DE4012412A1 - Fertigdachteil - Google Patents
FertigdachteilInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B7/00—Roofs; Roof construction with regard to insulation
- E04B7/20—Roofs consisting of self-supporting slabs, e.g. able to be loaded
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- Structural Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Fertigdachteil zum Auflegen und Be
festigen auf vorhandene Sparren mit beliebiger Dachneigung.
Dieses besteht aus einem Rahmen, der von einem First- und einem
Traufbalken und zwischen diesen eingesetzten Sparren mit auf
diesen aufgebrachter Dachlattung gebildet wird, auf welcher die
Dachdeckung befestigt ist.
Fertigdachteile werden vorwiegend, um Kosten zu sparen, zum
schnellen Bauen bzw. zum Ersatz alter Dächer eingesetzt und
finden sowohl als Giebeldach bei kleineren Häusern als auch bei
Bedachungen hallenähnlicher Gebäude Verwendung.
Bekannte Fertigdachteile oder auch Fertigdächer bestehen aus
großen Rahmen, die sich aus Dachsparren, First- und Pfetten-
oder Traufbalken zusammensetzen und mit entsprechender Dachlat
tung zum nachträglichen Decken mit Dachziegeln ausgerüstet
sind.
Insbesondere sind die bekannten Fertigdachteile dadurch gekenn
zeichnet, daß die jeweilige Dachhaut nach dem Aufsetzen des
Fertigdaches auf das Bauerwerk eines erstellten oder umzubauen
den Gebäudes abschließend aufzulegen ist. Insofern bezieht sich
die Bezeichnung Fertigdach lediglich auf den die endgültige
Dachhaut aufnehmenden Unterbau. D. h., hierzu ist jede Rahmen
konstruktion mit entsprechender Dachlattung geeignet. Eine Aus
nahme bilden Fertigdächer, die aus Verbindungen mit Wellblech
oder Well-Kunstschieferdächern hervorgehen.
Zu Vorstehendem ist bekannt, daß derartige Bedachungen erheb
liche Gewichte haben und sich nicht im Sinne eines kompletten
Fertigdaches transportieren und verwenden lassen.
Deshalb ist es Aufgabe der Erfindung ein Fertigdachteil mit ent
sprechender Dachhaut zu schaffen, das sich sowohl für herkömm
liche Gebäude wie Ein- und Mehrfamilienhäuser als auch für hal
lenähnliche Bauten mit größeren Ausmaßen bei geringer Dachnei
gung eignet und zum Einsatzort transportabel ist.
Gemäß der Erfindung werden die Anforderungen dadurch gelöst,
daß der Firstbalken und der Traufbalken als U - Schienen gestal
tet sind. In diesen wird die erforderliche Anzahl Sparren, die
in bekannter Weise die Dachlattung zum Halten bzw. zur Befesti
gung
der Dachdeckung tragen, eingesetzt und mittels Bolzen befestigt.
An den nach unten gerichteten Flächen der Sparren sind über de
ren ganze Länge verlaufende und beiderseits an deren Breitsei
ten überstehende dünne lange Platten fest angebracht. Diese die
nen als Auflage für z.B. mit Folien überzogene Dämmplatten
bekannter Art.
Schließlich sind die Sparren im Falle größerer Fertigdachteile
ein- oder mehrmals unterbrochen und mittels Verbundgliedern
fest miteinander verbindbar.
Die Dachdeckung besteht aus Stahlblech gefertigten, feuerver
zinkten und beiderseits mit Epoxydharz beschichteten und außen
mit farblichem Gesteinsgranulat versehenen einteiligen Dach
deckungselementen. Diese haben die Größe von sieben nebeneinan
derliegenden herkömmlichen Dachpfannen.
Zwischen den Sparren eingesetzte Dämmplatten werden mittels
über deren ganze Länge verlaufenden und an den Sparren befes
tigten Eckleisten zwischen diesen und den dünnen Platten ge
klemmt bzw. befestigt.
Ein Verbundglied besteht aus einer die Sparren umschließenden
U - Schiene. Diese wird mittels Bohrungen in den Sparren und
der U - Schiene und in dieser eingebrachten Langlöchern mit
den Sparren verschraubt und verbindet diese fest miteinander.
Ein Verbundglied kann auch aus Rundstahlstäben bestehen,
die in entsprechenden Bohrungen, die in den Stirnseiten der
Sparren eingebracht sind, einsteckbar bzw. einpreßbar sind.
