DE4015115C2 - - Google Patents
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- H05K5/0091—Housing specially adapted for small components
- H05K5/0095—Housing specially adapted for small components hermetically-sealed
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- H01H50/00—Details of electromagnetic relays
- H01H50/02—Bases; Casings; Covers
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektronisches oder
elektromechanisches Bauelement gemäß dem Oberbegriff des
Anspruches 1.
Bei Relais dieser Art besteht das Problem, den Bauteil
im abzudichtenden Bereich zwischen Bodenplatte und aufge
setzter Kappe in waschdichter Ausführung zu erstellen.
Anordnungen mit solchen Lösungsvorschlägen sind bekannt.
Nach DE 37 05 073 A1 soll ein Relais, insbesondere ein
Kleinstrelais, mit einer das Relais umschließenden Haube
abdichtend verklebt werden, wobei neben der Sicherstellung
einer waschdichten Kapselung, die abdichtende Klebemasse
in einer die Behinderung der mechanischen und elektrischen
Funktionen des Relais ausschließenden Weise durch besondere
konstruktive Maßnahmen aufgetragen werden kann.
Diese Aufgabe soll bei diesem bekannten Relais in der Weise
gelöst werden, daß ein auf der einen Seite des Relais ange
formter Flansch nach außen einen umlaufenden, randseitig
offenen, eingeformten Rücksprung aufweist, der einmal mit
dem die Ebene des Rücksprungs im zusammengebauten Montage
zustand des Relais überragenden Rand der Haube einen Ver
gußkanal bildet.
Zum anderen soll der Flansch außen ein als Vertiefung aus
gebildetes Reservoir mit sternförmig von diesem ausgehen
den, den umlaufenden Vergußkanal mit dem Reservoir ver
bindende Verteilerkanäle aufweisen, wobei an der Haube
außerhalb an der von den Anschlußstiften durchgriffenen
Seite ein ebenfalls als eingeformte Vertiefung ausgebil
detes Reservoir angeordnet ist. Von diesem Reservoir aus
sind bei dieser Ausführung sternförmig zu den von den An
schlußstiften durchgriffenen Durchbrüchen der Haube Ver
teilerkanäle eingeformt.
Diese Anordnung genügt neuzeitlichen Anforderungen, ein
Relais in waschdichter Ausführung zuverlässig und wirt
schaftlich zu erstellen, nicht, da einmal das Reservoir
als Bohrung in der Wandung ausgeführt ist, durch welche
ein Zentrierzapfen ragt, der in Doppelfunktion dieses Zen
trierloch gegenüber übermäßiges Eindringen von Klebemasse
abdichten muß. Zudem sind nach dieser Ausführung an der
Innenseite der Haube angeformte Schultern zur Verhinderung
des Durchdringens des fließfähigen Materials notwendig.
Schließlich wird es als Nachteil empfunden, die Anordnung
der Verteilerkanäle zu den Anschlußstiften, die zwar beider
seits einer länglichen Symmetrieachse verlaufen, unregel
mäßig zu ziehen, wozu neben einem Hauptreservoir noch ein
zweites Verteilerreservoir für die Versorgung von eng neben
einanderliegenden Verteilerkanälen erforderlich ist.
Diese konstruktive Ausführung ist aus den genannten Gründen
unzureichend, wenn man berücksichtigt, daß das Relais in
einwandfreie, waschdichtende Ausführung gefertigt werden
soll, zumal es sich bei Bauelementen der genannten Art um
Massenartikel handelt.
Aus der DE-OS 36 33 304 ist ein Gehäuse für ein elek
trisches Bauelement, insbesondere für ein Relais und
ein Verfahren zur Abdichtung eines solchen Gehäuses
bekannt geworden, bei welchem Rippen, die die Verguß
masse von einer Dosierstelle zu den Anschlußstiften und
der Kappenrille leiten vorgesehen sind, wobei die Kappen
rille jeweils durch die Enden der Rippen unterbrochen
wird. Von der Bauform her ist allerdings das fragliche
Gehäuse dadurch charakterisiert, daß die an der Gehäuse
wand angeordneten Verteilungsrippen, die sich von der
Dosierstelle oder den Dosierstellen zu den Abdichtstellen
erstrecken, an einer Seite eine scharfe Innenkante mit
der Gehäusewand bilden.
