DE4014592A1 - Modular aufgebaute automatische verpackungsmaschine - Google Patents
Modular aufgebaute automatische verpackungsmaschineInfo
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Description
Die Erfindung richtet sich auf eine automatische Verpackungs
maschine, insbesondere auf eine automatisch gesteuerte und
modular aufgebaute Verpackungsmaschine.
Verpackungsmaschinen werden für viele Zwecke eingesetzt, um
alle möglichen Gegenstände, wie z.B. Süßigkeiten, Nahrungsmit
tel, Kleinteile und dgl. in Schachteln od.dgl. zu verpacken.
Jedes Produkt hat seine eigenen besonderen Charakteristika und
Verpackungsanforderungen. So können z.B. Süßigkeiten aus einer
Anzahl kleinerer oder größerer Einzelteile bestehen (wie z.B.
Erdnüsse), welche in eine Schachtel gefüllt werden. Das Nah
rungsmittel kann ein Brei sein, der in Schachteln vor dem Ein
gefrieren abgefüllt wird. Als Kleinteile sind Bleistifte,
Filzstifte, Golfbälle oder sonstige Teile, die in Schachteln
untergebracht werden, vorstellbar.
Oft ergeben sich hieraus spezielle Verpackungsüberlegungen und
-probleme. Z.B. kann eine Schachtel zwei oder drei Abteilungen
zum Trennen der Produkte aufweisen, wie z.B. Pulverkaffee,
Zucker und Milchpulver. Es besteht dann das Problem, jedes
einzelne Abteil zu befüllen, ohne daß ein Überfließen in ein
Nachbarabteil stattfindet. Nahrungsmittel bringen erhebliche
hygienische Anforderungen mit sich, die z.B. an einer häufigen
Reinigung der Maschine münden. Golfbälle können mit zwei, drei
oder vier Stück je Schachtel verpackt werden, wobei jede
Schachtel nur Bälle enthalten darf, welche eine von vier Num
mern aufweisen. Diese Aufzählung spezieller Probleme und Über
legungen ließe sich beliebig fortsetzen.
Jede dieser und anderer Verpackungsüberlegungen und Anforde
rungen wirft eine Zahl unterschiedlicher Probleme auf. Dement
sprechend entsprach es bisheriger Praxis, eine vollständig
neue und kundenorientierte Maschine zum Verpacken jedes ein
zelnen Produkts zu entwerfen. Dies ist unter jedem Aspekt ko
stenaufwendig, da ein kundenorientiertes Konstruieren und Her
stellen durch die Herstellerin der automatischen Verpackungs
maschine erforderlich ist. Die Wartung, Ersatzteilhaltung und
dgl. müssen ebenfalls kundenorientiert vorgenommen werden.
Arbeiter, Bedienungspersonal, Wartungspersonal und anderes
Hilfspersonal müssen für praktisch jede einzelne Maschine ge
sondert angelernt werden.
Weiterhin ist die Steuerung einer derartigen Maschine zu be
rücksichtigen. Wenn jede Maschine ihre eigene besondere Kon
struktion und Arbeitsabfolge, Verfahren usw. aufweist, müssen
auch die Steuereinheiten kundenorientiert ausgelegt werden.
Dies läuft dem Konzept entgegen, daß eine Verpackungsmaschine
durch einen Computer oder durch ein anderes automatisches
Steuersystem gesteuert werden sollte. Auch wenn computerge
steuerte automatische Steuerungen in eine kundenorientierte
Verpackungsmaschine eingebaut werden, ist die spezielle Kennt
nis der Bedienungsperson auf die spezifische Maschine gerich
tet. Wenn dementsprechend eine stark beschäftige Verpackungs
abteilung oder ein solches Unternehmen eine Anzahl von unter
schiedlichen Maschinen besitzt, ist es wenig wahrscheinlich,
daß eine einzelne Bedienungsperson all diese Maschinen bedie
nen kann, ohne daß an jeder einzelnen Maschine ein erhebliches
Training stattfindet. Außerdem ist es unwahrscheinlich, daß
Angestellte, welche büromäßig ausgebildet sind, um einen Com
puter zu bedienen, eine derartige Verpackungsmaschine auch
instandhalten und warten können.
Aus diesen und vielen anderen Gründen ist es wünschenswert,
zwischen unterschiedlichen automatischen Verpackungsmaschinen
so viele Gemeinsamkeiten wie nur möglich zu schaffen. Das be
deutet, daß eine anzustrebende Maschine aus Standardmodulen
zusammengebaut sein sollte, welche in unterschiedlichen Konfi
gurationen zusammengesetzt werden können, um auf diese Weise
den verschiedenen Verpackungsanforderungen für verschiedene
Produkte gerecht zu werden. Bei der Verwendung derartiger
Standardmodule könnten übliche, kompatible Steuerschaltkreise
problemlos an die Anforderungen unterschiedlicher Maschinen
angepaßt werden. Eine einzige Bedienungsperson wäre dann in
der Lage, sehr viele unterschiedliche Maschinen zu überwachen.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine neue Verpackungsmaschine und ein Verfahren zu ihrer Her
stellung anzugeben. Insbesondere soll eine baukastenartige
Konstruktionsweise geschaffen werden, welche einen Aufbau in
einer Vielzahl unterschiedlicher Konfigurationen zur Ausbil
dung unterschiedlicher Formen von Verpackungsmaschinen er
möglicht.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung liegt darin, eine automa
tische Verpackungsmaschine zu schaffen, welche an eine ganz
bestimmte von vielen möglichen Konfigurationen anpaßbar ist,
welche sich jedoch mit handelsüblichen Steuertechniken steuern
läßt, so daß für alle Maschinentypen eine Computersteuerung in
ähnlicher Weise möglich ist. Insbesondere soll eine Mehrzahl
von Maschinen geschaffen werden können, welche mit einer ge
meinsamen Software arbeiten, die zur Steuerung von Computern
für ganz unterschiedliche Verpackungsmaschinentypen eingesetzt
werden kann.
Diese Aufgaben werden gemäß einem Aspekt der Erfindung dadurch
gelöst, daß ein Transportketten-Grundmodul verwendet wird,
welches eine beliebige von verschiedenen Standardgrößen auf
weisen kann und in verschiedene Transportsystemkonfigurationen
eingebaut werden kann. Diese Transportkettenmodule können so
ausgestaltet werden, daß sie unterschiedliche Arten von stan
dardisierten Mitnahmeeinrichtungen zur Aufnahme unterschied
licher Arten von Produkten aufweisen, welche diese zu Bearbei
tungsstationen bringen, wo beispielsweise das Produkt in die
Mitnahmeeinrichtungen gebracht wird und dann der Inhalt der
Mitnahmeeinrichtungen in Schachteln gegeben wird. Neigbare
Nockenzapfen mit zwei Endlagen können verwendet werden, um
eine Koordination zwischen den Positionen der Mitnahmeeinrich
tungen und den Arbeitsstationen längs des von den Mitnahmeein
richtungen verfolgten Weges zu erreichen.
Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfin
dung in Verbindung mit der Zeichnung näher beschrieben. Dabei
zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Transportkettenmo
duls, welches bei einer automatischen Verpackungsma
schine eingesetzt werden kann,
Fig. 2 bis 7 beispielhafte schematische Diagramme zur Veran
schaulichung, wie unterschiedliche Zahlen und Größen
von Transportkettenmodulen nach Fig. 1 ausgelegt und
zusammengestellt werden können, um auf diese Weise un
terschiedliche kundenorientierte Transporteinrichtun
gen für automatische Verpackungsmaschinen zu reali
sieren,
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht eines Verbindungsmoduls,
welches an ein Transportkettenmodul angeflanscht wer
den kann,
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht einer ersten standardi
sierten Mitnahmeeinrichtung, welche an die Verbin
dungseinrichtung nach Fig. 8 angebracht werden kann,
Fig. 10 eine schematische Darstellung eines Transportkettenmo
duls mit einer Mehrzahl von daran befestigten Mitnah
meeinrichtungen nach Fig. 9,
Fig. 11 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Mitnahme
einrichtung, welche an eine Transportkette angebracht
werden kann, um unterschiedliche Produkte darauf zu
beladen,
Fig. 12 eine schematische Darstellung einer Mehrzahl von Mit
nahmeeinrichtungen nach Fig. 11, die an einem Trans
portkettenmodul angeordnet sind,
Fig. 13 eine Ladeeinrichtung, welche in Verbindung mit den
Mitnahmeeinrichtungen nach Fig. 11 und dem Transport
kettenmodul nach Fig. 12 verwendet werden können,
Fig. 14 eine schematische Darstellung einer automatischen
Verpackungsmaschine umfassend die Lösungen nach den
Fig. 11 bis 13,
Fig. 15 eine perspektivische Ansicht eines neigbaren Nocken
zapfens zur Verwendung in automatischen Verpackungsma
schinen zur Koordinierung der Positionen der bewegli
chen Mitnahmeeinrichtung und der Arbeitsstationen bei
der Bewegung der Transportkette,
Fig. 16 den Nockenzapfen nach Fig. 15 in einer aufgerichteten
Position,
Fig. 17 den Nockenzapfen in einer abgesenkten Position,
Fig. 18 einen Teil des Nockenschlitzes, durch welchen der
Nockenzapfen nach Fig. 15 bewegt wird und
Fig. 19 eine schematische Darstellung eines Verpackungssystems
unter Verwendung der Lösungen mit dem Nockenzapfen
nach den Fig. 15 bis 18.
Fig. 1 zeigt ein Transportkettenmodul 30, welches als Trans
porteinrichtung in einer automatischen Verpackungsmaschine
verwendet werden kann. Ein und dasselbe Modul kann in ganz
unterschiedlichen standardisierten Größen zum Einsatz kommen
und kann in ganz unterschiedlichen Konfigurationen zusammen
gebaut werden.
Die Hauptkomponenten des Kettenmoduls werden durch zwei im Ab
stand voneinander, parallel zueinander angeordnete Platten
32, 34 gebildet, welche durch Bolzen 36 unter Ausbildung einer
festen Struktur miteinander verbunden sind. An jedem Ende der
Platten und zwischen diesen angeordnet sind zwei schwenkbar
gelagerte Zahnräder 38, 40 angeordnet. Die Platten 32, 34 weisen
geeignete Lager 44 zur Erzielung einer Drehlagerung der Zahn
räder 38, 40 zwischen den Platten 32, 34 auf. Eine endlose Kette
46 ist über die Zahnräder 38, 40 gezogen. Antriebswellen, wie
die Wellen 48, 50, können mit einem oder mit beiden Zahnrädern
verbunden sein, um diese entweder anzutreiben oder Antriebs
energie zwischen Transportkettenmodulen zu übertragen, und es
können gegebenenfalls weitere Mechanismen an diesen Modulen
vorgesehen sein.
Die Fig. 2 bis 7 veranschaulichen schematisch eine Anzahl bei
spielhafter Auslegungen für die Kettenmodule 30. Dabei sind
insbesondere unterschiedliche Längen von Kettenmodulen 30 vor
gesehen. Dementsprechend können beispielsweise zwei kurze Mo
dule neben einem langen Modul angeordnet werden, wobei eine
Welle 48 eines kurzen Moduls das eine Modul und die andere
Welle 50 das andere Modul antreiben. Durch diese Anordnung
wird die Bewegung aller Module in einem einzigen zeitlichen
Ablauf korreliert. Die Module können so angeordnet werden, daß
die Zahnräder entweder vertikal orientiert oder horizontal
orientiert sind, wobei natürlich auch verschiedene andere Zwi
schenlösungen in Betracht kommen.
Im einzelnen zeigen
Fig. 2A und 2B eine einfache Verpackungs
maschine mit zwei horizontal angeordneten Kettenmodulen 52, 54.
Bei dieser einfachen Anordnung können durch die Mitnahmeein
richtungen 56, welche an dem Transportkettenmodul 52 ange
bracht sind, Schachteln angeordnet werden, während das Produkt
durch Mitnahmeeinrichtungen 58 herangebracht wird, welche an
einem Kettenmodul 54 befestigt sind. Das Produkt wird in die
Schachteln im Bereich 60 eingebracht, wo Mitnahmeeinrichtungen
beider Kettenmodule zusammenlaufen. Im Ausführungsbeispiel ist
das Kettenmodul 54 kürzer gezeichnet als das Modul 56, da mehr
Arbeitsstationen erforderlich sind, um die Schachteln zu for
men, zu füllen, zu verschließen, zu versiegeln und heranzufüh
ren als Arbeitsstationen erforderlich sind, um Produkt aufzu
nehmen und in die Schachteln abzulassen. Dementsprechend pas
siert die Transportkette des längeren Moduls 52 zahlreiche
Arbeitsstationen. Bei dem Modul 54 mit der kurzen Kette sind
nur wenige Arbeitsstationen vorgesehen. Fig. 2A zeigt zwei Mo
dule, welche synchron durch eine gemeinsame Verbindungskette
57 angetrieben werden. Fig. 2B zeigt ein Getriebe 61 als ent
sprechenden synchronen Antrieb.
