DE4011907C2 - Streckenvortriebseinrichtung für den gesicherten Vortrieb und Ausbau im untertägigen Berg- und Tunnelbau mit Schalmantel für Hinterfülleinbringung in unmittelbarer Ortsbrustnähe - Google Patents
Streckenvortriebseinrichtung für den gesicherten Vortrieb und Ausbau im untertägigen Berg- und Tunnelbau mit Schalmantel für Hinterfülleinbringung in unmittelbarer OrtsbrustnäheInfo
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- E21—EARTH DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D11/00—Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
- E21D11/04—Lining with building materials
- E21D11/10—Lining with building materials with concrete cast in situ; Shuttering also lost shutterings, e.g. made of blocks, of metal plates or other equipment adapted therefor
- E21D11/102—Removable shuttering; Bearing or supporting devices therefor
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E21D19/00—Provisional protective covers for working space
- E21D19/04—Provisional protective covers for working space for use in drifting galleries
Description
Die Erfindung betrifft eine Streckenvortriebseinrichtung für
den gesicherten Vortrieb und Ausbau im untertägigen Berg- und
Tunnelbau mit Schalmantel für Hinterfülleinbringung in unmittelbarer
Ortsbrustnähe und vorlaufendem Vorpfänddach sowie
nachlaufender Hinterfüllabstützung, mit einer höhenverstellbaren
Dachkonstruktion, die sich komplett vorziehen läßt
und auf höhenverstellbaren Stützrahmen verlagert ist, die über
Transportwagen auf einer auf der Sohle liegenden Laufbahnkonstruktion
verfahrbar sind.
Im deutschen Steinkohlenbergbau wird bei zunehmender Teufe mit
steigender Tendenz beim Auffahren von Strecken die Vollhinter
füllung eingesetzt. Dabei beträgt die Hinterfüllstärke
steigend mit der Teufe 15 bis 35 cm. Entsprechend der
belegbaren Erfahrungswerte hinsichtlich Standfestigkeit der
Strecken muß die Hinterfüllung möglichst nahe der Ortsbrust
eingebracht werden, um ein Auflockern der Gebirgsschichten zu
verhindern und die Eigentragfähigkeit des Gebirges zu erhalten.
Wenn jedoch direkt an der Ortsbrust über dem bereits gesetzten
Ausbau hinterfüllt wird, können z. B. im Teilschnittmaschinenvor
trieb die Arbeitsvorgänge Lösen/Wegfüllen,
Ausbauen und Hinterfüllen nur einzeln hintereinander
durchgeführt werden und verringern damit die Auffahrleistung.
Leistungssteigend könnte der Einsatz der bekannten Streckenvor
triebseinrichtungen wirken, z. B. nach DE 38 13 905,
DE 30 40 354 und DE 27 43 776, die eine Parallelisierung von
Lösen/Wegfüllen, Ausbauen und Hinterfüllen gestatten.
Nachteilig ist jedoch hierbei, daß der Abstand Ortsbrust-
Hinterfüllstelle 10-15 m beträgt, da erst hinter den Streckenvortriebseinrichtungen
nach Setzen des Ausbaus hinterfüllt
werden kann. Auflockerungen durch Gebirgsdruck und bei einigen
Konstruktionen durch Trampeleffekt beim Schreiten der Kammer
sind zu erwarten.
Bekannt ist aber auch ein Vortriebsschild mit mitgeführtem
Schalungsgerüst nach DE 39 35 516. Gegenüber der angeführten
erfinderischen Neuheit bestehen folgende Unterschiede.
Die Schalung einschließlich der Nachlaufsegmente wird nach dem
Messerschildprinzip und nicht komplett als Einheit vorgeschoben.
Der erforderliche Sohlenabschluß fehlt. Ein
kontinuierliches axiales Einbringen der Hinterfüllung mit
Herstellung einer einwandfreien, kompakten Hinterfüllschale
und Abstützung derselben beim Vorziehen der Gesamteinrichtung
ist nicht möglich.
Die Vorpfändeinrichtung stützt den Raum zwischen
Hinterfüllzone und Ortsbrust nicht optimal ab. Die Absenkbarkeit
des Stützrahmengestells ist gering. Zwischen
Stützrahmen und der Dachkonstruktion besteht keine zusätzliche
Verstellmöglichkeit. Ein Zurückfahren der kompletten Einrichtung
in den bereits angebauten Raum erscheint nicht
möglich.
Ausgehend von dem vorgenannten Stand der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Streckenvortriebseinrichtung
zu schaffen, mit der es möglich ist, in
unmittelbarer Ortsbrusthöhe ohne Inkaufnahme von Gebirgsauflockerung
und Trampeleffekt eine einwandfreie Hinterfüllschale
einzubringen und die Löse/Wegfüll- sowie Ausbauarbeit
dabei nicht zu unterbrechen, um auf diese Weise eine
erhebliche Leistungssteigerung und Verbesserung der Streckenstandfestigkeit
zu erzielen.
