DE4010922A1 - Fahrzeugradaufhaengungssystem - Google Patents
FahrzeugradaufhaengungssystemInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Fahrzeugradaufhängungssystem
und insbesondere ein ein Antriebsrad tragendes Radauf
hängungssystem gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Es ist wohlbekannt, daß ein Doppelquerlenkeraufhängungs
system ein Paar von Querlenkern besitzt, um den Spurwin
kel des Rades zu begrenzen; ein solches System ist bei
spielsweise aus US 47 23 791-A bekannt.
Wenn ein solches Doppelquerlenkeraufhängungssystem zum
Tragen eines nicht angetriebenen Rades verwendet wird,
kann das Paar von Querlenkern einfach so angeordnet wer
den, daß das Rad in Richtung der Vorspur bewegt wird,
wenn das Fahrzeug verzögert wird. Wenn die Doppelquer
lenkeraufhängung andererseits zum Tragen eines
Antriebsrades verwendet wird, müssen die Querlenker so
angeordnet werden, daß das Rad nicht nur dann in Richtung
der Vorspur bewegt wird, wenn das Fahrzeug verzögert
wird, sondern auch dann, wenn das Fahrzeug
vorwärts fährt. Wenn die Querlenker jedoch auf
diese Weise angeordnet sind, wird das Rad, das zu einer
Bewegung in Richtung der Vorspur veranlaßt worden ist,
bei einer schnellen Verzögerung des Fahrzeugs vorüber
gehend zu einer Bewegung in Richtung der Nachspur und
dann, wenn das Rad nach rückwärts versetzt worden ist,
wieder zu einer Bewegung in Richtung der Vorspur
veranlaßt. Die nicht stabile Bewegung des Rades in
Richtung der Nachspur beeinflußt die Fahrstabilität des
Fahrzeugs nachteilig. Dies trifft auch für die sogenannte
Mehrlenkeraufhängung mit einem A-förmigen Arm und einem
I-förmigen Arm zu.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Radaufhängungssystem zu schaffen, das ein Antriebsrad
tragen kann, ohne während einer Verzögerung des Fahrzeugs
eine instabile Bewegung des Rades in Richtung der Nach
spur zuzulassen.
Diese Aufgabe wird bei einem Fahrzeugradaufhängungssystem
der gattungsgemäßen Art durch die Merkmale im kennzeich
nenden Teil des Anspruches 1 gelöst.
In dem erfindungsgemäßen Radaufhängungssystem kann das
Rad in Richtung der Vorspur verschoben werden, wenn das
Rad kraft einer elastischen Stützeinrichtung nach vorne
bewegt wird, während gleichzeitig die instabile Bewegung
des Rades in Richtung der Nachspur während der Verzöge
rung des Fahrzeugs kraft einer Nachspurbeschränkungsein
richtung verhindert wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungs
beispielen mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert;
es zeigen:
Fig. 1 eine auseinandergezogene, perspektivische
Darstellung des Radaufhängungssystems ge
mäß einer Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 eine vergrößerte Draufsicht des Aufhän
gungsquerträgers;
Fig. 3 eine Rückansicht des Aufhängungsquerträ
gers;
Fig. 4 eine Seitenansicht des Aufhängungsquerträ
gers;
Fig. 5 eine vergrößerte Draufsicht der Verbindung
des Aufhängungsquerträgers mit dem oberen
Regelungsarm;
Fig. 6 eine vergrößerte, perspektivische Darstel
lung der Verbindung des ersten Querlenkers
mit dem hinteren Rahmen;
Fig. 7 eine vergrößerte, perspektivische Darstel
lung des Verbindunglängslenkers mit dem
Hilfslenker;
Fig. 8 eine vergrößerte, perspektivische Darstel
lung einer Abwandlung des Hilfslenkers;
Fig. 9 eine vergrößerte, perspektivische Dar
stellung einer weiteren Abwandlung des
Hilfslenkers;
Fig. 10 einen vergrößerten Querschnitt des quer
trägerseitigen Drehpunktes des Längslen
kers;
Fig. 11 einen vergrößerten Querschnitt der elasti
schen Dämpfungseinrichtung;
Fig. 12 einen vergrößerten Querschnitt einer Ab
wandlung der elastischen Dämpfungseinrich
tung;
Fig. 13 einen vergrößerten Querschnitt einer wei
teren Abwandlung der elastischen
Dämpfungseinrichtung;
Fig. 14A einen vergrößerten Querschnitt einer wei
teren Abwandlung der elastischen
Dämpfungseinrichtung;
Fig. 14B einen Querschnitt entlang der Linie XIVB-XIVB
in Fig. 14A;
Fig. 15 einen vergrößerten Querschnitt einer wei
teren Abwandlung der elastischen
Dämpfungseinrichtung;
Fig. 16 eine schematische Darstellung zur Erläu
terung der Funktion des in Fig. 1
gezeigten Aufhängungssystems; und
Fig. 17, 18 Darstellungen ähnlich der Darstellung von
Fig. 16, jedoch zur Erläuterung weiterer
Ausführungsformen der Erfindung.
