DE4009870A1

DE4009870A1 - Abisolierzange

Info

Publication number: DE4009870A1
Application number: DE19904009870
Authority: DE
Inventors: Josef Krampe
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1990-03-28
Filing date: 1990-03-28
Publication date: 1991-10-02

Description

Die Erfindung betrifft eine Abisolierzange der im Oberbe griff des Anspruches 1 umrissenen Gattung.

Ein solches Werkzeug ist Gegenstand des DE-Patentes .........(DE-Patentanmeldung P 39 34 117.8-34). Mit einem solchen Werkzeug werden die Endbereiche von elektrischen Leitern, über die die Leiter mit anderen elektrischen Leitern verbunden werden oder aber an elektrische Bau teile angeschlossen werden, abisoliert. Je nach Ver bindungs- bzw. Anschlußart bedarf es dabei freigelegter Endbereiche unterschiedlicher Länge, wobei es in aller Regel unerwünscht ist, daß ein größerer Endbereich frei gelegt wird als unbedingt erforderlich.

Ausgehend vom Stand der Technik und dem aufgezeigten Problem liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, das Werkzeug nach dem Hauptpatent (nach der Hauptpatent anmeldung) in der Weise auszugestalten, daß sich der abzuisolierende Endbereich elektrischer Leiter indi viduell vorgeben läßt.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Ausgestaltung des gattungsgemäßen Werkzeugs entsprechend dem kenn zeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.

Der dem äußeren Zangenschenkel zugeordnete Anschlag, der am Zangenschenkel in Richtung auf die Anschneid- und Ab ziehstation und gegenläufig dazu verlagerbar ist, wird von Fall zu Fall in einem dem im speziellen Fall abzu isolierenden Bereich entsprechenden Abstand von der Anschneid- und Abziehstation am Zangenschenkel posi tioniert. Gegen diesen Anschlag läuft der von der Stirn seite des Werkzeugs her ein- und durch die Anschneid- und Abziehstation hindurchgeführte abzuisolierende Leiter unter eindeutiger Festlegung des Endbereichs auf, der bei anschließender Betätigung der Zange abisoliert wird.

Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unter ansprüchen. Nach Unteranspruch 5 ist bei solchen Werk zeugen mit auf unterschiedliche Leiterquerschnitte aus gelegte Abisolierbereiche aufweisenden Anschneid- und Abziehmessern weitergehend dem Steg des Bestandteil der Anschneid- und Abziehstation bildenden Bügels längs des Steges verschiebbarer Zeiger zugeordnet, der in die entsprechende Position verlagert, den gerade in Frage kommenden Anschneidbereich markiert, womit der Zuordnung des abzuisolierenden Leiters zu einem ungeeigneten Anschneidbereich begegnet wird.

In der Zeichnung ist die Erfindung anhand von Ausfüh rungsbeispielen weitergehend erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine erste Ausführungsform der neuen Ab isolierzange in Ausgangsstellung,

Fig. 2 die Zange in Fig. 1 in Abmantelungsend stellung,

Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III in Fig. 1,

Fig. 4 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung einer weiteren Ausführungsform der Ab isolierzange.

Bei der Abisolierzange nach den Fig. 1 bis 4 befinden sich die dem Zangenschenkel 12 zugeordnete Klemmstation 21 sowie die dem Zangenschenkel 11 zugeordnete Anschneid und Abziehstation 23 am freien Ende der bei 13 zusammen gefaßten Zangenschenkel oberhalb der Zangenschenkel. Der abzumantelnde Leiter wird bei in Ausgangsstellung befind licher Zange (Fig. 1) im Sinne des Pfeiles A durch die Klemmstation 21 sowie durch die Anschneid- und Abzieh station 23 mit einem dem abzumantelnden Endbereich ent sprechenden Überstand über die Anschneid- und Abzieh station geschoben. Sodann wird die Zange durch zusammen drücken der Handgriffe 14, 16 (Pfeil B) betätigt, wobei bewirkt durch das Verschwenken des Zangenschenkels 11 im Sinne des Pfeiles C zunächst die Bestandteil der Klemm station 21 bildenden Klemmbacken, den Leiter festlegend gegen diesen zur Anlage kommen und die Bestandteil der Anschneid- und Abziehstation 23 bildenden gleichzeitig gegen den Leiter angestellten Messer die Isolierung des Leiters anschneiden und anschließend die Abmantelung des von den Schneidmessern hinterfangenen, abgetrennten End bereichs der Isolierung durch Verlagerung des Zangen schenkels 11 gegenüber dem Zangenschenkel 12 im Sinne des Pfeiles D erfolgt (Fig. 2).

