DE3902128A1 - Vorlaeufiges streckenausbau- und transportsystem - Google Patents

Vorlaeufiges streckenausbau- und transportsystem

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Robert Ecker
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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D11/00Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
    • E21D11/40Devices or apparatus specially adapted for handling or placing units of linings or supporting units for tunnels or galleries

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Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung für die Handhabung und den Transport des vorläufigen Streckenausbaues zur Sicherung des im Sprengvortrieb neu aufgefahrenen Streckenabschnittes bis zum Einbringen des endgültigen Streckenausbaues im untertägigen Berg- und Tunnelbau, bestehend aus einzelnen Ausbauelementen, die vor Ort gefahren und dort gesetzt und später nach Einbringen des endgültigen Ausbaues wieder geraubt werden, wobei ihnen Halterungen zum Anhängen der Kappen des endgültigen Ausbaues zugeordnet sind sowie einem die Ausbauelemente aufnehmenden Transportwagen.
Im untertägigen Bergbau ist die Leistung im Streckenvortrieb durch Einsatz großer leistungsfähiger Streckenvortriebsmaschinen verbessert worden. Aufgrund der damit verbundenen großen Investitionen sind solche Streckenvortriebsmaschinen aber nur dort einsetzbar, wo eine hohe Ausnutzung zu erwarten ist. Nach wie vor hat der Sprengvortrieb, insbesondere im deutschen Steinkohlenbergbau eine besondere Bedeutung. Leistungssteigerungen konnten in den letzten Jahren dort trotz Einsatz neuer Lade- und Bohrmaschinen sowie Ausbaubühnen kaum erreicht werden. Die Ursache hierfür liegt zum einen in dem geringen Ausnutzungsgrad der eingesetzten Betriebsmittel und zum anderen in den nicht ausreichend genutzten Möglichkeiten der Automatisierung. Wesentlich ist auch, daß die Abstimmung der einzelnen Arbeitsvorgänge wie Bohren, Sprengen, Wegfüllen und Ausbauen nicht optimal vorgenommen werden kann. Es hat von daher immer wieder Versuche gegeben, die einzelnen Arbeitsvorgänge zu parallelisieren. Diese Bemühungen haben sich aber im wesentlichen auf den Einsatz von sogenannten Arbeitsbühnen beschränkt, bei denen zum Teil ein ganzer Kappenschirm vormontiert bis zur Ortsbrust vorgefahren und dort unter die Firste angehoben wird. Dabei muß die Wegfüllarbeit oder die Bohrarbeit immer wieder unterbrochen werden, um im Vorortbereich die Ausbauarbeit vorzunehmen bzw. abzuschließen. Eine ausreichende Parallelisierung ist daher nicht erreicht worden.
Aus der EP-OS 00 37 807 ist eine Vorrichtung bekannt, mit deren Hilfe ein vorläufiger Streckenausbau in mit Streckenvortriebsmaschinen aufgefahrenen Strecken bis über die Streckenvortriebsmaschinen gefahren und dort gesetzt wird. Dafür sind auf der Streckenvortriebsmaschine Gerüste bzw. Schienen verlegt, auf denen ein Transportwagen mit dem vorläufigen Ausbau verfahren werden kann. An den als Kastenprofil ausgebildeten vorläufigen Ausbau ist eine Halterung angelenkt, an die bzw. in die das Firstsegment des endgültigen Ausbaues eingelegt werden kann, so daß sowohl der vorläufige wie der endgültige Ausbau zur gleichen Zeit im Ortsbrustbereich ankommen und dort zumindest vormontiert eingesetzt werden. Durch diesen vorläufigen Ausbau, der dem jeweiligen Vortrieb entsprechend eingebracht wird, wird auch bei mit Streckenvortriebsmaschinen aufgefahrenen Strecken eine Parallelisierung der Arbeitsvorgänge angestrebt. Eine entsprechende Vorrichtung ist bisher nur für mit Streckenvortriebsmaschinen aufgefahrene Strecken vorgesehen und im Steinkohlenbergbau nicht im Einsatz. Grund hierfür ist im wesentlichen, daß die