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Die
Erfindung bezieht sich auf ein elastomeres Dichtungsprofil für eine Türschwellendichtung, das
einen geschlossenen Hohlquerschnitt und mindestens einen Einlage-Streifen
aus einem dämmschichtbildenden
Material aufweist, wobei der geschlossene Hohlquerschnitt einen
bei Dichteingriff einfederbaren Profilabschnitt ausbildet.
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Eine
häufig
gestellte Anforderung an solche Dichtungsprofile ist es, im unteren
Türspalt
den Durchtritt von Feuchtigkeit, Staub und Zugluft zu verhindern.
Dabei ist es gleichgültig,
ob die Tür
im privaten oder im gewerblichen Bereich eingesetzt wird. Eine gut
abgedichtete Tür
bietet, neben steigendem Komfort, eine gute Möglichkeit, auch auftretende Wärmeverluste
zu reduzieren und somit Heizkosten zu senken.
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Finden
die Türen
im gewerblichen Bereich Einsatz, wie beispielsweise in einem Hotel,
erstrecken sich die bestehenden Anforderungen sowohl auf eine Verbesserung
des Komforts, als auch auf eine Erfüllung bestimmter Brandschutzbestimmungen,
gemäß denen
das Dichtungsprofil auch ein Eindringen von Rauch und/oder Flammen
durch den Türspalt
in angrenzende Räume
verhindern bzw. wesentlich verzögern
soll.
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Im
Brandfall werden jedoch regelmäßig Temperaturen
auftreten, die wesentlich über
der üblichen Raumtemperatur
liegen. Durch die dann auftretenden hohen Temperaturen wird das
Dichtungsprofil im Brandfall stark beschädigt, wodurch es seine Aufgabe,
das Eindringen von Rauch und/oder Flammen zu verhindern bzw. zu
verzögern,
nicht mehr erfüllen kann.
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Um
das Eindringen von Rauch und/oder Flammen in angrenzende Räume zu verhindern,
ist es bekannt, in Verbindung mit solchen Dichtungen Stoffe einzusetzen,
die beim Überschreiten
einer materialabhängigen
Schwelltemperatur ihr Volumen vergrößern und für die Flammen und/oder den
Rauch eine Barriere ausbilden. Diese volumenvergrößernden
bzw. aufschäumenden
Stoffe werden auch als Dämmschichtbildner
bzw. intumeszierende Materialien bezeichnet.
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Aus
der
DE 29917162 U1 ist
ein Dichtungs- und Brandschutzprofil bekannt, bei dem eine Außenfläche eines
elastischen Dichtungsprofils mit einem Dämmschichtbildner in Streifenform
verbunden ist. Bei Dichteingriff befindet sich der Dämmschichtbildner
zwischen der Zarge und einer schmalen Seite der Tür. Nachteilig
hierbei ist, daß der
Dämmschichtbildner
durch seine äußere Anordnung
mechanischen Kräften
sowie anderen Umwelteinflüssen
direkt ausgesetzt ist, welche ihn funktionsunfähig machen oder zumindest in
seiner Funktion beeinträchtigen
können.
Wird aus ästhetischen
Gründen
auf eine untere Türschwelle
verzichtet, ist es unmöglich,
den unteren Türspalt
mit einem solchen Dichtungs- und Brandschutzprofil im Brandfall
wirkungsvoll abzudichten.
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Die
DE 2807559 C2 zeigt
die Anordnung eines elastischen Dichtungsprofils mit einem Dämmschichtbildner,
bei der ein nicht am Dichteingriff beteiligter Hohlquerschnit des
Dichtungsprofiles den Dämmschichtbildner
aufnimmt. Dieser Hohlquerschnitt ist in eine Nut der Türzarge eingeklemmt
und grenzt an einen bei Dichteingriff elastisch verformbaren weiteren
Hohlquerschnitt des Dichtungsprofiles an. Mit dieser Kombination
zweier Hohlquerschnitte kann der Dämmschichtbildner vor Umwelteinflüssen und
Krafteinwirkungen, die seine Lebensdauer verkürzen oder seine Funktionssicherheit
gefährden könnten, geschützt werden.
Nachteilig wirkt sich hier allerdings die zusätzliche Beabstandung des Dämmschichtbildners
vom Türspalt
aus, weshalb es bei einem Brand nicht möglich ist, den Türspalt unverzüglich zu
verschließen.
Nachdem die Schwelltemperatur überschritten
ist, muß der
Dämmschichtbildner zunächst eine
größere Menge
Schaum bereitstellen, damit dieser überhaupt zu dem Türspalt vordringen kann.
Währenddessen
ist der Türspalt
für einen
kurzen Zeitraum ungeschützt,
in dem ein Durchtreten von Flammen und/oder Rauch in angrenzende
Räume nicht
verhindert wird. Weiterhin bedingt die relativ große Menge
an Schaum, die bereitgestellt werden muß, ein entsprechend größeres Volumen
an Dämmschichtbildner,
wodurch die Kosten steigen.
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Überdies
nachteilig wirkt sich die Unterbringung des Dämmschichtbildners in der Zarge
aus. Der Dämmschichtbildner
ist dabei durch den Hohlquerschnitt und die Zarge gegenüber einer
raschen Temperaturerhöhung
isoliert, wodurch er die Schwelltemperatur erst relativ spät erreicht.
Ein solcher Zeitverzug ist im Brandfall jedoch äußerst ungünstig, da inzwischen der Türspalt nicht
gegen Rauch und/oder Flammen abgedichtet ist. Zudem ist die gezeigte Kombination
von Dämmschichtbildner
und Dichtungsprofil nicht gut geeignet, den unteren Türspalt einer
schwellenlosen Tür
abzudichten.