Weiterhin kann ein Verbundglied auch aus Platten bestehen, die
mittels Bohrungen und Langlöchern bei entsprechender Ver
schraubung gegenüberliegend an den Seiten der Sparren anbring
bar sind und diese fest miteinander verbinden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfin
dung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 die Giebelansicht eines Fertigdachteiles (schematisch)
Fig. 2 die perspektivische Darstellung eines teilweise gedeck
ten Fertigdachteiles,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 1 und
Fig. 4 einen vergrößerten Schnitt ähnlich dem der Fig. 3.
Nach Fig. 1 besteht ein Fertigdachteil aus dem Firstbalken 1
und dem Traufbalken 2, die beide aus U - Schienen bestehen. In
diesen werden (s. auch Fig. 2) in gleichen Abständen Sparren 3
eingeschoben und mit Bolzen 5 befestigt.
Auf den Sparren 3 ist die Dachlattung 4 aufgebracht, auf wel
cher wiederum die Dachdeckung 15 befestigt ist.
An den Unterflächen der Sparren 3 sind dünne lange Platten 6
derart befestigt, daß diese als Auflage für z.B. mit Folien
überzogenen Dämmplatten 7 bekannter Art dienen. Solche werden
fast ausschließlich zur Temperaturdämmung für Kälte- und Wärme
einflüsse im Ausbaubereich von Dächern oder auch als Schall
dämmplatten eingesetzt. Um eine möglichst glatte Innenfläche
speziell für auszubauende Dachinnenräume, z.B. Mansarden, zu
erhalten, sind die Platten 6 sehr dünn gehalten, d.h., maxi
mal 2 mm dick.
Die perspektivische Darstellung der Fig. 2 zeigt Einzelheiten
des konstruktiven Aufbaues des erfindungsgemäßen Fertigdachtei
les im Ausschnitt.
Nach dieser Fig. können die Sparren 3 für größere Dachfertig
teile in ihrer Länge ein- oder mehrmals unterbrochen sein und
mittels den verschiedenen in der Fig. 2 dargestellten Verbund
gliedern 8, 9 oder 10 fest miteinander verbunden werden. Dieses
ist zum Zwecke der Stabilität und Statik des Fertigdachteiles
notwendig.
Im Falle des Verbundgliedes 8 umschließt eine U - Schiene die
Teile der Sparren 3, die sich mit dieser U - Schiene bei ent
sprechender Verschraubung in den Bohrungen 12 und Langlöchern
13 der U - Schiene fest miteinander verbinden lassen.
Das Verbundglied 9 besteht aus Rundstahlstäben, die in die
stirnseitig eingebrachten Bohrungen 14 der Sparren 3 einsteck
bar bzw. einpreßbar sind.
Das Verbundglied 10 besteht aus Platten, die mittels Bohrungen
12 und Langlöchern 13 ebenfalls bei entsprechender Verschraub
ung einander gegenüberliegend an den Seiten der Sparren an
bringbar sind und deren Teile fest miteinander verbinden.
In allen Fällen der Verwendung von Verbundgliedern ist es
erforderlich, diese bei der Montage erfindungsgemäßer Fertig
dachteile durch den Einbau von Querstreben 17 gemäß Fig. 1
abzustützen. Dieses ist insbesondere bei größeren hallenähnlich
en Bedachungen der Fall. Hierbei werden die genannten Querstre
ben zwischen den vorhandenen alten Sparren 18 fest eingesetzt.
Die Fig. 2 zeigt weiterhin First- und Traufbalken 1 und 2, in
in deren U - Form die Sparren 3 mittels Bolzen 5 gehalten wer
den.
Durch die Langlöcher 13 oder die Bohrungen 14 lassen sich die
einzelnen Teile der Sparren 3 auf genaue Länge einstellen.
Auf den Sparren ist die Dachlattung 4 befestigt. Die auf dieser
fest angebrachte Dachdeckung 15 besteht aus in Ziegelform ge
zogenem, dünnen Stahlblech, welches allseitig feuerverzinkt
und mit Epoxydharz beschichtet und dessen Außenfläche mit farb
lichem Gesteinsgranulat versehen ist.
Die Dachdeckung besteht im einzelnen aus Dachdeckungselementen,
die jeweils die Größe von sieben nebeneinanderliegenden her
kömmlichen Dachpfannen haben. Ein solches Dachdeckungselement
hat eine Nutzfläche von einem knappen halben Quadratmeter und
wiegt 3,1 kg im Gegensatz zu dem Gewicht von 1,9 bis 2,6 kg
einer üblichen Dachpfanne.