bekannte Vorrichtung an die Streckenvortriebsmaschine gebunden und auch mit dieser verfahren wird, so daß sie schon aus diesem Grunde im Sprengvortrieb nicht einsetzbar ist. Würde sie im Sprengvortrieb eingesetzt, so wäre es erforderlich, ein besonderes Gerüst am Streckenausbau anzubringen, auf dem dann der Transportwagen verfahren werden kann. Solche Vorschläge sind auch bereits früher gemacht worden. Dann aber stellt der Transportwagen eine Behinderung für die übrigen Arbeiten dar, die ja ebenfalls maschinell bzw. mit maschineller Unterstützung ablaufen sollen. Im übrigen findet sich in dieser Schrift auch keinerlei Hinweis darauf. Schließlich ist bei der bekannten Vorrichtung von Nachteil, daß hier nur ein Profilausbau als endgültiger Ausbau einsetzbar ist und daß die Ausbauelemente des vorläufigen Ausbaues nicht an sich ändernde Gegebenheiten angepaßt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine auch für den Sprengvortrieb geeignete, unabhängig von der Ausbauart einsetzbare Ausbaueinrichtung zu schaffen, die die Durchführung der Ausbauarbeit ohne wesentliche Beeinträchtigung der übrigen Arbeiten im Streckenvortrieb ermöglicht.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Ausbauelemente aus Rechteckprofilen und einem verbindenden Blech zusammengesetzt sind, daß die auf der Streckensohle aufstehenden Enden als Teleskopzylinder ausgebildet und mit den Rechteckprofilen gelenkig verbunden sind, daß die Halterungen für den endgültigen Streckenausbau an der Firste und den Stößen vorgesehen und daß die Laufschienen für den als am und unter dem Ausbau verfahrbaren Manipulator ausgebildeten Transportwagen am Firstsegment der Rechteckprofile die Halterungen in Streckenlängsrichtung überragend befestigt sind.
Die erfindungsgemäße Einrichtung ermöglicht es, den endgültigen Ausbau so einzubringen, daß dadurch die übrigen Arbeiten des Sprengvortriebes nicht behindert werden. Die einzelnen dem Abstand der Ausbaubögen des endgültigen Streckenausbaues entsprechend bemessenen Ausbauelemente werden zusammen mit dem jeweiligen Ausbaubogen bis vor die Ortsbrust gefahren und dort gesetzt. Dabei sind die Halterungen so ausgebildet und angeordnet, daß die einzelnen Segmente des Ausbaubogens sicher gelagert werden können, wobei vorteilhaft nicht nur das Firstsegment, sondern auch die Stoßsegmente mittransportiert werden können, um dann vor Ort ausgefahren und endgültig gesetzt zu werden. Aufgrund der Anpaßbarkeit der Rechteckprofile auch an den Streckenumfang kann über den Manipulator das Gerüst aus vorläufigem und endgültigem Ausbau jeweils in einer Höhe verfahren werden, daß die darunter arbeitenden Maschinen überhaupt nicht behindert werden. Da die Ausbauelemente des vorläufigen Ausbaues entsprechend breit bemessen sind, können ihnen auch gleich die notwendigen Verzugteile wie beispielsweise Rollmatten zugeordnet werden, so daß mit dem Setzen des vorläufigen Ausbauelementes und des zugeordneten endgültigen Ausbaubogens gleich die vollständige Absicherung der Firste und der Stöße erreicht werden kann. Das Gebirge kann somit durch das Verspannen des vorläufigen Ausbaues nicht schädlich beeinflußt. Ein optimaler Ausbau ist damit gewährleistet. Das Überfahren der auf der Streckensohle arbeitenden Maschinen ist ohne weiteres möglich weil die für den Manipulator benötigten Laufschienen den Firstsegmenten des vorläufigen Ausbaues zugeordnet sind, so daß der Manipulator immer im gleichen und optimalen Abstand unterhalb der Firstsegmente verfahren wird. Aufgrund der Zuordnung der Laufschienen zu den einzelnen Ausbauelemten erübrigt sich auch ein Verlängern der Laufschienen für den Ausbaumanipulator, so daß ein zusätzlicher Arbeitsschritt gleich mit erledigt ist.
