DE2311614B2 - Stromentnahmeschiene - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Stromentnahmeschiene, die einen durch Extrusion hergestellten länglichen Träger aus isolierendem Kunststoff enthält und mindestens zwei Stromleiter, die in im Träger ausgesparte Schlitze aufgenommen sind, welche für Kontaktelemente eines mit der Schiene in Eingriff gebrachten Adapters zugänglich sind, wobei das zwischen den Schlitzen vorhandene Trägermaterial dünnwandig ist und mindestens einen Hohlraum einschließt.

Bei einer aus der US-PS 30 12 217 bekannten Stromentnahmeschiene dieser Art sind die Stromleiter unmittelbar in die Schlitze des aus Kunststoff bestehenden Trägers eingesetzt und stehen somit mit dem Trägermaterial in wärmeleitender Verbindung. Hierdurch ist die Gefahr einer Überhitzung des Trägermaterials gegeben.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stromentnahmeschiene zu schaffen, bei der das Trägermaterial vor hohen Temperaturen aus den Stromleitern geschützt ist.

Diese Aufgabe wird bei einer Stromentnahmeschiene eingangs erwähnter Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß in jedem Schlitz zwischen dem Stromleiter und dem Trägermaterial ein Streifen aus hitzebeständigem Material vorgesehen ist.

Die Streifen aus hitzebeständigem Material verhindern eine Überhitzung des Trägermaterials. Dies ergibt den zusätzlichen Vorteil, daß die Stromentnahmeschiene klein gehalten werden kann.

Vorzugsweise ist der Außenumfang jedes der Stromleiter an der dem Schlitz gegenüberliegenden Seite mit einer Rinne zur Aufnahme eines Haftmittels versehen. Beim Einführen der Stromleiter in die Trägerschlitze wirkt das noch flüssige Haftmittel als Gleitmittel, wodurch das Einsetzen der Stromleiter erleichtert wird. Nach dem Festwerden sorgt das Haftmittel für eine gute Haftung zwischen den Stromleitern und dem Trägermaterial.

Gemäß einer weiteren günstigen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Stromentnahmeschiene ist die Stromschiene endseitig durch ein Abdeckelement abgeschlossen, das mindestens einen Vorsprung aufweist, der in den durch das Trägermaterial gebildeten Hohlraum passend eingreift. Das Abdeckellement kann ein Abschlußelement sein oder ein Element, das die Verbindung zwischen zwei Stromentnahmeschienen herstellt, oder ein Stromzuführungselement. Bei einem derartigen Stromzuführungselement gibt es außer den genannten Vorsprüngen Stifte, die mit den Stromleitern Kontakt machen können.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigi

Fig. 1 einen Schnitt durch die Stromentnahmeschiene,

F i g. 2 eine Seitenansicht der Stromentnahmeschiene, deren Ende und ein an der Stromentnahmeschiene angeordnetes Anschlußelement entsprechend dem Schnitt H-Ii aus F i g. 1 dargestellt sind.

Die Stromentnahmeschiene enthält einen Träger 1 aus isolierendem Kunststoff, in dem drei Schlitze 2, 3 und 4 ausgespart sind. In diese Schlitze sind Stromleiter 5, 6 und 7 aufgenommen, die im Ausführungsbeispiel einen omega-förmigen Querschnitt aufweisen. Die Stromleiter 5, 6 und 7 können mit Kontaktelementen eines mit der Schiene in Eingriff gebrachten Adapters verbunden werden. Dazu müssen die Kontaktelemente, die beispielsweise als Messerkontakte ausgebildet sind, in je einen der Schlitze 2, 3 oder 4 gesteckt werden. Dabei werden die Ränder 8 der Stromleiter 5,6,7 etwas aufgebogen.