Diese Führungselemente zur Förderung von Vergußmasse sind
daher nach einer Seite des Kriechweges offen, wobei die
Rippen demnach ausschließlich nach beiden Seiten hin
offene Leitelemente darstellen. Außerdem sind die Fließ
wege zwischen Materialzugabe (Tropfen) und dem Randspalt
von unterschiedlicher Länge, was auf alle Fälle zu einer
ungenauen Dosierung der Vergußmasse führt.
Um ein Bauelementgehäuse zum Zwecke der Abdichtung mit
Vergußmassen so zu gestalten, daß auch Gehäusespalte mit
stark voneinander abweichenden geometrischen Abmessungen
zuverlässig durch Einbringen von Vergußmasse abgedichtet
werden können, ist nach der DE-OS 30 26 371 ein Gehäuse
mit einer einen hohlen Innenraum abschließenden Gehäuse
wand vorgeschlagen worden, welches Kapillarspalte im Be
reich von durchgeführten Anschlußstiften an ihrem Rand
aufweist. Speziell ist bei diesem Gehäuse vorgesehen, daß
die Gehäusewand mindestens zwei voneinander getrennte
Dosierstellen aufweist, derart, daß jeweils Kapillarspalte
etwa gleicher Kapillarkraft mit einer gemeinsamen Dosier
stelle verbunden sind.
Bei dieser bekannten Einrichtung handelt es sich um Bauele
mente spezieller Ausführung, die eines besonderen Verfahrens
zur Abdichtung eines Gehäuses bedürfen, wobei die einzelnen
Dosierstellen unterschiedliche Harze gleicher oder verschiedener
Viskosität benötigen.
Nach der DE-OS 28 51 329 ist ein Verfahren zum Abdichten eines
elektrischen Bauelements vorgeschlagen worden, welches im
wesentlichen darin besteht, daß eine Gehäuseverbindungsfuge
und/oder die Anschlußdurchführungen aufweisende Hauptfläche
des Gehäuses auf der dem Bauelement abgewandten Seite mit
einem Netz von Rillen versehen wird, das mit einer Dosier
stelle verbunden ist. Dieses Verfahren ist aufwendig und
kostspielig und trägt neuzeitlichen Verarbeitungsmethoden
auf diesem Sektor nicht Rechnung.
Schließlich zeigt die EP 01 27 152 A2 ein Verfahren zur wasch
dichten Abdichtung der Bodenplatte von Leiterplattenrelais.
Hier sind Nutenkanäle vorgesehen, die strahlenförmig von einer
zentralen Dosierstelle ausgehend die Schlitze der Anschluß-
Stifte miteinander verbinden und in eine umlaufende Kappenrille
münden.
Nachteilig ist hierbei, daß das Auffüllen der Nutenkanäle
durch aufwendige Vergusstechnik, z. B. unter Druck, erfolgt.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe strebt dagegen
eine Ausführung eines elektronischen oder elektromechanischen
Bauelementes an, welches die aufgezeigten Mängel behebt und
ein in jeder Hinsicht einwandfreies Gerät hervorbringt, ohne
die Grundelemente bzw. die ursprüngliche Bauform zu verlassen,
die für derartige Bauelemente bisher vorgesehen sind. Es soll
vor allem sichergestellt sein, daß die Vergußmasse überall
dort hingelangt, wo die Kanäle hinführen und an diesen Stellen
sich eine haltbare Verdichtung einstellt.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt bei dem eingangs defi
nierten elektronischen oder elektromechanischen Bauelement
mit den im Kennzeichen des Anspruchs 1 bezeichneten Merkmalen.