In Fig. 3 ist ein drittes Transportkettenmodul 62 vorgesehen,
welches an dem Modul 52 mit der langen Kette im Bereich 64
angeordnet ist, und zwar an einer Seite gegenüber dem anderen
Kettenmodul 54, um eine zweite Funktion auszuführen. Bei
spielsweise kann jede durch eine Mitnahmeeinrichtung 56 trans
portierte Schachtel zwei Abteile haben. Ein Produkt fällt in
ein Abteil im Bereich 64 und ein zweites Produkt kann in das
zweite Abteil im Bereich 60 eingefüllt werden. Das lange Ket
tenmodul 52 kann auch doppelt so schnell angetrieben werden,
wenn z.B. nur jede zweite Schachtel in einer Mitnahmeeinrich
tung 56 im Bereich 64 und die übrigen Schachteln im Bereich 60
gefüllt werden sollen.
In Fig. 4 sind das zweite Kettenmodul 62 a und das erste Modul
54 auf der gleichen Seite des langen, die Schachteln tragenden
Kettenmoduls 52 angeordnet. Diese Anordnung kann sich am be
sten zur Einordnung in eine Produktionskette oder in einem be
stimmten Gebäudebereich eignen. Es sind auch andere Gründe
denkbar, so z.B. die Anpassung an unterschiedliche Zeitanfor
derungen, im Hinblick auf welche es vorzuziehen sein kann, daß
die Schachteln in Mitnahmeeinrichtungen 56 während der kurzen
Strecke zwischen Arbeitsstationen bei den Modulen 54 und 62 an
der abgelegenen Seite des Moduls 52 vorbereitet und gebildet
werden, während die Mitnahmeeinrichtungen 56 sich von den
Modulen 62 zum Modul 54 über die lange Strecke an der nahe
gelegenen Seite von Modul 52 bewegen.
In Fig. 5 sind die Kettenmodule vertikal übereinandergesta
pelt, um weitere Funktionen zu realsieren. So kann z.B. eine
Arbeitsstation zum Abseparieren einer abgemessenen Produkt
menge, wie z.B. Erdnüssen, den Kettenmodulen 62 zugeordnet
sein, Trichter können den Kettenmodulen 54 zugeordnet sein und
die Schachteln können den Modulen 52 zugeordnet sein. Dement
sprechend kann die abgemessene Menge von Erdnüssen von einer
Mitnahmeeinrichtung an der Kette 62 durch einen Trichter an
der Kette 54 in eine Schachtel an der Kette 52 gefüllt werden.
In Fig. 6 ist ein weiterer Stapel von Kettenmodulen am anderen
Ende 68 vorgesehen, um eine noch kompliziertere Verpackungs
funktion zu realisieren. Dies entspricht in etwa der Verdoppe
lung der Kettenmodule gemäß Fig. 2 und 3. Auf diese Weise kann
beispielsweise die Verpackungsgeschwindigkeit verdoppelt wer
den, indem Schachteln von zwei Arten ausgefüllt werden, oder
es können zwei unterschiedliche Produkte in eine Schachtel ge
bracht werden.
Fig. 7 zeigt eine noch aufwendigere Transportkettenanordnung.
Dabei ist ein langes Kettenmodul 70 in einer horizontalen
Orientierung dargestellt, während zwei lange Kettenmodule
72, 74 und drei kurze Kettenmodule 76 bis 78 vertikal orien
tiert sind. Bei dieser Orientierung können z.B. ein Produkt
durch einen Teil der Kettenmodule und Ausstoßeinrichtungen
durch einen anderen Teil der vertikalen Kettenmodule 72 bis 80
getragen werden. Das Produkt wird in zwei Bereichen 82, 84 ge
sammelt und in Mitnahmeeinrichtungen an der Kette 72 abgege
ben. Die Schachteln können durch das horizontale Modul 70
herangeführt werden. Im Zusammentreffbereich 86 kann das kom
plette Produkt aus den Mitnahmeeinrichtungen an dem Ketten
modul 72 in die Schachteln an dem Kettenmodul 70 ausgestoßen
werden.
Die Beispiele, wie verschiedene Kettenmodule zusammengebaut
werden könnten, ließen sich beliebig fortsetzen. In manchen
Fällen können die Wellen verschiedener Module als einzige ge
meinsame Welle ausgeführt werden, die durch verschiedene Modu
le geht. Beispielsweise können sämtliche Module 66 (Fig. 6)
durch eine gemeinsame Welle 88 angetrieben werden. Einige der
anderen Kettenmodule können durch gesonderte Wellen, wie z.B.
90, 92 (Fig. 2) angetrieben werden, welche über Ketten 93
(Fig. 2A) oder Getriebe 95 (Fig. 2B) verbunden sind, so daß
eine Welle in Abhängigkeit von der anderen läuft. Bei den
komplizierteren Ausführungsformen (wie z.B. nach Fig. 7) kann
die Antriebskraft über eine Kombination von Wellen übertragen
werden, wobei einige als gemeinsame Wellen und andere als Ab
triebs-/Antriebswelle ausgebildet sind. Dementsprechend kann
ein einziger Motor alle Ketten zeitlich koordiniert über einen
gemeinsamen Antrieb antreiben.
In den Fig. 2 bis 7 sind verschiedene Mitnahmeeinrichtungen
durch ein Symbol gekennzeichnet, welches etwa als "H" ausge
bildet ist (wie z.B. bei 56 in Fig. 2).
Ein wichtiges Verbindungsteil zum Befestigen der Mitnahmeein
richtung an einer Transportkette ist in Fig. 8 dargestellt.
Ein einziges Metallteil 94 kann entweder als Gußteil oder als
Drehteil hergestellt sein. Die Befestigung des Teils 94 wird
durch Bolzenbohrungen 96 und Befestigungsklammern 98 an der
Transportkette 100 ermöglicht. Das Teil 94 umfaßt obere und
untere T-förmige Schlitze 102, 103, in welche Nylonführungs
teile 104, 105 gleitend zur Ausbildung einer Schienenführung
(welche nicht dargestellt ist) im Bereich der Transportkette
100 eingreifen. Eine korrespondierende Kupplung 106, 107 dient
dazu, geeignete Mitnahmeeinrichtungen 108 einzuhängen und an
ihrem Platz zu halten. Verschiedene Vorsprünge 109, 110, 111, 112
und Führungen 113 sind vorgesehen, um eine richtige Ausrich
tung und Positionierung zwischen der Transportkette 100, den
Verbindungseinrichtungen 106, 107 und der Mitnahmeeinrichtung
108 zu gewährleisten. Dementsprechend können die Mitnahmeein
richtungen an bzw. von der Transportkette 100 leicht und
schnell befestigt bzw. entfernt werden. Nach dem Vorstehenden
kann jedes der "H"-förmig eingezeichneten Teile (wie z.B. bei
56 in Fig. 2) in den Fig. 2 bis 7 als entsprechende, geeignete
Mitnahmeeinrichtung ausgebildet sein.
