DE401070C - Schwimmergestell fuer Wasserflugzeuge - Google Patents

Schwimmergestell fuer Wasserflugzeuge

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DE401070C
DE401070C DEJ23063D DEJ0023063D DE401070C DE 401070 C DE401070 C DE 401070C DE J23063 D DEJ23063 D DE J23063D DE J0023063 D DEJ0023063 D DE J0023063D DE 401070 C DE401070 C DE 401070C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C35/00Flying-boats; Seaplanes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Measurement Of Unknown Time Intervals (AREA)

Description

  • Schwimmergestell für Wasserflugzeuge. Bei Wasserflugzeugen ist es bekannt, die Schwimmer an allen ihren Befestigungspunkten federnd, z. B. mittels Gummiwicklungen, mit- dem Schwimmergestell zu verbinden, zwecks Unschädlichrrachung der beim Starten, Anwassern und bei Seegang auftretenden Stoßkräfte. Diese bekannte Art der Aufhängung der Schwimmer gestattet diesen jedoch ein Bewegungsspiel nach allen Richtungen und bietet insbesondere keine genügende Widerstandsfähigkeit gegen seitliche Stöße, so daß das Wasserflugzeug auf dem Wasser durch die Schwimmer keine feste Führung hatte und das Schwimmergestell beim Starten sowie beim Aufsetzen auf das Wasser oder beim Gleiten bei Seegang ungewünschten Beanspruchungen unterworfen war.
  • Andere Befestigungsarten der Schwimmer von Wasserflugzeugen, bei denen .die Schwimmer an zwei Stützstellen, einer vorderen ungefederten und einer hinteren abgefederten, gegen das Flugzeug abgestützt sind und bei denen die Schwimmer beim Anwassern des Flugzeuges derart schräg liegen, daß sie zunächst mit ihren hinteren abgefederten Teilen das Wasser berühren, haben den Nachteil, daß bei einer etwaigen Berührung der vorderen Schwimmerteile, beispielsweise mit einem Wellenberg, die Stoßkräfte infolge des vergrößerten Anstellwinkels jder Schwimmer verstärkt werden und dadurch die vorderen ungefederten Stützstreben besonders gefährdet sind. Wollte man außerdem die Abfederung hierbei in der Nähe des Angriffspunktes der Hauptmassen des Flugzeuges vorsehen, so würde der Abstand der Stützstellen der. Schwimmer voneinander so gering werden, daß eine genügende Längsstabilität der Schwimmer nicht mehr vorhanden ist.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Schwimmergestell, das einerseits geeignet ist, die .insbesondere beim Aufsetzen auf das Wasser auftretenden Stöße sicher federnd abzufangen und unschädlich zu machen, und das andererseits den Schwimmern gegenüber dem Flugzeug nur die für die Abfederung erforderliche Bewegung in der Vertikalebene, aber keine Querbewegung gestattet, so daß eine sichere Führung des Flugzeuges beim Gleiten auf dem Wasser gewährleistet ist. Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß rnan die Schwimmer an zwei in der Flugrichtung hintereinanderliegenden Stellen derart mit dem Flugzeug verbindet, daß die hintere Befestigungsstelle eine horizontale, in ihrer Höhenlage gegenüber dem Flugzeug festliegende Querachse bildet, während die vordere Befestigungsstelle gegen das Flugzeug abgefedert ist, so daß beim Nachgeben der Federung die Schwimmer Schwingbewegungen um die Querachse ausführen. Zweckmäßig werden die Anschlußstellen des Schwimmers so gewählt, daß die ungefederten nur einen geringen, die gefederten dagegen den größeren Gewichtsanteil des Flugzeuges aufzunehmen haben. Zur Aufnahme der auf die Schwimmer einwirkenden seitlichen Kräfte können Lenker dienen, die etwa horizontal und quer zur Flugzeugachse liegen und einerseits an feste Auslegerpunkte, andererseits an die Schwimmer gelenkig angeschlossen sind. 'Werden starre Streben verwendet, die an ihren Endpunkten die Federungen tragen, so können neben diesen Federungen senkrecht verlaufende Führungen angeordnet sein.