Wie in Fig. 1 gezeigt, gehört zu einem Radaufhängungssy
stem gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ein ein
Differential 1 tragender Aufhängungsquerträger 2, ein ein
Fahrgestell bildender hinterer Rahmen 3 und ein Rad (in
dieser besonderen Ausführungsform: ein Hinterrad) 5, das
am Aufhängungssystem drehbar angebracht und mit einer mit
dem Differential 1 verbundenen Antriebswelle 4 verbunden
ist. Das Aufhängungssystem umfaßt einen oberen Regelungs
arm 6, erste und zweite Querlenker 7 bzw. 8, die zusammen
als unterer Regelungsarm dienen, und einen Längslenker
10, der an seinem hinteren Ende mit dem zweiten Querlen
ker 8 und mit seinem vorderen Ende mit einer das Fahrge
stell bildenden Bodenplatte 9 verbunden ist. Das Bezugs
zeichen 11 bezeichnet einen Stoßdämpfer, das Bezugszei
chen 12 bezeichnet einen Motorrahmen, der das Differen
tial 1 mit der (nicht gezeigten) Motoreinheit verbindet,
das Bezugszeichen 13 bezeichnet ein Gelenk, das mit dem
äußeren Ende der Antriebswelle 4 drehbar verbunden ist,
und das Bezugszeichen 14 bezeichnet einen Hilfslenker,
der zwischen dem unteren Bereich der Vorderwand des Auf
hängungsquerträgers 2 und einem Teil des Fahrgestells
vorgesehen ist.
Wie in den Fig. 2 bis 4 gezeigt, umfaßt der Aufhängungs
querträger zwei vordere und hintere vertikale Platten
bauteile, 2 a und 2 b, die miteinander verschweißt sind und
dessen vordere bzw. hintere Wände bilden. Die inneren
Enden des oberen Regelungsarms 6 und des zweiten
Querlenkers 8 sind drehbar an oberen bzw. unteren
Stützwinkeln 15 und 16 gelagert, welche einteilig mit den
oberen und unteren Abschnitten eines Endes des
Aufhängungsquerträgers 2 als Vorsprünge ausgebildet sind.
Die vorderen und hinteren vertikalen Plattenbauteile 2 a
und 2 b sind so verschweißt, daß sie einen geschlossenen
Querschnitt ausbilden, wodurch die Starrheit des
Aufhängungsquerträgers 2 erhöht wird. Die sowohl die
oberen als auch die unteren Stützwinkel 15 bzw. 16
bildenden Vorsprünge sind an den Endabschnitten des
vorderen bzw. des hinteren vertikalen Plattenbauteils 2 a
bzw. 2 b, die voneinander weggebogen sind, ausgebildet. In
dieser Anordnung kann der Aufhängungsquerträger 2 mit
geringer Dicke, geringem Gewicht und geringer Größe
hergestellt werden.
Mit den Oberseiten des vorderen und des hinteren vertika
len Plattenbauteils 2 a bzw. 2 b ist an den jeweiligen En
den des Aufhängungsquerträgers 2 je eine Versteifungs
platte 17 verbunden. Die Versteifungsplatten 17 sind an
der Bodenplatte 9 befestigt, wodurch der Aufhängungsquer
träger 2 starr mit dem Fahrgestell verbunden ist. Zwi
schen den Versteifungsplatten 17 ist an der Vorderseite
des vorderen vertikalen Plattenbauteils 2 a ein Paar von
Montagehalterungen 18 befestigt. Durch diese Montagehal
terungen 18 wird über (nicht gezeigte) elastische Bau
teile je ein Tragarm 1 a des Paars von Tragarmen des
Differentials 1 gehalten. Wenn das Differential 1 an zwei
Punkten gelagert ist, die sich näher am Mittelpunkt des
Fahrgestells befinden als die zwei Lagerungspunkte des
Aufhängungsquerträgers 2 am Fahrgestell, wird die Vibra
tion des Differentials 1 in gewissem Umfang absorbiert
und von den Montagehalterungen 18 an die Versteifungs
platten 17 übertragen. Das Bezugszeichen 19 bezeichnet
eine Halterung, an der das hintere Ende des Hilfslenkers
14 befestigt ist.
Der obere Regelungsarm 6 umfaßt einen mit dem Gelenkarm
13 über ein Kugelgelenk 20 verbundenen Basisbereich 6 a
(Fig. 1), einen am oberen Stützwinkel 15 schwenkbaren
ersten Schenkelbereich 6 b und einen an einem am hinteren
Rahmen 3 befestigten Stützwinkel 21 schwenkbaren zweiten
Schenkelbereich 6 c und ist im wesentlichen in einer Ebene
A-förmig ausgebildet (Fig. 5).
Die ersten und zweiten Querlenker 7 und 8 sind I-förmige
Armbauteile. Der vor dem zweiten Querlenker 8 sich befin
dende erste Querlenker 7 ist an einem Ende am Gelenkarm
13 und an seinem anderen Ende an einer am hinteren Rahmen
3 befestigten Halterung 22 schwenkbar, wie in Fig. 6 ge
zeigt ist. Der zweite Querlenker 8 ist an einem Ende über
ein Kugelgelenk 23 am Gelenkarm 13 und an seinem anderen
Ende am unteren Stützwinkel 16 des Aufhängungsquerträgers
2 schwenkbar. Der Punkt, an dem der erste Querlenker 7 am
hinteren Rahmen 3 drehbar ist, ist vor demjenigen Punkt
angeordnet, an dem der erste Querlenker 7 am Gelenkarm 13
drehbar ist. Der erstgenannte Punkt wird mit "Drehpunkt
am hinteren Rahmen" bezeichnet, während der zweitgenannte
Punkt mit "gelenkarmseitiger Drehpunkt" bezeichnet wird.
Der Punkt, an dem der zweite Querlenker 8 am Aufhängungs
querträger 2 schwenkbar ist, befindet sich hinter demje
nigen Punkt, an dem der zweite Querlenker 8 am Gelenkarm
13 schwenkbar ist. Der erstgenannte Punkt wird mit
"querträgerseitiger Drehpunkt" bezeichnet, während der
zweitgenannte Punkt mit "gelenkarmseitiger Drehpunkt"
bezeichnet wird. Daher bilden die ersten und zweiten
Querlenker 7 und 8 im wesentlichen ein Trapez. Wenn das
Fahrzeug bei dieser Anordnung verzögert wird und das Rad
5 nach hinten verschoben wird, wird die Neigung des
zweiten Querlenkers 8 verringert und die Neigung des
ersten Querlenkers 7 erhöht, wodurch der gelenkarmseitige
Drehpunkt des zweiten Querlenkers 8 nach außen geschoben
und der gelenkarmseitige Drehpunkt des ersten Querlenkers
7 nach innen gezogen wird, so daß sich das Rad 5 in Rich
tung der Vorspur bewegt.