Um eine optimale Abstützung des Gebirges durch den vorläufigen Ausbau in Form der Ausbauelemente zu gewährleisten, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Ausbauelemente dem Ausbau entsprechend gebogene und teleskopierbare Rechteckprofile aufweisen. Aufgrund dieser Ausbildung können somit die einzelnen Teile des vorläufigen Ausbaues den jeweiligen Notwendigkeiten entsprechend zusammengeschoben werden, um so sicher und ohne die anderen Maschinen bzw. die anderen Arbeiten zu behindern. Die Erfindung sieht hierzu insgesamt vor, daß die Ausbauelemente aus einem gebogenen Firstsegment, darin einschiebbare Stoßsegmenten und den gelenkig damit verbundenen Teleskopzylindern zusammengesetzt sind. Die Teleskopzylinder sind dabei in Streckenumfangsrichtung verschwenkbar, können damit sogar notfalls eingeklappt werden, wenn dies zur besseren Verfahrbarkeit zweckmäßig ist, die gelenkige Verbindung ermöglicht darüber hinaus die vorteilhafte Anpassung an den jeweiligen Streckenquerschnitt, ohne daß jeweils eine Sonderkonstruktion für unterschiedliche Streckenquerschnitte benötigt würde.
Der jeweils der Ortsbrust am nächsten stehende Ausbaubogen des endgültigen Ausbaues wird bezüglich der Schießarbeiten vorteilhaft durch das jeweils vorderste Ausbauelement geschützt, wenn, wie erfindungsgemäß vorgesehen, die Halterungen auf der der Ortsbrust abgewandten Seite der Ausbauelemente angeordnet sind. Diese Anordnung hat darüber hinaus den Vorteil, daß der Ausbau optimal nahe an die Ortsbrust herangebracht werden kann, so daß jeweils das Gebirge bis dicht an die Ortsbrust heran abgesichert ist.
Eine sichere Lagerung der Segmente des Ausbaubogens insbesondere während des Transportes ist erreicht, wenn, wie erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Ausbauelemente im Firstbereich und im Bereich der Verbindung zwischen First­ und Stoßsegment Halterungen aufweisen. Die Firstsegmente des endgültigen Ausbaues liegen damit an zwei bzw. drei Punkten fest und können auch beim Transport ihre Lage nicht verändern, wobei zusätzlich durch die im Bereich der Verbindung angeordneten Halterungen eine Möglichkeit gegeben ist, auch die Stoßsegmente im eingeschobenen oder aufgeschobenen Zustand gleich mit zu transportieren. Hierzu ist ergänzend vorgesehen, daß die Halterungen mit den Profilen des endgültigen Ausbaues anpaßbaren Klemmen ausgerüstet sind, so daß die ein- oder aufgeschobenen Stoßsegmente optimal sicher am vorläufigen Ausbau festgelegt werden können.
Der in Flözstrecken u.ä. Bereichen eingesetzte nachgiebige Streckenausbau erbringen eine nicht immer befriedigende Unterstützung, weil dieser Ausbau zunächst ohne Kontakt zum Gebirge angeordnet wird. Von daher ist bereits versucht worden, einen sogenannten Leichtausbau aus nebeneinander angeordneten Gewebeschläuchen zu verwenden, wobei diese Gewebeschläuche zweckmäßigerweise über Gewebestege verbunden werden. Die Gewebeschläuche werden dann mit schnell abbindendem Baumaterial gefüllt und sollen nach der DE-PS 35 23 869.0 dann als endgültiger Streckenausbau Verwendung finden. Die erfindungsgemäße Einrichtung bzw. die Ausbauelemente können vorteilhaft als Stützausbau bzw. als Gleitschalung für einen solchen Ausbau verwendet werden, indem die Ausbauelemente auf der dem Gebirge zugewandten Seite Halterungen für die Gewebeschläuche aufweisen. Dann können die Gewebeschläuche im rückwärtigen Bereich auf die Ausbauelemente aufgebracht werden, ohne daß es notwendig ist, sie nach dem Verspannen des vorläufigen Ausbaues, d.h. der Ausbauelemente sofort mit Baumaterial vollzupumpen. Dies kann vielmehr später im rückwärtigen Bereich der Strecken erfolgen, so daß eine Behinderung anderer Arbeitsvorgänge hierdurch nicht eintritt. Ein derartiger Ausbau hat den Vorteil, daß z.B. bei starken Konvergenzen ein zusätzlicher Ankerausbau o.