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Aus
der
DE 20 2004
007 565 U1 ist es schließlich bekannt, den unteren
Türspalt,
insbesondere bei schwellenlosen Türen, dadurch abzudichten, daß beim Schließen der
Tür durch
eine Mechanik das Dichtungsprofil aus einer Ruhestellung im Türblatt aus
diesem zum Dichteingriff herausgeführt wird. Damit die Dichtfunktion
auch im Brandfall sichergestellt ist, wird auch hier ein Dämmschichtbildner
eingesetzt, der als Einlage-Streifen außen an einem die Mechanik schützenden
Gehäuse
in einer Nut angebracht ist. Nachteilig bei dieser Lösung ist aber,
daß der
Dämmschichtbildner
hier wieder direkt den Umwelteinflüssen und eventuell auftretenden äußeren Kräften ausgesetzt
ist. Das seitliche Anbringen neben der Mechanik und dem Dichtungsprofil
hat zur Folge, daß der
Dämmschichtbildner
nicht direkt im Bereich des gewünschten
Dichteingriffes vorliegt. Damit die Tür im Brandfall beidseitig gegen
Rauchdurchtritt geschützt
werden kann, muß der
Dämmschichtbildner
hier beidseits des Dichtungsprofils angebracht werden, was einen
erhöhten
Materialaufwand sowie Platzbedarf bedeutet.
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Hiervon
ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Dichtungsprofil
vorzuschlagen, welches eine Abdichtung des unteren Türspaltes
sowohl bei schwellenlosen Türen,
als auch bei Türen
mit Schwellen ermöglicht
und eine wirksame Abdichtung im Brandfall relativ lange aufrechterhält.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe bei einem Dichtungsprofil der eingangs genannten Art dadurch
gelöst,
daß der
mindestens eine Einlage-Streifen im Inneren des Hohlquerschnittes,
der den einfederbaren Profilabschnitt aufweist, aufgenommen und dort
so angeordnet ist, daß er
das Einfedern des Profilabschnittes bei Dichteingriff nicht behindert.
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Das
erfindungsgemäße Dichtungsprofil gleicht
durch das elastische Nachgeben des einfederbaren Profilabschnittes
eventuell auftretende Unebenheiten an der abzudichtenden Gegenfläche aus und
stellt dadurch eine wirksame Abdichtung gegenüber der Gegenfläche sicher.
Dadurch jedoch, daß der
Dämmschichtbildner
in Streifenform in den einfederbaren Hohlquerschnitt so eingebracht
ist, daß er das
Einfedern des Profilabschnittes bei Dichteingriff nicht behindert,
ist es möglich,
den Dämmschichtbildner
ganz nahe dem Bereich des Dichteingriffs anzuordnen.
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Die
Aufnahme des Einlage-Streifens im Inneren des Hohlquerschnittes
schützt
ihn vor Umwelteinflüssen
sowie vor mechanischer Beschädigung, wodurch
seine Lebensdauer und Funktionssicherheit groß sind. Im Brandfall behindert
der Dämmschichtbildner
jedoch ein Öffnen
der Tür
nicht und ermöglicht
somit Rettungskräften
einen unbeschwerten Zugang. Bei Erwärmen des Dämmschichtbildners über seine
Schwelltemperatur hinaus schäumt
dieser auf, tritt aus dem Hohlprofil aus und bildet einen Schaum-Schutzwall,
der den unteren Türspalt ausfüllt, dadurch
wirksam abdichtet und angrenzende Räume vor dem Eindringen der
Flammen und/oder des Rauches schützt.
Dabei wird der aufschäumende
Dämmschichtbildner
ganz nahe an der Abdichtstelle freigesetzt, was sowohl einen raschen
Aufbau einer Dichtwirkung durch ihn, wie auch eine besonders gute
Abdichtung ergibt.
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Die
Aufnahme des Dämmschichtbildners
im Hohlquerschnitt des Dichtungsprofils bietet einen guten Schutz
der bruchempfindlichen Dämmschichtbildner-Einlage
beim Transport bzw. beim Montieren. Der Einlage-Streifen kann frühzeitig
in das Dichtungsprofil eingebracht werden, weshalb das Dichtungsprofil
mit dem bereits eingebrachten Einlage-Streifen gelagert, transportiert
und montiert werden kann.
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Bevorzugt
enthält
das dämmschichtbildende Material
eine im Brandfall intumeszierende Komponente auf der Basis von Blähgraphit,
Silikaten, Polyurethanen, Stickstoff- oder Phosphorverbindungen. Besonders
bevorzugt wird jedoch Blähgraphit
eingesetzt, da dieser, verglichen mit anderen Dämmschichtbildnern, schlechtere
hygroskopische Eigenschaften besitzt. So sind beim Handling und
bei der Montage keine weiteren Maßnahmen zum Schutz des Dämmschichtbildners
notwendig, wie beispielsweise zusätzliches Verpacken o. ä.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung umfaßt das Dichtungsprofil
noch einen weiteren Hohlquerschnitt, in dem ebenfalls mindestens
ein Einlage-Streifen aus dämmschichtbildendem
Material angeordnet ist. Dieser weitere Einlage-Streifen unterstützt den
Einlage-Streifen des anderen Hohlquerschnittes im Brandfall noch
mit seinem Schaum, wodurch der Abdichtvorgang beschleunigt und das
Abdichten des unteren Türspaltes
noch effektiver bewirkt werden kann.
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In
einer ebenfalls bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Dichtungsprofils
ist der Einlage-Streifen im Hohlquerschnitt kraftschlüssig gehaltert,
wodurch eine definierte Lage des Einlage-Streifens im Hohlquerschnitt
und eine Sicherheit gegen unbeabsichtigtes Verrutschen dort in einfacher
Weise gewährleistet
werden können.