Das hintere Ende des Hilfslenkers 14 ist starr mit der
Halterung 19 verbunden, welche am vorderen vertikalen
Plattenbauteil 2 a des Aufhängsquerträgers 2 befestigt
ist. Das vordere Ende des Hilfslenkers 14 ist mit einer
Halterung 24 starr verbunden, welche an der Bodenplatte 9
befestigt ist. Am vorderen Ende des Hilfslenkers 14 ist
eine Halterung 25 ausgebildet, an der das vordere Ende
des Längslenkers 10 schwenkbar angebracht ist. Das hin
tere Ende des Längslenkers 10 ist mit einem Abschnitt des
zweiten Querlenkers 8 in der Nähe des gelenkarmseitigen
Drehpunktes über ein Gummibauteil verbunden. Der Hilfs
lenker 14 verhindert Neigungen des Aufhängungsquerträgers
2 nach vorne und nach hinten, die sonst aufgrund der
geringen Dicke des Aufhängsquerträgers 2 auftreten könn
ten.
Anstatt an der Bodenplatte 9 und am Aufhängungsquerträger
2 über Halterungen befestigt zu werden, können die Enden
des Hilfslenkers 14 direkt mit der Bodenplatte 9 und dem
Aufhängungsquerträger 2 verbunden werden, wie in den Fig. 8
und 9 gezeigt ist. Das bedeutet, daß in der in Fig. 8
gezeigten Abwandlung der Hilfslenker 14 an seinen ent
sprechenden Enden flache Befestigungsbereiche 14 a und 14 b
besitzt und daß die Befestigungsbereiche 14 a und 14 b an
den Unterseiten der Bodenplatte 9 bzw. des Aufhängungs
querträgers 2 befestigt sind. In der in Fig. 9 gezeigten
Abwandlung ist der gesamte Hilfslenker 14 aus einem
Flachplattenmaterial gebildet. In den in den Fig. 8 und 9
gezeigten Abwandlungen ist die Halterung 25, an der das
vordere Ende des Längslenkers 10 schwenkbar gelagert ist,
an die Unterseite der Befestigungsbereiche 14 a ange
schweißt.
Wie in Fig. 10 gezeigt, ist am vorderen Ende des Längs
lenkers 10 ein zylindrischer Bereich 10 a ausgebildet,
während eine Welle 25 a von der Halterung 25 getragen
wird. Zwischen den zylindrischen Bereich 10 a und die
Welle 25 a ist eine zylindrische Gummibuchse 26 eingefügt.
In der Gummibuchse 26 ist in einem Abschnitt vor der
Welle 25 a ein Hohlraum 27 ausgebildet, so daß die Gummi
buchse 26 gegenüber einer in Rückwärtsrichtung auf sie
einwirkenden Druckkraft einen niedrigen Kompressionsmodul
aufweist. Wenn daher das Fahrzeug vorwärts fährt und eine
nach vorne gerichtete Kraft auf den Längslenker 10 wirkt,
weist die Gummibuchse 26 einen hohen Kompressionsmodul
und eine geringe Verformung auf, während dann, wenn das
Fahrzeug verzögert wird und eine Kraft in Rückwärtsrich
tung auf den Längslenker wirkt, die Gummibuchse 26 einen
geringen Kompressionsmodul und eine leichte Verformbar
keit besitzt. In dieser Anordnung begrenzt der Längslen
ker 10 die Vorwärts- und Rückwärtsbewegungen des Rades 5
stärker bei einer Vorwärtsfahrt des Fahrzeugs als bei
einer Verzögerung desselben. Das heißt, daß sich das Rad
5 während einer Verzögerung des Fahrzeugs in größerem
Ausmaß nach hinten und vorne bewegen kann als bei einer
Vorwärtsfahrt des Fahrzeugs. Daher kann sich das Rad 5
während der Verzögerung des Fahrzeugs leicht in Richtung
der Vorspur bewegen. Der erste Querlenker 7 ist mit einem
elastischen Dämpfungsmittel versehen, das eine Bewegung
des Rades 5 in Richtung der Vorspur erlaubt, aber eine
abrupte Bewegung des Rades 5 in Richtung der Nachspur
beschränkt. Als elastische Dämpfungsmittel 28 können die
in den Fig. 11 bis 14 gezeigten Mittel verwendet werden.
Das in Fig. 11 gezeigte elastische Dämpfungsmittel 28
umfaßt eine Gummibuchse 29, die zwischen einen am Endab
schnitt des ersten Querlenkers 7 ausgebildeten zylindri
schen Bereich 7 a und eine von der Halterung 22 getragene
Welle 22 a eingefügt ist, erste und zweite Flüssigkeits
kammern 30 und 31 und eine Verbindungsleitung 32, die die
erste mit der zweiten Flüssigkeitskammer verbindet. Die
erste und die zweite Flüssigkeitskammer 30 bzw. 31 sind
auf gegenüberliegenden Seiten der Welle 22 a in der Gummi
buchse 29 in denjenigen Bereichen ausgebildet, die zusam
mengedrückt werden, wenn eine Kraft des ersten Querlen
kers 7 in einer Richtung quer zur Fahrzeugkarosserie
wirkt. Die Flüssigkeitskammern 30 und 31 und die Verbin
dungsleitung 32 sind mit Öl gefüllt. Die Verbindungslei
tung 32 umfaßt einen Mündungsbereich 32 a, der mit der
ersten Flüssigkeitskammer 30 in Verbindung steht und sich
senkrecht zu derjenigen Richtung erstreckt, in der die
Gummibuchse 29 durch die auf den ersten Querlenker 7 in
einer Richtung quer zur Fahrzeugkarosserie wirkende Kraft
zusammengedrückt wird, und einen Verbindungsbereich 32 b,
der den Mündungsbereich 32 a mit der zweiten
Flüssigkeitskammer 31 verbindet.