Die erfindungsgemäße Streckenvortriebseinrichtung, bei der die
vorgenannte Aufgabe gelöst ist, ist dadurch gekennzeichnet,
daß der ein- oder mehrteilige Schalmantel (1) horizontal und
vertikal gegenüber dem ein- oder mehrteiligen starren
Stützrahmengestell (4) bewegbar ist, aus starr miteinander
verbundenen Segmenten (20) pro Schalmantelteil zusammengesetzt
und mit Sohlenabschlußsegmenten (21) ausgerüstet sowie für die
Anbringung von zwangsgeführten Hinterfüllwagen (27) für
axiales, kontinuierliches Einspritzen von Hinterfüllmaterial
vorgerichtet ist;
- - das vorlaufende, passiv gestützte Vorpfänddach (2) über die verlängerten Stützrahmen-Längsträger (7) starr oder teleskopierbar (28) verlagert und für die Aufnahme einer ausschwenkbaren Hinterfülleinrichtungshaltevorrichtung (37) vorgesehen ist;
- - das aus ein- oder mehrteiligen Dachgliedern (44) zusammengesetzte und in sich über Dachglieder-Verbindungen (45) bewegliche Gliederdach (43) der Hinterfüllabstützung (3) auf dem im Normalbetrieb starren Stützrahmengestell (4) verlagert ist und die aushärtende Hinterfüllschale horizontal und vertikal beweglich passiv stützt;
- - die Länge der Teilung des Schalmantels (1) des Hinterfüllabstützung-Gliederdachs (43) und der Laufbahnkonstruktion (49) übereinstimmt und dem Ein- oder Mehrfachen des gewählten Bauabstandes entspricht.
Die erfindungsgemäße Streckenvortriebskammer ist vorwiegend
für durch Teilschnittmaschinen voraufgefahrene Flözstrecken
geeignet. Ihr Einsatz im Sprengvortrieb in Flöz- und
Gesteinsstrecken ist möglich, wenn die Anforderungen dieser
Vortriebsart bei Einhaltung des Grundprinzips in Einzelheiten
konstruktiv berücksichtigt werden.
Beim Einsatz der erfindungsgemäßen Streckenvortriebseinrichtung
mit einem mehrteiligen Stützrahmengestell (4)
erfolgt der Betriebsablauf wie nachstehend beschrieben.
Während die Teilschnittmaschine (56) das Gestein an der
Ortsbrust (57) löst und das Haufwerk aufnimmt, wird
gleichzeitig über dem Schalmantel (1) hinterfüllt (60), durch
das Vorpfänddach (2) das Gebirge (59) vor dem Schalmantel (1)
passiv gesichert und hinter der Hinterfüllabstützung (3) der
endgültige Ausbau (61) mit Hilfe einer Ausbaubühne (55)
eingebracht.
Nach dem Freischneiden erfolgt der Rückvorgang der
Einrichtung. Beim Vorfahren der Streckenvortriebseinrichtung
wird zuerst die Laufbahnkonstruktion (49) durch Anbauen von
Laufbahnteilen oder durch Teleskopieren (50) der unter dem
stehenden Schalmantel (1) befindlichen Laufbahnen mit
folgendem Nachziehen der Laufbahn-Restkonstruktion in Richtung
Ortsbrust (57) verlängert. Anschließend wird der Schalmantel
(1) mit dem kompletten Vorpfänddach (2), sowie dem Gliederdach
(43) der Hinterfüllabstützung (3) durch die Rückzylinder (41)
vorgeschoben. Als Abstützung dienen das Stützrahmengestellteil
(4) unter dem sich bewegenden Gliederdach (43) und der
Bremswagen (52). Ist dieser Vorgang beendet, werden das
Stützrahmengestellteil (4) unter dem jetzt ruhenden Gliederdach
(43) und anschließend der Bremswagen (52) nachgezogen.
Bei einer Streckenvortriebseinrichtung mit einem einteiligen Stütz
rahmengestell (4) verläuft der Betriebsablauf ähnlich. Die Funk
tion der entfallenden Rückzylinder (41) übernehmen die Vorschub
zylinder (53) der Bremswagen (52), so daß die Kammer kompl. vor
geschoben wird. Zwischen Schalmantel (1) und Hinterfüllabstützung
(3) entsteht wie bei dem mehrteiligen Stützrahmengestell (4) keine
Freifläche. Durch zusätzliche Laufbahn-Festsetzvorrichtungen (51)
an den Laufwagen (9) wird das Teleskopieren (50) der vorderen
Laufkonstruktion (49) unter der in Ruhestellung befindlichen
Einrichtung ermöglicht.
Das Vorziehen der Einrichtung erfordert auf Grund der schleifenden Be
rührung in Firste und Stoß am Gebirge (59) und der Hinterfüllung
(60) bei nur geringfügigem Andruck und der Rollenreibung auf der
auf der Sohle (58) verlegten Laufbahnkonstruktion (49) nur einen
vergleichsweise geringen Kraftaufwand. Ein Trampeleffekt tritt
nicht auf. Die Eigentragfähigkeit des Gebirges (59) bleibt er
halten, und die eingebrachte Hinterfüllung (60) wird vom Strecken
inneren her nicht belastet.
Durch die Parallelisierung von Lösen/Wegfüllen, Hinterfüllen und
Ausbauen ergibt sich eine erhebliche Reduzierung des bisher er
forderlichen Zeitaufwandes für einen Vortriebszyklus.
Der Arbeitsbereich unter dem geschlossenen Schalmantel (1) und
unter dem Gliederdach (43) der Hinterfüllabstützung (3) ist gegen
herabfallendes Hinterfüllgut (60) geschützt und bietet somit eine
hohe Sicherheit.
Um vertikalen Abweichungen der Strecke besser folgen zu können,
kann der Schalmantel (1), das Hinterfüllabstützungsdach (43)
und die Laufbahnkonstruktion (49) begrenzt abknickbar geteilt wer
den. Die Teilung entspricht einem Mehrfachen des gewählten Bauab
standes. Horizontale Abweichungen, z. B. Korrektur der Stunde, sind
nur begrenzt möglich. Hierzu dienen die Stoßwandstützzylinder (16)
sowie Hilfsmaßnahmen, z. B. am Unterbau angebrachte Spreizen.
Die Hinterfüllung (60) kann radial oder axial eingebracht werden.
Eine Hinterfülleinrichtungshaltevorrichtung (37) verdichtet das Hinterfüllgut
in der Firste und hält es beim Vorziehen des Schalmantels (1) bei
seiner gleichzeitigen Säuberung in der ursprünglichen Lage. Diese
Vorrichtung dient auch als Unterstützung der Rückeinrichtung. Das
Einschieben von Armierungsmatten im Firstbereich ist möglich.