  • In den Zeichnungen zeigt Abb. z schematisch eine Ausführungsform eines gemäß der Erfindung ausgebildeten Schwimmergestells in der Seitenansicht.
  • Die Abb. 2 und 3 zeigen den Querschnitt nach Linie A-A der Abb. i von rechts bzw. von links gesehen.
  • Abb. 4 zeigt das Schwimmergestell itn Grundriß.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in den Abb. 5 bis ; in Seitenansicht, Vorderansicht und schaubildlich dargestellt.
  • Nach den Abb. i bis 4. ruht das Flugzeug auf zwei Schwimmern i, i, deren hinterer Teil gegen den vorderen Teil. in einer Stufe abgesetzt ist. An dem vorderen Teil jedes Schwimmers sind nun die Anschlußpunkte 2, 3 für die vorderen Stützstreben 6, ; , an den hinteren Schwimmerteilen die Anschlußpunkte 4., 5 für die rückwärtigen Stützstreben 8, 9 vorgesehen. Die vorderen Stützstreben 6, 7, von denen die innenliegenden (; @ zu Anschlußpunkten i i am Flugzeugrumpf, die außenliegenden (6) zu den Anschlußpunkten i o am (starr gedachten ) Tragflügel geführt sind. enthalten erfindungsgemäß je eine der bekannten, beispielsweise an den Streben selbst angebrachten Federungen 21, 22 (Abb. 1, 2 und 4). Die hinteren Stützstreben 8, 9 sind dagegen nicht gefedert, ihre AnschluP')stellen 4, 5 an den Schwimmern liegen in einer Geraden 25 (Abb..l) und sind als Gelenke ausgebildet, so daß die Schwimmer i beim Nachgeben der Federungen 21.22 um diese Gerade 25 als Achse schwingen können. Die innenliegenden Stützstreben 9 (Abb. 3 und .I , sind wiederum zu Anschlußpunkten 12 am Flugzeugrumpf, die äußeren (8) zu Anschlußpunkten i ; am (starr gedachten ) Tragflügel geführt. Zur Festlegung der Schwimmer gegenüber dem Flugzeug in der Längsrichtung sind von den Rumpf- bzw. Tragflügelanschlußpunkten i o, i i der Streben 6, 7 Diagonalstreben 1:1, 15 zu den hinteren Anschlnl,')-punkten .I, 5 der Schwimmer geführt. Die zwischen den Anschlußpunkten i o, i i , 12, i.-, zur Entlastung der eigentlichen Flügelkonstruktionsstelle evtl. nötig werdenden Sonderabstrebungen können, besonders bei dicken Tragflächenprofilen, vorteilhaft im Flügel selbst untergebracht sein. In der Querrichtung werden die Schwimmer geführt durch eine hintere feste, die hinteren inneren Anschlußpunkte 5 der Schwimmer verbindende Achse 16 mit von den Rumpfanschlußpunkten 12 der Stützstreben 9 zu ihrer Mitte führenden Diagonalstreben 17, sowie durch eine vor- 1 dere, die vorderen Schwirrmeransch1ut3-punkte 1 verbindende Achse 18 mit von den Rumpfanschlußpunkten r i der Stützstreben 7 zu ihrer Mitte führenden Diagonalstreben i9. Die Achse 18 ist in der Mitte bei 2o geteilt und jeder Teil für sich in der Vertikalebene schwingbar an die Punkte 2o bzw.3 angeschlossen. Infolge dieser Anordnung können die Schwimmer also nur die zur Abfederung nötige vertikale Schwingbewegung um die hinteren Anschlußpunkte q., 5 der Schwimmer ausführen, während die seitlichen Kräfte durch die Diagonalstreben 17, i9 aufgenommen werden. Es ist also einerseits eine wirksame Abfederung gewährleistet, während andererseits das Flugzeug auf den-. Wasser eine genaue Führung durch die Schwimmer erfährt.
