DE2847156A1

DE2847156A1 - Brandschutzprofil

Info

Publication number: DE2847156A1
Application number: DE19782847156
Authority: DE
Inventors: Franz Ing Grad Kraft; Hermann-Josef Ing Grad Schulte
Original assignee: SCHULTE HERMANN J KG
Current assignee: SCHULTE HERMANN J KG
Priority date: 1978-10-30
Filing date: 1978-10-30
Publication date: 1980-05-14

Description

Brandschutzprofil
Die Erfindung betrifft ein Brandschutzprofil zur Befestigung am Zargenrahmen einer Feuerschutztfir, bei dem an der.
Rückseite eines starren Metallblechstreifens eine streifenförmige Platte aus unter Hitzeeinwirkung aufschäumendem, nichtbrennbarem Material gas- und flüssigkeitsdicht eingehüllt ist.
Solche Brandschutzprofile werden am Zargenrahmen befestigt zur Abdichtung des Spaltes zwischen der Tür und dem Rahmen im Brandfalle. Bekannt ist ein solches Brandschutzprofil, bei dem an der Druckseite eines relativ starren Metallblechstreifens eine streifenförmige Platte aus unter Hitzeeinwirkung aufschäumendem, nichtbrennbarem Material eingehüllt angeklebt ist. Es handelt sich dabei um eine Brandschutzplatte aus einem Natriumsilikat auf einem anorganischen Trägermaterial. Ein bekanntes Material dieser Art ist Palusol (eingetragenes Warenzeichen). Unter Hitzeeinwiekung schäumt dieses Material auf und bildet eine an ihrer Oberfläche rißfreie stabile Schaumschicht, die dem Durchgang von Wärme einen sehr hohen Widerstand entgegensetzt. Das bekannte Brandschutzprofil wird in der Regel mit einer Längskante am #argenrahmen oben und seitlich angebracht. Beim Aufschäumen biegt sich unter Wirkung des Blähdruckes das Profil vom Rahmen weg, so daß der entstehende Schaum austreten und zur Abdichtung in den Spalt zwischen Türblatt und Zarge gelangen kann. Dieser Schaum verschließt den Türspalt im brandtechnischen Sinne. Heiße Ga$e können nicht durch diese Spalte von einem in den anderen Raum durchtreten.
Natriumsilikate haben die Eigenschaft, bei hoher Luftfeuchtigkeit Wasser aufzunehmen und sich im flüssigen Wasser aufzulösen. Dabei gibt das Material seine Brandschutzfähigkeit auf, da das geldste Natriumsilikat nicht mehr aufschäumt.
Ebenfalls sind atmosphärische Einflüsse, insbesondere Einflüsse von Kohlendioxid für die dauerhafte Funktion nachteilig.
Aus diesem Grunde werden die Branschutzplatten oder -streifen in Dreifach-Verbundfolien eingeschweißt. In der Regel wird das Material zunächst mit. einer Polyesterfoliei dann mit einer AL-Folie umhhüllt, die wiederum mit einer Polyäthylenfo lie umgeben ist. Die alleinige Verwendung von Kunststofffolien ist nicht ausreichend, da die bekannten Folien nicht ausreichend gas- und flüssigkeitsdicht sind. Sie sind in beschränktem Maße wasserdampfdurchlässig. In der Praxis hat sich jedoch gezeigt, daß auch diese Dreifach-Folienverpackung keinen ausreichenden Schutz gewährleistet, da es bereits während der Verpackung bzw. der Werarbeitung der eingehüllten Streifen zu geringfügigen Beschädigungen, insbesondere in den Eck- und Kantenbereichen, kommen kann, so daß nicht mit ausreichender Sicherheit die Dichtheit der Verpackung gewährleistet werden kann. Auch beim Einbau des Brandschutzprofiles am Zargenrahmen kommt es häufig zu Beanspruchungen des rückseitigen, eingehüllten Streifens.
Da die Dichtheit des Streifens nach seinem Einsatz nicht mehr kontrollierbar ist, können derartige Brandschutzprofile nicht die ausreichende Sicherheit an Feuerschutztüren bewahren.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Brandschutzpro fil der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem is-unteMr Hitzeeinwirkung aufschäumende Material mit größerer Sicherheit gas- und flüssigkeitsdicht geschUtzt aufgenommen ist.