Für das Ein- und Ausbauen der Streckenvortriebskammer ist nur ein
geringer Schichtenanteil erforderlich. Das ein- oder mehrteilige
Stützrahmengestell (4) ist soweit über die Führungsstützen (5) und
Stützzylinder (6) absenkbar, daß die
Einrichtung innerhalb des aufzufahrenden lichten Streckenquerschnitts
montiert, demontiert und
verfahren werden kann.
Eine Montagekammer ist nicht erforderlich.
Wenn die Gebirgsverhältnisse und die Aushärtegeschwindigkeit
des
Hinterfüllgutes es zulassen, könnte die
erfindungsgemäße Strecken
vortriebskammer vereinfacht werden
und ein ein- oder mehrgliedri
ger Schalmantel (1) ohne
Vorpfänddach (2) und Hinterfüllabstützung
(3) oder nur mit
einem dieser Systeme zum Einsatz kommen. Der
Bremswagen (52)
mit Vorschubzylinder (53), am Stützrahmengestell
(4) befestigt,
dient als Rück- bzw. Abstützelement.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die erfindungsgemäße
Streckenvortriebseinrichtung auszugestalten und weiterzubilden, wozu
zunächst auf die den Anspruch 1 nachgeordneten Ansprüche ver
wiesen wird. Im übrigen werden diese Ausgestaltungsmöglichkeiten
nachfolgend in Verbindung mit der Beschreibung einiger Aus
führungsbeispiele anhand der Zeichnungen erläutert.
In den Zeichnungen zeigt in schematischer Form
Fig. 1 eine Ansicht der Streckenvortriebseinrichtung mit mehr
teiligem Stützrahmengestell und Schalmantel sowie den
nachgeschalteten Einrichtungen beim Vortrieb mit
Teilschnittmaschinenauffahrung;
Fig. 2 eine Ansicht entsprechend Fig. 1, jedoch mit einem
einteiligen Schalmantel;
Fig. 3 eine Ansicht entsprechend Fig. 1, jedoch mit einem
einteiligen Stützrahmengestell sowie Schalmantel;
Fig. 4 eine Ansicht entsprechend Fig. 3, jedoch nur mit
einem Laufwagen pro Streckenstoß;
Fig. 5 eine Ansicht des Schalmantels mit zugehörigem Stütz
rahmengestellteil entsprechend Fig. 1;
Fig. 6 den Schnitt A-A aus Fig. 5;
Fig. 7 eine Ansicht des Vorpfänddaches mit Übergang zum
Schalmantel, entsprechend Fig. 1;
Fig. 8 den Schnitt B-B aus Fig. 7;
Fig. 9 eine Ansicht der Hinterfüllabstützung mit Übergang
zum Schalmantel entsprechend Fig. 1;
Fig. 10 den Schnitt C-C aus Fig. 9;
Fig. 11 eine Ansicht des Schalmantels entsprechend Fig. 2
mit geneigten Führungsstützen des Stützrahmenge
stells;
Fig. 12 den Schnitt D-D aus Fig. 11;
Fig. 13 eine Ansicht des Vorpfänddaches entsprechend der
Fig. 2 und 11 mit Hinterfülleinrichtungshaltevorrichtung;
Fig. 14 den Schnitt E-E aus Fig. 13;
Fig. 15-17 die Wirkungsweise einer Hinterfülleinrichtungshaltevorrichtung
entsprechend Fig. 3;
Fig. 18 eine weitere Ausführungsform einer Hinterfülleinrichtungshaltevorrichtung entsprechend Fig. 3.
Fig. 1 zeigt zunächst im Zusammenhang eine Ausführungsform der er
findungsgemäßen Streckenvortriebseinrichtung mit den nachgeschalteten
Einrichtungen im Teilschnittmaschinenvortrieb.
Die Streckenvortriebseinrichtung besteht aus einem dreiteiligen Schal
mantel (1), einem Vorpfänddach (2) und der passiven Hinterfüll
abstützung (3) mit in Längsrichtung dreiteiligem Gliederdach (43),
die alle auf einem mehrteiligen Stützrahmengestell (4) verlagert
und über Rollen-Transportwagen (9) auf einer Laufbahnkonstruktion
(49) verfahrbar sind. Als zusätzliche Abstützung beim Verfahren
dienen Bremswagen (52) mit Vorschubzylinder (53).
Die auf der Sohle (58) verlegte Laufbahnkonstruktion (49) kann
durch Anbau verlängerbar oder in sich teleskopierbar (50) sein.
Die Laufbahnunterfläche ist derart ausgeführt, daß der Reibwert
beim Vorschieben geringer ist als beim Zurückziehen.
Im Bereich der Streckenvortriebseinrichtung befindet sich eine Teil
schnittmaschine (56). Hinter der Kammer wird die Hydraulikstation
(54) beim Schreiten mitgenommen. Eine Ausbaubühne (55) bringt den
endgültigen Ausbau (61) ein. Die Hinterfüllung (60) ist bereits
bis Vorderkante Schalmantel (1) eingebracht.
Fig. 2 zeigt eine alternative Ausführungsform zu Fig. 1. Der
Schalmantel (1) und dessen Stützrahmengestell (4) sind einteilig.
Die Führungsstützen (5) und die Stützzylinder (6) des kompl. zwei
teiligen Stützrahmengestells (4) sind leicht geneigt und je Stoß
auf zwei Laufwagen (9) verlagert.
Durch diese Neigung wird der
Freiraum für eine Teilschnittmaschine (56) oder andere Vortriebs
maschinen vergrößert. Am vorderen Schalmantelrand (1) ist ein Hin
terfüllwagen (27) für das axiale Einbringen des Hinterfüllgutes
angebracht. Die Laufwagen sind mit Laufbahn-Festsetzvorrichtungen
(51) versehen.