Das geringe Gewicht der Dachdeckungselemente macht es möglich,
Fertigdachteile gemäß der Erfindung in Leichtbauweise herzu
stellen. D.h., die Sparren 3 können wesentlich geringere Ab
messungen haben als bei üblicher Dachdeckung.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 1 mit
Sparren 3 und den an diesen befestigten Platten 6, auf deren
überstehenden Rändern Dämmplatten 7 aufliegen. Auf der Dachlat
tung 4 ist die Dachdeckung 15 aufgebracht, die mit Spezialnägeln
stirnseitig an der Dachlattung angeschossen wird.
In der der Fig. 3 ähnlichen Fig. 4 ist die Befestigung der
Platten 6 an den Sparren 3 mit Schrauben 16 sowie die Halterung
der Dämmplatten 7 durch die Eckleisten 11 dargestellt.
Die Fertigdachteile eignen sich besonders zum Austausch alter
Dächer. Hierzu werden die Fertigdachteile nach Fig. 1 auf den
alten Sparren 18 befestigt und am First mit einer Abdeckung 20
abgedichtet.
Claims (6)
1. Fertigdachteil zum Auflegen und Befestigen auf vorhandenen
Sparren mit beliebiger Dachneigung, bestehend aus einem
Rahmen, der von einem First- und einem Traufbalken und
zwischen diesen eingesetzten Sparren mit auf diesen aufge
brachter Dachlattung gebildet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Firstbalken (1) und der Traufbalken (2) als U -
Schienen gestaltet sind, in welchen die Sparren (3), die
in bekannter Weise die Dachlattung (4) zum Halten bzw. zur
Befestigung der Dachdeckung (15) tragen, eintauchen und
mittels Bolzen (5) in den U - Schienen fest gehalten wer
den, wobei an den nach unten gerichteten Flächen der Spar
ren (3) über deren ganze Länge verlaufende und beiderseits
an deren Breitseiten überstehende dünne lange Platten (6)
derart befestigt sind, daß diese als Auflage für z.B. mit
Folien überzogenen Dämmplatten (7) bekannter Art dienen und
daß schließlich die Sparren (3) im Falle größerer Fertig
dachteile ein- oder mehrmals unterbrochen und mittels Ver
bundgliedern (8, 9, 10) fest miteinander verbindbar sind.
2. Fertigdachteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dachdeckung (15) aus Stahlblech gefertigten, feuerver
zinkten und beiderseits mit Epoxydharz beschichteten und
außen mit farblichem Gesteinsgranulat versehenen einteili
gen Dachdeckungselementen besteht, welche die Größe von sie
ben nebeneinanderliegenden herkömmlichen Dachpfannen haben.
3. Fertigdachteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dämmplatten (7) mittels über deren ganze Länge verlauf
enden und an den Sparren (3) befestigten Eckleisten (11)
zwischen diesen und den Platten (6) geklemmt bzw. fest ge
halten werden.
4. Fertigdachteil nach Anspruch1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verbundglied (8) aus einer die Sparren (3) umschließen
de U - Schiene besteht, die mittels Bohrungen (12) in den
Sparren und der U - Schiene und in dieser eingebrachten Lang
löcher (13) und entsprechender Verschraubung die Sparren
miteinander fest verbindbar macht.
5. Fertigdachteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verbundglied (9) aus Rundstahlstäben besteht, die in
entsprechenden Bohrungen (14), die stirnseitig in die Spar
ren (3) eingebracht sind, einsteckbar bzw. einpreßbar sind.
6. Fertigdachteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verbundglied (10) aus Platten besteht, die mittels Bohr
ungen (12) und Langlöchern (13) bei entsprechender Ver
schraubung gegenüberliegend an den Seiten der Sparren (3)
anbringbar sind und diese fest miteinander verbinden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904012412 DE4012412A1 (de) | 1990-04-19 | 1990-04-19 | Fertigdachteil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904012412 DE4012412A1 (de) | 1990-04-19 | 1990-04-19 | Fertigdachteil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4012412A1 true DE4012412A1 (de) | 1990-11-15 |
Family
ID=6404615
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904012412 Withdrawn DE4012412A1 (de) | 1990-04-19 | 1990-04-19 | Fertigdachteil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4012412A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT14052U1 (de) * | 2012-08-02 | 2015-03-15 | Fatra As | Flächiger Verbundwerkstoff mit kaschierter Kunststofffolie |
-
1990
- 1990-04-19 DE DE19904012412 patent/DE4012412A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT14052U1 (de) * | 2012-08-02 | 2015-03-15 | Fatra As | Flächiger Verbundwerkstoff mit kaschierter Kunststofffolie |
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