Zur Lösung dieser Erfindungsaufgabe ist daher ein solches Brandschutzprofil gekennzeichnet durch einen Blechstreifen mit einer oder mehreren von einem flachen Rand umgebenen Vertiefungen, in denen eine Platte aus aufschäumendem Material eingelegt ist, wobei die Vertiefungen mit einer flachen Abdeckung aus Metallfolie oder Dünnblech gas- und flüssigkeitsdicht verschlossen sind.
Die Erfindung vermeidet mechanisch nur geringfügig beanspruchbare Verpackungen mit vorstehenden Kanten, die die gas-und ,flüssigkeitsdichte Umhüllung der Platte aus aufschäumendem Material gefährden können. Die streifenförmige Platte ist in sicherer Weise in der Vertiefung im relativ starren Metallblechstreifen eingelegt. Die Metallfolie oder das Dünnblech bilden lediglich den gas- und flüssigkeitsdichten glatten Abschluß. Beschädigungen können daher nur bei sehr starken mechanischen Beanspruchungen auftreten.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung können an der Abdeckung oder im Bereich einer Vertiefung am Blechstreifen Sollbruchstellen vorgesehen sein, die sich unter dem Blähdruck des aufschäumenden Materiales öffnen.
Bevorzugt wird jedoch eine Ausführungsart, bei der sich die Löt- oder Klebeverbindung der flachen Abdeckung am Rand des Metallblechstreifens löst. Dabei kann der Blechstreifen mit einem abgewinkelten Befestigungsschenkel ausgerüstet sein, mit dem das Brandschutzprofil am Zargenrahmen befestigt ist.
Der im Brandfalle austretende Schaum drückt bei dieser Befestigungsart das Profil vom Zargenrahmen ab, so daß der Schaum in den Spalt zwischen Torblatt und Rahmen eintreten kann.
Anhand eines bgebildeten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung im folgenden näher erläutert. Es zeigt; Abb. 1 eine Brandschutzprofil im Querschnitt und Abb.2 eine Draufsicht zi Abb. 1.
In einem relativ starren Blechstreifen ist in Längsrichtung eine Vertiefung 1, bdspielsweise im Tiefziehverfahren, eingebracht, in der ein plattenartiger Streifen aus einem unter Hitzeeinwibung aufschäumenden, nichtbrennbaren Material vollständig eingelegt ist. Umgeben wird die Vertiefung von einem flachen umlaufenden Rand mit den Ziffern 1.1, 1.2 1.3, und 1.4. Zur gas-und flüssigkeitsdichten Abdeckung ist auf dem Rand eine Abdeckung 3 aus einer Metallfolie oder einem Dünnblech aufgebracht, welche beispielsweise durch Löten, Kleben oder Schweißen so befestigt ist, daß sich diese Befestigung unter dem Blähdruck des gegebenenfalls aufschäumenden Materiales lösen kann.
Der mit der Ziffer 4 bezeichnete abgewinkelte Schenkel 4 dient zur Befestigung des Brandschutzprofiles ar Zargenrahmen einer Feuerschutztür.
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Claims

Patentansprüche Brandschutzprafil zur Befestigung am Zargenrahmen einer Feuerschutztür, bei dem an der Rückseite eines starren Metallblechstreifens eine streifenförmige Platte aus unter Hitzeeinwirkung aufschäumendem, nichtbrennbarem Material gas- und flüssigkeitsdlcht eingehüllt gehalten ist, gekennzeichnet durch einen Blechstreifen mit eiar oder mehreren, von einem flachen Rand (1.#, 1.2, 1.3, 1.4) umgebenen Vertiefungen (1),- in denen eine Platte (2) aus aufschäumendem Material eingelegt ist, wobei die Vertiefungen (1) mit einer flachen Abdeckung (3) aus Metall£tie odes Dünnblech gas- und flüssigkeitsdicht verschlossen sind.
2. Profil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Abdeckung (3) oder im Bereich einer Vertiefung (1) am Blechstreifen Sollbruchstellen vorgesehen sind, die sich unter dem Blkhdruck des aufschäumenden Materiales öffnen.
3. Profil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Blechstreifen ein Befestigungsschenhi (4) abgewickelt ist.