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Weiter
bevorzugt weist der einfederbare Profilabschnitt im Querschnitt
zwei unter einem Winkel zusammenlaufende, von der Außenseite
des Dichtungsprofiles gesehen konkav-gekrümmt sowie dachförmig verlaufende
Schenkel auf, die bei unbelastetem Zustand des Dichtungsprofils
einen stumpfen Winkel einschließen,
wobei der Einlage-Streifen auf seiner den Schenkeln zugewandten
Seite an deren seitlichen Endbereichen auf den Schenkeln und auf
seiner gegenüberliegenden
Seite an seinen seitlichen Endbereichen gegen die Wandung des dortigen
Abschnitts des Hohlquerschnitts anliegt. Auf diese Weise ist der
Einlage-Streifen kraftschlüssig
in seiner Lage fixiert, behindert das Einfedern der Schenkel bei
Dichteingriff nicht und ist dennoch ohne zusätzliche Halteelemente und/oder
Haltestrukturen lagefixiert, wodurch der Hohlquerschnitt in seinem Aufbau
relativ einfach und kostengünstig
herstellbar ist.
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Bevorzugt
schließen
die Schenkel eines erfindungsgemäßen Dichtungsprofils
einen stumpfen Winkel ein, was das Einfedern der Schenkel bei Dichteingriff
begünstigt.
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In
einer weiter bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der Einlage-Streifen
im Hohlquerschnitt über
Nasen und/oder Kanten lagefixiert, die an einer oder mehreren Innenwandungen
des Hohlquerschnitts ausgebildet sind. Da die Nasen und/oder Kanten
der Form des Einlage-Streifens entsprechend im Hohlquerschnitt angeordnet
werden können,
ist eine gute Positionierung des Einlage-Streifens weitestgehend
unabhängig
von seiner Geometrie möglich.
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In
einer ebenfalls bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Dichtungsprofils
ist der Einlage-Streifen im Hohlquerschnitt durch eine Klebeverbindung
fixiert. Auf diese Weise läßt sich
der Einlage-Streifen unabhängig
von Form und Größe des Hohlquerschnittes
in diesem gut fixieren, wobei im Hohlquerschnitt das Anbringen zusätzlicher
Haltestrukturen und/oder Halteelemente unnötig wird.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung im Prinzip beispielshalber
noch näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 den
Querschnitt eines montierten erfindungsgemäßen Dichtungsprofils bei in
die Tür
bei eingefahrener Stellung;
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2 einen
Querschnitt des Dichtungsprofils nach 1 in teilweise
ausgefahrener Stellung;
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3 einen
Querschnitt durch das Dichtungsprofil aus 1 bei Dichteingriff
(voll ausgefahrene Stellung), und
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die 4 bis 7 Querschnitte
durch eine andere Ausbildung eines erfindungsgemäßen Dichtungsprofiles bei Dichteingriff
in verschiedenen Stadien der Aufschäumung des Dämmschichtbildners.
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1 zeigt
einen Querschnitt durch eine automatisch betätigte Türschwellendichtung 1,
die auf der Unterseite eines Türflügels 2 in
diesen eingelassen ist. Die Türschwellendichtung 1 stellt
eine Vorrichtung dar, mittels derer ein Spalt a zwischen dem Türflügel 2 und
einer abzudichtenden Gegenfläche, meist
einem Boden 3 (oder auch z. B. einer Schwelle, einem Türrahmen
o. ä.),
beim Schließen
des Türflügels 2 automatisch
abgedichtet werden kann.
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Die
Türschwellendichtung 1 umfaßt dabei ein
größeres, in
den Türflügel 2 eingelassenes
und zum Boden 3 hin offenes U-förmiges Profil 4, ein zweites,
kleineres U-förmiges
Profil 5, das im U-förmigen
Profil 4 angebracht ist, wobei beide U-förmigen Profile 4 und 5 bevorzugt
aus Leichtmetall bestehen, sowie ein elastomeres Dichtungsprofil 6,
das am zweiten U-förmigen
Profil montiert ist, und weiterhin eine (im einzelnen nicht dargestellte)
Mechanik zum Ausfahren des U-fömigen
Profils 5 mit dem Dichtungsprofil 6 in den abzudichtenden
Spalt a hinein beim Schließen
des Türflügels 6 bis
zur völligen
Abdichtung dieses Spaltes a.
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Im
Dichtungsprofil 6 ist, was weiter unten noch im einzelnen
genauer beschrieben wird, ein Einlage-Streifen 7 aus einem
bei höheren
Temperaturen (etwa ab 180°C)
aufschäumenden,
dämmschichtbildenden
Material aufgenommen.
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Das
größere U-förmige Profil 4 schließt an seiner
dem Boden 3 zugewandten Unterseite nahezu bündig mit
der unteren Stirnfläche 8 des
Türflügels 2 ab
und dient als Aufnahme für
alle anderen Teile der Türschwellendichtung 1,
wenn sich diese im eingefahrenen Zustand befindet.
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Das
U-förmige
Profil 4 weist zwei parallele Seitenschenkel 9 sowie
einen deren im Türflügel 2 innenliegende
Enden verbindenden Quersteg 10 auf. Bei der gezeigten Ausführungsform
ist der Quersteg 10 deutlich kürzer als die Länge der
Seitenschenkel 9.
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Die Öffnung des
U-förmigen
Profiles 4 ist, wie 1 zeigt,
dem Boden 3 zugewandt.
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Die
beiden Seitenschenkel 9 und der Quersteg 10 des
U-förmigen
Profiles 4 bilden einen Aufnahmeraum 11, der in
seinen Innenraum an jedem der Seitenschenkel 9 einen senkrecht
von diesen vorragenden Vorsprung 12 aufweist. Die beiden
Vorsprünge 12 liegen
auf gleicher Höhenlage
einander direkt gegenüber
und verlaufen in Richtung aufeinander zu.
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Die
Vorsprünge 12 teilen
den Innenraum 11 in einen direkt vor dem Verbindungssteg 10 liegenden
oberen Innenraumabschnitt 11' und
einen sich daran ausschließenden,
bis zur Öffnung
des U-förmigen
Profiles 4 hin verlaufenden unteren Abschnitt 11" ab.