ä. eingebracht werden kann, um so einen Komplettausbau zu erreichen. Ein Durchbauen der Strecke ist leicht möglich und beim Strebdurchgang brauchen beispielsweise keine Stempel entfernt zu werden, sondern vielmehr wird eine entsprechende Lücke geschnitten, um dann anschließend einen Damm zu setzen. Vorteilhaft ist weiter, daß ein solcher Ausbau nach dem Verfüllen und dem Aushärten dieses Baumaterials dann anschließend auch noch hinterfüllt werden kann, so daß sich ein geschlossener dichter und eng am Gebirge anliegender Ausbau ergibt. Die Halterungen gewährleisten, daß die Gewebeschläuche nicht herabrutschen, sondern vielmehr in der vorgesehenen Position verbleiben. Dies kann auch nach einer weiteren Ausbildung dadurch erreicht werden, daß in dem verbindenden Blech Bohrungen für die Füllstutzen der Gewebeschläuche ausgebildet sind. Die Füllstutzen bilden dann gleichzeitig die Halterung für die Gewebeschläuche und sichern ein schnelles und gleichmäßiges Befüllen der Schläuche nachdem der Streckenvortrieb längst weiter fortgeschritten ist. Über die das Gebirge aktiv abstützenden Gewebeschläuche wird von vornherein ein Absetzen von Gebirgsschichten vermieden.
Um sowohl bei diesem Leichtausbau wie auch bei dem endgültigen Ausbau mit nachgiebigen Ausbaubögen die Handarbeit auf das Mindestmaß zu reduzieren, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Manipulator einen heb­ und senkbaren und um 180° drehbaren Ausleger aufweist. Damit kann mit diesem Manipulator und seinem Ausleger sowohl der vorläufige Ausbau geraubt wie vor Ort transportiert und dort gesetzt werden. Zweckmäßigerweise wird dabei das jeweilige Ausbauelement auf der Streckensohle abgesetzt, um dann den Manipulator geringfügig zu verfahren und den Ausleger um 180° zu drehen. Danach kann dann das jeweilige Ausbauelement wieder erfaßt und weitertransportiert werden.
Das jeweils zu raubende, zu transportierende und neu zu setzende Ausbauelement liegt während dieser Arbeiten sicher am Manipulator bzw. im Ausleger, da diesem ein rechtwinklig dazu angeordneter Querträger mit Aufnahmeschuhen zugeordnet ist.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß eine Einrichtung geschaffen ist, die ohne großen Investitionsaufwand für verschiedene Streckenquerschnitte eingesetzt werden kann und dort eine Parallelisierung der Ausbauarbeit zu den übrigen Arbeiten ermöglicht. Dies trifft sowohl für den nachgiebigen stählernen Streckenausbau wie auch für den Leichtausbau aus Gewebeschläuchen zu, die zwar mit dem vorläufigen Ausbau zusammen vor Ort gebracht und dort vorläufig gesetzt werden, ihre Endmontage aber erst zu einem Zeitpunkt und an einem Ort, wo dadurch die übrigen Arbeiten nicht mehr behindert werden. Auf diese Art und Weise ist eine deutliche Erhöhung der Vortriebsgeschwindigkeit im Streckenvortrieb zu erreichen. Nach ersten Berechnungen und Erprobungen ergibt sich eine Reduzierung der Ausbauzeit um rund 40%, so daß die Vortriebsgeschwindigkeit um etwa 2 bis 3 Meter/Tag steigt.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 eine Strecke des untertägigen Steinkohlenbergbaues im Längsschnitt im Übergangsbereich zwischen endgültigem und vorläufigem Streckenausbau,
Fig. 2 den Streckenbereich nach Fig. 1 mit einem in Streckenlängsrichtung verfahrbaren Manipulator beim Rauben des letzten Ausbauelementes,
Fig. 3 den Streckenausschnitt nach Fig. 1 beim Aufrüsten des Ausbauelementes,
Fig. 4 den Streckenabschnitt nach Fig. 1 nach dem Abtun der Schüsse und mit einem in Streckenlängsrichtung verfahren Ausbauelement,
Fig. 5 den Streckenabschnitt nach Fig. 1 mit einem neugesetzten Ausbauelement und Manipulator,
Fig. 6 den Streckenabschnitt nach Fig. 3 im Schnitt,
Fig. 7 den Streckenabschnitt nach Fig. 4 im Schnitt,
Fig. 8 den Streckenabschnitt nach Fig. 5 im Schnitt,
Fig. 9 eine untertägige Strecke im Querschnitt mit vorläufigem Ausbau und Gewebeschlauchausbau und
Fig. 10 den Ausbau nach Fig. 9 im Schnitt im Übergangsbereich zwischen endgültigem und vorläufigem Ausbau.
