DE4012099A1 - Verfahren zur selektiven abtrennung von zweiwertigen metallionen aus waessrigen loesungen - Google Patents
Verfahren zur selektiven abtrennung von zweiwertigen metallionen aus waessrigen loesungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur selektiven
Abtrennung zweiwertiger Metallionen aus wäßrigen Lösungen
mittels Chelationenaustauscherharzen.
Auf Grund des sehr hohen Wasser- und Spülwasserbedarfs in den
Betrieben der oberflächenveredelnden Industrie sind die ma
terialökonomischen Aufwendungen, aber auch die ökologischen
Belastungen durch die Abfallprodukte zu senken, um die ab
gegebenen Schadstofffrachten zu reduzieren sowie gleichzeitig
Werkstoffe in den Produktionsprozeß zurückführen und auch die
Wasserkreislaufführung im Sinne der rationellen Wasserver
wendung zu verbessern.
Für die Regenerierung von bzw. die Wertstoffrückgewinnung aus
wäßrigen Lösungen haben sich im wesentlichen vier Verfahren
als zweckmäßig herausgebildet, nämlich Verdampfen, Hydroxid
fällung, Gewinnungselektrolyse, Ionenaustausch.
Bekannt ist für die Abtrennung von Schwermetallen aus
wäßrigen Lösungen die Anwendung von Kationenaustauschern, z. B.
zur Regenerierung von Phosphorsäurebeizen mit stark sauren
Kationenaustauschern und von Spülwässern mit schwach sauren
Kationenaustauschern (Hartinger, Abwasserbehandlung Bd. 1 S.
273 F. Carl Hansa Verlag, Wien 1976 u. GB PS 15 33 219 B01D
15/04). Hierbei wurden Chelationenaustauscherharze nur als
Schlußaustauscher eingesetzt und mit sehr geringer Spülwas
serkonzentration von maximal 2*10-3 mol/l beladen.
Schwermetallhaltige Abwässer können in Abhängigkeit ihrer
Konzentrationen wie folgt eingeteilt werden:
- Dünnwässer | |
0,5*10-3 mol/l bis 20⁺10-3 mol/l | |
- Halbkonzentrate | 20,0*10-3 mol/l bis 2,0 mol/l |
- Konzentrate | 2,0 mol/l |
Bei Anreicherung mit Ionenaustauschern werden die behandelten
Spülwässer bzw. Lösungen in den Konzentrationsbereich eines
Halbkonzentrates überführt. Dabei ist besonders zur Vermei
dung der Oxidation auf eine selektive Trennung von Zink- und
Ammoniumionen Wert zu legen.
Mit bisherigen Verfahrensvariationen ist es jedoch nicht
möglich, aus Halbkonzentraten mit geringem verfahrenstech
nischem Aufwand eine selektive Trennung mehrwertiger Metall
ionen durchzuführen. So ist zwar die unterschiedliche Affini
tät der Chelatharze gegenüber zweiwertigen Metallen bekannt.
Es ist bisher jedoch nicht möglich mit den üblichen Verfahren
eine gezielte selektive Extraktion bestimmter zweiwertiger
Metallionen in Anwesenheit von Ammoniumionen mit hoher Ka
pazität zu realisieren.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, das Verfahren der
eingangs genannten Art so zu verbessern, daß eine selektive
Wertstoffrückgewinnung aus Lösungen möglich ist, die mehrere
zweiwertige Metallionen unterschiedlicher Art enthalten.
Erfindungsgemäß erfolgt die Lösung der Aufgabe durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung werden in den abhängigen
Ansprüchen beschrieben.
Um die Bildung mehrerer Reaktionszonen bzw. Überlagerung von
Reaktionszonen zu vermeiden wird eine homogene Verteilung der
verwendeten Chemikalien im Chelationenaustauscherharz durch
geführt. Diese Homogenisierung kann innerhalb oder außerhalb
der Inonenaustauschersäule erfolgen. Zur Erhöhung der Aus
tauscherkapazität wie auch zur Verbesserung der Reaktions
stabilität beim Beladungsvorgang wird in bekannter Weise eine
Aktivierung des Chelationenaustauscherharzes mit einer
Metallhydroxidlösung, vorzugsweise mit Natriumhydroxid,
durchgeführt. Mit dieser Aktivierungsmittellösung wird, ent
sprechend dem zu eliminierenden Metall der pH-Wert des Aus
tauscherharzes und der zu behandelnden Lösung auf einen Wert
eingestellt, welcher 0,1 bis 0,5 pH-Werteinheiten unter dem
Fällungs-pH-Wertes bei Beginn der Fällung des Hydroxids des
zu entfernenden Metalls beträgt.