Fig. 3 zeigt eine weitere Alternative zu Fig. 1 und Fig. 2. Schal
mantel (1), Vorpfänddach (2) und Hinterfüllabstützung (3) sind
alle auf einem einteiligen Stützrahmengestell (4) verlagert, das
kompl. durch den Vorschubzylinder (53) des Bremswagens (52) vorge
schoben wird. Auf dem firstnahen Querträger (30) des Vorpfändda
ches (2) ist eine Hinterfüllhaltevorrichtung (37) angebracht. Die
Hinterfüllabstützung (3) gleicht im System dem Vorpfänddach (2)
und ist mit dem Schalmantel (1) nicht verbunden.
Fig. 4 zeigt im System eine Vereinfachung von Fig. 3, bei der die
kompl. Streckenvortriebseinrichtung auf jeweils nur einen Laufwagen pro
Stoß verfahren wird.
Wie aus Fig. 5 und 6 ersichtlich, die dem Ausführungsbeispiel nach
Fig. 1 entsprechen, ist der Schalmantel (1) und das unter ihm lie
gende Stützrahmengestell (4) dreigeteilt, um vertikalen Abweichun
gen der Strecke besser folgen zu können. Die einzelnen Stützrah
mengestellteile (4) sind mit den Schalmantelteilen
(1) über Stütz
zylinder (13) und Stützkonsolen (12) miteinander verbunden. Bei
ausgefahrenen Stützzylindern (13) entspricht der Schalmantelaußen
umfang dem aufzufahrenden lichten Querschnitt zuzüglich Ausbau
stärke. Die Stützzylinder (13) sind über Überdruckventile derart
reguliert, daß sie nur das jeweilige Schalmantelgewicht plus
Sicherheitsfaktor aufnehmen können. Damit wird auch beim Vorschie
ben bei vertikalen Abweichungen der Strecke der erforderliche
lichte Streckenquerschnitt gesichert und eine unzumutbare Bela
stung der noch nicht ausgehärteten Hinterfüllung vermieden.
Die einzelnen Schalmantelteile (1) und die Stützrahmengestellteile
(4) sind über Stützrahmengelenkverbindungen (15) und Schalmantel
gelenkverbindungen (14) verbunden. Beide Verbindungen liegen hori
zontal auf einer Höhe.
Jedes einzelne Stützrahmengestellteil (4) besteht aus stoßseitig
angebrachten, höhenverstellbaren Führungsstützen (5) Stützzylin
dern (6) und Längsträgern (7), die durch Querträger (8) miteinan
der verbunden sind, sowie zwei stoßseitig angeordneten Transport
wagen (9), die auf Rollen auf der Laufbahnkonstruktion (49) ver
fahrbar sind.
Die Stützzylinder (6) sind im Normalbetrieb immer bis zum
Endpunkt
ausgefahren. Erst bei überhöhtem Gebirgsdruck geben sie durch
Überdruckventile gesteuert nach. Außerdem ermöglicht die Einfahr
barkeit des kompl. Stützrahmengestells (4) die Montage und Demon
tage sowie die Verfahrbarkeit der gesamten Streckenvortriebskammer
im aufzufahrenden lichten Streckenquerschnitt unter bereits einge
brachtem Ausbau (61).
Jedes Schalmantelteil (1) ist aus starr miteinander verbundenen
Schalmantelsegmenten (20) zusammengesetzt, die in ihrer jeweiligen
Lage dem aufzufahrenden lichten Streckenquerschnitt zuzüglich Aus
baustärke entsprechen. Das Sohlenabschlußsegment (21) ist durch
Sohlenabschlußzylinder (22) höhenverstellbar.
An der in Ortsbrustnähe (57) befindlichen Schalmantelkante (1)
sind verstellbare Hinterfüll-Abschlußschieber (24) über den ge
samten Mantelumfang oder nur im Stoß- und mittleren Firstbereich
angebracht. Im oberen Firstbereich können die Schieber (24) durch
flexible Dichtungen (25) ersetzt werden, die sich dem Freiraum
zwischen Schalmantel (1) und Gebirge (59) anpassen. Schieber (24)
sowie Dichtungen (25) begrenzen den Hinterfüllraum und vermeiden
somit ein Ausböschen der Hinterfüllung (60), besonders an den Stö
ßen. Durch Schrägstellung der Hinterfüll- und Abschlußschieber
(24) wird die Abdichtung optimiert.
Im vorderen Schalmantelteil (1) sind Hinterfüllöffnungen (26) ange
bracht, um das Hinterfüllgut (60) radial einzubringen. Ein axiales
Einbringen ist bei den vorgeschlagenen Begrenzungen des Hinter
füllraumes gleichfalls möglich. Zwischen den einzelnen Schalmän
teln (1) sind Abdichtleisten (23) angebracht, die ein Hinausflie
ßen des noch nicht abgebundenen Hinterfüllgutes (60) verhindern.
Geringfügige horizontale Abweichungen sind z. B. zur Stundenkorrek
tur durch die Stoßwandrückzylinder (16) des vorderen Schalmantel
teils (1) zu erreichen, die zwischen Stützrahmengestell (4) und
Schalmantel (1) liegen. Die beim Vorschieben erforderliche kraft
schlüssige Verbindung zwischen Stützrahmengestell (4) und Schal
mantel (1) bildet eine vertikal bewegliche Mitnahmevorrichtung
(17).
Auf den Querträgern (8) der Stützrahmengestellteile (4) befindet
sich eine Arbeitsplattform (18), auf der ein Hinterfüllgutver
teiler (19) steht.