Fig. 1 zeigt eine Strecke (1) im Übergangsbereich zwischen endgültigem und vorläufigem Ausbau, wobei durch diesen Ausbau sowohl die Firste (2) wie die Stöße (3) abgesichert werden. Auf der Streckensohle (4) stützt sich der allgemein mit (5) bezeichnete Streckenausbau ab. Bei der aus Fig. 1 ersichtlichen Ausführung des Streckenausbaues (5) handelt es sich um nachgiebige Ausbaubögen (6), bei denen die Firstsegmente (7) und die Stoßsegmente (8) ineinanderschiebbar gehalten sind. Im Bereich der Verbindung (9) sind hier nicht im einzelnen dargestellte Laschen vorgesehen, die ein begrenztes Einschieben der Firstsegmente (7) und Stoßsegmente (8) ermöglichen.
In Streckenlängsrichtung vor diesem Streckenausbau (5) sind die Ausbauelemente (10, 11) des vorläufigen Ausbaues zu sehen. Diese Ausbauelemente (10, 11) bestehen aus zwei Rechteckprofilen (12, 13), die über ein starkes Blech (14) miteinander verbunden sind, wobei dieses Blech (14) auf der dem Gebirge zugeordneten Seite der Rechteckprofile (12, 13) angeordnet ist. Am Firstsegment (17) und an den Stoßsegmenten (18) sind Halterungen (15, 16) für den endgültigen Ausbau vorgesehen, von dem in Fig. 1 jeweils rechts von den Ausbauelementen (10, 11) das Firstsegment (7) wiedergegeben ist. Die Rechteckprofile (12, 13) bzw. deren Stoßsegmente (18) stützen sich auf den Teleskopzylindern (19, 20) ab, mit denen sie gelenkig verbunden sind, was weiter hinten noch erläutert ist.
Ebenfalls am Firstsegment (17) fest angeordnet ist die Laufschiene (22), an denen der aus Fig. 2 ff. zu ersehende Manipulator (23) in Streckenlängsrichtung verfahren werden kann.
Während die Sprenglöcher mit Hilfe einer Bohrmaschine abgebohrt werden, unterstützt der Manipulator (23) das letzte vorläufige Ausbauelement (30). Die Stempel des endgültigen Streckenausbaues (5) sind bereits vorher mit dem Firstsegment verbunden worden bzw. der Ausbau in Leichtbauweise wurde verfüllt, so daß sich in diesem Bereich nur noch der endgültige Ausbau zur Sicherung des Streckenquerschnittes befindet. Die Stoßsegmente (18) der Ausbauelemente (10, 11) können über und mit den Teleskopzylindern (19, 20) eingefahren werden. Das vorläufige Ausbauelement (30) kann dann abgesenkt und zur Montagestelle transportiert werden.
Der Manipulator (23) verfügt über einen Ausleger (24), der über ein Drehgelenk (25) um 180° geschwenkt werden kann. Vorne am Ausleger (24) ist ein Querträger (26) vorgesehen, der endseitige Aufnahmeschuhe (27) aufweist, die das Firstsegment (17) der Ausbauelemente (10, 11 bzw. 30) erfassen und dann eine sichere Führung während des Transportes sicherstellen. Der Manipulator (23) wird in Streckenlängsrichtung an der aus Teilschienen (28, 29) bestehenden Laufschiene (22) verfahren, wobei diese Teilschienen (28, 29) jeweils dem Abstand der einzelnen Ausbauelemente (10, 11) entsprechend bemessen sind und beim Einsetzen der Ausbauelemente (10, 11) gleich mit der jeweils letzten Teilschiene verbunden sind bzw. verbunden werden.
