DE4009307C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B25/00—Packaging other articles presenting special problems
- B65B25/06—Packaging slices or specially-shaped pieces of meat, cheese, or other plastic or tacky products
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- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
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- B65B5/068—Packaging groups of articles, the groups being treated as single articles in trays
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum automatischen Verpacken von Le
bensmittel-Flachteilen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine
Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Lebensmittel, die in Form abgeflachter Teile vorliegen, wie beispielsweise
Frikadellen, werden häufig in aus mehreren Teilen bestehenden Gebinden in
tiefgezogenen Verpackungsbehältern verpackt. Die einzelnen Teile sind dabei
derart flach aneinanderliegend in dem Verpackungsbehälter angeordnet, daß
sie sich mit einer Kante auf dem Boden des Behälters abstützen und sich mit
einer ihrer Hauptflächen an einer Stirnwand des Behälters bzw. an einem be
nachbarten Teil anlehnen. Die Form des tiefgezogenen Unterteils des Ver
packungsbehälters ist so an die Form des Gebindes angepaßt, daß die Teile in
dem Behälter kein nennenswertes Bewegungsspiel haben. Die Höhe des Be
hälters ist so an die Höhe des Gebindes angepaßt, daß die obere Öffnung des
Behälters problemlos durch eine Abdeckfolie abgedeckt und verschlossen
werden kann.
Beim Einlegen der Teile in den Verpackungsbehälter ist darauf zu achten,
daß die Teile dicht an dicht aneinanderliegen, damit die vorgesehene Anzahl
von Teilen in dem Behälter Platz findet. Außerdem ist zu vermeiden, daß ein
zelne Teile hochkant in dem Behälter stehen und über dessen oberen Band
hinausragen, da der Behälter sonst nicht einwandfrei durch die Abdeckfolie
verschlossen werden könnte. Der Arbeitsgang des Einlegens der Teile in die
Verpackung erfordert somit insgesamt einen relativ komplexen Bewegungs
ablauf, der mit einer gewissen Sorgfalt durchgeführt werden muß. Aus diesem
Grund konnte dieser Arbeitsgang bisher nur von Hand bewerkstelligt werden.
Zwar sind im Bereich der Fertigungstechnik Förder- und Handhabungssyste
me bekannt, mit denen sich ähnliche Bewegungsabläufe bei der Handhabung
von in ihrer Form bekannten Fertigungstellen durchaus beherrschen lassen
doch stößt die Anwendung solcher Arbeitsverfahren und -vorrichtungen in
der Lebensmitteltechnik auf Schwierigkeiten, da Lebensmittelteile in ihren
Abmessungen und in ihrer Form zumeist eine erhebliche Streuung aufweisen
und außerdem relativ empfindlich sind, so daß sie leicht beschädigt werden
können.
Aus der CH-PS 6 72 293 ist ein die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruchs 1
aufweisendes Verfahren zum Stapeln und Weitertransportieren von
Bisquits bekannt. Die auf einem Förderer zugeführten Bisquits werden mit
Hilfe eines Saugrades in eine nahezu aufrechte Stellung überführt und in ein
Revolvermagazin übergeben, dessen Magazinschacht derart zur Horizontalen
geneigt ist, daß die Bisquits sich an eine Stirnwand des Magazinschachtes an
lehnen. Die Stirnwand wird schrittweise jeweils um die Bisquitdicke zurück
gezogen, um Platz für die nachfolgenden Bisquits zu schaffen. Nachdem der
Magazinschacht gefüllt ist, wird das Revolvermagazin gedreht, so daß die
Bisquits in einen unter dem Magazin angeordneten Behälter fallen. Damit der
Bisquitstapel geordnet in den Behälter übergeben werden kann, ist der Be
hälter auf einer schrägen Rutsche angeordnet, die parallel zu dem geneigten
Magazinschacht verläuft. Nach dem Befüllen des Behälters wird ein Anker
kurzzeitig zurückgezogen, damit der Behälter abtransportiert werden kann
und ein neuer Behälter in die Übernahmeposition gelangt.
