet das in Fig. 3a bis
3c dargestellte Programm vom Programmschritt S 106 zu einem
Schritt S 115 weiter, um den Lernvorgang zu beenden. Das Programm
schaltet dann zum Schritt S 116 weiter, in dem aus der
Vielzahl von Kerngrößen AP zur Feinverstellung, die dem Ansaugdruck
Pm entsprechen, eine Feinverstellgröße APh ausgewählt
wird. In einem Programmschritt S 117 wird auf der
Grundlage der ausgewählten Feinverstellgröße APh und der
Lerngröße zur Grobverstellung AT die hochgerechnete bzw. geschätzte
Verstellgröße AL berechnet. DieRegelverstellgröße
AK wird in einem Programmschritt S 121 bestimmt, und die
maximale Vorstellgröße MBT wird mit der Summe aus der
geschätzten Verstellgröße AL und der Regelverstellgröße AK
im Programmschritt S 118 verglichen. Ist der Wert von MBT
kleiner als die Summe AL + AK, schaltet das Programm zu
einem Schritt S 119 weiter, damit der Zündzeitpunkt IGT auf
der Grundlage des Grundzündzeitpunktes IGB und der maximalen
Vorstellgröße MBT berechnet wird. Ist die Summe (AL + AK)
kleiner als die maximale Vorstellgröße MBT, so wird im Programmschritt
S 120 auf der Grundlage des Grundzündzeitpunktes
IGB und der Verstellgröße AL und AK der Zündzeitpunkt IGT
berechnet. Der für den hohen Drehzahlbereich geltende Zündzeitpunkt
IGT entspricht damit dem Wert bei hoher Motordrehzahl
und bei jedem Ansaugdruckwert Pm, so daß der Zündzeitpunkt
IGT sich klopffrei ausreichend weit vorstellen läßt.
Macht sich auch im hohen Drehzahlbereich ein Klopfen bemerkbar,
so wird im Programmschritt S 113 (vgl. Fig. 3b) bereitgestellt,
wobei der Zündzeitpunkt IGT verzögert wird. Liegt
die Motordrehzahl Ne über 5000 UpM, wird im Programmschritt
S 306 der hohe Drehzahlbereich festgestellt, und damit schaltet
das Programm zu einem Schritt S 307 weiter, in dem ein
Vergleich der berechneten Regelverstellgröße AK gegen einen
vorgegebenen Wert AK₀ stattfindet. Ist der Regelverstellwert
AK kleiner als der Wert AK₀, so wird der Wert AK₀ als Regelverstellgröße
AK herangezogen. Auf diese Weise wird verhindert,
daß der Zündzeitpunkt IGT irrtümlich verzögert wird,
wenn ein mechanisches Geräusch als Klopfsignal erfaßt wurde.
Die Erfindung kann auch dahingehend modifiziert werden, daß
zur Unterdrückung von Klopferscheinungen aus dem Feinverstellwertspeicher
45 eine Mindestverstellgröße zur Feinverstellung
gewählt wird. Auch ist es möglich, von der Lerngröße
AT zur Grobverstellung und der Lerngröße AP zur Feinverstellung
einen vorgegebenen Wert zu subtrahieren, oder die
beiden Größen mit einem koeffizienten zu Multiplizieren, um
den Zündzeitpunkt entsprechend zu verzögern.
Aus der vorstehenden Beschreibung wird deutlich, daß erfindungsgemäß
ein Verfahren zum Einstellen des Zündzeitpunktes
vorgesehen ist, bei dem eine zuverlässige Verstellgröße für
einen hohen Drehzahlbereich abgeschätzt bzw. hochgerechnet
wird, um den Zündzeitpunkt ausreichend weit vorzustellen,
ohne daß es zum Klopfen kommt. Damit wird die Motorleistung
erhöht und der Kraftstoffverbrauch verbessert. Die für den
hohen Drehzahlbereich des Motors geltende Verstellgröße läßt
sich aus einer Grobverstellgröße und einer Feinverstellgröße
in einem Lernkorrekturvorgang exakt hochrechnen.
Auch wenn vorstehend die derzeit bevorzugten Ausführungsbeispiele
der Erfindung erläutert und in der Zeichnung dargestellt
wurde, so dienen diese Darstellungen selbstversändlich
nur zum Zweck der näheren Erläuterung, wobei verschiedene
Veränderungen und Modifizierungen im Rahmen der Erfindung
möglich sind, wie er in den beigefügten Ansprüchen umrissen
ist.