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Wie
aus der Darstellung der 1 unmittelbar entnommen werden
kann, umfaßt
das Dichtungsprofil 6 zwei Hohlquerschnitte 13 sowie 13', wobei im eingebauten
Zustand des Dichtungsprofiles 6 der Hohlquerschnitt 13 auf
der dem Boden 3 zugewandten Seite und der Hohlquerschnitt 13' auf der dem Boden 3 abgewandten
Seite des Dichtungsprofils 6 liegt (1).
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Das
Dichtungsprofil 6 ist an dem kleinerem U-förmigen Profil 5 derart
montiert, daß letzteres
sich im Inneren des Hohlquerschnittes 13' befindet, wobei beide Seitenschenkel 14 des
U-förmigen Profiles 5, die
wiederum über
einen Quersteg 15 miteinander verbunden sind, sich vom
Boden 3 weg in Richtung auf den Quersteg 10 des
U-förmigen
Profiles 4 hin erstrecken. Das U-förmige Profil 5 ist
auf seiner im eingebauten Zustand dem Boden 3 zugewandten
Seite mit über
den Quersteg 15 hinaus verlaufenden Verlängerungen
der Seitenschenkel 14 versehen, die an ihrem vorstehenden
Ende jeweils einen um 90° nach innen
umgebogenen Fortsatz 14' ausbilden,
wobei die beiden Fortsätze 14', 14' in Richtung
aufeinander zu hin vorspringen.
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Zwischen
den Fortsätzen 14', 14' und dem Quersteg 15 des
U-förmigen
Profiles 5 ist ein mit einer unteren schlitzförmigen Aufnahmeöffnung versehener
Aufnahmeraum 16 gebildet, in den ein elastischer, dachförmig vorspringender
Vorsprung 17 einführbar
ist, der von dem Quersteg 15 des Dichtungsprofiles 6 zwischen
den Hohlquerschnitten 13 und 13' in dessen oberem Mittelbereich
vorsteht und an seinem vorstehenden Endbereich mit zwei seitlich
vorragenden, die Fortsätze 14' jeweils seitlich
oben übergreifenden
Befestigungsnasen 17' versehen
ist.
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Das
kleinere U-förmige
Profil 5 ist innerhalb des größeren U-förmigen Profiles 4 mit
einer (in den Figuren nicht dargestellten) Bestätigungsmechanik verbunden,
die im oberen Abschnitt 11' des
Innenraumes 11 des U-förmigen
Profiles 4 angebracht und bevorzugt an dessen Quersteg 10 montiert
ist. Mittels dieser Betätigungsmechanik
kann das kleinere U-förmige
Profil 5 relativ zum größeren U-förmigen Profil 4 in
Richtung aus diesem heraus bzw. in dieses hinein bewegt werden.
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Bei
dem in 1 dargestellten eingefahrenen Zustand des U-förmigen Profiles 5 ist
dieses bei der gezeigten Ausführungsform
soweit in den Innenraum 11 des Profiles 4 eingefahren,
daß das
am Profil 5 befestigte und dieses mit seinem Hohlquerschnitt 13' im Querschnitt
vollständig
umschließende
Dichtungsprofil 6 an seiner in 1 oberen,
oberhalb der freien Enden des U-förmigen Profils 5 senkrecht
zu diesen verlaufenden, auf diesen aufliegenden Wandung 31 gegen
die Unterseite der Vorsprünge 12 anliegt.
Dabei mündet
der Verbindungssteg 31 oben in die Steinschenkel 32 des
Dichtungsprofiles 6 unter Ausbildung jeweils einer Einkerbung 33 ein,
deren Zweck weiter unten noch erläutert wird.
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Nunmehr
sei auf die Form des in den 1 bis 3 gezeigten
Dichtungsprofiles 6 näher
eingegangen:
Wie die 1 bis 3 gut
erkennen lassen, besteht das Dichtungsprofil 6 aus den
beiden nebeneinander liegenden Hohlquerschnitten 13 (unten)
und 13' (oben),
die durch einen im Dichtungsprofil 6 innen quer verlaufenden
Trennsteg 30 voneinander getrennt werden. Im Mittelbereich
des Trennsteges 30 ragt, einstückig an diesem angeformt, der
Befestigungsvorsprung 17 in das Innere des anderen Hohlquerschnitts 13' hinein, wo
er mit seinen seitlich vorstehenden Befestigungsnasen 17' in den Aufnahmeraum 16 des
Profiles 5 unterhalb des Verbindungssteges 15 verhakend
eingreift.
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Die
Formgebung des Dichtungsprofils 6 im Bereich seines oberen
Hohlquerschnitts 13' ist
so gewählt,
daß seine
den Innenseiten der Seitenschenkel 9 des U-förmigen Profiles 4 zugewandten
Seitenschenkel 32 im Bereich der Seitenschenkel 14 des U-förmigen Profiles 5 oberhalb
des Verbindungssteges 15 in Richtung auf die Seitenschenkel 9 des U-förmigen Profiles 4 hin
nach außen
bogenförmig auswölben und
zwar derart, daß im
eingebauten Zustand in diesem Bereich der jeweils nach außen gekrümmt verlaufende
Abschnitt jedes Seitenschenkels 32 mit seiner Außenseite über eine
gewisse Fläche hinweg
an der Innenwand des zugeordneten Seitenschenkels 9 dichtend
anliegt.