Fig. 9 zeigt eine erste Mitnahmeeinrichtung 120, welche die
Aufnahme von Produkt an einem bestimmten Punkt und das Ablas
sen des Produkts an einem bestimmten Ort (wie z.B. in einer
Schachtel) längs eines Transportweges ermöglicht, der durch
das Kettenmodul verfolgt wird. Im einzelnen ist ein erster
Teil der Mitnahmeeinrichtung 120 als etwa U-förmige Wand 122
mit einer Vertiefung 124 an einer Seite zur Aufnahme eines
Vorsprungs, wie z.B. des Vorsprungs 112, ausgebildet, wie er
in der Verbindungseinrichtung nach Fig. 8 eingezeichnet ist,
um die Mitnahmeeinrichtung relativ zur Kette auszurichten.
Dementsprechend ist diese U-förmige Wand 122 so ausgebildet,
daß sie mit der Transportkette sich bewegt.
Innerhalb der U-förmigen Wand 122 und an dieser schwenkbar bei
126, 127 befestigt ist ein Auflageteil 128 vorgesehen, welches
sich normalerweise in einer im wesentlichen horizontalen Posi
tion bewegt. Die Rückseite 130 des Auflageteils 128 ist etwas
niedriger als die Vorderseite 132, so daß kein Produkt ver
streut wird, wenn es auf dem Aufnahmeteil transportiert wird.
Ebenfalls schwenkbar bei 126 befestigt ist ein Betätigungsarm
134, welcher an einem Ende (Endpunkt 136) an dem Ende des Auf
lageteils 128 befestigt ist. Eine Rolle 138 ist an dem entge
gengesetzten Ende des Arms 134 befestigt und wird durch eine
Nockenführung 139, an welcher sie parallel zur Transportkette ent
langrollt, nach oben und unten bewegt. Dementsprechend wird
wenn der Betätigungsarm 138 sich nach unten bewegt (Richtung
A) das Hinterende 130 des Auflageteils 128 nach oben bewegt
(Richtung B), so daß das Auflageteil 128 um die Achse 126, 127
verschwenkt wird. Durch diese Bewegung nach unten wird Produkt
von dem Auflageteil 128 abgegeben. Wenn der Betätigungsarm
bzw. die Rolle 138 sich nach oben bewegen (Richtung C), wird
das Auflageteil 128 um die Achse 126, 127 geschwenkt und kehrt
in die normale, horizontale, das Produkt tragende Position zu
rück, wie sie in Fig. 9 dargestellt ist.
Eine geeignete Nockenplatte 139, welche längs des Kettenweges
verläuft, weist ein Profil auf, das so ausgebildet ist, daß
die Rolle 138 nach oben und unten bewegt wird und dementspre
chend das Auflageteils 128 zu einer nickenden Bewegung veran
laßt wird. Wie eingezeichnet befindet sich die Nockenplatte
139 im Bereich der unteren Rolle 138, um den Punkt 136 anzu
heben und das Auflageteil 128 zu verschwenken (bei einer
Transportrichtung D) .
Fig. 10 zeigt, wie eine Mehrzahl von Modulen 120 gemäß Fig. 9
durch eine Transportkette 140 transportiert werden kann. Be
ginnend bei der Position 120 a befinden sich die modulartigen
Auflageteile 128 a in einer horizontalen Position zur Aufnahme
und zum Transport von Produkt. In diesem Bereich ist das Pro
fil 139 a der Nockenplatte 139 relativ hoch und stützt die Rol
len 138 a in einer angehobenen Position, so daß das Auflageteil
128 a in der horizontalen Position verbleibt. Wenn sich die
Module 120 in Richtung D bewegen, nehmen sie Produkt auf und
transportieren dieses weiter.
In Position 120 b ist das Profil 139 b der Nockenplatte 139 nie
driger, so daß die Rollen 138 b auf ein niedrigeres Niveau ge
bracht werden und dabei die Auflageteile 128 b nach unten ge
kippt werden, wobei Produkt in eine nicht dargestellte Schach
tel fällt, welche sich unterhalb des vorderen Endes 132 a be
findet. Das niedrige Profil 139 b hält das Auflageteil 128 b in
der gekippten Position bis die Mitnahmeeinrichtung in die Po
sition 120 a zurückkehrt, wo das Nockenprofil 139 a wieder auf
ein höheres Niveau übergeht und dementsprechend das Auflage
teil in eine horizontale Produktaufnahmeposition zurückführt.
Dementsprechend verbleibt das Aufnahmeteil 128 für eine be
stimmte Zeit in einer gekippten, abgesenkten Position, welche
ausreicht, daß eine komplette Ladung des aufgebrachten Pro
dukts in eine Schachtel fallen kann.
Fig. 11 bis 14 zeigen eine andere Art von Mitnahmeeinrichtung
150, welche geeignet ist, Produkte, wie z.B. Golf- oder Ten
nisbälle, aufzunehmen und in eine Dose oder Schachtel bei
spielsweise einzufüllen. Die Schachtel kann eine Größe aufwei
sen, daß darin zwei, drei oder vier Bälle untergebracht werden
können.
Bei dieser Ausführungsform ist eine Endplatte 152 so ausgebil
det, daß sie bei 153 (Fig. 12) an die Transportkette 155 über
eine Kupplungseinrichtung, wie die in Fig. 8 dargestellte, an
geklammert wird. Zwei Seitenplatten 154, 156 (Fig. 11) sind
über Bolzen an der Endplatte 152 befestigt. Zwischen den Sei
tenplatten 158, 160 ist schwenkbar gelagert ein längliches Auf
nahmeteil 161 zur Aufnahme von Produkten angeordnet. Normaler
weise führt die Transportkette 155 (Fig. 12) die Aufnahmeteile
in einer horizontalen Position mit, wie sie bei 150 a gezeigt
ist. Beispielsweise kann eine ausgewählte Zahl (zwei, drei
oder vier) von Golfbällen in oder auf jedem horizontalen Auf
lageteil 150 angeordnet sein.