Wenn auf den ersten Querlenker 7 in Richtung des Fahr
zeugkarosseriemittelpunkts (in Richtung des Pfeils A in
Fig. 11) eine Kraft wirkt, verformt sich die Gummibuchse
29, wobei das in der ersten Flüssigkeitskammer 30 befind
liche Öl durch die Verbindungsleitung 32 in die zweite
Flüssigkeitskammer 31 fließt, so daß sich der erste Quer
lenker 7 in Richtung der Vorspur bewegen kann. Wenn auf
den ersten Querlenker 7, der sich in Richtung der Vorspur
bewegt hat, plötzlich eine Kraft in einer Richtung weg
vom Mittelpunkt der Fahrzeugkarosserie wirkt (in Richtung
des Pfeils B in Fig. 11), kann das in die zweite Flüssig
keitskammer 31 geflossene Öl nicht in die erste Flüssig
keitskammer 30 zurückkehren, da der Mündungsbereich 32 a
der Verbindungsleitung 32 zusammengedrückt worden ist, so
daß sich die Gummibuchse 29 im wesentlichen nicht verfor
men kann, wodurch die Bewegung des ersten Querlenkers 7
in Richtung der Nachspur verhindert wird. Das elastische
Dämpfungsmittel 28 gestattet daher Bewegungen des Rades 5
in Richtung der Vorspur, während es abrupte Bewegungen
des Rades 5 in Richtung der Nachspur hemmt.
In dem in Fig. 12 gezeigten elastischen Dämpfungsmittel
28 sind die ersten und zweiten Flüssigkeitskammern 30 und
31 durch eine Verbindungsleitung 32 miteinander verbun
den, die sich in einer Richtung parallel zu derjenigen
Richtung, in der die Gummibuchse 29 durch die auf den er
sten Querlenker 7 in einer Richtung quer zur Fahrzeugka
rosserie wirkende Kraft zusammengedrückt wird, erstreckt.
Außerdem ist in dem Bereich, in dem sich die Verbindungs
leitung 32 in die erste Flüssigkeitskammer 31 öffnet, ein
lippenähnliches Rückschlagventil 33 vorgesehen, das ein
Strömen des Öls in die zweite Flüssigkeitskammer 31 er
laubt, aber einen schnellen Rückfluß des Öls aus der
zweiten Flüssigkeitskammer 31 verhindert.
Das in Fig. 13 gezeigte elastische Dämpfungsmittel 28 ist
im wesentlichen dasselbe wie das in Fig. 12 gezeigte Mit
tel, lediglich das Rückschlagventil 33 wird nicht mittels
der Lippe, sondern mittels einer Kugel ausgebildet. Das
Bezugszeichen 34 in Fig. 13 bezeichnet eine Kugelhalte
rung, die die Kugel am Herabfallen hindert.
In den in den Fig. 14A und 14B gezeigten elastischen
Dämpfungsmitteln 28 ist an die Welle 25 a ein ringförmiger
Metallkörper 29 a angepaßt. Der Metallkörper 29 a weist ein
Paar von Aussparungen auf, die in derjenigen Richtung, in
der die Gummibuchse 29 durch die auf den ersten Querlen
ker 7 in einer Richtung quer zur Fahrzeugkarosserie wir
kende Kraft zusammengedrückt wird, diametral entgegenge
setzt sind. In eine der Aussparungen ist ein die erste
Flüssigkeitskammer 30 bildender Kolben 30 a, der an der
Innenseite des zylindrischen Bereichs 10 a befestigt und
mit einem Dichtungsgummi 30 b verschlossen ist, eng anlie
gend eingepaßt. Ebenso ist in die andere Aussparung ein
die zweite Flüssigkeitskammer 31 bildender Kolben 31 a,
der an der Innenseite des zylindrischen Bereichs 10 a be
festigt und mit einem Dichtungsgummi 31 b verschlossen
ist, eng anliegend eingepaßt. An der inneren Umfangsflä
che des Metallkörpers 29 a ist eine ringförmige Auskehlung
ausgebildet, die die ersten und zweiten Flüssigkeitskam
mern 30 und 31 über Mündungen verbindet und die Verbin
dungsleitung 32 definiert. Wenn auf den ersten Querlenker
7 in Richtung des Fahrzeugkarosseriemittelpunktes eine
Kraft wirkt, verformt sich die Gummibuchse 29, wobei das
in der ersten Flüssigkeitskammer 30 befindliche Öl aus
der ersten Flüssigkeitskammer 30 hinausgedrückt und mit
tels des Kolbens 30 a durch die Verbindungsleitung 32 in
die zweite Flüssigkeitskammer 31 gepreßt wird, so daß
sich der erste Querlenker 7 in Richtung der Vorspur bewe
gen kann. Wenn auf den ersten Querlenker 7, der sich in
Richtung der Vorspur bewegt hat, plötzlich eine Kraft in
einer Richtung wirkt, die vom Fahrzeugmittelpunkt weg
weist, kann das in die zweite Flüssigkeitskammer 31 ge
strömte Öl nicht sofort in die erste Flüssigkeitskammer
30 zurückkehren, da der Kolben 30 a den Raum in der ersten
Flüssigkeitskammer 30 besetzt hält und der Querschnitt
der Verbindungsleitung 32 begrenzt ist, weshalb die Bewe
gung des ersten Querlenkers 7 in Richtung der Nachspur
gehemmt ist. Somit erlaubt das elastische Dämpfungsmittel
28 eine Bewegung des Rades 5 in Richtung der Vorspur,
während es abrupte Bewegungen des Rades in Richtung der
Nachspur hemmt.