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Der
jeweilige Abschnitt des Seitenschenkels 32 des oberen Hohlprofiles 13', der an seiner
Außenfläche gegen
die Innenfläche
des zugeordneten Seitenschenkels 9 des Profiles 4 abdichtend
(und gegenüber
dieser verschiebbar) anliegt, läuft
von der jeweiligen Anlagefläche,
in Richtung auf den abzudichtenden Spalt a hin, wieder zu den Seitenschenkeln 14 des
U-förmigen Profiles 5 hin
derart zurück,
daß der
betreffende Seitenschenkel 32 etwa auf der Höhe des Verbindungssteges 15 gegen
die Außenseite des
zugewandten Innenschenkels 14 des U-förmigen Profiles 5 unter
Vorspannung zur Anlage kommt, wie dies in den 1 bis 3 gezeigt
ist, wobei auf die zeichnerische Darstellung insoweit ausdrücklich verwiesen
wird.
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Etwas
unterhalb des Quersteges 15 etwa dort, wo sich die Verlängerungen
der Seitenschenkel 14 zur Ausbildung der Fortsätze 14' nach innen
hin abwinkeln, verläuft
der dann folgende Außenwandabschnitt 34 des
oberen Hohlquerschnitts 13' wieder
von dem U-förmigen
Profil 5 weg in Richtung auf die Innenwand des zugeordneten
Seitenschenkels 9 des U-förmigen Profiles 4 hin,
berührt
diese jedoch nicht, so daß dort
ein kleiner Spalt b zwischen dem Außenwandabschnitt 34 des
Dichtungsprofiles 6 und der Innenwand des jeweiligen Seitenschenkels 9 verbleibt.
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Der
zwischen der Anlagestelle des Seitenschenkels 32 des Hohlquerschnitts 13' an der Außenseite
des zugewandten Seitenschenkels 14 des U-förmigen Profiles 5 und
dem unteren, d. h. dem Spalt a zugewandten, Ende dieses Seitenschenkels 32 verlaufende
Seitenwandabschnitt 34 des Dichtungsprofiles 6 ist,
im Querschnitt, wieder – wie 1 zeigt – nach außen hin
ausgebaucht, wobei an der Stelle maximaler Ausbauchung (die, wie
oben erwähnt,
nicht an der Innenfläche
des zugewandten Seitenschenkels 9 zur Anlage kommt) der
Trennsteg 30 im Inneren des Dichtungsprofiles 6 nach
innen hin abläuft.
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Durch
das seitliche Ausbauchen der Seitenschenkel 32 des Dichtungsprofiles 6 im
Bereich des oberen Hohlquerschnitts 13', der oberhalb des Verbindungssteges 15 des
U-förmigen
Profiles 5 liegt, und durch die dabei sich ergebende Druckanlage
der ausgebauchten Außenfläche des
jeweiligen Seitenschenkels 32 gegen die Innenfläche des
jeweils zugewandten Seitenschenkels 9 des Profiles 4 wird eine
wirksame Abdichtung des Spaltes geschaffen, der zwischen den Seitenschenkeln 9 des
Profiles 4 und den Seitenschenkeln 14 des Profiles 5 vorliegt, wobei
diese Abdichtung auch während
einer Bewegung des U-förmigen
Profiles 5 mit dem daran befestigten Dichtungsprofil 6 relativ
zum Profil 4 aufrechterhalten bleibt. Dies kann sehr schön aus den
Darstellungen der 2 und 3 entnommen
werden, wobei 2 die Baueinheit aus kleinem
U-förmigem Profil 5/Dichtungsprofil 6 in
einer teilweise in den Spalt a ausgefahren Stellung zeigt, während 3 die
voll ausgefahrene Position darstellt, bei der die Dicht-Endstellung (bei
geschlossenem Türflügel) erreicht
ist und der Spalt a durch das ausgefahrene Dichtungsprofil 6 gegen
einen Durchtritt von Luft, Verschmutzung, Temperatur o. a. von einer
Seite des Türflügels 2 zur
anderen Seite derselben hin abgedichtet wird.
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Der
untere Hohlquerschnitt 13 des Dichtungsprofiles 6,
der dem Boden 3 zugewandt ist, bildet an seiner dem Boden 3 zugewandten
Unterseite einen Profilabschnitt aus, der bei voll ausgefahrener Stellung
und bei Erreichen der Dicht-Endstellung in Richtung auf das U-förmige Profil 5 hin
elastisch einfedert, wie dies 2 zeigt.
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Dieser
Profilabschnitt besteht, im Querschnitt, aus zwei nebeneinander
liegenden Schenkelabschnitten 18, deren jeder leicht in
Richtung auf das Innere des Hohlquerschnitts 13 hin gewölbt verläuft und
die in der Mitte des Dichtungsprofiles 6, in dessen unbelastetem
Zustand (vgl. 1 und 2), unter
einem stumpfen Winkel α dachförmig sowie
unter Ausbildung einer Gelenkstelle 19 zusammenlaufen.
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Gleichermaßen laufen
die Schenkelabschnitte 18 an ihren äußeren, der Gelenkstelle 19 entgegengesetzten
Enden über
Gelenkstellen 20 jeweils an der dortigen Seitenwand des
Dichtungsprofiles 6 in dieses ein, wie dies die 1 bis 3 deutlich
zeigen.
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Das
Dichtungsprofil 6 stützt
sich im ganz ausgefahrenen Zustand (3) an seiner
dem Boden 3 zugewandten Stirnseite im wesentlichen über drei
Auflageflächen
an diesem ab, nämlich über zwei seitliche,
zum Boden hin vorstehende Endabschnitte 21, die von der
Gelenkstelle 20 noch in Richtung auf den Boden 3 hin
vorstehen, und über
die mittlere Gelenkstelle 19 zwischen den beiden Schenkelabschnitten 18,
wie dies in 3 gezeigt ist, wobei auf die
zeichnerische Darstellung verwiesen wird.
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Durch
diese Dreifach-Auflage des Dichtungsprofils 6 an der abzudichtenden
Gegenfläche (Boden 3),
die unter Druckanlage stattfindet, wird eine wirkungsvolle Abdichtung
zwischen der Unterseite des Dichtungsprofils 6 und der
Oberseite der abzudichtenden Gegenfläche 3 erreicht.