Die Fig. 7 und 8 zeigen entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach
Fig. 1 das Vorpfänddach (2) und seine Befestigung am Stützrahmen
gestell (4), die starr durch Verlängerung der Stützrahmen-Längs
träger (7) oder beweglich durch Teleskope (28) mit Teleskopzylin
dern (29) ausgeführt sein kann. Die Teleskopkonstruktion hat den
Vorteil, daß die nach
dem Schneidvorgang der Teilschnittmaschine
(56) entstehende nicht unterstützte Freifläche in ihrer ganzen
Größe nicht vor Gliederdach (34) des Vorpfänddaches (2) liegt,
sondern sich gleichmäßig vor und hinter dem Gliederdach (34) auf
teilt und somit sicherheitlich optimaler beherrscht wird. Gleich
zeitig ist durch diese Einrichtung das Auswechseln der Schrämmei
ßel in dem durch das Vorpfänddach geschützten Raum möglich.
Die Verbindung zwischen den stoßseitigen Längsträgern (7) bzw.
Teleskopeinrichtungen (28) + (29) bildet ein firstnaher Quer
träger (30), an dem Dachglieder Zylinder (31) angebracht sind,
die die Dachglieder (32), durch Überdruckventile reguliert nur
mit geringem Druck ohne Trampeleffekt an das Gebirge (59) drüc
ken. Die einzelnen Dachglieder (32) sind dem aufzufahrenden
Streckenausbruch angepaßt und beweglich (33) miteinander verbun
den. Sie bilden in ihrer Summe ein Gliederdach (34), das lose
auf schmierbaren Gleitschuhen (35) liegt, die an den Dachglieder-
Zylindern (31) befestigt sind. Das Gliederdach (34) paßt sich den
Ausbruchunebenheiten an und wird durch die firstnahen Querträger
(30) über Arretiereinrichtungen (36) in Streckenlängsrichtung mit
genommen und in Streckenquerrichtung gegen seitliches Abrutschen
gesichert.
Wie aus den Fig. 9 und 10 des bevorzugten Ausführungsbeispiels
nach
Fig. 1 ersichtlich, bilden Rückzylinder (41) den Übergang zwischen
den Stützrahmengestellteilen (4) unter dem Schalmantel (1) und der
Hinterfüllabstützung (3).
Die Hinterfüllabstützung (3) ist auf Längs- (7) und Querträgern
(8) des hinteren Stützrahmengestellteils (4) verlagert. Wie in den
Fig. 5 und 6 beschrieben befindet sich das Stützrahmengestell (4) im
Normalbetrieb in seiner Höchststellung. Durch Überdruckventile ge
steuert kann es bei erhöhtem Gebirgsdruck erst dann nachgeben,
wenn das Gliederdach (34) auf den Querträgern (8) kraftschlüssig
liegt. Im eingefahrenen Zustand lassen sich Stützrahmengestellteil
(4) mit Gliederdach (34) unter dem gesetzten Regelausbau ein- und
ausbauen sowie verfahren.
Das aus Dachgliedern (44) zusammengesetzte, in Streckenlängs- und
Streckenquerrichtung in sich bewegliche (45), durch Dachglieder-
Zylinder (42) an den lichten Hinterfüllquerschnitt passiv ange
drückte Gliederdach (43) ist mit dem hinteren Schalmantelteil (1)
gelenkig (46) verbunden. Beim Vorschieben des Schalmantels (1)
wird das lose aufliegende Gliederdach (43) zwischen dem stehenden
hinteren Stützrahmengestellteil (4) über die an den Dachglieder-
Zylindern (42) angebrachten schmierbaren Gleitschuhe (47) und der
aushärtenden Hinterfüllung (60) mitgezogen. Gegen seitliches Ver
rutschen ist das
Gliederdach (43) zusätzlich durch eine Schwert
führung (48) gesichert. Um vertikalen Streckenabweichungen optimal
folgen zu können, entspricht die Teilungslänge des Gliederdaches
(43) in Längsrichtung wie die des Schalmantels (1) und der Lauf
bahnkonstruktion dem Ein- oder Mehrfachen des gewählten Bauabstan
des.
Fig. 11 und 12 zeigen einen einteiligen Schalmantel (1) mit einem
Hinterfüllwagen (27) für axiales Einbringen des Hinterfüll
gutes sowie eine Laufbahn-Festsetzvorrichtung (51) und damit Teil
ansichten der alternativen Ausführungsform nach Fig. 2.
Führungsstützen (5) und Stützzylinder (6) des Stützrahmengestells
(4) sind leicht geneigt und im Betriebszustand mit den Längsträ
gern (7) durch eine Arretiervorrichtung (11) fest verbunden. Die
se Arretierung wird nur beim Senken der Kammer zwecks Transport
oder Reparatur gelöst. Dann übernehmen Gelenkverbindungen (10)
die Verbundfunktion.
Zwecks Vergrößerung des Freiraums in der Firste sind die Querträ
ger (8) des Stützrahmengestells firstnah angeordnet. Das Kon
struktionssystem, wie in den Fig. 5 und 6 beschrieben, bleibt voll
bestehen.
In den Fig. 13 und 14 wird ein Vorpfänddach (2) mit einer Hinter
füllhaltevorrichtung (37) dargestellt. Sie besteht aus Zylinderkol
beneinheiten (38), Führungseinrichtungen (39) sowie Schiebeblechen
(40). Beim Einsatz dieser Vorrichtung parken die Hinterfüllwagen
(27) direkt oberhalb der Abschlußschieber (24) im oberen Stoßbe
reich. Alle anderen Einzelheiten entsprechen im Prinzip der Aus
führung nach Fig. 7 und 8.
In den Fig. 15 bis 17 wird die Arbeitsweise der Hinterfüllhalte
vorrichtung vorgestellt. Die Fig. 18 zeigt eine Konstruktionsal
ternative dieser Vorrichtung.