Das in Fig. 15 gezeigte elastische Dämpfungsmittel 28 ist
in einem Zwischenabschnitt des ersten Querlenkers 7 vor
gesehen. Das heißt, daß der erste Querlenker 7, wie in
Fig. 15 gezeigt, in einen fahrgestellseitigen Bereich 35
und einen gelenkarmseitigen Bereich 36 unterteilt wird
und das elastsiche Dämpfungsmittel 28 zwischen den fahr
gestellseitigen Bereich 35 und den gelenkarmseitigen
Bereich 36 eingesetzt wird. Das elastische Dämpfungsmit
tel 28 umfaßt einen Zylinder 37, der an dem Ende des
fahrgestellseitigen Abschnitts 35 befestigt und mit Öl
gefüllt ist, und einen Kolben 38, der an dem Ende des
gelenkarmseitigen Bereichs 36 befestigt und in den Zylin
der 37 gleitfähig eingepaßt ist. Der Kolben 38 unterteilt
den Raum im Zylinder 37 in eine erste und eine zweite
Flüssigkeitskammer 37 a bzw. 37 b und ist mit einem Paar
von Durchlässen 39 versehen, der die ersten und zweiten
Flüssigkeitskammern 37 a und 37 b miteinander verbindet. An
denjenigen Öffnungen, an denen sich jeder der Durchlässe
39 in die erste Flüssigkeitskammer 37 a öffnet, ist je
weils ein Rückschlagventil 40 vorgesehen, das die Form
einer Platte besitzt und dem Öl ein Strömen von der zwei
ten Flüssigkeitskammer 37 b in die erste Flüssigkeitskam
mer 37 a ermöglicht, aber ein plötzliches Strömen des Öls
von der ersten Flüssigkeitskammer 37 a in die zweite Flüs
sigkeitskammer 37 b verhindert. Jedes Rückschlagventil 40
ist mit einer Mündung 41 versehen, die dem Öl ein langsa
mes Strömen von der zweiten Flüssigkeitskammer 37 b in die
erste Flüssigkeitskammer 37 a ermöglicht. Das Bezugszei
chen 42 bezeichnet eine Feder, die das Rückschlagventil
40 gegen den Kolben 38 zwingt. Die Bezugszeichen 44 bzw.
45 bezeichnen Pufferbauteile. Wenn auf den ersten Quer
lenker 7 in einer zum Mittelpunkt der Fahrzeugkarosserie
zeigenden Richtung eine Kraft wirkt, bewegt sich der
gelenkarmseitige Bereich 36 in Richtung der Vorspur, wo
bei das in der zweiten Flüssigkeitskammer 37 b befindliche
Öl in die erste Flüssigkeitskammer 37 a strömt. Wenn auf
den ersten Querlenker 7, der sich in Richtung der Vorspur
bewegt hat, plötzlich eine Kraft in einer Richtung wirkt,
die vom Mittelpunkt der Fahrzeugkarosserie wegweist, kann
das in die erste Flüssigkeitskammer 37 a geströmte Öl
nicht in die zweite Flüssigkeitskammer 37 b zurückkehren,
weshalb die Bewegung des Gelenkarmteils 36 in Richtung
der Nachspur gehemmt wird.
Im folgenden wird die Funktion des Radaufhängungssystems
dieser Ausführungsform beschrieben.
Wenn das Fahrzeug in Vorwärtsrichtung angetrieben wird,
wird eine das Rad 5 nach vorne drängende Kraft erzeugt,
die auf den gelenkarmseitigen Drehpunkt des zweiten Quer
lenkers 8 wirkt. Diese Kraft wird jedoch durch den Längs
lenker 10 beschränkt, so daß eine Kraft erzeugt wird, die
den Gelenkarm 13 und das Rad 5 um eine imaginäre, die
gelenkarmseitigen Drehpunkte des oberen Regelarms 6 und
des zweiten Querlenkers 8 verbindende Achsschenkelbolzen
achse zu drehen strebt. Die Kraft wirkt auf den ersten
Querlenker 7 in Richtung des Mittelpunkts der Fahrzeugka
rosserie. Da das elastische Dämpfungsmittel 28 dem ersten
Querlenker 7 eine Bewegung in Richtung der Vorspur er
laubt, wie oben beschrieben worden ist, wird das Rad 5 zu
einem Einschwenken veranlaßt, wie durch die Strich
punktlinie in Fig. 16 gezeigt ist. Das Ausmaß des
Einschwenkens des Rades 5 in Richtung der Vorspur ist im
wesentlichen proportional zur Antriebskraft; da bei dem
unbeschleunigten Fahrzeug die Antriebskraft um so höher
ist, je höher die Fahrzeuggeschwindigkeit ist, ist die
Änderungsrate des Vorspurbetrages bei hoher Fahrzeugge
schwindigkeit größer als bei niedriger Fahrzeuggeschwin
digkeit, wodurch eine verbesserte Fahrstabilität erzielt
werden kann. Wenn das Fahrzeug während der Vorwärtsfahrt
plötzlich verzögert wird, neigt das Rad 5 zu einer Bewe
gung rückwärts, so daß auf den ersten Querlenker 7 eine
Kraft in Richtung der Nachspur wirkt. Da jedoch die
Bewegung des ersten Querlenkers 7 in Richtung der Nach
spur durch das elastische Dämpfungsmittel 28 gehemmt
wird, bewegt sich das Rad 5 unter Aufrechterhaltung sei
ner Vorspurposition rückwärts, wie durch die gestrichelte
Linie in Fig. 16 gezeigt ist. Das bedeutet, daß die nicht
stabile Bewegung des Rades 5 in Richtung der Nachspur
während einer Verzögerung des Fahrzeugs wirksam verhin
dert werden kann. Wenn sich das Rad 5 während einer Ver
zögerung rückwärts bewegt, wird es kraft der ersten und
zweiten Querlenker 7 und 8 in Richtung der Vorspur be
wegt. Folglich kann ein der Fahrzeuggeschwindigkeit ent
sprechender Vorspurbetrag auch während der Verzögerung
erzielt werden, wodurch die Fahrstabilität weiter verbes
sert wird.