Dadurch wird erreicht, daß die Kapillarwirkung dort, wo die
Kanäle enger werden, sich steigert.
Denn die Vergußmasse fließt als Ergebnis der Erfindung
kontinuierlich weiter, was nicht zuletzt zur Folge hat,
daß ein regelrechter Kreislauf der eingesetzten Verguß
masse in einer Richtung sich entwickelt.
Das Abdichten des umlaufenden Kappenrandes sowie der Anschluß
stifte mittels einer Vergußmasse, wird wie an sich bekannt,
von einer zentralen Dosierstelle ermöglicht, und zwar insbe
sondere in der Weise, daß die in der Bodenplatte von der
Dosierstelle strahlenförmig ausgehenden Kanälen durch eine
Mittelrippe hälftig in zwei parallele Rillen unterteilt
werden. Diese Rillen münden einerseits in der umlaufenden,
lediglich durch die Enden der in diese einragenden Mittel
rippen unterbrochene Kappenrille und andererseits in um
die Anschlußstifte herumgeführten Rillenverbreiterungen.
Als besonders vorteilhaft wird die Anordnung der Mittelrippen
angesehen, durch welche sämtliche Kanäle einen etwa gleich
langen Fließweg zurücklegen und somit, ausgehend von der
zentralen Dosierstelle, einen gleichmäßigen Strom von Ver
gußmasse zu den Dichtstellen auftragen.
Diese Anordnung ist konstruktiv günstig, da die besagte Art
der geometrischen Form der Kanäle innerhalb der Relaisauf
nahmeplatte und deren achsparallelen Halbierung weiter
keiner aufwendigen Behandlung innerhalb der Fertigung be
dürfen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen enthalten. Hervorzuheben ist das Merkmal nach
Anspruch 2, wonach die strahlenförmig angeordneten Mittel
rippen in die Dosierstelle hineinreichen und damit für die
Vergußmasse bereits zu Beginn des Masseauftrags eine gleich
mäßige Verteilung bzw. ein gleichmäßiges Auseinanderfließen
in die Kanäle fördert.
Einzelheiten der Erfindung sind an einem bevorzugten Aus
führungsbeispiel in den Zeichnungen erläutert. In diesen
zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht auf das Bauelement in perspekti
vischer Darstellung
Fig. 2 einen Kantenausschnitt nach Fig. 1 mit Mittelrippe
und Kappenrille und
Fig. 3 im Schnitt der Innenwandbereich der Kappe.
Das insgesamt mit 1 bezeichnete Bauelement besteht aus der
Bodenplatte 2 und der Kappe 3. Durch die Bodenplatte 2 ragen
die Anschlußelemente bzw. -stifte 4 des Bauelementes 1. Die
Bodenplatte 2 weist ein stern- bzw. strahlenförmiges Kanal
system auf, das aus verschiedenen Rillen 5 besteht, die
durch Mittelrippen 6 gebildet werden. Die umlaufende Kappen
rille 7 ist für die Abdichtung zwischen Platte 2 und Kappe 3
vorgesehen.
Die Anschlußelemente bzw. -stifte 4 sind jeweils durch eine
Rillenverbreiterung 8 in das Kanalsystem einbezogen. Ausgangs
punkt der stern- bzw. strahlenförmig angeordneten Rillen 5
bilden eine auf der Oberfläche vorgesehene als Dosierstelle 9
zur Aufnahme der Vergußmasse ausgebildete Vertiefung. Die
die Kanäle hälftig aufteilenden Mittelrippen 6 reichen an
einem Ende verhältnismäßig weit in die Dosierstelle 9, um
die gleichmäßige Verteilung der Vergußmasse bereits am
zentralen Dosierpunkt zu fördern. Das andere Ende der
Mittelrippen 6 stößt jeweils an die Kappenwand 3 und unter
bricht dabei die umlaufende Kappenrille 7.