Wenn das Auflageteil die Position 150 b erreicht, wird es in
Richtung E um die Schwenkachsen 158, 160 verschwenkt, die Bälle
rollen an einer Öffnung bei 162 (Fig. 11) heraus. Dann
schwenkt das Auflageteil 150 zurück nach unten (Richtung F),
und zwar um eine Achse 158, 160 in der Position 150 a (Fig. 12).
Die Bälle werden in Schachteln oder Dosen (nicht gezeichnet)
eingebracht, welche durch Mitnahmeeinrichtungen 164 an einem
darunterliegenden Transportkettenmodul 166 herangeführt
werden.
Fig. 13 zeigt eine Explosionsdarstellung, welche eine Ballver
packungseinrichtung 170 zeigt, welche oberhalb der Mitnahme
einrichtungen 150 nach Fig. 11, 12 angeordnet ist (die Schach
teln sind nicht dargestellt), wobei Mitnahmeeinrichtungen 164
an einer Transportkette 166 für diese vorgesehen sind. Jede
Beladeeinrichtung 170 kann den Ladebedarf von bis zu vier Mit
nahmeeinrichtungen 150 decken. Der Grund für die Verwendung
einer Befüllung über vier Trageeinrichtungen liegt darin, daß
Golfbälle üblicherweise in Viererpackungen verkauft werden.
Jeder Spieler identifiziert seinen Ball durch einen der Num
mern 1, 2, 3 oder 4, so daß in einer Schachtel jeweils Bälle mit
jeder dieser Nummern abgepackt sein sollten.
Die Beladeeinrichtung 170 weist eine Grundplatte 174 auf, wel
che an einem geeigneten Grundgestell über vier Mitnahmeein
richtungen 150 einer automatischen Verpackungsmaschine ange
ordnet ist. An der Grundplatte 174 ist eine Anordnung von vier
Platten 178, 180, 182, 184 befestigt, welche an einer hinteren
Platte 176 befestigt sind. Weiterhin sind Bolzen und Abstands
halteteile (nicht dargestellt) durch Bohrungen 186, 188 ge
führt, um eine stabile Struktur auszubilden.
Die Platte 178 weist vier längliche Schlitze auf, wie z.B. den
Schlitz 190. Jeder Schlitz nimmt Golfbälle aus individuell zu
geordneten Zuführrinnen auf, welche zu vier Mitnahmeeinrich
tungen 150 (Fig. 11, 12) führen. An der Rückseite jedes Schlit
zes 190 ist ein Gewindebolzen 192 vorgesehen, welcher hinein-
bzw. herausgeschraubt werden kann, um die Anzahl von Golfbäl
len vorzugeben, welche in jede Schachtel eingebracht werden
sollen. Wenn dementsprechend die Schraube 192 (in Richtung G)
so weit vorgedreht wird wie möglich, sind nur zwei Golfbälle
erforderlich, um den Schlitz 190 zu füllen. Beim Herausschrau
ben (Richtung H) steht die volle Länge des Schlitzes 190 zur
Aufnahme von vier Golfbällen zur Verfügung. In einer Zwischen
position können drei Golfbälle in den Schlitz 190 eingebracht
werden. Dementsprechend kann die Befülleinrichtung so angepaßt
werden, daß sie für Schachteln unterschiedlicher Größe geeig
net ist.
Jede der drei Platten 180, 182, 184 weist einen Längsschlitz
194, 196, 198 auf, der unter jedem der länglichen Schlitze 190
angeordnet ist. Die Konturen dieser drei Schlitze 194 bis 198
sind so, daß die Golfbälle in gewünschte Positionen längs der
Längserstreckung einer Mitnahmeeinrichtung 150 fallen. Die
zentrale Platte 182 ist so ausgebildet, daß sie sich hin- und
herbewegen kann (Richtungen I, J), wenn die Bälle herunterfal
len, so daß jeder Ball verlagert wird, der sonst in einem
Schlitz steckenbleiben könnte.
Fig. 14 zeigt eine automatische Verpackungsmaschine unter Ver
wendung der Struktur nach Fig. 11 bis 13. Vier Vorratsbehälter
versorgen die Zuführbahnen 200, 202, 204, 206 mit Golfbällen, wo
bei die Bälle in jeder Zuführbahn eine unterschiedliche Nummer
tragen. Beispielsweise tragen alle Bälle in der Zuführbahn 200
die Nummer 1. Die Zuführbahn 202 führt Bälle mit der Nummer 2
heran, die Zuführbahn 204 Bälle mit der Nummer 3 und die Zu
führbahn 206 Bälle mit der Nummer 4.
Die vier Zuführbahnen führen von vier Vorratsbehältern zu je
einem der individuell zugeordneten vier Schlitze 190 in Fig.
13 in einer Beladeeinrichtung 170. Eine Schwenknockenanordnung
210 (Fig. 14) bewegt die Platte 182 (Fig. 13) über eine Welle
212 hin und her. Jeder der Zuführbahnen zugeordnet sind Sen
soren 214 zum Zählen der zugeführten Bälle zu der Ladeeinrich
tung und Sensoren 216 zur Erfassung eines Niveaus, wenn weni
ger als eine vorbestimmte Minimalzahl von Bällen noch vorhan
den ist. Die Maschine kommt dann bei der Minimalzahl von Bäl
len zum Stillstand, um eine Auslieferung von nur teilweise ge
füllten Schachteln zu verhindern.
Zur Ausbildung von Schachteln werden Rohteile 218 über ein Ma
gazin 220 zugeführt. Eine rotierende Platte 222 mit vier Va
kuumausnehmungen 224 nimmt jedes Rohteil 218 auf und führt es
zu einer Mitnahmeeinrichtung 225 an einem Transportkettenmodul
227. Ein Sensor erfaßt und bestätigt das Vorhandensein einer
Schachtel in jeder Mitnahmeeinrichtung. Wenn keine Schachtel
vorhanden ist, wird verhindert, daß die Ladeeinrichtung Bälle
in den Bereich einer nicht vorhandenen Schachtel fallen läßt.
Die gefüllten Schachteln werden auf ein abführendes Förderband
228 gebracht. Bei der Bewegung der Schachteln längs des För
derbandes 228 erfaßt ein Sensor 230 leere Kartons und ein Sen
sor 232 erfaßt Schachteln mit offenen Klappen. Wenn einer der
beiden Detektoren anspricht, wird der defekte Karton von dem
Transportband 228 geschoben, wie dies durch den Pfeil 234 an
gedeutet ist.
