DE4011607A1 - Brandschutzdichtung - Google Patents

Brandschutzdichtung

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    • E06B5/00Doors, windows, or like closures for special purposes; Border constructions therefor
    • E06B5/10Doors, windows, or like closures for special purposes; Border constructions therefor for protection against air-raid or other war-like action; for other protective purposes
    • E06B5/16Fireproof doors or similar closures; Adaptations of fixed constructions therefor
    • E06B5/164Sealing arrangements between the door or window and its frame, e.g. intumescent seals specially adapted therefor

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Description

Die Erfindung betrifft eine Brandschutzdichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
In der OE-PS 3 82 426 ist eine mehrschichtige Brandschutzdich­ tung beschrieben, die in den Falz einer Tür oder dergleichen einerseits und in den Falz der zugehörigen Zarge andererseits eingesetzt ist und im Brandfalle durch Temperatureinwirkung einer Volumenvergrößerung unterliegt. Die im Falz der Zarge liegende Brandschutzdichtung drückt auf die Kante des Türblat­ tes und die im Falz des Türblattes liegende Brandschutz­ dichtung bewegt sich in Richtung auf die Zarge. Die beschrie­ bene Anordnung der Brandschutzdichtungen ist konstruktiv sehr aufwendig und bedarf je Brandschutzdichtung wenigstens zwei unterschiedlicher Materialien, um einerseits ein Andrücken der Brandschutzdichtung gegen Türblatt und Zarge sicherzustellen und andererseits zu vermeiden, daß das bei Temperatur auf­ schäumende Material in den Spalt zwischen Türblatt und Zarge dringt, was ein Öffnen der Türe verhindern würde. Die Verwen­ dung von bei Temperatur aufschäumendem Material an den Türkan­ tenseiten hat als Nachteil zur Folge, daß der Luftspalt zwi­ schen Zarge und Türblatt ausgefüllt wird und ein Öffnen der Tür durch das aufgeschäumte, den Luftspalt zwischen Türkante und Zarge ausfüllende Material verhindert oder zumindest er­ schwert wird.
Weiterhin ist bekannt, in den zur Türkante benachbarten Zar­ genbereich eine Leiste aus bei Temperatur aufschäumendem bzw. aufblähendem Material als Brandschutzdichtung einzusetzen (Fig. 5). Hierbei ist die Zarge mit einer schwalbenschwanzför­ migen Führung versehen, in welche die Brandschutzdichtung ein­ geschoben wird. Neben dem erhöhten konstruktiven Aufwand in bezug auf die Profilierung der Zarge ergibt sich als wesentli­ cher Nachteil, daß nach dem Aufschäumen der Brandschutzdich­ tung der Luftspalt zwischen Zarge und Türkante ausgefüllt wird und dies ein Öffnen der Tür verhindert oder zumindest er­ schwert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Brandschutz­ dichtung der eingangs genannten Art derart auszubilden, daß sie im Brandfalle sicher den Luftspalt zwischen Zarge und Tür, Fenster oder dergleichen abdichtet, die Öffnungsfähigkeit des Verschlußelementes, z. B. einer Tür, eines Fensters oder der­ gleichen, aber nicht beeinträchtigt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Pa­ tentanspruchs 1 gelöst.
Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung schafft eine Brandschutzdichtung zum Einsatz zwischen einer Zarge und einem Verschlußelement, wie Tür, Fen­ ster oder dergleichen, die im Brandfalle den Spalt zwischen Zarge und Verschlußelement rauchdicht und feuerfest ver­ schließt, jedoch ein Öffnen des Verschlußelements auch nach dem Aufschäumen bzw. Aufblähen der Brandschutzdichtung ohne weiteres ermöglicht.