Als Austauscherharz wird ein Chelataustauscher auf der Basis
von Styren-Divenylbenzencopolymerisaten mit einer Iminodiace
tatgruppe als funktioneller Gruppe verwendet. Bei den ge
wählten Bedingungen, pH-Harz = pHLösung, wurde überrasch
end gefunden, daß bei einem pH-Wert der unmittelbar unterhalb
des Fällungs-pH-Wert der Hydroxide der entsprechenden Metalle
liegt, für das jeweilige Metall eine hohe Selektivität, ein
Maximum der Gesamtvolumenkapazität sowie der Harzpufferka
pazität erreicht wird. Während der Beladungsphase bleibt der
pH-Wert des Permeates konstant, solange darin keine Metall
ionen enthalten sind. Mit dem Durchbruch von Metallionen
sinkt der pH-Wert des Permeates ab. Dadurch läßt sich der
Prozeß gut verfolgen und es ist eine stufenweise selektive
Trennung mehrerer Metallionen innerhalb eines Verfahrens
möglich. Substanzen, die die funktionellen Gruppen des Aus
tauscherharzes blockieren oder irreversibel schädigen müssen
vorher extrahiert werden. Ebenso sind Fremdorganika vor der
Abtrennung der Metalle zu eliminieren. Da keine weiteren
Trennverfahren erforderlich sind, kann eine schnellere Ver
wertung der extrahierten Schwermetalle erreicht werden.
Das zur Durchführung des Verfahrens erforderliche Chelat
ionenaustauscherharz muß entsprechend den zu erwartenden
Selektivitätskoeffizienten und den sich damit einstellenden
Komplexstabilitäten der Harz-Metall-Verbindungen ausgewählt
werden. Die größten Komplexstabilitätskonstanten liegen in
der Form der Metall-Chelatkomplexe vor. Als Aktiviermittel
können Alkaliacetatlösungen und Basen wie Kaliumhydroxid oder
Natriumhydroxid verwendet werden. Als vorteilhaft hat sich
eine etwa 2%ige NaOH-Lösung erwiesen. Die Aktivierung des
Harzbettes kann bzgl. der Homogenität des aktivierten Aus
tauschermaterials mit einer Kreislaufbehandlung im Aufstrom
mit einer Strömungsgeschwindigkeit v = 2 m/h erzielt werden.
Der erreichbare Aktiviergrad a eines Harzes ist abhängig vom
eingesetzten Aktiviermittel und kann wie folgt definiert
werden:
mit
a - Aktivergrad
XMeOH - Umsatz eines Metallhydroxids der Form MeOH (moleq/lA)
GVKMe⁺ - Gesamtvolumenkapazität für Me⁺ bei vollständiger MeOH-Aktivierung (moleq/lA)
lA - 10-3 m3 Austauschermaterial
a - Aktivergrad
XMeOH - Umsatz eines Metallhydroxids der Form MeOH (moleq/lA)
GVKMe⁺ - Gesamtvolumenkapazität für Me⁺ bei vollständiger MeOH-Aktivierung (moleq/lA)
lA - 10-3 m3 Austauschermaterial
Somit gibt der Aktiviergrad eine Aussage über die zu
erwartende Gesamtvolumenkapazität des Austauschermaterials.
Es ist erforderlich, entsprechend den abzutrennenden Metall
ionen einen bestimmten, metallspezifischen Aktivierungs-pH-
Wert einzustellen. Es ist darauf zu achten, daß eine Über
höhung des Aktivierungs-pH-Wertes in Harz und Lösung in jedem
Fall zu vermeiden ist. Bei einem eingestellten pH-Wert von 14
wird eine Gesamtvolumenkapazität erreicht, die kleiner ist
als der maximal mögliche Umsatz eines Metallhydroxids der
Form MeOH. Es läßt sich aber eine feste Abhängigkeit zwischen
dem eingestellten pH-Wert und der zu erwartenden Gesamtvolu
menkapazität ableiten.
Bei der Behandlung tritt eine pH-Wert-Verschiebung des Säu
lenablaufs auf, die verschiedene Ursachen hat. Da sie in
mehreren spezifischen Varianten auftritt, können aus dem
Verlauf der pH-Wertänderung Rückschlüsse auf die Betriebs
weise des Austauscherharzes gezogen werden. So gilt:
- - pH-Wert-Verschiebung in Abhängigkeit des eingesetzten
Aktiviermittels (Beeinflussung der Stabilität des
Ionenaustausches bzgl. der Volumenkapazitäten und eines
erhöhten Metallionenschlupfes)
Bei Einsatz einer MeOH-Lösung als Aktiviermittel wird ein stabilerer Verlauf des Austauschreaktion gewährleistet, d. h. der durch das Absinken des Permeat pH-Wertes signali sierte Durchbruch von Metallionen wird zeitlich verzögert, was eine Steigerung der Volumenkapazität zur Folge hat. - - pH-Wert-Verschiebung in Abhängigkeit des Spülwasser
pH-Wertes (Erhöhung der Volumenkapazitäten)
Mit der Variierung des Spülwasser pH-Wertes kann entschei dender Einfluß auf die zu erreichenden Volumenkapazitäten genommen werden.