Die Fig. 15 bis 18 zeigen weitere Beispiele, wie standardi
sierte Module zusammengestellt werden können, um eine automa
tische Verpackungsmaschine kundenorientiert auszurichten. Ge
mäß diesem Beispiel können sowohl vertikal als auch horizontal
ausgerichtete Transportkettenmodule verwendet werden, welche
beispielsweise so konstruiert sind, wie in Fig. 7 dargestellt.
Eines der Schlüsselbauteile, welches gemäß dieser Vorrichtung
verwendet wird, ist ein Teilzapfen entsprechend den Fig. 15
bis 16, welcher auch in der US-PS 48 56 566 vom 15.08.1989 be
schrieben wird.
Im einzelnen zeigt Fig. 15 einen Schwenknockenzapfen 238 mit
zwei Ebenen, welcher an einem Halteblock 240 (Fig. 16) ange
bracht ist. Die Oberseite 242 des Nockenzapfens 238 ist kup
pelartig ausgebildet, wobei dieser Bereich auf eine nach unten
geneigte Oberfläche auftreffen kann in Abhängigkeit davon, ob
eine Schachtel auf einer Mitnahmeeinrichtung vorhanden ist.
Eine Nut 244 nimmt normalerweise einen federbeaufschlagten
Vorsprung 246 in dem Halteblock 240 auf, um den Schwenknocken
zapfen 238 in der in Fig. 16 dargestellten aufrechten Position
zu halten. Wenn der Zapfen 238 abgesenkt wird (Fig. 17), führt
eine Nockenflächen 248 desselben einen Transfermechanismus in
eine ausgelenkte Position über. Wenn sich der Zapfen in einer
aufrechten Position, wie in Fig. 16, befindet, liegt die
Nockenoberfläche 248 im wesentlichen innerhalb des Halteblocks
240, wo der Transfermechanismus nicht ausgelenkt werden kann.
Eine Nut 250 nimmt einen Haltering 252 (Fig. 6) auf und legt
diesen fest, welcher den Nockenzapfen 238 festhält, so daß
dieser nicht von dem Halteblock 240 entfernt werden kann.
Wenn der Nockenzapfen 238 angehoben wird, folgt er einem er
sten Pfad, der die Transferstange 256 in Fig. 16 gesehen nach
rechts in ein Gleitlager 258 zieht. Wenn der Nockenzapfen 238
nach unten gedrückt wird (Fig. 17), drückt die Nockenoberflä
che 248 die Stangen 256 nach rechts und durch das Lager 258.
Die Anordnung zur Ausführung dieser Auslenkungs- oder Übertra
gungsfunktion ist in Fig. 18 dargestellt, welche einen Nocken
schlitz 260 zeigt, der so angeordnet ist, daß er der Trans
portkette parallel zu dieser verlaufend folgt. Ein zweiter
Nockenschlitz 262 zweigt von der Transportkette ab. Normaler
weise stehen die Nockenzapfen 238 nach oben. Jedoch werden sie
selektiv nach unten gedrückt (Fig. 17), wenn die Transferstange
bewegt werden soll. Ein spezieller Nockenzapfen, der so nach
unten gedrückt wird, ist derjenige, der mit der Übertragungs
stange zusammenwirkt, welche aus einem bestimmten Grund ausge
wählt wurde, z.B. durch einen Sensor. Wenn sich der Nocken
zapfen 238 in der angehobenen Position (Fig. 16) befindet, so
daß die Unterseite des Nockenzapfens über eine Transferschwel
le 264 gelangt, folgt die untere Endspitze des Nockenzapfens
dem Weg 260 (Fig. 18). Wenn andererseits der Nockenzapfen 238
nach unten gedrückt wird (Fig. 17), wird die Nockenzapfenober
fläche 248 durch die Nockenstufe 264 in den Nockenschlitz 262
abgelenkt (Fig. 18). Auf diese Weise wird die Transferstange
256 nach außen gedrückt und bewegt sich von der automatischen
Überwachungsmaschine weg.
Das amerikanische Patent 48 29 751 zeigt eine Mitnahmeeinrich
tung, welche auf einem Gleitlager angeordnet ist, dessen Posi
tion durch die Transferstange 256 (Fig. 16) gesteuert werden
kann. Diese Mitnahmeeinrichtung wird, wie bei 270, auch gemäß
Fig. 19 benutzt. Die Ausführungsform nach Fig. 19 weist auch
Produktausstoßstangen 272 auf, welche durch die Transferstan
gen 256 gemäß Fig. 16 gebildet sein können.
In Fig. 19 führt ein erstes Transportkettenmodul (nicht darge
stellt) leere Schachteln 274 aus einem Vorratsmagazin zu einem
wegführenden Förderband, wobei diese Bauteile auch nicht dar
gestellt sind. Die hinteren Endklappen der Schachteln werden
im Bereich 273 geschlossen. Die vorderen Endklappen werden im
Bereich 276 geschlossen. Eine gefüllte und vollständig ver
schlossene Schachtel ist bei 277 dargestellt.
Entsprechend führt ein zweites (nicht dargestelltes) Trans
portkettenmodul eine Anzahl von Füll-Mitnahmeeinrichtungen 270
heran, welche sich zwischen einer Produktaufnahmeposition, wie
bei 279, und einer Schachtel-Füllposition, wie bei 280, hin-
und herbewegen.
Ein drittes Transportkettenmodul 281 führt eine Anzahl von
Transferstangen 272. Wie dargestellt, wird die Position jeder
einzelnen Transferstange 272 durch einen individuell zugeord
neten Nockenzapfen 238 gesteuert. Ein erster stromaufwärts ge
legener Sensor 282 erfaßt, ob ein Schachtel vorhanden ist oder
nicht. Ein zweiter stromaufwärts gelegener Sensor 284 erfaßt,
ob Produkt vorhanden ist oder nicht. Wenn einer der Sensoren
282 oder 284 das Fehlen einer Schachtel oder eines Produkts
feststellt, sollte kein Füllvorgang erfolgen. Dementsprechend
verbleibt der entsprechende Nockenzapfen 238 in der angehobe
nen Position, so daß er den Nockenschlitz 260 entlangläuft und
die Transferstange 238 sich nicht bewegt.
Wenn die Sensoren 282 und 284 das Vorhandensein sowohl von
Schachteln als auch von Produkt feststellen, wird der entspre
chende Zapfen 238 nach unten gedrückt, wie bei 238 a, um zu be
wirken, daß er dem Nockenschlitz 262 folgt. Dies führt dazu,
daß die Transferstange 272 a sich vorwärts bewegt und Produkt
in die zugehörige Schachtel stößt, wie bei 288 dargestellt.