Gemäß der Erfindung ist die Brandschutzdichtung schwenkbar in dem Bereich zwischen Zarge und Verschlußelement angeordnet, wodurch die aufgeblähte Brandschutzdichtung in Richtung der Öffnungsbewegung verlagerbar ist und das Verschlußelement nach dem Brandfall leicht zu öffnen ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Brandschutz­ dichtung in Form einer U-förmigen, gegebenenfalls auch V-för­ migen Leiste vorgesehen und mittels eines Schenkels derart be­ festigt, daß die Leiste gegenüber dem Schenkel verschwenkbar ist und sich im Brandfall aus ihrer parallel zur Türkante be­ findlichen Ausgangsposition durch ihre bei Temperaturerhöhung erfolgende Volumenausdehnung so verschwenkt, daß der Spalt zwischen Zarge und Verschlußelement verschlossen wird. Hierbei bewirkt die Volumenausdehnung des Materials der Brandschutz­ dichtung einen Blähdruck, der die Leiste in einem Kreisbogen verschwenkt und an das Gegenelement, z. B. das Verschlußele­ ment, preßt.
Die erfindungsgemäße Brandschutzdichtung erzeugt nach ihrer Volumenausdehnung vorteilhafterweise eine linienförmige Pres­ sung, einen hohen Flächendruck und damit eine gute Dichtheit gegenüber Rauch, weiterhin ist die Brandschutzdichtung feuer­ fest und verhindert ein Durchdringen von Feuer durch den Spalt zwischen Zarge und Verschlußelement.
Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen der Brand­ schutzdichtung an Hand der Zeichnung zur Erläuterung weiterer Merkmale beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Teilschnittansicht einer Tür, eines Fensters oder dergleichen mit der zugehörigen Zarge zur Ver­ anschaulichung der Anordnung der Brandschutzdich­ tung,
Fig. 2 und 3 Teilschnittansichten eines weiteren Beispiels der Anordnung einer Brandschutzdichtung,
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform, und
Fig. 5 eine bekannte Anordnung einer Brandschutzdichtung.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 4 werden nachfolgend be­ vorzugte Ausführungsformen und Anordnungen einer Brandschutz­ dichtung erläutert.
In der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform ist eine Tür darge­ stellt mit einer mit 1 bezeichneten Brandschutzdichtung. Die Brandschutzdichtung 1 ist durch eine ein vorzugsweise U-för­ miges Profil aufweisende Leiste gebildet, die ein bei Tempera­ tur einer Volumenvergrößerung unterliegendes ein- oder mehr­ schichtiges Material 3 aufnimmt.
Die Leiste 2 ist bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbei­ spiel parallel zur Türkante 6 vorgesehen und an dem mit 7 be­ zeichneten Türblatt mittels eines Schenkels 9 befestigt. Das Türblatt 7 ist bei dieser Ausführungsform mit einem Falz 10 versehen, der über die Türkante 6 in Fig. 1 nach rechts über­ steht und sich parallel zur Türblattebene erstreckt. Der Falz 10 ist bei dem Türblatt 7 nach Fig. 1 dadurch gebildet, daß die die beiden Außenflächen des Türblattes 7 bildenden Blech­ schalen zusammengeführt und umgefalzt sind. Die Brandschutz­ dichtung 1 ist derart am Falz 10 angeordnet, daß der Schenkel 9 parallel zum Falz 10 verläuft und mit dem Falz 10 z. B. punktweise verschweißt oder auf andere Weise befestigt ist, während die Leiste 2 zwischen dem Schenkel 10 und der Türkante 6 liegend angeordnet ist. Die Leiste 2 ist vorzugsweise nicht mit der benachbarten Türkante 6 verbunden, jedoch kann im Be­ darfsfall ein nicht temperaturresistenter Kleber zusätzlich zur Befestigung der Leiste 2 an der Türkante 6 benutzt werden. Das Material 3 der Brandschutzdichtung 1 unterliegt bei Tempe­ ratureinwirkung einer Volumenvergrößerung, wodurch die Leiste 2 entlang der Kante 6 zwischen Schenkel 9 und Leiste 2 um ei­ nen mit 12 bezeichneten Drehpunkt in Richtung eines Pfeiles 14 verschwenkt wird in Richtung auf den der Türkante 6 gegenüber­ liegenden zur Türblattebene etwa vertikal verlaufenden Bereich 16 einer Zarge 18. Wie nachfolgend unter Bezugnahme auf Fig. 3 dargestellt ist, wird durch die Volumenvergrößerung des Mate­ rials 3 die Leiste 2 im Bereich ihres offenen Endes 2a aufge­ spreizt, gegebenenfalls ergibt sich auch im Bereich des ge­ schlossenen Endes 2b der Leiste eine Verformung, da das gesam­ te zwischen den Enden 2a und 2b befindliche Material 3 einer Volumenvergrößerung unterliegt, infolgedessen die Leiste 2 in Anlage gelangt mit der Zarge 18.