Durch diese Anordnung werden geschlossene Fließkreise, und
zwar weitgehend gleichmäßiger Länge gebildet, wobei durch
die grundsätzliche Verschmälerung der Kappenrille 7 eine
Kapillarwirkung zusätzlich noch unterstützt wird.
Damit ist sichergestellt, daß die Vergußmasse vom zentralen
Dosierpunkt aus gleichmäßig verteilt wird und sämtliche
Dichtflächen überall benetzt werden.
Um das Einlaufen der Vergußmasse in die Kappe 3 und somit
in das Bauelement zu vermeiden, ist ein weit zurückge
setzter Kappeninnenrand 10 angeformt, der hinter der Boden
platte 2 einen Freiraum 11 hergestellt und daher an dieser
Stelle eine Kapillarwirkung verhindert.
Claims (4)
1. Elektronisches oder elektromechanisches Bauelement,
z. B. Relais, bestehend aus einer Kappe und einer
Bodenplatte, durch die die Anschlußstifte heraus
ragen und welche Anformungen aufweist, die das Ab
dichten des umlaufenden Kappenrandes sowie der An
schlußstifte mittels einer Vergußmasse von einer
zentralen Dosierstelle aus über strahlenförmig sich
verteilende Kanäle sowie über eine Kappenrille er
möglichen, dadurch gekennzeichnet, daß die in der
Bodenplatte (2) von der Dosierstelle (9) ausgehenden
Kanäle je durch eine Mittelrippe (6) hälftig in zwei
parallele Rillen (5) unterteilt sind, die einerseits
in der umlaufenden, lediglich durch die Enden der in
diese einragenden Mittelrippe (6) unterbrochene
Kappenrille (7) und andererseits in um die Anschluß
stifte (4) herumgeführten Rillenverbreiterungen (8)
einmünden.
2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die strahlenförmig angeordneten Mittelrippen (6)
in die Dosierstelle (9) hineinreichen.
3. Bauelement nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die umlaufende Kappenrille (7)
schmaler ist als die strahlenförmig angeordneten
Rillen (5).
4. Bauelement nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Innenwände der Kappe (3) über
den Anliegebereich der Bodenplatte (2) hinaus nach
innen abgesetzt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904015115 DE4015115A1 (de) | 1990-05-11 | 1990-05-11 | Elektronisches oder elektromechanisches bauelement z. b. relais |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904015115 DE4015115A1 (de) | 1990-05-11 | 1990-05-11 | Elektronisches oder elektromechanisches bauelement z. b. relais |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4015115A1 DE4015115A1 (de) | 1991-11-14 |
DE4015115C2 true DE4015115C2 (de) | 1993-07-22 |
Family
ID=6406171
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904015115 Granted DE4015115A1 (de) | 1990-05-11 | 1990-05-11 | Elektronisches oder elektromechanisches bauelement z. b. relais |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4015115A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH625381A5 (de) * | 1977-12-02 | 1981-09-15 | Standard Telephon & Radio Ag | |
DE3026371C2 (de) * | 1980-07-11 | 1990-07-12 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Gehäuse für ein elektrisches Bauelement und Verfahren zu dessen Abdichtung |
DE3319329C2 (de) * | 1983-05-27 | 1985-05-30 | Haller-Relais GmbH, 7209 Wehingen | Relais mit waschdichter Bodenplatte |
DE3633304A1 (de) * | 1986-09-30 | 1988-03-31 | Siemens Ag | Gehaeuse fuer ein elektrisches bauelement, insbesondere ein relais, und verfahren zur abdichtung eines solchen |
DE3705073A1 (de) * | 1987-02-18 | 1988-09-01 | Hengstler Bauelemente | Relais in waschdichter ausfuehrung |
-
1990
- 1990-05-11 DE DE19904015115 patent/DE4015115A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4015115A1 (de) | 1991-11-14 |
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