Wenn die gefüllte Schachtel 290 sich von der Füllposition 288
wegbewegt, zieht der abgesenkte Nockenzapfen 238 die Transfer
stange 272 b zurück. Wenn die Transferstange 272 c ihre voll zu
rückgezogene Position erreicht, hebt sich der Boden des
Nockenschlitzes, um den Zapfen in die angehobene Position zu
rückzubringen, wie bei 238 b dargestellt.
Die Auflageteile oder Mitnahemeinrichtungen 278 sind hier
nicht in Verbindung mit einem Nockenzapfen, wie dem Nocken
zapfen 238, dargestellt. Jedoch kann dies erforderlichenfalls
vorgesehen sein.
Aus dem Vorstehenden ergeben sich klar die Vorteile der Erfin
dung. Eine Mehrzahl standardisierter Module kann kundenorien
tiert zusammengestellt werden, um eine individuelle Maschine
herzustellen. Da die Module standardisiert sind, kann ein
weitgehend einheitliches Software-Programm geschrieben werden
und für die verschiedenen Maschinen eingesetzt werden. Durch
eine weitgehend einheitliche Software sind die Betriebsperso
nen unterschiedlicher Maschinen leicht in der Lage, austausch
bar an allen Maschinen zu arbeiten.
Claims (23)
1. Automatische Verpackungsmaschine gekennzeichnet durch eine
Mehrzahl standardisierter Module, die kundenorientiert indivi
duell zusammengestellt sind, wobei die Maschine eine Mehrzahl
von Transportkettenmodulen umfaßt, die nebeneinander angeord
net sind, und wobei wenigstens eines dieser Transportketten
module an wenigstens einem Ort, wenigstens einem anderen der
artiger Transportkettenmodule gegenübersteht, wo Produkt, wel
ches von einem Transportkettenmodul herangeführt wird, in eine
von einem anderen Transportkettenmodul herangeführte Schachtel
eingebracht werden soll, Einrichtungen zur Übertragung von An
triebskraft auf die Kettenmodule zur untereinander synchroni
sierten Bewegung, eine Mehrzahl unterschiedlicher Arten von
Mitnahmeeinrichtungen zum Mitführen unterschiedlicher Arten
von Produkten und zur Ausführung von Transferfunktionen zwi
schen den Transportkettenmodulen, und Einrichtungen zur An
bringung einer Mehrzahl einer bestimmten Art von Mitnahmeein
richtungen an wenigstens einem der Transportkettenmodule.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes
der Kettenmodule wenigstens eine längliche Platte umfaßt, wo
bei ein Zahnrad zwischen zwei derartigen Platten an jedem Ende
des Moduls angeordnet ist, und wobei eine Verbindungskette
über die Zahnräder gezogen ist und jedes Zahnrad auf einer
Welle angeordnet ist und sich mit dieser dreht, welche senk
recht zu der Platte verläuft, und wobei Einrichtungen zur
Übertragung von Antriebskraft über die Kettenmodule vorgesehen
sind, welche Einrichtungen zur Verbindung bestimmter dieser
Wellen aufweisen, wobei alle Kettenmodule sich synchron zu
einander bewegen, wenn Antriebskraft über eine der Wellen zu
geführt wird.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindungseinrichtungen eine einzige Welle umfassen, welche
sich durch eine Mehrzahl von Kettenmodulen erstreckt.
4. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindungseinrichtungen ein Getriebe umfassen, welches zwi
schen bestimmten der Antriebswellen angeordnet ist.
5. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindungseinrichtungen eine Kette umfassen, welche sich zwi
schen bestimmten Wellen erstreckt.
6. Maschine nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Mehr
zahl von Verbindungseinrichtungen, welche in periodischen Ab
ständen längs der Länge der Transportkette mit wenigstens
einem der Kettenmodule verbunden sind, sowie schnell betätig
bare lösbare Verbindungseinrichtungen an jeder der Mitnahme
einrichtungen zur Befestigung bzw. zum Lösen an bzw. von den
Verbindungseinrichtungen.
7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Art von Mitnahmeeinrichtungen ein wandartiges Teil zur Befe
stigung an der Transportkette über die schnell lösbare Befe
stigungseinrichtungen aufweist, welche schwenkbar an den wand
artigen Teilen angeordnet sind, wobei Einrichtungen an den je
weiligen Auflageeinrichtungen zur Steuerung von deren Zustand
vorgesehen sind und Nockeneinrichtungen sich längs des Trans
portkettenmoduls erstrecken, um die Zustandskontrolleinrich
tungen selektiv zu bewegen und die Auflageeinrichtung zwischen
Produkttransport- und Produktauslaßpositionen in Bereichen
längs der Transportkette zu bewegen, die durch die Nocken
einrichtungen gebildet sind.
8. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
wandartige Teil etwa U-förmig ausgebildet ist und das Auflage
teil schwenkbar innerhalb des U angeordnet ist, wobei die Zu
standskontrolleinrichtungen als Betätigungsarm mit einer vor
stehenden Rolle zum Rollen längs der Nockeneinrichtungen aus
gebildet sind, wenn die Transportkette des Transportkettenmo
duls die Auflageeinrichtung bewegt.
9. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auflageeinrichtung ein längliches Teil ist, welche so geformt
und dimensioniert ist, daß sie eine Mehrzahl von Bällen tragen
kann.
10. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß je
des bestimmte der länglichen Teile individuell identifizierte
Bälle tragen kann.
11. Maschine nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch Füllein
richtungen, welche oberhalb einer Mehrzahl der länglichen Tei
le zum gleichzeitigen Absetzen von Produkt in jedem aus der
Mehrzahl länglicher Auflageeinrichtungen angeordnet sind, wo
bei diese Fülleinrichtungen eine gesonderte Füllstation für
jede längliche Auflageeinrichtung aufweisen, und wobei Ein
richtungen jeder der länglichen Auflageeinrichtungen zugeord
net sind, um Produkt aus gesonderten Vorratsbehältern jeder
der Füllstationen zuzuführen, wobei unterschiedliche Produkte
in jeder der Mehrzahl von Schachteln angeordnet werden können.
12. Maschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das
Produkt durch Golfbälle gebildet ist und jedes der unter
schiedlichen Produkte ein Golfball mit einer spezifischen
Nummer ist.
13. Maschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Füllstation Einrichtungen zur Auswahl eines bestimmten
Golfballs zum Einfüllen in jede Schachtel aufweist.
14. Maschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
jede Füllstation einen länglichen Schlitz mit der Größe und
Form zur Aufnahme von vier Golfbällen aufweist, wobei sich
Einrichtungen in jeden dieser Schlitze erstrecken, um deren
Länge zur Anpassung an die Aufnahme von zwei, drei oder vier
Golfbällen zu verändern.
15. Maschine nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch vier Vor
ratsbehälter für Golfbälle und gesonderte Zuführbahnen von
jedem Vorratsbehälter für Golfbälle zu einem jeweils verschie
denen von den vier länglichen Schlitzen, wobei alle Golfbälle
aus einem dieser Vorratsbehälter in einem entsprechenden
Schlitz deponiert werden.
16. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eines der Transportkettenmodule Schachteln führt, ein zweites
der Transportkettenmodule Mitnahmeeinrichtungen zur Aufnahme
der Schachteln, ein drittes der Transportkettenmodule Trans
ferstangen, welche den Mitnahmeeinrichtungen individuell zuge
ordnet sind, um Produkt von diesen Mitnahmeeinrichtungen in
die Schachteln zu stoßen, einen Nockenzapfen, der jedem der
Transferstangen zugeordnet ist, Einrichtungen zur Erfassung
des Vorhandenseins jeweils von Schachteln und Produkten beim
Transport an der Transportkette des Transportkettenmoduls, in
Abhängigkeit von Sensoreinrichtungen arbeitende Einrichtungen
zur selektiven Betätigung des Nockenzapfens zwischen zwei End
lagen in Abhängigkeit von dem Vorhandensein oder Fehlen einer
Schachtel oder von Produkt an entsprechenden Orten längs der
Transportkette und Einrichtungen, die in Abhängigkeit von der
Position des Nockenzapfens arbeiten, um selektiv die Transfer
stange zu bestätigen oder nicht zu betätigen, um die Schach
teln dann und nur dann zu füllen, wenn sowohl Schachteln als
auch Produkt vorhanden sind.
17. Automatische Verpackungsmaschine gekennzeichnet durch eine
Transporteinrichtung zum Transport einer Mehrzahl von längli
chen Auflageeinrichtungen längs eines geschlossenen Weges,
Einrichtungen zum Transportieren einer Mehrzahl von Schachteln
längs eines geschlossenen Weges, wobei die beiden geschlosse
nen Wege an einem Bereich längs eines Teils der beiden Wege
zusammentreffen, wobei Produkt in den länglichen Auflageein
richtungen in diesem Bereich in die Schachteln gebracht werden
kann, Fülleinrichtungen, welche sich längs eines Bereiches er
strecken, der lang genug ist, um gleichzeitig eine Mehrzahl
länglicher Auflageeinrichtungen zu füllen, wobei diese Füll
einrichtungen eine Füllstation für jede längliche Aufnahmeein
richtung in diesem Bereich aufweisen, Einrichtungen zum Zufüh
ren von Produkt aus Vorratsbehältern zu jeder der Füllstatio
nen, Einrichtungen zum Übertragen von Produkt von den Füllsta
tionen auf die entsprechenden länglichen Auflageeinrichtungen
und Einrichtungen zum Abgeben von Produkt von den länglichen
Auflageeinrichtungen in eine darunterliegende Schachtel.
18. Maschine nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die
länglichen Auflageeinrichtungen nach Form und Größe zur Auf
nahme einer Mehrzahl von Golfbällen ausgebildet sind.
19. Maschine nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
jede der länglichen Auflageeinrichtungen in dem entsprechenden
Bereich zur Aufnahme individuell identifizierbarer Golfbälle
ausgebildet ist.
20. Maschine nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
jede der Füllstationen einen länglichen Schlitz umfaßt, der
von der Größe und Form her geeignet ist bis zu vier Golfbälle
in einer Reihe aufzunehmen, sowie Einrichtungen, die sich in
jeden dieser Schlitze erstrecken, um diese Schlitze wahlweise
zu verkürzen und sie entsprechend zur Aufnahme von zwei, drei
oder vier Bällen auszulegen und anzupassen.
21. Maschine nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtungen zum Zuführen von Produkt vier Vorratsbehälter
für Golfbälle umfassen, wobei eine gesonderte Zuführbahn von
jedem Vorratsbehälter von Golfbällen zu einem anderen der vier
länglichen Schlitze vorgesehen ist, wobei alle Golfbälle aus
einem der Vorratsbehälter in einem entsprechenden Schlitz ab
gesetzt werden.
22. Automatische Verpackungsmaschine gekennzeichnet durch eine
Mehrzahl von Transporteinrichtungen zum Transport von Produk
ten längs eines geschlossenen Weges, wobei diese geschlossenen
Wege in Bereichen zusammentreffen, wo Produkte von einem ge
schlossenen Weg zu dem anderen geschlossenen Weg übertragen
werden, Transferstangen zur Bewerkstelligung dieser Übertra
gung, Nockenzapfen an jeder Transferstange, wobei jeder der
Nockenzapfen zwei stabile Positionen aufweist, Einrichtungen
an den geschlossenen Wegen zum Führen und Leiten der Nocken
zapfen, so daß diese sich in einer von zwei Positionen befin
den, und Einrichtungen, welche in Abhängigkeit von den Nocken
zapfen in nur eine der zwei Positionen gebracht werden, um die
Transferstange zur Übertragung von Produkt zu einem anderen
geschlossenen Weg zu betätigen.
23. Maschine nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß ein
in einem dieser Wege transportierter Gegenstand eine Schach
tel und ein anderer in einem dieser Wege transportierten Ge
genständen ein Produkt ist, wobei Einrichtungen zur Erfassung
des Vorhandenseins jeweils einer Schachtel und eines Produkts
bei der Längsbewegung längs der Wege vorgesehen sind, und wo
bei Einrichtungen in Abhängigkeit von diesen Sensoreinrichtun
gen arbeiten, um den Nockenzapfen wahlweise zwischen zwei sta
bilen Endpositionen zu bewegen in Abhängigkeit davon, ob eine
Schachtel oder ein Produkt an entsprechenden Stellen längs des
Weges vorhanden ist, sowie Einrichtungen, die in Abhängigkeit
von der Position der Nockenzapfen arbeiten, um selektiv die
Transferstangen zu aktivieren oder zu deaktivieren, um die
Schachteln zu füllen, wenn sowohl Schachteln als auch Produkt
vorhanden sind.
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Legal Events
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