DE4009513A1 - Leuchtbild - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Leuchtbild, bestehend aus einer durchsichtigen, beleuchteten Scheibe mit Darstellungen von Zeichen und/oder Bildern.

Es sind Leuchtbilder bekannt, die aus Glas oder durchsichtigem Material bestehen, auf deren Oberflächen Zeichen oder Motive durch Farbe, Aufkleber oder Serigraphien aufgebracht sind und die durch eine Lampe an mindestens einer Seite der Scheibe aufleuchten. Bei den bekannten Bildern sind die Motive nur auf einer oder beiden äußeren Oberflächen angebracht.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Leuchtbild zu schaffen, mit dem besondere Leuchteffekte erzielbar sind.

Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Scheibe mindestens drei Lagen aus rückstrahlendem Material, wie Glas od. dgl., aufweist, daß auf der mittleren Lage und/oder den Innenflächen der äußeren Lagen graphische Motive als Reliefs ausgebildet sind und daß zur Beleuchtung der gesamten Scheibe mindestens eine längliche Lampe parallel zur Kante der Scheibe derart angeordnet ist, daß die Achse der Lampe und die Mittelebene der Scheibe genau übereinstimmen, wobei die Lampe im Inneren eines länglichen Hohlkörpers, der mindestens einer Seite der Scheibe entspricht, angeordnet ist.

Vorteilhaft sind die Linien, die die Zeichen oder graphischen Motive ergeben, als schräge Einschnitte mit unterschiedlicher Neigung und geringer Tiefe ausgebildet.

Das hervorstehende Auftreten der Zeichen oder Motive entsteht durch eine Vielfalt von Rückstrahlungen und Diffusionen auf den Oberflächen der eingeschnittenen Reliefs der durchsichtigen Scheiben mit dem Ergebnis eines großen ästhetischen und visionellen Effektes, wobei Graphiken und Zeichen von einem Lichthof umhüllt erscheinen, was zu besonderen Wirkungen beiträgt.

Es ist auch die Art, die Scheibe, die aus durchsichtigem Material besteht, durch deren Kanten zu beleuchten, charakteristisch, wobei die Stellung der Lampe im Verhältnis zu den Oberflächen der in Kontakt stehenden Einzelscheiben oder des transparenten Körpers neue Leuchtbilder geben.

Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielhaft dargestellt.

Fig. 1 ist ein Querschnitt des Leuchtbildes, das in einem Rahmen gehalten ist.

Fig. 2 ist ein vergrößerter Schnitt des Leuchtbildes mit einer Einkerbung in der Oberfläche der mittleren Lage.

Das erfindungsgemäße Leuchtbild besteht hauptsächlich aus einer aus durchsichtigem Material bestehenden Scheibe, einem umschließenden Rahmen und Leuchtmitteln, die vorzugsweise im Rahmen untergebracht sind.

Die durchsichtige Scheibe (1) ist aus drei Lagen (2, 3, 4) rückstrahlenden Materials, wie Glas, Mathyl-meta-Krylat od. dgl., von absoluter Reinheit und Durchsichtigkeit gebildet, was ein Durchdringen des Lichtes in allen Richtungen ermöglicht.

Die Lagen (2, 3 und 4) liegen mit ihren Oberflächen sich berührend gegeneinander ohne Hilfe anderer Teile auf.

Es ist ein hauptsächliches Merkmal des neuen Lichtbildes, daß die darzustellenden Zeichen und Bilder auf einer oder beiden Oberflächen der Mittellage (3) und/oder auf den benachbarten inneren Oberflächen (5) und (6) der äußeren Lagen (2) und (4) angeordnet sind.

Die Zeichen und Bilder entstehen durch Einschnitte, Einritzungen oder Einkerbungen auf den Oberflächen, die in winkelförmigen Konturen mit verschiedenen Neigungen und Tiefen oder in anderen Formen eingelassen sind.