Der in Fig. 2 wiedergegebene Manipulator (23) hat nach Fig. 3 das letzte Ausbauelement (30) bis zur Montagestelle gebracht, wo es nun aufgerüstet, d.h. mit dem Firstsegment (7) und nach Möglichkeit auch den Stoßsegmenten (8) des Streckenausbaues (5) versehen wird. Danach wird der Manipulator (23) in die aus Fig. 4 ersichtliche Position gebracht, in der er das letzte Ausbauelement (30) aufnehmen und weiter in Richtung Ortsbrust (31) transportieren kann.
Nach Fig. 3 wird dabei das letzte Ausbauelement (30) über die Bohrmaschine (32) mit ihrer Lafette (33) gefahren, ohne die Bohrarbeiten zu behindern. Die Bohrmaschine (32) kann auf ihrem Raupenfahrwerk (34) hin- und hergefahren werden, ohne dabei mit dem letzten Ausbauelement (30) bzw. dem Manipulator (23) zu kollidieren. Auf der Montagestelle kann das Firstsegment (7) des endgültigen Ausbaues auch gleichzeitig mit Verzugs- oder Rollmatten versehen werden, um so einen schnellen Anschluß an den vorherigen Ausbaubogen zu ermöglichen.
Fig. 4 zeigt die Strecke (1) nach Abtun der Schüsse. Im Bereich der Ortsbrust (31) muß nun über die Lademaschine (35) das dort liegende Haufwerk (36) weggefüllt werden, bis jeweils das Gebirge (37) so weit freigelegt ist, daß das letzte Ausbausegment (30) wie Fig. 5 zeigt, gesetzt werden kann. Der Manipulator (23) überfährt dabei den Seitenkipplader bzw. die Lademaschine (35) und übernimmt die Vorpfändarbeit. Wenn genügend Haufwerk (36) weggeladen ist, können über die Teleskopzylinder (19, 20) die Stoßsegmente (18) des letzten Ausbauelementes (30) ausgefahren werden bzw. die Teleskopzylinder (19, 20) selbst fahren aus und verspannen so den vorläufigen Ausbau gegen das Gebirge (37). Die Teleskopzylinder (19, 20) übernehmen somit die Stützfunktion. Das Ausbauelement (30) wird mit dem vorherigen verbunden bzw. die Laufschiene (22) wird angeschlossen, so daß nunmehr der Arbeitsschritt Rauben des letzten Ausbauelementes wieder beginnen kann.
Die vorherige Beschreibung zeigt, daß durch dieses Ausbau- und Transportsystem die Arbeitsvorgänge entzerrt werden können. Dies bedeutet, daß eine strenge Abfolge nicht mehr erforderlich ist. Die nachfolgenden Arbeitsschritte wie Hinterfüllen, Bohren und Ausbau komplettieren können zeitverschoben durchgeführt werden. Dadurch ist eine flexible Einteilung möglich. So kann beispielsweise der endgültige Ausbau in einem Abstand von 6 bis 8 m oder auch mehr erst komplettiert werden.
Die Fig. 6, 7 und 8 zeigen die einzelnen Arbeitsschritte in Längsrichtung gesehen. Hier ist nach Fig. 6 und 7 jeweils auf der Streckensohle (4) ein Förderer (38) vorgesehen, in den die Lademaschine (35) das Haufwerk (36) hineinlädt. Die einzelnen Figuren verdeutlichen, auf welch günstigen Bereich der vorläufige Ausbau angehoben und transportiert werden kann, so daß eine Behinderung der übrigen Arbeiten beim Verfahren dieses Ausbaues nicht auftritt.