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Im
unteren Hohlquerschnitt 13 des Dichtungsprofils 6 ist,
wie schon weiter oben erwähnt, eine
streifenförmige
Einlage 7 aus einem dämmschichtbildenden
Material angebracht, das bei höheren
Temperaturen aufschäumt.
Es enthält
eine im Brandfall intumeszierende Komponente auf der Basis von Blähgraphit,
Silikaten, Polyurethanen, Stickstoff- oder Phosphorverbindungen.
Solche aufschäumenden
Materialien sind im Handel z. B. unter der Bezeichnung PALOSOL oder
ROKU erhältlich
und weisen, je nach spezieller Zusammensetzung, Reaktionstemperaturen
(ab denen das Aufschäumen
unter Blähdruck
beginnt) auf, die schon bei etwas über 100°C, bei anderen Verbindungen
auch ab ca. 160°C oder
auch erst ab ca. 190°C
liegen. Wird diese Schwellentemperatur erreicht, etwa wenn in dem
von der Tür
abgetrennten Raum (oder auf dessen Außenseite) z. B. ein Brand entsteht,
dann schäumt
das Material des Einlage-Streifens 7 unter gleichzeitiger
Entwicklung eines Blähdruckes
auf, wobei ein solches aufschäumendes
Material gewählt
wird, das dreidimensional aufschäumt
und bei steigender Temperatur auch zu einer steigenden Schaumhöhe führt. Bevorzugt
wird dabei ein Material eingesetzt, dessen Blähdruck (gemessen bei 300°C) mindestens
5 bar beträgt,
vorzugsweise jedoch 8 bar oder gar 9 bar.
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Weiter
bevorzugt sollte ein Material gewählt werden, das auch bei hohen
Temperaturen, etwa über
800°C, noch
einen Aufschäumeffekt
zeigt.
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Materialien
mit den genannten Eigenschaften sind im Handel erhältlich,
etwa unter der Bezeichnung ROKU-Strip.
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Wie
im einzelnen aus den 1 bis 3 gut ersehen
werden kann, ist der Einlage-Streifen 7 so im unteren Hohlquerschnitt 13 des
Dichtungsprofiles 6 angeordnet, daß er mit seinen seitlichen
Kantenbereichen sowohl oben gegen die schräg nach oben verlaufende Trennwand 30 anliegt,
als auch unten am äußeren Endbereich
der Schenkel 18 aufliegt. Da die Schenkel 18 eine
in Richtung auf das Innere des Hohlquerschnitts 13 hin
gewölbte
Form haben und auch noch unter dem Anstellwinkel a zueinander angestellt
sind derart, daß sie
von ihren seitlichen Endbereichen schräg in Richtung auf die abzudichtende
Gegenfläche 3 hin
(im unbelastetem Zustand) dachförmig
zulaufen, ist dadurch gewährleistet,
daß beim
Andrücken
des Dichtungsprofiles 6 gegen die abzudichtende Gegenfläche 3,
wie aus 3 erkennbar, sich die Schenkel 18 des
Dichtungsprofiles 6 bei Dichteingriff unbehindert mit ihren
vorderen, über
die Gelenkstelle 19 verbundenen Enden in Richtung auf das
Innere des Hohlquerschnitts 13, also auch in Richtung auf
den Einlage-Streifen 7 hin völlig unbehindert einfedern
können.
Bei diesem Einfedern tritt dann ediglich eine zunehmend sich vergrößernde Kontaktfläche zwischen
dem jeweiligen Schenkel 18 und den seitlichen Endbereichen
der zugewandten Seite des Einlage-Streifens 7 auf.
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Der
Einlage-Streifen 7 hat bevorzugt eine im Querschnitt rechteckige
Form (vgl. 1–3), kann
aber ohne weiteres auch in einer Formgebung mit einem anderen Querschnitt
ausgeführt
werden. Zudem besteht auch die Möglichkeit,
anstelle eines einzigen dickeren Einlage-Streifens 7 zwei
oder drei übereinanderliegende
Einlage-Streifen 7 (nicht gezeigt) einzusetzen, die dann
erst in ihrer Übereinanderlage
die gewünschte
Dicke ergeben.
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Beim
Einfedern bei Dichteingriff werden die Schenkel 18 elastisch
um die jeweiligen Gelenkstellen 20 in Richtung auf den
Einlage-Streifen 7 hin verschwenkt, wodurch sich der Winkel α gegenüber dem unbelastetem
Zustand vergrößert. Gleichzeit
verschwenken die beiden Schenkel 18 auch relativ zueinander
um die mittlere Gelenkstelle 19.
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Wie
den 1 bis 3 entnehmbar ist, füllt der
Einlage-Streifen 7 den Hohlquerschnitt 13 des Dichtungsprofiles 6 nicht
vollständig,
sondern nur zur einem gewissen Teil aus, wobei er in der gezeigten Ausführungsform
mit seinen Seitenwänden
noch deutlich von den zugewandten Innenflächen der dortigen Seitenwände des
Dichtungsprofiles 6 beabstandet ist.
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Durch
die seitliche Auflage des Einlage-Streifens 7 an seiner
Unterseite auf dem jeweiligen Schenkel 18 in dessen seitlichem
Endbereich und durch die infolge der Verschwenkung der Schenkel 18 um
die Gelenke 20 bei Dichteingriff sich vergrößernde Anlagefläche zwischen
jedem Schenkeln 18 und dem Einlage-Streifen 7 wird
infolge der Abstützung
des Einlage-Streifens 7 an
seinen auf der gegenüberliegenden
Seite vorhandenen Endbereichen gegen die Trennwand 30 dann
auch mit zunehmender Einfederbewegung jedes Schenkels 18 infolge
dessen Abstützung
durch den Einlage-Streifen 7 eine immer stärkere Rückstellkraft
mit wachsender Abstützhebel-Länge entgegen
der Einfederbewegung des Schenkel 18 auf letzteren ausgeübt, wodurch
die Andruckkraft der Gelenkstelle 19 gegen den Boden 3 im
günstigen
Maße verstärkt und
dadurch die dort auftretende Abdichtwirkung begünstigt wird.