Das Eindringen des Lichtes in die zusammengesetzte Scheibe erfolgt mindestens durch eine ihrer Kanten. Das Licht geht durch das rückstrahlende Material der Lagen (2, 3 und 4), so daß beim Aufleuchten der Flächen der Einschnitte (7) eine Vielzahl von Wiederstrahlungen erzeugt werden mit dem Ergebnis, daß Linien und beleuchtete Bereiche, die das gewünschte Bild darstellen, erscheinen. Das Licht verläuft also parallel zu den Oberflächen der Lagen, spiegelt sich auf den Oberflächen der Einschnitte in den Oberflächen der Lagen wieder und scheint senkrecht oder schräg zu den äußeren Oberflächen nach außen. So erfaßt der Betrachter den leuchtenden Weg der graphischen Motive mit einem eindrucksvollen und äußerst ästhetischen Effekt.

Die Beleuchtung der Scheibe (1) erfolgt derart, daß der Lichtfluß der Lampe in die Mitte der Scheibe eindringt. Zu diesem Zweck soll die Achse (8) der Lampe mit der Mittelebene (9) der Scheibe (1), d. h. mit der Spiegelebene der Seiten (5) und (6) der mittleren Lage (3), übereinstimmen, wenn, wie auf der Zeichnung ersichtlich die drei Lagen gleichstark sind.

Ein das Leuchtbild umgebender Rahmen (10) kann eine herkömmliche Ausformung haben. Er kann auch eine Haltevorrichtung sein, die Festigkeit und Schutz für die Scheibe (1) bringt und gleichzeitig die Lampe umgibt.

Der Rahmen kann aus zwei oder mehreren metallischen Profilleisten bestehen, die mittels Verschraubungen aneinander befestigt sind, um einen Halt sowie eine dekorative Außenform zu schaffen.

Die hohle Ausformung des Rahmens erlaubt ein Unterbringen einer Lampe (11) im Inneren und der Länge nach. Die Lampe ist parallel mindestens zu einer der Kanten der Scheibe (1) und in zweckmäßiger Stellung im bezug auf den Lichtfluß­ erzeuger und die Oberflächen der mittleren Lage (3) angeordnet.

Je nach den Abmessungen des Bildes kann die Lampe eine Fluoreszenz-Lampe oder eine Neon- oder Gas-Lampe sein.

Da das Licht, das an den Kanten der Scheibe (1) eindringt, als einzigen Zweck das Spiegeln an den Schrägen der Oberflächen der Einschnitte (7), die die Bilder und Zeichen bilden, hat, ist es nötig, daß die Diffusion im Inneren der Scheibe (1) mit dem größtmöglichen Leistungsgrad erfolgt. Zu diesem Zweck wird die Scheibe (1) zweckmäßig an den Kanten mit einem Streifen, der gegebenenfalls rückleuchtend und/oder glänzend sein kann, oder mit einem weißen oder schwarzen Streifen, je nach Wunsch, abgedeckt.

Claims (2)

1. Leuchtbild, bestehend aus einer durchsichtigen, beleuchteten Scheibe mit Darstellungen von Zeichen und/oder Bildern, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (1) mindestens drei Lagen (2, 3, 4) aus rückstrahlendem Material aufweist, daß auf der mittleren Lage (3) und/oder den Innenflächen (5, 6) der äußeren Lagen (2) bzw. (4) graphische Motive durch Einschnitte (7) als Relief ausgebildet sind und daß zur Beleuchtung der gesamten Scheibe mindestens eine längliche Lampe (11) parallel zur Kante der Scheibe derart angeordnet ist, daß die Achse (8) der Lampe und die Mittelebene (9) der Scheibe genau übereinstimmen, wobei die Lampe im Inneren eines länglichen Hohlkörpers (10), der mindestens einer Seite der Scheibe entspricht, angeordnet ist.

2. Leuchtbild nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Linien, die die Zeichen oder graphischen Motive ergeben, als schräge Einschnitte (7) mit unterschiedlicher Neigung und geringer Tiefe ausgebildet sind.