Obwohl die vorliegende Erfindung mit Bezug auf das Rad
aufhängungssystem beschrieben worden ist, in dem das hin
tere Ende des Längslenkers 10 mit dem hinter dem ersten
Querlenker 7 angeordneten zweiten Querlenker 8 verbunden
ist, kann die Erfindung auch auf ein Radaufhängungssy
stem, wie es in Fig. 17 gezeigt ist, in dem das hintere
Ende des Längslenkers 10 mit dem vor dem zweiten Querlen
ker 8 angeordneten ersten Querlenker 7 verbunden ist,
oder auf ein Radaufhängungssystem, wie es in Fig. 18 ge
zeigt ist, in dem das hintere Ende des Längslenkers 10
mit dem Gelenkarm 13 verbunden ist, angewendet werden.
Aus der obigen Beschreibung kann der Fachmann erkennen,
daß in der in Fig. 17 gezeigten Anordnung das elastische
Dämpfungsmittel 28 am zweiten Querlenker 8, der rückwär
tig angeordnet ist, vorgesehen ist. Wenn ein in den Fig.
11 bis 13 gezeigtes elastisches Dämpfungsmittel 28 ver
wendet wird, sollte dessen Orientierung zu der in diesen
Fig. gezeigten Orientierung entgegengesetzt sein. In der
in Fig. 18 gezeigten Anordnung kann das elastische Däm
pfungsmittel 28 entweder am ersten Querlenker 7 oder am
zweiten Querlenker 8 vorgesehen werden.
Obwohl die in den Fig. 11 bis 13 und 15 gezeigten elasti
schen Dämpfungsmittel 28 so angeordnet sind, daß sie eine
Bewegung des ersten Querlenkers 7 in Richtung der Vorspur
auch dann erlauben, wenn eine Kraft plötzlich auf den er
sten Querlenker 7 wirkt, ist dies nicht notwendig, sofern
das Rad 5 in Richtung der Vorspur eingeschlagen bleibt,
wenn das Fahrzeug in Vorwärtsrichtung angetrieben wird.
Claims (19)
1. Aufhängungssystem für ein Fahrzeug, mit einer ein An
triebsrad (5) des Fahrzeugs drehbar tragenden Antriebs
radtragevorrichtung (13, 23) und einer Radführungs
vorrichtung, die eine Mehrzahl von Armbauteilen (6, 7, 8,
10), von denen jedes an seinem äußeren Ende mit der
Antriebsradtragevorrichtung (13, 23) und an seinem inne
ren Ende mit der Fahrzeugkarosserie verbunden ist, auf
weist und die den Spurwinkel des Antriebsrades (5) be
schränkt,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Radführungsvorrichtung so angeordnet ist, daß sie das
Antriebsrad (5) zu einer Bewegung in Richtung der Vorspur
veranlaßt, wenn auf das Antriebsrad (5) eine nach rück
wärts gerichtete Last einwirkt und das Antriebsrad (5)
rückwärts verschoben wird, und ein elastisches Unter
stützungsmittel (10 a, 25 a, 26) und ein Nachspurbe
schränkungsmittel (28) aufweist, wobei das elastische
Unterstützungsmittel (10 a, 25 a, 26) die Antriebsrad
tragevorrichtung (13, 23) relativ zur Fahrzeugkarosserie
elastisch unterstützt und so angeordnet ist, daß sie
kontrahiert, wenn auf sie eine äußere Kraft in einer
bestimmten Richtung einwirkt und daß sie sich ausdehnt,
wenn auf sie eine äußere Kraft in der Gegenrichtung
wirkt, so daß sich das Antriebsrad (5) in Richtung der
Vorspur bewegt, wenn eine nach vorne gerichtete Antriebs
kraft auf das Antriebsrad (5) wirkt, und wobei das
Nachspurbeschränkungsmittel (28) dann, wenn während des
Einwirkens einer nach vorne gerichteten Kraft auf das
Antriebsrad (5) außerdem eine nach rückwärts gerichtete
Last auf das Antriebsrad (5) wirkt, das elastische Unter
stützungsmittel (10 a, 25 a, 26) daran hindert, das An
triebsrad (5) plötzlich in Richtung der Nachspur zu
verschieben, während es dem elastischen Unterstützungs
mittel (10 a, 25 a, 26) gestattet, das Antriebsrad langsam
in Richtung der Nachspur zu verschieben.