Bezugszeichenverzeichnis
1 - Ein- oder mehrteiliger Schalmantel
2 - Vorpfänddach
3 - Hinterfüllabstützung
4 - Ein- oder mehrteiliges Stützrahmengestell
2 - Vorpfänddach
3 - Hinterfüllabstützung
4 - Ein- oder mehrteiliges Stützrahmengestell
Stützrahmengestell/Schalmantel
5 - Führungsstützen
6 - Stützzylinder
7 - Längsträger
8 - Querträger
9 - Transportwagen auf Rollen
10 - Gelenkverbindung
11 - Arretiervorrichtung
12 - Stützkonsole
13 - Stützzylinder Schalmantel
14 - Gelenkverbindung Schalmantel
15 - Gelenkverbindung Stützrahmengestell
16 - Stoßwandstützzylinder
17 - Mitnahmevorrichtung
18 - Arbeitsplattform
19 - Hinterfüllgutverteiler
20 - Schalmantelsegment
21 - Sohlenabschlußsegment
22 - Sohlenabschlußzylinder
23 - Abdichtleisten
24 - Abschlußschieber
25 - Flexible Dichtungen
26 - Hinterfüllöffnungen (radial)
27 - Hinterfüllwagen (axial)
6 - Stützzylinder
7 - Längsträger
8 - Querträger
9 - Transportwagen auf Rollen
10 - Gelenkverbindung
11 - Arretiervorrichtung
12 - Stützkonsole
13 - Stützzylinder Schalmantel
14 - Gelenkverbindung Schalmantel
15 - Gelenkverbindung Stützrahmengestell
16 - Stoßwandstützzylinder
17 - Mitnahmevorrichtung
18 - Arbeitsplattform
19 - Hinterfüllgutverteiler
20 - Schalmantelsegment
21 - Sohlenabschlußsegment
22 - Sohlenabschlußzylinder
23 - Abdichtleisten
24 - Abschlußschieber
25 - Flexible Dichtungen
26 - Hinterfüllöffnungen (radial)
27 - Hinterfüllwagen (axial)
Stützrahmengestell/Vorpfänddach
28 - Teleskop
29 - Teleskopzylinder
30 - Firstnaher Querträger
31 - Dachglieder-Zylinder
32 - Dachglieder
33 - Dachglieder-Verbindung
34 - Gliederdach
35 - Schmierbare Gleitschuhe
36 - Arretiereinrichtung
37 - Hinterfüllhaltevorrichtung
38 - Zylinderkolbeneinheiten
39 - Führungseinrichtungen
40 - Schiebebleche
29 - Teleskopzylinder
30 - Firstnaher Querträger
31 - Dachglieder-Zylinder
32 - Dachglieder
33 - Dachglieder-Verbindung
34 - Gliederdach
35 - Schmierbare Gleitschuhe
36 - Arretiereinrichtung
37 - Hinterfüllhaltevorrichtung
38 - Zylinderkolbeneinheiten
39 - Führungseinrichtungen
40 - Schiebebleche
Hinterfüllabstützung
41 - Rückzylinder
42 - Dachglieder-Zylinder
43 - Gliederdach
44 - Dachglieder
45 - Dachglieder-Verbindung
46 - Verbindung Schalmantel-Gliederdach
47 - Schmierbare Gleitschuhe
48 - Schwertführung
42 - Dachglieder-Zylinder
43 - Gliederdach
44 - Dachglieder
45 - Dachglieder-Verbindung
46 - Verbindung Schalmantel-Gliederdach
47 - Schmierbare Gleitschuhe
48 - Schwertführung
Sonstiges
49 - Laufbahnkonstruktion
50 - Laufbahnteleskop
51 - Laufbahn-Festsetzvorrichtung
52 - Bremswagen
53 - Vorschubzylinder
54 - Hydraulikstation
55 - Ausbaubühne
56 - Teilschnittmaschine
57 - Ortsbrust
58 - Sohle
59 - Gebirge
60 - Hinterfüllung
61 - Endgültiger Ausbau
50 - Laufbahnteleskop
51 - Laufbahn-Festsetzvorrichtung
52 - Bremswagen
53 - Vorschubzylinder
54 - Hydraulikstation
55 - Ausbaubühne
56 - Teilschnittmaschine
57 - Ortsbrust
58 - Sohle
59 - Gebirge
60 - Hinterfüllung
61 - Endgültiger Ausbau
Claims (36)
1. Streckenvortriebseinrichtung für den gesicherten Vortrieb
und Ausbau im untertägigen Berg- und Tunnelbau mit Schalmantel
für Hinterfülleinrichtung in unmittelbarer Ortsbrustnähe und
vorlaufendem Vorpfänddach sowie nachlaufender Hinterfüllabstützung,
mit einer höhenverstellbaren Dachkonstruktion, die
sich komplett vorziehen läßt und auf höhenverstellbaren
Stützrahmen verlagert ist, die über Transportwagen auf einer
auf der Sohle liegenden Laufbahnkonstruktion verfahrbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß der ein- oder mehrteilige
Schalmantel (1) horizontal und vertikal gegenüber dem ein-
oder mehrteiligen starren Stützrahmengestell (4) bewegbar ist,
aus starr miteinander verbundenen Segmenten (20) pro
Schalmantelteil zusammengesetzt und mit Sohlenabschlußsegmenten
(21) ausgerüstet sowie für die Anbringung von
zwangsgeführten Hinterfüllwagen (27) für axiales, kontinuierliches
Einspritzen von Hinterfüllmaterial vorgerichtet
ist; das vorlaufende, passiv gestützte Vorpfänddach (2) über
die verlängerten Stützrahmen-Längsträger (7) starr oder
teleskopierbar (28) verlagert und für die Aufnahme einer
ausschwenkbaren Hinterfülleinrichtungshaltevorrichtung (37)
vorgesehen ist; das aus ein- oder mehrteiligen Dachgliedern
(44) zusammengesetzte und in sich über Dachglieder-
Verbindungen (45) bewegliche Gliederdach (43) der
Hinterfüllabstützung (3) auf dem im Normalbetrieb starren
Stützrahmengestell (4) verlagert ist und die aushärtende
Hinterfüllschale horizontal und vertikal beweglich passiv
stützt; die Länge der Teilung des Schalmantels (1), des
Hinterfüllabstützung-Gliederdachs (43) und der Laufbahnkonstruktion
(49) übereinstimmt und dem Ein- oder Mehrfachen
des gewählten Bauabstandes entspricht.