Claims (3)
1. Verfahren zum Einstellen des Zündzeitpunktes einer
Brennkraftmaschine, mit einer Zündzeitpunkt-Einstelleinrichtung
zur Berechnung eines Zündzeitpunktes auf der
Grundlage eines Grundzündzeitpunktes und einer Lernverstellgröße
mit einer Grobverstellgröße und einer Feinverstellgröße
entsprechend dem Auftreten von Klopferscheinungen
im Motor,
gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
Feststellen einer Motordrehzahl, die über einer vorgegebenen hohen Drehzahl liegt, und Abgeben eines der hohen Drehzahl entsprechenden Signals;
Unterbrechen der Berechnung des Zündzeitpunktes auf der Grundlage der Lernverstellgröße in Abhängigkeit von dem der hohen Drehzahl entsprechenden Signal;
Auswählen einer Feinverstellgröße aus einem Speicher, in dem eine Vielzahl von Feinverstellgrößen nach den Motorbetriebsbedingungen gespeichert ist, beim Aufheben des der hohen Drehzahl entsprechenden Signals;
und Berechnen des für die hohe Drehzahl geltenden Zündzeitpunktes aus dem Grundzündzeitpunkt, aus der Grobverstellgröße und aus der Feinverstellgröße.
Feststellen einer Motordrehzahl, die über einer vorgegebenen hohen Drehzahl liegt, und Abgeben eines der hohen Drehzahl entsprechenden Signals;
Unterbrechen der Berechnung des Zündzeitpunktes auf der Grundlage der Lernverstellgröße in Abhängigkeit von dem der hohen Drehzahl entsprechenden Signal;
Auswählen einer Feinverstellgröße aus einem Speicher, in dem eine Vielzahl von Feinverstellgrößen nach den Motorbetriebsbedingungen gespeichert ist, beim Aufheben des der hohen Drehzahl entsprechenden Signals;
und Berechnen des für die hohe Drehzahl geltenden Zündzeitpunktes aus dem Grundzündzeitpunkt, aus der Grobverstellgröße und aus der Feinverstellgröße.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch weiteres Auswählen einer Mindest-
Feinverstellgröße aus einem Feinverstellgrößenspeicher.
3. Vorrichtung zum Einstellen des Zündzeitpunktes einer
Brennkraftmaschine, mit einer Zündzeitpunkt-Einstelleinrichtung
zur Berechnung eines Zündzeitpunktes auf der
Grundlage eines Grundzündzeitpunktes und einer Lernverstellgröße
mit einer Grobverstellgröße und einer Feinverstellgröße
entsprechend dem Auftreten von Klopferscheinungen
im Motor,
dadurch gekennzeichnet, daß sie die folgenden Einrichtungen
aufweist:
eine Bestimmungseinrichtung zum Feststellen einer Motordrehzahl, die höher ist als ein vorgegebener hoher Drehzahlwert, und zur Abgabe eines der hohen Drehzahl entsprechenden Signals;
eine auf das der hohen Drehzahl entsprechende Signal ansprechende Unterbrechungseinrichtung zum Unterbrechen der Berechnung des Zündzeitpunktes auf der Grundlage der Lernverstellgröße;
eine auf das der hohen Drehzahl entsprechende Signal ansprechende Auswahleinrichtung zum Auswählen einer Feinverstellgröße aus einem Speicher, in dem eine Vielzahl von Feinverstellgrößen nach den Motorbetriebsbedingungen gespeichert ist; und
eine Recheneinrichtung zum Berechnen des für hohe Drehzahl geltenden Zündzeitpunktes aus dem Grundzündzeitpunkt sowie aus der Grobverstellgröße und aus der Feinverstellgröße.
eine Bestimmungseinrichtung zum Feststellen einer Motordrehzahl, die höher ist als ein vorgegebener hoher Drehzahlwert, und zur Abgabe eines der hohen Drehzahl entsprechenden Signals;
eine auf das der hohen Drehzahl entsprechende Signal ansprechende Unterbrechungseinrichtung zum Unterbrechen der Berechnung des Zündzeitpunktes auf der Grundlage der Lernverstellgröße;
eine auf das der hohen Drehzahl entsprechende Signal ansprechende Auswahleinrichtung zum Auswählen einer Feinverstellgröße aus einem Speicher, in dem eine Vielzahl von Feinverstellgrößen nach den Motorbetriebsbedingungen gespeichert ist; und
eine Recheneinrichtung zum Berechnen des für hohe Drehzahl geltenden Zündzeitpunktes aus dem Grundzündzeitpunkt sowie aus der Grobverstellgröße und aus der Feinverstellgröße.
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- 1990-05-17 GB GB9011101A patent/GB2232441A/en not_active Withdrawn
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DE4015759C2 (de) | 1994-09-22 |
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