Die Länge des von der Isolierung zu befreienden End bereichs des Leiters wird vorgegeben durch einen sich am Schenkel 11 im Sinne des Doppelpfeiles E verlagerbar führenden, den Schenkel querenden Anschlag 24, gegen den das aus der Anschneid- und Abziehstation 23 austretende Leiterende aufläuft. Nach den Fig. 1 und 2 führt sich der Anschlag 24 in Langlöchern 116, nach Fig. 4 ist der An schlag 24′ im Sinne des Pfeiles E′ verschwenkbar am Zangenschenkel 11 gelagert (116′).

Sind die Bestandteil der Anschneid- und Abziehstation 23 bildenden Messer mit auf unterschiedliche Leiterquer schnitte ausgelegten Anschneidbereichen 237, 237′..., 238, 238′... versehen, dient ein längs des Steges 231 des Bestandteil der Anschneid- und Abziehstation 23 bildenden Bügels 233, 231, 233′ im Sinne des Doppelpfeiles F ver lagerbarer Zeiger 26 als Orientierungshilfe.

Claims

1. Abisolierzange für elektrische Leiter mit an den freien Enden der gegeneinander gegen Federkraft verschwenkbaren Zangenschenkel angeordneten vorei lend gegeneinander anstellenden Einspannbacken und anschließend gegeneinander anstellenden, in Anstell position von den angestellten Einspannbacken ab hebenden, die abgetrennte Isolierung auf dem Ober stand des in die Einspannbacken eingespannten Leiters abziehenden Messern, wobei am freien Ende des sich in einer Langlochführung am ersten Zangen schenkel gegen diesen in Abfolge verschwenkbar und in seiner Flucht verlagerbar geführten zweiten Zangenschenkels auf der vom ersten Zangenschenkel abgekehrten Seite eine Einspannbacke angeordnet ist, mit der eine vom Steg eines vom ersten Zangen schenkel ausgehenden, gegenüber diesem Schenkel ent sprechend der fluchtenden Verlagerbarkeit des zweiten Zangenschenkels gegenüber dem ersten Zangen schenkel verlagerbaren, den zweiten Zangenschenkel übergreifenden Bügels hinterfangene Einspannbacke korrespondiert und im Abstand von den Einspannbacken vom ersten Zangenschenkel ein den zweiten Zangen schenkel übergreifender Bügel lagefixiert ausgeht, dessen Steg das obere Anschneid- und Abziehmesser hinterfängt, mit dem ein unteres, vom zweiten Zangenschenkel unterfangenes Anschneid- und Abzieh messer korrespondiert nach DE-Patent ....... (DE-Patentanmeldung P 39 34 117.8-34), dadurch ge kennzeichnet, daß am ersten Zangenschenkel (11) ein den Zangenschenkel (11) querender Anschlag (24, 24′) mit einstellbarem Abstand zur Anschneid- und Abzieh station (23) gelagert ist.

2. Abisolierzange nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen sich in Langlochführungen (116) im Zangen schenkel (11) selbsthemmend führenden Anschlag (24).

3. Abisolierzange nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen um eine quer zum Zangenschenkel (11) ver laufende Achse (116′) verschwenkbar am Zangen schenkel (11) selbsthemmend gelagerten Anschlag (24′).

4. Abisolierzange nach einem der Ansprüche 1 bis 3, ge kennzeichnet durch aufhebbare Rasteingriffe zwischen dem Zangenschenkel (11) und dem Anschlag (24 bzw. 24′).

5. Abisolierzange nach einem der Ansprüche 1 bis 4 mit auf unterschiedliche Leiterquerschnitte ausgelegte Abisolierbereiche aufweisenden Anschneid- und Ab ziehmessern, gekennzeichnet durch einen auf dem Steg (231) des Bestandteil der Anschneid- und Abzieh station bildenden Bügels (23) aufsitzenden, längs des Steges (231) verschiebbar gelagerten Zeiger (26) zur Markierung eines bestimmten Abisolierbereichs.