2. Aufhängungssystem gemäß Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Radführungsvorrichtung ein Paar von
Querlenkerbauteilen (6, 7, 8) umfaßt, die sich im wesent
lichen in einer Richtung quer zur Fahrzeugkarosserie er
strecken und sich in Längsrichtung der Fahrzeugkarosserie
in einem vorgegebenen Abstand voneinander befinden, wobei
der Abstand zwischen den Verbindungspunkten der Quer
lenkerbauteile (6, 7, 8) mit der Fahrzeugkarosserie,
gemessen in Längsrichtung der Fahrzeugkarosserie, größer
ist als der Abstand zwischen den Verbindungspunkten der
Querlenkerbauteile (6, 7, 8) mit der Antriebsradtra
gevorrichtung (13), so daß das Antriebsrad (5) dazu
veranlaßt wird, sich in Richtung der Vorspur zu bewegen,
wenn eine rückwärts gerichtete Last auf das Antriebsrad
(5) einwirkt, und daß das Antriebsrad (5) nach rückwärts
verschoben wird.
3. Aufhängungssystem gemäß Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das elastische Unterstützungsmittel eine
ein elastisches Bauteil besitzende Buchse (10, 25 a, 26)
umfaßt.
4. Aufhängungssystem gemäß Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das elastische Unterstützungsmittel eine
röhrenförmige Gummibuchse (26) ist.
5. Aufhängungssystem gemäß Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Nachspurbeschränkungsmittel (28) eine
Dämpfungskrafterzeugungseinrichtung aufweist, die eine
Mehrzahl von Flüssigkeitskammern (30, 31) und eine die
Flüssigkeitskammern miteinander verbindende Verbindungs
leitung (32) enthält und eine Dämpfungskraft erzeugt,
wenn sich die Volumina der Flüssigkeitskammern ändern und
die Flüssigkeit in den Flüssigkeitskammern durch die
Verbindungsleitung (32) strömt.
6. Aufhängungssystem gemäß Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß wenigstens eines der Armbauteile der Rad
führungsvorrichtung mittels entsprechender Drehbefestig
ungseinrichtungen an der Fahrzeugkarosserie und der
Antriebsradtragevorrichtung (13) schwenkbar ist und daß
die Dämpfungskrafterzeugungseinrichtung in wenigstens
eine der Drehbefestigungseinrichtungen eingebaut ist.
7. Aufhängungssystem gemäß Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Drehbefestigungseinrichtung, in die die
Dämpfungskrafterzeugungseinrichtung eingebaut ist, eine
zylindrische Gummibuchse ist, die ein inneres Röhren
bauteil (22 a), ein am inneren Röhrenbauteil (22 a) koaxial
angebrachtes äußeres Röhrenbauteil (7 a) und ein zwischen
den inneren und äußeren Röhrenbauteilen eingefügtes
Gummibauteil (26, 29) aufweist.
8. Aufhängungssystem gemäß Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwei der Flüssigkeitskammern der Dämpfungs
krafterzeugungseinrichtung zwischen den inneren und äuße
ren röhrenförmigen Bauteilen (22 a, 7 a) an gegenüberlie
genden Seiten des inneren röhrenförmigen Bauteils (22 a)
angeordnet und in Richtung der auf das Armbauteil der
Antriebsradtragevorrichtung wirkenden axialen Kraft hin
tereinandergeschaltet sind.
9. Aufhängungssystem für ein Fahrzeug,
dadurch gekennzeichnet, daß das
System
eine Antriebsradtragvorrichtung (13, 23), die ein Antriebsrad (5) des Fahrzeugs drehbar trägt,
vordere (7) und hintere (8) Querlenkerbauteile, die sich im wesentlichen in einer Richtung quer zur Fahrzeugkarosserie erstrecken und sich in Längsrichtung der Fahrzeugkarosserie in einem vorgegebenen Abstand voneinander befinden, wobei jedes von ihnen mit ihrem inneren Ende an einem fahrzeugkarosserieseitigen Bauteil (2; 15, 16) mittels eines Drehbefestigungsbauteils und an seinem äußeren Ende an der Antriebsradtragevorrichtung (13) durch ein Drehbefestigungsbauteil drehbar angebracht ist, und wobei der Abstand zwischen den Verbindungs punkten der Querlenkerbauteile (6, 7) mit den fahrzeug karosserieseitigen Bauteilen, gemessen in der Längs richtung der Fahrzeugkarosserie, größer ist als der Abstand der Verbindungspunkte zwischen den Querlenker bauteilen (6, 7) mit der Antriebsradtragevorrichtung (13),
ein Längslenkerbauteil (10), das sich im we sentlichen in der Längsrichtung der Fahrzeugkarosserie erstreckt und an seinem vorderen Ende mit einem fahrzeug karosserieseitigen Bauteil und mit seinem rückwärtigen Ende mit einem der vorderen (7) und hinteren (8) Quer lenkerbauteile und der Antriebsradtragevorrichtung (13) verbunden ist, aufweist und daß
wenigstens eines der Drehbefestigungsbauteile eine elastische Buchse (26, 29) ist, die sich verformt, wenn eine Antriebskraft auf das Antriebsrad (5) und eine nach vorne gerichtete Kraft auf die Antriebsradtrage vorrichtung (13) einwirkt und das Antriebsrad (5) zu einer Bewegung in Richtung der Vorspur veranlaßt, wobei die elastische Gummibuchse mit einer Nachspurbeschrän kungseinrichtung (27, 30, 31, 32) versehen ist, die dem Rad unter dem Einfluß der auf die Antriebsradtrage vorrichtung (13) wirkenden Vorwärtskraft eine Bewegung in Richtung der Vorspur erlaubt, aber das Antriebsrad an einer plötzlichen Bewegung in Richtung der Nachspur hindert.