Die Leiste 2 besteht vorzugsweise aus einem weichen, dünnen Stahlblech mit einer Stärke bei 0,5 bis 0,75 mm, so daß das Material 3 aufgrund seines Blähdrucks bei Temperatureinwirkung der Leiste 2 die gewünschte Schwenkbewegung verleiht, gegebe­ nenfalls unter entsprechender Verformung der Leiste 2, und ein dichter Abschluß zwischen Türblatt 7 und Zarge 18 gewährlei­ stet ist. Das Material 3 hat neben seiner Eigenschaft der Vo­ lumenvergrößerung feuerfeste Eigenschaften, wobei dieses Ma­ terial 3 vorzugsweise bei Temperatureinwirkung verascht und keine feste Masse bildet.
Das Material 3 ist vorzugsweise ein Intumeszenzmaterial, d.h. ein feuchtigkeitsabweisendes, nicht hygroskopisches Material, beispielsweise Blähglimmer.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist die Leiste 2 mit­ tels des Schenkels 9 am Falz 10 des Türblatts 7 befestigt. Ge­ mäß einer abgewandelten Ausführungsform nach Fig. 2 ist die Leiste 2 mittels des Schenkels 9 am Falz 10 eines Standflügels befestigt und wird durch den bei Temperaturwirkung erzeugten Blähdruck in Richtung des Pfeiles 14, d. h. in Richtung auf ei­ nen beweglichen Flügel 20 um die Linie 12 verschwenkt und nimmt die in Fig. 3 gezeigte Lage ein. Wie Fig. 3 zeigt, liegt die durch den Blähdruck des Materials 3 verschwenkte Leiste 2 linienförmig an dem Verschlußelement bzw. Flügel 20 an. Die Linie, entlang welcher die Leiste 2 gegen den Flügel 20 drückt, ist in Fig. 3 mit 22 angegeben. Eine derartige linien­ förmige Pressung entlang der Linie 22 hat zum Vorteil, daß ein höherer Flächendruck zwischen der Leiste 2 und dem Flügel 20 erhalten wird als bei flächiger Anlage und damit eine optima­ le Rauchdichtung gewährleistet wird.
Die in Verbindung mit Fig. 3 beschriebene Lage der Leiste 2 nach Volumenausdehnung des Materials 3 wird durch eine nähe­ rungsweise über einen Kreisbogen erfolgende Verschwenkung der Leiste 2 aus der in Fig. 2 gezeigten Lage heraus erhalten, wo­ bei die Schwenkbewegung um den Drehpunkt bzw. die Linie 12 er­ folgt. Wenn die Brandschutzdichtung 1 die in Fig. 3 gezeigte Lage einnimmt, wobei der Schenkel 9 am stationären Teil, d. h. am Standflügel befestigt ist und mit dem geschlossenen Ende 2b in Richtung auf dem beweglichen Flügel 20 gerichtet ist, läßt sich eine Öffnung des Flügels 20 in Richtung eines Pfeiles 25 dadurch ausführen, daß die Kante 23 des Flügels 20 die Leiste 2 in eine zum Pfeil 14 entgegengesetzte Richtung bewegt. Dabei folgt die Brandschutzdichtung 1 der Öffnungsbewegung des Flü­ gels 20 und wird in Richtung auf den Standflügel 26 zurückver­ lagert. Das Material 3 hat vorzugsweise eine Eigenschaft der­ art, daß es nach seiner Volumenvergrößerung relativ leicht komprimierbar ist. Eine Blockierung zwischen Brandschutzdich­ tung 1 und Flügel 20 ist hierbei nach dem Brandfalle ausge­ schlossen und das Verschlußelement 20 läßt sich nach dem Brandfall leicht öffnen.