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Die
Gelenkstellen 19 und 20 sind durch lokale Verjüngungen
der Wanddicke der Stege 18 bzw. im Bereich zwischen beiden
Stegen 18 ausgebildet, wobei sie im dargestellten Beispiel
durch im Querschnitt gerundet ausgeführte Vertiefungen ausgebildet
werden. Es besteht aber ohne weiteres auch die Möglichkeit, anstelle der gerundet
ausgebildeten Vertiefungen 20 solche zu nehmen, die z.
B. durch eine im Querschnitt 3 dreieckförmige Einkerbung oder in anderer
geeigneter Weise gebildet werden.
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Es
besteht ferner auch noch die Möglichkeit, im
Innenraum des U-förmigen
Profiles 5, und zwar im Raum zwischen dessen beiden Seitenschenkeln 14, oberhalb
des Quersteges 15 (d.h. auf dessen dem Einlagestreifen 7 abgewandter
Seite) weitere Einlage-Streifen bzw. Einlagen 22 aus dämmschichtbildendem,
bei erhöhter
Temperatur aufschäumendem Dichtmaterial
anzuordnen, wobei in diesem Fall vorzugsweise der gesamte Raum zwischen
den Seitenschenkeln 14 bis zu deren frei vorstehenden Enden hin
ausgefüllt
ist.
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Eine
solche Ausführungsform
zeigen die 4 bis 7, deren
jede den bei Dichteingriff ausgefahrenen Zustand eines elastomeren
Dichtungsprofils 6 in Anlage gegen eine abzudichtende Gegenfläche 3 darstellt.
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Dabei
gibt 4 den normalen Dichtzustand bei geschlossener
Türe bei
normaler Umgebungstemperatur wieder, wie er auch dem Zustand aus 3 entspricht
(dort allerdings ohne die zusätzlichen
Einlage-Streifen 22).
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Die
Dichtung aus 4 ist auch in den Darstellungen
der 5, 6 und 7 im ausgefahrenen
Zustand gezeigt, wobei hier jedoch verschiedene aufeinanderfolgende
Phasen dargestellt sind, die auftreten, wenn auf die Anordnung z.
B. von einer Seite der Türe 2 her
eine höhere
Temperatur einwirkt, wie sie etwa beim Entstehen eines Brandes in
einem Zimmer o. ä.
entwickelt wird.
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5 zeigt
den Zustand, bei dem durch die Temperatureinwirkung der Schwellpunkt
des dämmschichtbildenden
Werkstoffs der Einlage-Streifen 7 sowie 22 erreicht
und etwas überschritten
ist.
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Dabei
findet ein Aufschäumen
des Materiales des Einlage-Streifens 7 derart statt, daß dieser
infolge seines durch das Aufschäumen
zunehmende Volumens den Hohlquerschnitt 13, in dem der
Einlage-Streifen 7 angeordnet ist, vollständig ausfüllt und unter
Druck setzt, so daß – wie 5 zeigt – auch die Stege 18 durch
den Innendruck aus ihrer vordem nach oben gebogenen Stellung in
eine nunmehr nach unten, zum abzudichtenden Boden hin ausgewölbte Lage
gedrückt
werden. Da die Hitze zuerst in dem Spalt a zwischen der Türe 2 und
der abzudichtenden Gegenfläche 3 wirksam
wird, schäumt
zunächst
als erstes der Einlage-Streifen 7 im Hohlraum 13 auf. Wenig
später,
wenn die Temperatureinwirkung noch weiter in den Innenraum des U-förmigen Profiles 4 hinein
wirksam ist, findet dann, wie 6 zeigt,
auch noch ein Aufschäumen
der zusätzlichen
Einlagen 22 statt: Dabei wird der innerhalb des U-förmigen Profiles 5 liegende
Verbindungssteg 31 des Dichtungsprofiles 6, der
dort die oberen Enden der Seitenschenkel 32 des Dichtungsprofiles 6 miteinander
verbindet, infolge des sich unter ihm entwickelnden Blähdruckes
der aufschäumenden
Einlage-Streifen 22 zunächst
in Richtung von U-förmigen
Profil 5 weg ausgebeult und dann durch den dort seitlich
wirkenden Blähdruck
von den Seitenschenkeln 32 des Dichtungsprofiles 6 an
den Kerbstellen 33 abgesprengt, wie dies 6 zeigt.
Es tritt dann oben im Bereich zwischen dem Verbindungssteg 31 und
den (mit diesem nun nicht mehr verbundenen) oberen Enden der Seitenschenkel 32 Schaum
seitlich aus und läuft
in den Zwischenraum zwischen dem jeweiligen Seitenschenkel 32 und
der Außenseite
des zugewandten Seitenschenkels 14 des Dichtungsprofiles 6 hinein. Dadurch
wird gleichzeitig infolge des durch den Schaum ausgeübten Druckes
der jeweilige Seitenschenkel 32 des Dichtungsprofiles 6 unter
erhöhter Kraft
gegen die Innenwand des Seitenschenkels 9 des U-förmigen Profiles 4 gedrückt und
dadurch die Abdichtung zwischen den Seitenschenkeln 32 und 9 verbessert.