eine Antriebsradtragvorrichtung (13, 23), die ein Antriebsrad (5) des Fahrzeugs drehbar trägt,
vordere (7) und hintere (8) Querlenkerbauteile, die sich im wesentlichen in einer Richtung quer zur Fahrzeugkarosserie erstrecken und sich in Längsrichtung der Fahrzeugkarosserie in einem vorgegebenen Abstand voneinander befinden, wobei jedes von ihnen mit ihrem inneren Ende an einem fahrzeugkarosserieseitigen Bauteil (2; 15, 16) mittels eines Drehbefestigungsbauteils und an seinem äußeren Ende an der Antriebsradtragevorrichtung (13) durch ein Drehbefestigungsbauteil drehbar angebracht ist, und wobei der Abstand zwischen den Verbindungs punkten der Querlenkerbauteile (6, 7) mit den fahrzeug karosserieseitigen Bauteilen, gemessen in der Längs richtung der Fahrzeugkarosserie, größer ist als der Abstand der Verbindungspunkte zwischen den Querlenker bauteilen (6, 7) mit der Antriebsradtragevorrichtung (13),
ein Längslenkerbauteil (10), das sich im we sentlichen in der Längsrichtung der Fahrzeugkarosserie erstreckt und an seinem vorderen Ende mit einem fahrzeug karosserieseitigen Bauteil und mit seinem rückwärtigen Ende mit einem der vorderen (7) und hinteren (8) Quer lenkerbauteile und der Antriebsradtragevorrichtung (13) verbunden ist, aufweist und daß
wenigstens eines der Drehbefestigungsbauteile eine elastische Buchse (26, 29) ist, die sich verformt, wenn eine Antriebskraft auf das Antriebsrad (5) und eine nach vorne gerichtete Kraft auf die Antriebsradtrage vorrichtung (13) einwirkt und das Antriebsrad (5) zu einer Bewegung in Richtung der Vorspur veranlaßt, wobei die elastische Gummibuchse mit einer Nachspurbeschrän kungseinrichtung (27, 30, 31, 32) versehen ist, die dem Rad unter dem Einfluß der auf die Antriebsradtrage vorrichtung (13) wirkenden Vorwärtskraft eine Bewegung in Richtung der Vorspur erlaubt, aber das Antriebsrad an einer plötzlichen Bewegung in Richtung der Nachspur hindert.
10. Aufhängungssystem gemäß Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Nachspurbeschränkungseinrichtung eine
Dämpfungskrafterzeugungseinrichtung ist, die eine Wider
standskraft erzeugt, welche das Antriebsrad (5) an einer
Bewegung in Richtung der Nachspur hindert, wenn es zu
einer schnellen Bewegung in Richtung der Nachspur neigt,
aber keine Widerstandskraft erzeugt, wenn sich das
Antriebsrad (5) langsam in Richtung der Nachspur bewegt.
11. Aufhängungssystem gemäß Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dämpfungskrafterzeugungseinrichtung ei
ne Mehrzahl von Flüssigkeitskammern (30, 31) und eine die
Flüssigkeitskammern miteinander verbindende Verbindungs
leitung (32) aufweist und eine Dämpfungskraft erzeugt,
wenn sich die Volumina der Flüssigkeitskammern ändern und
die in den Flüssigkeitskammern sich befindende Flüssig
keit durch die Verbindungsleitung (32) strömt.
12. Aufhängungssystem gemäß Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die elastische Buchse (29) ein inneres röh
renförmiges Bauteil (22 a), ein koaxial an das innere röh
renförmige Bauteil (22 a, 25 a) angepaßtes äußeres röhren
förmiges Bauteil (7 a) und ein zwischen die inneren und
äußeren röhrenförmigen Bauteile eingefügtes Gummibauteil
(29) umfaßt und die Dämpfungskrafterzeugungseinrichtung
zwischen die inneren und äußeren röhrenförmigen Bauteile
eingebaut ist.
13. Aufhängungssystem gemäß Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Flüssigkeitskammern (30, 31) an gegen
überliegenden Seiten des inneren röhrenförmigen Bauteils
(22 a) in einer Richtung quer zur Fahrzeugkarosserie hin
tereinandergeschaltet sind.
14. Aufhängungssystem gemäß Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Längslenkerbauteil (10) die Antriebs
radtragevorrichtung (13) mittels einer elastischen Buchse
(26) elastisch unterstützt, um in vorgegebenem Umfang
eine Bewegung der Antriebsradtragevorrichtung (13) in der
Längsrichtung der Fahrzeugkarosserie zuzulassen.
15. Aufhängungssystem gemäß Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die elastische Buchse (26) einen Kompres
sionsmodul aufweist, der bei einer Verschiebung der
Antriebsradtragevorrichtung (13) in Rückwärtsrichtung
geringer ist als bei deren Verschiebung in Vorwärts
richtung.
16. Aufhängungssystem gemäß Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß das vordere Ende des Längslenkerbauteils
(10) an einem fahrzeugkarosserieseitigen Bauteil mittels
einer Gummibuchse (26) schwenkbar angebracht ist, wobei
die Gummibuchse (26) einen Kompressionsmodul aufweist,
der bei einem Zug des Längslenkers (10) geringer ist als
bei einem Schub desselben.
17. Aufhängungssystem gemäß Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß das hintere Ende des Längslenkerbauteils
(10) mit dem hinteren Querlenkerbauteil (8) verbunden ist
und eines der Drehbefestigungsbauteile an den inneren und
äußeren Enden des vorderen Querlenkerbauteils (7) die
elastische Buchse ist.
18. Aufhängungssystem gemäß Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß das hintere Ende des Längslenkerbauteils
(10) mit dem vorderen Querlenkerbauteil (7) verbunden ist
und eines der Drehbefestigungsbauteile an den inneren und
äußeren Enden des hinteren Querlenkerbauteils (8) die
elastische Buchse ist.
19. Aufhängungssystem gemäß Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß das hintere Ende des Längslenkerbauteils
(10) mit der Antriebsradtragevorrichtung (13) verbunden
ist.
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