Die Fig. 9 und 10 zeigen eine Variante des Ausbausystems, bei denen die Ausbauelemente (10, 11, 30) als Stützausbau bzw. Gleitschalung zum Einsatz kommen. Der eigentliche Streckenausbau (5) besteht hier aus Gewebeschläuchen (39 bzw. 44), die über Verbindungsstege (41) miteinander in Verbindung stehen. Die Gewebeschläuche (39, 44) werden parallel nebeneinander angeordnet und über Halterungen (43) an den Blechen (14) bzw. den Rechteckprofilen (12, 13) gehalten und als leerer Gewebeschlauch (44) bis vor Ort gebracht. Dort oder im Abstand zum Ort wird dann der Gewebeschlauch (39) mit einer Verfüllung (40) versehen und ggf. auch gleichzeitig durch eine Hinterfüllung (42) oder im Abstand dazu gesichert. Diese Arbeitsschritte können unabhängig von den jeweils anderen Arbeitsschritten vorgenommen werden, wobei auch hier eine Vorpfändung über die Ausbauelemente (10, 11, 30) erfolgt. Ein derartiges Ausbausystem hat den Vorteil, daß z.B. bei starken Konvergenzen ein zusätzlicher Ankerausbau o.ä. eingebracht werden kann. Ein Durchbauen der Strecke ist leicht möglich und beim Strebdurchgang brauchen keine Stempel entfernt zu werden. Der Ausbau kann unter Umständen einfach freigeschnitten werden, um dann nach dem Strebdurchgang das entstandene Loch durch einen Damm zu ergänzen. Das zerreißfeste Gewebe kann auch angeankert werden, um so eine zusätzliche Sicherung zu schaffen. Hauptvorteil ist die einfache Einbringtechnik. Das aufrollbare Gewebe wird einfach über das vorläufige Ausbauelement gelegt und bei Bedarf ausgerollt. Im sicheren und von Betriebsmitteln freien rückwärtigen Raum kann der Ausbau dann einfach und schnell hinterfüllt und ausgefüllt werden.

Claims (10)

1. Einrichtung für die Handhabung und den Transport des vorläufigen Streckenausbaues, zur Sicherung des im Sprengvortrieb neu aufgefahrenen Streckenabschnittes bis zum Einbringen des endgültigen Streckenausbaues im untertägigen Berg- und Tunnelbau, bestehend aus einzelnen Ausbauelementen, die vor Ort gefahren und dort gesetzt und später nach Einbringen des endgültigen Ausbaues wieder geraubt werden, wobei ihnen Halterungen zum Anhängen der Kappen des endgültigen Ausbaues zugeordnet sind sowie einem die Ausbauelemente aufnehmenden Transportwagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbauelemente (10, 11) aus Rechteckprofilen (12, 13) und einem verbindenden Blech (14) zusammengesetzt sind, daß die auf der Streckensohle (4) aufstehenden Enden als Teleskopzylinder (19, 20) ausgebildet und mit den Rechteckprofilen gelenkig verbunden sind, daß die Halterungen (15, 16) für den endgültigen Streckenausbau (5) an der Firste (2) und den Stößen (3) vorgesehen sind und daß die Laufschienen (22) für den als am und unter dem Ausbau verfahrbaren Manipulator (23) ausgebildeten Transportwagen am Firstsegment (17) der Rechteckprofile die Halterungen (15, 16) in Streckenlängsrichtung überragend befestigt sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbauelemente dem Ausbruch entsprechend gebogene und teleskopierbare Rechteckprofile (12, 13) aufweisen.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbauelemente (12, 13) aus einem gebogenen Firstsegment (17), darin einschiebbaren Stoßsegmenten (18) und den gelenkig damit verbundenen Teleskopzylindern (19, 20) zusammengesetzt sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen (15, 16) auf der der Ortsbrust (31) abgewandten Seite der Ausbauelemente (10, 11) angeordnet sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbauelemente (10, 11) im Firstbereich und im Bereich der Verbindung (9) zwischen First- und Stoßsegment (7, 8) Halterungen (15; 16) aufweisen.
6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbauelemente (10, 11) auf der dem Gebirge (37) zugewandten Seite Halterungen (43) für Gewebeschläuche (39) aufweisen.
7. Einrichtung nach Anspruch 1 und Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in dem verbindenden Blech (14) Bohrungen für die Füllstutzen der Gewebeschläuche (39) ausgebildet sind.
8. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Manipulator (23) einen heb- und senkbaren und um 180° drehbaren Ausleger (24) aufweist.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß dem Ausleger (24) ein rechtwinklig dazu angeordneter Querträger (26) mit Aufnahmeschuhen (27) zugeordnet ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 1 und Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen (16) mit den Profilen des endgültigen Streckenausbaues (5) anpaßbaren Klemmen ausgerüstet sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN114278367A (zh) * 2021-12-20 2022-04-05 中国矿业大学 一种液压单元支架的搬运装置及其控制方法

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