2. Streckenvortriebseinrichtung nach dem Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes einzelne Sützrahmengestellteil (4) aus
stoßseitig angebrachten, höhenverstellbaren Führungsstützen
(5) mit Stützzylindern (6) und Längsträgern (7) besteht, die
durch Querträger (8) miteinander verbunden sind.
3. Streckenvortriebseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes einzelne Stützrahmengestellteil
(4) an jedem Streckenstoß durch ein oder mehrere
Transportwagen auf Rollen (9) verfahrbar ist.
4. Streckenvortriebseinrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen den
Führungsstützen (5) sowie den Stützzylindern (6) und den
Längsträgern (7) sowie den Transportwagen (9) starr oder
gelenkig (10) ausgeführt ist.
5. Streckenvortriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß bei der gelenkigen Ausführung die
Führungsstützen (5) und die Stützzylinder (6) gegenüber den
Längsträgern (7) durch eine Arretiervorrichtung (11)
festsetzbar sind.
6. Streckenvortriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schalmantel (1) über
Stützkonsolen (12) und Stützzylinder (13) sich auf dem
Stützrahmengestell (4) beweglich abstützt.
7. Streckenvortriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß bei einem mehrteiligen Schalmantel
(1) die Schalmantelgelenkverbindungen (14) und die Gelenkverbindungen
des mehrteiligen Stützrahmengestells (15) auf
einer Höhe liegen.
8. Streckenvortriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß Stoßwandstützzylinder (16)
zwischen Stützrahmengestell (4) und Schalmantel (1) vorgesehen
sind.
9. Streckenvortriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Stützrahmengestell (4) und der
Schalmantel (1) durch vertikal bewegliche Mitnahmevorrichtungen
(17) verbunden sind.
10. Streckenvortriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß auf/an den Querträgern (8) des
Stützrahmengestelles (4) eine Arbeitsplattform (18) angebracht
werden kann.
11. Streckenvortriebseinrichtung nach den Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der Arbeitsplattform (18) ein Hinterfüll
gutverteiler (19) angeordnet ist.
12. Streckenvortriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder einzelne Schalmantel (1) aus
starr miteinander verbundenen Schalmantelsegmenten (20) zusammengesetzt
ist und den gesamten Streckenumfang abdeckt.
13. Streckenvortriebseinrichtung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die einzelnen Schalmantelsegmente (20) in
ihrer jeweiligen Lage dem aufzufahrenden lichten Streckenquerschnitt
zuzüglich Ausbaustärke entsprechen.
14. Streckenvortriebseinrichtung nach Anspruch 12 oder
13, dadurch gekennzeichnet, daß das Sohlenabschlußsegment (21)
des Schalmantels (1) durch Sohlenabschlußzylinder (22) höhenverstellbar
ist.
15. Streckenvortriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem mehrteiligen
Schalmantel (1) zwischen den einzelnen Schalmänteln (1) Abdichtleisten
(23) vorhanden sind.
16. Streckenvortriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis
15, dadurch gekennzeichnet, daß an der in Ortsbrustnähe
befindlichen Schalmantelkante (1) verstellbare Abschlußschieber
(24) über den gesamten Mantelumfang oder nur im Stoß-
und mittleren Firstbereich angebracht sind und bei fehlenden
Schiebern (24) in der Firste die Abdichtung über fest installierte,
sich dem Freiraum zum Gebirge anpassende flexible
Dichtungen (25) erfolgt.
17. Streckenvortriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis
16, dadurch gekennzeichnet, daß im vorderen Schalmantelteil
(1) Hinterfüllöffnungen (26) angebracht sind.
18. Streckenvortriebskammer nach einem der Ansprüche 12 bis
17, dadurch gekennzeichnet, daß im Firstbereich an der Schalmantelkante
(1) ein oder mehrere zwangsgeführte
Hinterfüllwagen (27) vorgesehen sind.
19. Streckenvortriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß das Vorpfänddach (2) mit dem
Stützrahmengestell (4) starr über die verlängerten Stützrahmen-
Längsträger (7) oder durch Teleskope (28) mit
Teleskopzylindern (29) in/an den Trägern (7) beweglich
verbunden sind.
20. Streckenvortriebseinrichtung nach Anspruch 19, dadurch
gekennzeichnet, daß ein firstnaher Querträger (30) die Verbindung
zwischen den stoßseitig angeordneten Stützrahmen-
Längsträgern (7) bzw. der Teleskopeinrichtung (28) und (29)
bildet.
21. Streckenvortriebseinrichtung nach Anspruch 20, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem firstnahen Querträger (30) Dachglieder-
Zylinder (31) angebracht sind, die die Dachglieder
(32) an das Gebirge drücken.
22. Streckenvortriebseinrichtung nach Anspruch 21, dadurch
gekennzeichnet, daß die einzelnen Dachglieder (32) dem aufzufahrenden
Streckenausbruch angepaßt und beweglich (33)
miteinander verbunden sind.