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Wie
aus 6 ebenfalls hervorgeht, erfolgt durch die zunehmende
Aufschäumung
des Einlage-Streifens 7 ein
Aufsprengen des Hohlraums 13 derart, daß die unteren Sehenkel 18 an
den Gelenkstellen 20 von den Seitenschenkeln 32 abgerissen werden,
so daß der
Schaum unterhalb der nasenförmigen
Endabschnitte 21 seitlich austreten kann und sich gleichzeitig
auch gegen die Oberfläche
des Bodens 3 anlegt. Durch das Aufschäumen des Einlage-Streifens 7 und
das seitliche untere Austreten des aufgeschäumten Werkstoffs wird eine
gute Abdichtung zwischen der ausgefahrenen Einheit U-förmiges Profil 5/Dichtungsprofil 6 und
dem Boden 3 erzielt, wobei auch das Austreten des Schaumes
oben seitlich am Verbindungssteg 31 und sein Eindringen
in den Spalt zwischen die Seitenschenkel 32 des Dichtungsprofiles 6 und
die Außenseite
der Schenkel 14 des U-förmigen
Profiles 5 dort ebenfalls für eine gute Abdichtung sorgt.
Diese Abdichtung wirkt insgesamt gegen ein Übertreten der Hitze (und auch
von Rauch o. ä.)
von der einen Seite der Türe 2 auf
die andere Seite hin, trotz der auftretenden Zerstörung des
Dichtungsprofiles 6, oder gerade auch wegen dieser. Zudem
findet bei dieser erhöhten
Temperatur auch eine Veränderung
des elastomeren Materials des Dichtungsprofiles 6 in Richtung
auf eine Versprödung desselben
statt, wobei hier aber die auftretende Dichtungswirkung nunmehr über den
Schaum, dessen Austreten und Einfließen in die Spalte sowie dessen Druckeinwirkung
(und nicht mehr, wie vordem, durch die Elastizität des Dichtungsprofiles 6),
erreicht wird.
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7 zeigt
schließlich
einen Endzustand bei relativ hoher Temperatur:
Wie aus 7 ersichtlich,
ist das dämmschichtbildende
Material zwischen den Seitenschenkeln 14 des Profiles 5 noch
weiter stark aufgeschäumt
und tiefer in den Spalt eingedrungen, wobei auf der Oberfläche des
Schaumes noch Reste des abgesprengten Verbindungssteges 31 aufliegen.
Der dort seitlich über
die Enden der Seitenschenkel 14 des Profiles 5 übergetretene
und nach unten in den darunterliegenden Spalt eingeflossene Schaum
hat inzwischen fast den ganzen Spalt zwischen den nunmehr auch im unteren
Bereich abgesprengten Seitenschenkeln 32 des Dichtungsprofiles 6 und
der Außenseite
des U-förmigen
Profiles 5 ausgefüllt,
wodurch insgesamt eine gute und wirksame Abdichtung zwischen den U-förmigen Profilen 4 und 5 geschaffen
wird.
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Gleichzeitig
ist im unteren Bereich, direkt oberhalb des Bodens 3, das
Material des Einlagestreifens 7 unter weiterer Zerstörung der
seitlichen Abschnitte des Dichtungsprofiles 6 fortgesetzt
aufgeschäumt
und sogar seitlich nach oben in Richtung auf die Tür 2 hin
angestiegen. Der Bereich unterhalb des Profiles 5, d.h.
zwischen diesem und dem Boden 3, ist vollständig von
unter Druck stehendem Schaum ausgefüllt. Hierdurch sowie durch
die auf der oben gegenüberliegenden
Seite des Profiles 5 entwickelte Schaumausbreitung ist
eine vorzügliche
Abdichtung des Spaltes a zwischen Türe 2 und Boden 3 trotz
der so gut wie vollständigen
Zerstörung
des Dichtungsprofiles 6 gewährleistet, so daß Hitze,
Rauch und andere Einflüsse
von der einen Seite der Türe 2 auf
deren andere Seite hin kaum durchtreten können.
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Wenn
der Bereich zwischen den Seitenschenkeln 14 des Profiles 5 nicht
von zusätzlichen Einlagen 22 ausgefüllt gewesen
wäre, dann
wäre der Schaum
zwar nur unten ausgetreten, im oberen Bereich jedoch das Dichtungsprofil 6 zunächst in
seiner Form und Funktion erhalten geblieben. In diesem Fall könnte die
Masse des Einlage-Streifens 7 von vornherein so groß gewählt sein,
daß das
aus 7 ersichtliche seitliche Hochsteigen der aufschäumenden Masse
noch weiter nach oben bis in den Spalt zwischen der Innenseite des
Profiles 4 und der Außenseite
des Profiles 5 hin erfolgt, so daß auch hierdurch noch eine
noch sehr gute Gesamt-Abdichtungswirkung
für den
Spalt a erreicht wird.
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Bei üblichen
Türen wird
es günstig
sein, für den
Einlage-Streifen 7 und auch für die Einlagen 22 ein
dämmschichtbildendes
Material einzusetzen, dessen Schwelltemperatur bei etwa 180°C bis 200°C liegt.
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Durch
das Aufschäumen
der dämmschichtbildenden
Materialien und den dabei auftretenden Blähdruck wird erreicht, daß der Schaum
des dämmschichtbildenden
Materials, der sich bildet, in geeigneter Weise alle erforderlichen
Spalte und Lücken ausfüllt, die
zwischen der Einheit U- förmiges Profil 5/Dichtungsprofil 6 einerseits
und dem Boden 3 sowie den Seitenwänden der Schenkel 9 des
U-förmigen
Profiles 4 vorliegen, und dabei in wirkungsvoller Weise
abdichtet.
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Bei
Einsatz der erfindungsgemäßen Dichtungen
ist es somit möglich,
auch die Anforderungen einschlägiger
Brandschutzbestimmungen, wie sie z. B. bei Hotelbauten gegeben sind,
wirkungsvoll zu erfüllen
und zumindest für
die dabei vorgegebene Zeit ein Eindringen von Rauch und/oder Flammen
in angrenzende Räume
zu verhindern oder zumindest wesentlich zu verzögern.