Fig. 4 zeigt eine weitere Möglichkeit der Anordnung der Brand­ schutzdichtung. Mit 30 ist eine Zarge bezeichnet und mit 32 das bewegliche Verschlußelement. Die Brandschutzdichtung 1 sitzt in dem Spalt zwischen Zarge 18 und Verschlußelement 32, wobei die Brandschutzdichtung 1 mittels des Schenkels 9 an der Zarge 18 befestigt ist und die Leiste 2 zwischen dem Schenkel 9 und dem senkrecht zur Ebene des Verschlußelementes 32 lie­ genden Bereich 16 der Zarge 18 angeordnet ist. Wie durch den Pfeil 14 veranschaulicht ist, läßt sich auch bei dieser Anord­ nung die Brandschutzdichtung 1 über einen Kreisbogen um eine Linie 12 bewegen, wenn das Material 3 durch Temperatureinwir­ kung einer Volumenausdehnung unterliegt bzw. ein Blähdruck er­ zeugt wird, der die Leiste 2 über einen Kreisbogen gegen die äußere Kante 34 des beweglichen Verschlußelementes 32 bewegt, so daß die in Verbindung mit Fig. 3 beschriebene Position ein­ genommen wird.
Aus vorstehender Beschreibung ist ersichtlich, daß die erfin­ dungsgemäße Brandschutzdichtung 1 grundsätzlich zwischen einer Zarge 18 und dem zugehörigen beweglichen Verschlußelement 7, 32 z. B. in Form eines Türblattes, Fensterflügels oder derglei­ chen eingesetzt wird. Zweckmäßigerweise befindet sich dabei der Schenkel 9 der Brandschutzdichtung 1 gegenüber der Leiste 2 auf der zum beweglichen Verschlußelement gerichteten Seite, wodurch in optimierter Weise eine Schwenkbewegung der Leiste 2 aufgrund des Blähdruckes möglich ist. Wenn dagegen die Brand­ schutzdichtung 1 am beweglichen Verschlußelement befestigt wird, wie dies in Verbindung mit Fig. 1 erläutert ist, wird die Leiste 2 im Brandfall von der äußeren Kante des bewegli­ chen Verschlußelementes in Richtung auf die Zarge 18 ver­ schwenkt, wobei die Verschwenkung der Leiste 2 jeweils um eine vorgegebene Linie 12 ausgeführt wird.
Der Schenkel 9 dient als Befestigungsmittel der Brandschutz­ dichtung 1 und steht gemäß den erläuterten Ausführungsformen vorzugsweise unter einem rechten Winkel zu der vorzugsweise U- Profil aufweisenden Leiste 2, wobei der Schenkel 9 an einem der beiden Schenkel der U-förmigen Leiste 2 abstrebend ausge­ bildet ist. Der Schenkel 9 liegt bei geschlossenem Verschluß­ element 7, 32 parallel zur Ebene des Verschlußelementes, die Leiste 2 befindet sich in dem Spalt zwischen Zarge 18 und Ver­ schlußelement 7, 32, d. h. senkrecht zur Ebene des Verschluß­ elementes. Demzufolge ist bei der Ausführungsform nach Fig. 4 der Schenkel 9 an demjenigen Zargenbereich 16 der Zarge 18 zu befestigen, der parallel zur Ebene des Verschlußelementes 32 verläuft.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann zur Gewährleistung eines mechanischen Schutzes gegenüber der Brandschutzdichtung 1 das die Brandschutzdichtung 1 tragende Element, z. B. der Flügel 20 in Fig. 2 oder die Zarge 18 gemäß Fig. 4 eine Schutznase 38 aufweisen, die etwa eine Breite hat, welche der Stärke der Leiste 2 entspricht.
Die Brandschutzdichtung 1 wird entweder an der Zarge 18 oder am beweglichen Verschlußelement 7, 20, 32, vorzugsweise vier­ seitig umlaufend, vorgesehen.
Die Erfindung schafft Verschlußelemente wie Türen, Fenster, Klappen oder dergleichen, bei welchen zwischen dem Türblatt, Fensterflügel oder dergleichen einerseits und der zugehörigen Zarge andererseits die beschriebene Brandschutzdichtung 1 ver­ schwenkbar in Richtung auf eines der beiden Elemente befestigt ist.