23. Streckenvortriebseinrichtung nach Anspruch 21 oder
22, dadurch gekennzeichnet, daß das aus mehreren Dachgliedern
(32) bestehende, in sich bewegliche Gliederdach (34) lose auf
schmierbaren Gleitschuhen (35) aufliegt, die an den
Dachglieder-Zylindern (31) angebracht sind.
24. Streckenvortriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis
23, dadurch gekennzeichnet, daß das Gliederdach (34) durch den
firstnahen Querträger (30) über Arretiereinrichtungen (36) in
Streckenlängsrichtung mitgenommen und in Streckenquerrichtung
gegen Abrutschen gesichert ist.
25. Streckenvortriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis
24, dadurch gekennzeichnet, daß im Firstbereich zwischen dem
firstnahen Querträger (30) und dem Gliederdach (34) eine
Hinterfülleinrichtungshaltevorrichtung (37) anbringbar ist.
26. Streckenvortriebseinrichtung nach dem Anspruch 25, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hinterfülleinrichtungshaltevorrichtung
(37) aus Zylinderkolbeneinheiten (38), Führungseinrichtungen
(39) und Schiebeblechen (40) besteht.
27. Streckenvortriebseinrichtung nach den Anspruch 26, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schiebebleche (40) entsprechend ihrer
Lage dem Außenradius des Schalmantels (1) entsprechen.
28. Streckenvortriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 27,
dadurch gekennzeichnet, daß bei einem mehrteiligen Stützrahmengestell
(4) zwischen der Schalmantelabstützung (1 + 4)
und der Hinterfüllabstützung (3 + 4) Rückzylinder (41)
angeordnet sind.
29. Streckenvortriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 28,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterfüllabstützung (3) auf
Längs- (7) und/oder Querträgern (8) des Stützrahmengestells
(4) verlagert ist.
30. Streckenvortriebseinrichtung nach dem Anspruch 29, dadurch
gekennzeichnet, daß über die an den Längs- und/oder Querträgern
(7) + (8) befestigten Dachglieder-Zylinder (42) das
Gliederdach (43) an der aushärtenden Hinterfüllung passiv
gehalten wird.
31. Streckenvortriebseinrichtung nach Anspruch 30, dadurch
gekennzeichnet, daß das aus ein- oder mehrteiligen Dachgliedern
(44) zusammengesetzte und in sich bewegliche (45) dem
lichten Hinterfüllquerschnitt angepaßte Gliederdach (43) bei
einem mehrteiligen Stützrahmengestell (4) am Schalmantel (1)
gelenkig (46) befestigt ist.
32. Streckenvortriebseinrichtung nach Anspruch 30 oder
31, dadurch gekennzeichnet, daß das Gliederdach (43) lose auf
schmierbaren Gleitschuhen (47) aufliegt, die an den Dachglieder-
Zylindern (42) angebracht sind und gegen seitlichen
Abrutschen durch eine Schwertführung (48) gesichert ist.
33. Streckenvortriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 32,
dadurch gekennzeichnet, daß die kompl. Streckenvortriebskammer
über die Rollen-Transportwagen (9) auf einer
durch Anbau verlängerbaren oder in sich teleskopierbaren (50),
auf der Sohle verlegten Laufkonstruktion (49) verfahren
wird.
34. Streckenvortriebseinrichtung nach Anspruch 33, dadurch
gekennzeichnet, daß die Laufbahnunterfläche derart ausgeführt
ist, daß der Reibwert beim Vorschieben der Laufkonstruktion
(49) geringer ist als beim Zurückziehen.
35. Streckenvortriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 34,
dadurch gekennzeichnet, daß über Festsetzvorrichtungen (51) an
den Laufwagen (9) die Laufbahnkonstruktion (49) blockierbar
ist.
36. Streckenvortriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 35,
dadurch gekennzeichnet, daß die Streckenvortriebseinrichtung
über auf der Laufkonstruktion (49) geführten Bremswagen
(52) mit Vorschubzylinder (53) abgestützbar bzw. verfahren ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4011907A DE4011907C2 (de) | 1989-11-21 | 1990-04-12 | Streckenvortriebseinrichtung für den gesicherten Vortrieb und Ausbau im untertägigen Berg- und Tunnelbau mit Schalmantel für Hinterfülleinbringung in unmittelbarer Ortsbrustnähe |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3938529 | 1989-11-21 | ||
DE4011907A DE4011907C2 (de) | 1989-11-21 | 1990-04-12 | Streckenvortriebseinrichtung für den gesicherten Vortrieb und Ausbau im untertägigen Berg- und Tunnelbau mit Schalmantel für Hinterfülleinbringung in unmittelbarer Ortsbrustnähe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4011907A1 DE4011907A1 (de) | 1991-06-06 |
DE4011907C2 true DE4011907C2 (de) | 1994-05-05 |
Family
ID=6393881
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4011907A Expired - Lifetime DE4011907C2 (de) | 1989-11-21 | 1990-04-12 | Streckenvortriebseinrichtung für den gesicherten Vortrieb und Ausbau im untertägigen Berg- und Tunnelbau mit Schalmantel für Hinterfülleinbringung in unmittelbarer Ortsbrustnähe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4011907C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN103032085A (zh) * | 2012-12-11 | 2013-04-10 | 安徽恒源煤电股份有限公司 | 一种巷道迎头防片帮网使用施工工艺 |
CN108465542A (zh) * | 2018-03-23 | 2018-08-31 | 合肥工业大学 | 一种煤炭井下智能分选系统设备布局 |
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IT201700017631A1 (it) | 2017-02-16 | 2018-08-16 | Emmerre S R L | Cassaforma per la realizzazione di manufatti in calcestruzzo |
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1990
- 1990-04-12 DE DE4011907A patent/DE4011907C2/de not_active Expired - Lifetime
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---|---|
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