Wird ebenso wie im Austauscherharz der Spülwasser pH-Wert auf einen Wert kurz unterhalb des Fällungs pH-Wertes des Hydroxids des zu eliminierenden Metalls eingestellt, so kann eine maximale Gesamtvolumenkapazität bei sehr hoher Stabilität des Austauschvorganges ebenso wie eine um mehr als 30%ige Steigerung der Volumenkapazität erzielt werden.
Der während der Einlaufphase des Harzes auftretende
Ionenschlupf kann durch eine entsprechend gestaffelte
Kolonnenfahrweise unterdrückt werden.
Bedingt durch die Bindungsverhältnisse der funktionellen
Gruppen des Chelationenaustauscherharzes führt ein
Metallionenschlupf zur Freisetzung von H⁺-Ionen und somit zur
Absenkung des pH-Wertes.
Bei der gewählten Aktivierung mit 2%iger NaOH-Lösung wurden
folgende Ergebnisse erzielt:
Alle Angaben in moleq/lA2, wobei GVK die Gesamtvolumen
kapazität und NVK die nutzbare Volumenkapazität ist.
Durch den Einsatz von Chelationenaustauscherharzen mit einer
Iminodiacetatgruppe als funktioneller Gruppe kommt es zur
Bildung von Metallkomplexen, welche eine weitaus höhere Kom
plexstabilität als die entsprechenden Metalltetramminkomplexe
aufweisen, wie folgendes Beispiel zeigt.
Verbindung | |
Komplexstabilitätskonstante | |
Zinktetramminkomplex | |
2,5×10⁹ | |
Zinkchelatkomplex | 5,0×10¹² |
Auf Grund der großen Unterschiede dieser Komplexstabilitäts
konstanten kann eine Bildung von Zinktetramminkomplexen aus
geschlossen werden, solange die vorgeschriebenen pH-Werte
nicht überschritten werden.
Als günstigste Trenn-pH-Werte der Metallionen untereinander
wurden folgende Werte ermittelt:
- für Kupferionen 5,6
- für Nickelionen 7,9
- für Zinkionen 7,5.
- für Nickelionen 7,9
- für Zinkionen 7,5.
Bei der Abtrennung der einzelnen Metallionen voneinander sind
Harz und Lösung jeweils auf die angegebenen pH-Werte einzu
stellen. Bei der Trennung von Zink- und Nickelionen ist eine
ständige Überprüfung der Konzentrationen erforderlich, da
bedingt durch die höhere Selektivitätskonstante des Ni2+-ions
jedoch des ebenfalls höheren Fällungs-pH-Wertes nur eine
Verdrängungsreaktion zur Trennung beider Inonen möglich ist.
Bei der Trennung von Cu2+/Ni2+/NH4⁺-Ionen ist mit steigendem
Fällungs-pH-Wert die selektive Trennung vorzunehmen, wobei
nach der Kupfertrennung der pH-Wert der Lösung (des
Spülwassers) um 2 pH-Einheiten zu erhöhen und somit dem
Austauschermaterial für die Nickelabtrennung anzugleichen
ist.
Ausgehend von der Zusammensetzung der Lösung (des Spülwassers)
kann HCl als Eluiermittel gewählt werden. Die Konzentration
kann zwischen 3 . . . 10%iger Säure variieren, ohne daß bei einer
Reaktionszeit von 60 Minuten nachweisbare Unterschiede
bei dem Verfahren auftreten. Eine Senkung der Eluierzeit ist
denkbar.
Die Eluiermittelausnutzung beträgt bei einem geeigneten Um
wälz- bzw. Kreislaufverfahren annähernd 100% (99,6%), so daß
im praktischen Betrieb nur mit geringfügigem Säureüberschuß
regeneriert werden kann. Bisherige Untersuchungen wurden bei
einer Anreicherung von 3 moleq/l abgebrochen.
Mit diesem Verfahren zur homogenen Regenerierung als auch zur
Einstellung eines bestimmten Aktivierungs-ph-Wertes unter
Verwendung von Natronlauge als Aktiviermittel wird die mehr
fache Überlagerung von gebildeten Reaktionszonen des Harz
bettes in der Säule verhindert. Somit läßt sich eine Stei
gerung der Kapazität und ein steiles Ansteigen der Durch
bruchskurve erreichen. Gegenüber Säulenversuchen mit
adäquaten Harzen ergibt sich auch eine Steigerung der Volu
menkapazität um mehr als 30%.