Bei den dargestellten Ausführungsformen der Brandschutzdich­ tung 1 sind zwei Lagen eines bei Temperatureinwirkung einer Volumenvergrößerung unterliegenden Materials 3 dargestellt. Die Erfindung ist nicht auf die Verwendung eines zweischichti­ gen oder aus zwei Platten bestehenden Materials 3 beschränkt, vielmehr kann eine einzige Lage oder es können mehr als zwei Lagen des Materials 3 verwendet werden.
Fig. 5 zeigt eine bekannte Zarge 40 mit zugehörigem Türblatt 42. Die Zarge weist im Stirnbereich gegenüber der Kante 43 des Türblatts 20 eine schwalbenschwanzförmige Führung 45 auf, in die eine entsprechend profilierte Leiste 46 aus einem Material eingesetzt ist, das bei Temperatureinwirkung einer Volumenver­ größerung unterliegt. Die Leiste 46 unterliegt bei Temperatur­ einwirkung einer Ausdehnung in Richtung eines Pfeiles 48, d. h. in Richtung der benachbarten Türkante 43 und füllt den Spalt nach dem Brandfall weitgehend aus. Dies hat zur Folge, daß ein vergleichbar hoher Reibungswiderstand zwischen Tür und dem aufgeschäumten Material erzeugt wird, welches vollflächig ge­ gen die Türkante aufliegt. Das Türblatt 42 läßt sich nach ei­ nem Brandfall nur schwer öffnen.

Claims (11)

1. Brandschutzdichtung für Zargen, Tür-, Fensterfälze oder dergleichen,
mit einem wenigstens aus einer Schicht bestehenden Dich­ tungsmaterial, das in eine im wesentlichen U-förmige Lei­ ste aus Metall oder dergleichen eingesetzt ist, die an der Zarge, am Tür-, Fensterfalz oder dergleichen vorgese­ hen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leiste (2) ein Material (3) enthält, das bei Hit­ zeeinwirkung einer Volumenvergrößerung unterliegt, und
daß die Leiste schwenkbar im Bereich zwischen Zarge (18) und Tür, Fenster oder dergleichen angeordnet ist.
2. Brandschutzdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (2) durch ein im wesentlichen U-förmiges Profil gebildet ist, das einen etwa senkrecht abstehenden Schenkel (9) aufweist.
3. Brandschutzdichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schenkel (9) an der Zarge, am Tür- oder Fenster­ falz oder dergleichen befestigt ist.
4. Brandschutzdichtung nach einem der vorangehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß der Schenkel (9) parallel zum Falz (10) der Tür oder dergleichen verläuft und die Leiste (2) an der Kante (6) der Tür oder dergleichen anliegt.
5. Brandschutzdichtung nach einem der vorangehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schenkel (9) parallel zur Ebene des Türblatts oder dergleichen verlaufend an der Zarge (18) angeordnet ist, und
daß die Leiste (2) an der Zarge (18) anliegt.
6. Brandschutzdichtung nach wenigstens einem der vorangehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (2) um den Schenkel (9) schwenkbar gela­ gert ist.
7. Brandschutzdichtung nach wenigstens einem der vorangehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zarge (18) oder die Tür oder dergleichen eine über die Leiste (2) überstehende Schutznase (38) auf­ weist.
8. Brandschutzdichtung nach wenigstens einem der vorangehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungsmaterial nach einer durch Temperaturein­ wirkung erfolgten Volumenausdehnung komprimierbar ist.
9. Brandschutzdichtung nach wenigstens einem der vorangehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (2) an der Kante des sie tragenden Elemen­ tes (7, 26, 18) durch einen gegenüber Hitzeeinwirkung nicht resistenten Kleber befestigt ist.
10. Brandschutzdichtung nach wenigstens einem der vorangehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (2) am Falz entweder des stationären Teils oder des beweglichen Teils eines Verschlußelementes befe­ stigt ist.
11. Brandschutzdichtung nach wenigstens einem der vorangehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (2) durch einen an ihr abstrebend ausge­ bildeten Schenkel (9) entweder am Falz einer Zarge oder am öffnungsfähigen Teil eines Verschlußelementes befe­ stigt ist.
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