  • Die vorderen, gefederten Stützstreben 6. 7 werden vorteilhaft so angeordnet, daß sie die Hauptmassen des Flugzeuges abstützen, so daß die Massenkräfte zum überwiegenden Teil von diesen Streben aufgenommen werden, das Aufsetzen des Flugzeuges auf das Wasser also dem Landungsvorgang beim federnden Landfahrgestell ähnelt.
  • In dem Ausführungsbeispiel nach den Abb. 5 bis 7 sind für jeden Schwimmer i vorn nur je eine gefederte Strebe 3o vorgesehen, die an den Anschlußpunkten 32 der Schwimmer i angreifen und zu einem oberhalb des Rumpfes, 51 angeordneten freitragenden Flügel 5o geführt sind. Diese Streben 3o sind beispielsweise mit einer an ihnen selbst angebrachten Federung 31 bekannter Art versehen. Die hinteren, urigefederten; von dem gelenkigen Anschlußpunkt 35 am Rumpf 51 ausgehenden Stützstreben 33 stützen sich in den Punkten 34 auf die hintere, durchgehende, die Schwimmer in den Gelenken 37, 38 erfassende Achse 36 und bilden so ,einen Lenker, um dessen unteren Endpunkt die Schwimmer bei der Durchfederung der vorderen Stützen 3o schwingen können. Zur Festlegung der Schwimmer in der Längsrichtung dienen die von den Punkteng der Rumpfspitze ausgehenden, zu den Schwimmeranschlußpunkten 32 führenden Lenker ¢o, während zur Aufnahme der seitlichen Kräfte Lenker ¢2 vorgesehen sind, die vom unteren Ende ¢3 eines Auslegers ¢1 des Rumpfes zu den Anschlußstellen 32 der Schwimmer führen und zufolge ihres beiderseits gelenkigen Anschlusses der Durchfederungsbewegung der Schwimmer folgen können.
  • Sollte es z. B. zur Aufnahme und zum Abwerfen von Bomben geboten sein, zwischen den Schwimmern einen freien Raum zu schaffen, so könnte dies dadurch erreichst -,verden, daß man die bei den dargestellten Beispielen zwischen den Schwimmern vorgesehenen Querverbindungen zum Teil oder ganz fortläßt und ,an deren Stelle von den Schwimmern nach außen. gellende Lenker vorsieht, deren äußere Endpunkte am Flugzeug, z. B. an den Tragflügeln oder an von diesen ausgehenden Auslegern, abgestützt werden.
  • Die Abfederung der Federstützstreben kann in beliebiger Art durchgebildet und an beliebiger Stelle in diese Stützstreben eingeschaltet sein. Beispielsweise können die Federglieder im Hohlraum der Schwimmer untergebracht werden, wodurch eine Vermehrung des schädlichen Luftwiderstandes des neuen Schwimmergestells gegenüber dem urigefederten Gestell vermieden wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schwimmergestell für Wasserflugzeuge, bei dem die Schwimmer an zwei in der Flugrichtung hintereinanderliegenden Stellen gegen das Flugzeug abgestützt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Stützstelle gegen das Flugzeug abgefedert ist und der Schwimmer um die- hintere, in ihrer Höhenlage gegen das Flugzeug unveränderliche und als Gelenk ausgebildete Stützstelle schwingt.
  2. 2. Schwimmergestell für Wasserflugzeuge nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Schwimmerabstützungen in der Nähe des Schwerpunktes der Hauptmassen des Flugzeuges angeordnet sind, so daß sie zum überwiegenden Teil die auftretenden Massen-und Stoßkräfte aufnehmen.
  3. 3. Schwimmergestell für Wasserflugzeuge nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung von an den gefederten Schwimmeranschlußpunkten angreifenden, die Längskräfte aufnehmenden Streben (q.0) die urigefederten Stützstreben (33) als schwingbare Lenker ausgebildet sind (Abb. 5 bis 7). q.. Schwimmergestell für Wasserflugzeuge nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, - daß zwecks Schaffung eines freien Raumes zwischen den Schwimmern -zur Aufnahme der Querkräfte von den Schwinunern nach außen geilende Lenker angeordnet sind, deren äußere Enden ,am Flugzeug, beispielsweise an den Tragflügeln oder .an Auslegern derselben, abgestützt sind.
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