Am optimierten Aktivierungs pH-Wert ist die Pufferkapazität
des Harzes vollständig ausgenutzt und mit dem Durchbruch von
Metallionen ins Permeat tritt gleichzeitig eine pH-Wert-Ab
senkung im Säulenablauf ein und kann somit als Beladungs
anzeige genutzt werden.
Die Erfindung soll an einem Beispiel näher erläutert werden.
In Betrieben der chemischen und oberflächenveredelnden
Industrie fallen Spülwässer an, welche Metallionen und andere
Bestandteile enthalten. Nach der Abtrennung der Organika
verbleiben nachfolgend genannte Bestandteile echt gelöst in
der zu behandelnden Lösung:
- 679,8 mg ZnO/l
- 2238,0 mg NH4Cl/l
- 1945,3 mg HCl/l.
- 2238,0 mg NH4Cl/l
- 1945,3 mg HCl/l.
Bei der Aktivierung des Chelationenaustauscherharzes wird ein
pH-Wert von 7,5 im Harz ebenso wie in der zu behandelnden
Spülwasserlösung eingestellt.
Die Filtergeschwindigkeit wurde mit v = 10 m/h festgelegt.
Das vorgelegte Volumen eines technischen Chelationenaus
tauscherharzes mit Iminodiacetatgruppen als funktionellen
Gruppen beträgt 7,0 ml. Nach einer geringen Einlaufphase des
Austauschers sind im Permeat der Säule komplexometrisch keine
Zinkionen nachweisbar. Die Ammoniumkonzentration entspricht
der Zulaufkonzentration.
Nach Überleitung von 425 ml Spülwasserlösung sind wieder
Zinkionen im Ablauf nachweisbar. Nach 975 ml Permeatvolumen
ist die Zulaufkonzentration wieder erreicht. Der mit Beginn
des Metallionenschlupfes abnehmende pH-Wert erreichte bei
voller Auslastung der Gesamtvolumenkapazität (GVK) den Wert
pH = 3,6. Somit wurden folgende Ergebnisse erreicht:
- GVK = 1,484 moleq/lA
- NVK = 1,044 moleq/lA.
- NVK = 1,044 moleq/lA.
Claims (6)
1. Verfahren zur selektiven Abtrennung zweiwertiger Metall
ionen aus wäßrigen Lösungen mittels Chelationenaustau
scherharzen, dadurch gekennzeichnet, daß als Chelationen
austauscherharz ein solches mit einer Iminodiacetatgruppe
als funktioneller Gruppe verwendet wird, das zur pH-Wert
Einstellung homogen in einer Aktiviermittellösung ver
teilt wird, mittels der der pH-Wert des Chelationenaus
tauscherharzes und der zu behandelnden metallionenhal
tigen Lösung so eingestellt wird, daß er 0,1 bis 0,5
pH-Werteinheiten unter dem Fällungs-pH-Wert des Hydroxids
des zu entfernenden Metallions liegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1 zur Abtrennung mehrerer unter
schiedlicher Metallionen aus einer metallionenhaltigen
Lösung, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Wert des
Chelationenaustauscherharzes und der metallionenhaltigen
Lösung stufenweise entsprechend des Fällungs-pH-Wertes
des jeweils zu entfernenden Metallions eingestellt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch,
daß der pH-Wert des Chelationenaustauscherharzes und der
zu behandelnden metallionenhaltigen Lösung auf einen Wert
von 0,1 bis 0,5 pH-Werteinheiten unterhalb des Fällungs-
pH-Wertes des jeweils zu entfernenden Metalls eingestellt
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß als Aktiviermittellösung Natrium- oder Kalciumhy
droxid verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die homogene Verteilung des Chelationenaustauscher
harzes in der Aktiviermittellösung durch Umwälzung inner
halb der Ionenaustauschersäule durchgeführt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Chelationenaustauscherharz außerhalb der Ionen
austauschersäule durch Mischen homogen in der Aktivier
mittellösung verteilt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904012099 DE4012099A1 (de) | 1990-04-14 | 1990-04-14 | Verfahren zur selektiven abtrennung von zweiwertigen metallionen aus waessrigen loesungen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19904012099 DE4012099A1 (de) | 1990-04-14 | 1990-04-14 | Verfahren zur selektiven abtrennung von zweiwertigen metallionen aus waessrigen loesungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4012099A1 true DE4012099A1 (de) | 1991-10-17 |
Family
ID=6404430
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19904012099 Withdrawn DE4012099A1 (de) | 1990-04-14 | 1990-04-14 | Verfahren zur selektiven abtrennung von zweiwertigen metallionen aus waessrigen loesungen |
Country Status (1)
Country | Link |
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