Jeder der Stromleiter 5, 6 und 7 ist von einem hitzebeständigen folienartigen Streifen 31, 32 bzw. 33 umgeben, der das Trägermaterial vor hohen Temperaturen schützt. Im Trägermaterial gibt es weiter rinnenförmige Ausnehmungen 34,35 und 36, während in den Stromleitern Rinnen 37,38 und 39 vorgesehen sind. Diese Rinnen und Ausnehmungen sind mit einem Haftmittel gefüllt, beispielsweise mit einem geeigneten Kunstharz. Beim Anordnen der hitzebeständigen Streifen um die Stromleiter und beim Anordnen der Stromleiter mit dem Streifen im Trägermaterial wird das Haftmittel in noch flüssigem Zustand in den betreffenden Rinnen angebracht. Bei und nach der Montage wird das Haftmittel in die öffnungen auf beiden Seiten der Rinnen eindringen und durch Trocknen oder Polymerisieren erhärten. In der Praxis wird dann eine feste Verbindung über die ganze Länge der Stromentnahmeschiene erreicht.

Der Träger 1 weist weiter eine Anzahl im Trägermaterial ausgesparter Hohlräume 9, 10, 11 und 12 auf, wodurch eine leichte Konstruktion erhalten wird. Wie aus der Zeichnung hervorgeht, ist das Material des Trägers 1 dünnwandig. Die obere Seite des Trägers ist mit zwei Flanschen 13 und 14 versehen, die Schlitze 15 und 16 bilden. Darin ist ein Erdungsleiter 17 mit seinen Rändern 18 und 19 eingeklemmt.

Die Stromentnahmeschiene kann an einer Wand oder an der Decke befestigt werden, und zwar mit Hilfe einer Schraube 25 und eines Bügels 20, dessen abgewinkelte Ränder 21 und 22 mit in den Seiten des Trägers 1 ausgesparten Rillen 23 und 24 in Eingriff stehen.

Das Ende der Stromentnahmeschiene ist mit Hilfe eines U-förmigen Abdeckelementes 43 aus elektrisch

isolierendem Material, das mit zwei Vorsprüngen 26 versehen ist, welche in die im Träger I vorhandenen Hohlräume 10 bzw. 11 passen, abgeschlossen.

Die Schenkel 27 und 28 des Abdecke'ementes 43 sind durch einen Steg 29 verbunden. Das Abdeckelenient 43 und das abgeschnittene linde der Stromentnahmeschiene sind von einem ebenfalls U-fönnigen Elemuit 30 umgeben, dessen Bodenteil 42 sehraffiert dargestellt ist. Das Elemeti. 30 ist mittels einer Schraube am Steg 29 befestigt. Wenn diese Schraube fest angezogen wird, werden die Wandteile 40 und 41 zwischen den Vorsprüngen 26 und dem Bodenteil 42 des U-förmigen Elementes 30 eingeklemmt. Auf diese Weise wird nicht nur für ein Anschlußelement, wie es hier dargestellt ist, sondern auch für ein Element, das die Kupplung zweier Strumentnahmeschienen herstellt, oder für ein Stromzuführungselement eine einfache und gute Befestigung erhalten.

In diesem Ausführungsbeispie! ist die Stromentnahmeschiene mit einem plattenförmigen Erdungsleiter 17 versehen. Selbstverständlich kann auch einer der Stromleiter als Erdungsleiter verwendet werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

23 Π Patentansprüche:

1. Stromentnahmeschiene, die einen durch Extrusion hergestellten länglichen Träger aus isolierendem Kunststoff enthält und mindestens zwei Stromleiter, die in im Träger ausgesparte Schlitze aufgenommen sind, welche für Kontaktelemente eines mit der Schiene in Eingriff gebrachten Adapters zugänglich sind, wobei das zwischen den Schlitzen vorhandene Trägermaterial dünnwandig ist und mindestens einen Hohlraum einschließt, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Schlitz (2,3,4) zwischen dem Stromleiter (5,6,7) und dem Trägermaterial ein Streifen (31, 32, 33) aus hitzebeständigem Material vorgesehen ist.

2. Stromentüahmeschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenumfang jedes der Stromleiter (5, 6, 7) an der dem Schlitz (2, 3, 4) gegenüberliegenden Seite mit einer Rinne (37, 38, 39) zur Aufnahme eines Haftmittels versehen ist.

3. Stromentnahmeschiene nach einem der Ansprüche I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromschiene endseitig durch ein Abdeckelement (43) abgeschlossen ist, das mindestens einen Vorsprung (26) aufweist, der in den durch das Trägermaterial (1) gebildeten Hohlraum (10, 11) passend eingreift.