Das oben beschriebene Verfahren setzt voraus, daß die Behälter auf einer der
Magazinneigung entsprechenden Gefällstrecke zugeführt werden. In vielen
Anwendungsfällen ist es jedoch wünschenswert, die Lebensmittelprodukte in
Verpackungsbehälter einzulegen, die auf einem waagerechten Förderer zuge
führt werden. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Verpackungsbehälter in
einer Tiefziehmaschine hergestellt werden und waagerecht in Form eines zu
sammenhängenden Stranges von der Tiefziehmaschine abgefördert werden.
In der DE-OS 20 03 761 wird ein Verfahren beschrieben, bei dem scheiben
förmige Kekse in waagerecht auf einem Förderer zugeführte Verpackungsbe
hälter eingefüllt werden. Bei diesem Verfahren werden die Kekse jedoch in
waagerechter Stellung in einen senkrechten Magazinschacht eingelegt und
übereinandergestapelt. Nachdem das Magazin gefüllt ist, wird eine Bodenplat
te unter dem Magazinschacht weggeschwenkt, so daß der Stapel der Kekse
in den Verpackungsbehälter fällt. Dieses Verfahren ist jedoch nicht geeignet,
wenn die Lebensmittelteile in aufrechter oder schräg gestaffelter Stellung in
die Verpackungsbehälter eingelegt werden sollen.
In der Druckschrift GB-A-21 04 034 wird schließlich ein Verfahren zum Ein
geben von Beuteln in waagerecht auf einem Förderer zugeführte Ver
packungsbehälter beschrieben. Die Beutel gleiten über eine Rutsche in auf
rechter Stellung in ein Magazin, das für jeden einzelnen Beutel ein gesonder
tes Fach aufweist. Durch die Fachaufteilung des Magazins wird verhindert,
daß die aufrecht in das Magazin eingegebenen Beutel umkippen. Wenn das
Magazin gefüllt ist, wird eine Bodenklappe unter dem Magazin geöffnet, so
daß die Beutel in eine Kompressionskammer fallen. In dieser Kammer wird
die Serie der Beutel von den Enden her zusammengedrückt und auf die Ab
messungen des Verpackungsbehälters komprimiert, so daß sie anschließend
in den unter der Kompressionskammer befindlichen Verpackungsbehälter
übergeben werden kann. Dieses Verfahren ist jedoch bei empfindlichen
Lebensmittelteilen wie Frikadellen oder dergleichen problematisch, da diese
Lebensmittelteile bei der Eingabe in die einzelnen Fächer des Magazins
leicht beschädigt werden könnten. Darüber hinaus ist es bei diesem Verfah
ren nicht möglich, die Flachteile so in den Verpackungsbehälter einzulegen,
daß sie eine definierte, einheitliche Schräglage aufweisen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine einfach auf
gebaute Vorrichtung anzugeben, die es gestatten, die Lebensmittel-Flachteile
schonend in annähernd aufrechter Stellung in dem Magazin zu sammeln und
kontrolliert in die in waagerechter Stellung zugeführten Verpackungsbehäl
ter zu übergeben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den in dem Verfahrensanspruch 1
und dem Vorrichtungsanspruch 3 angegebenen Merkmalen gelöst.
Erfindungsgemäß werden die Magazine während des Befüllens in geneigter
Stellung gehalten, so daß die Flachteile in den Magazinen stabil gelagert wer
den. Anschließend wird das befüllte Magazin in eine waagerechte Stellung ge
schwenkt, und die Flachteile werden durch Wegziehen eines Bodenteils un
ter dem Magazin in den Verpackungsbehälter entleert. Bei der Übergabe der
Flachteile in den Verpackungsbehälter befindet sich somit das Magazin in ei
ner waagerechten Stellung dicht über dem Verpackungsbehälter, so daß die
Flachteile in aufrechter oder einheitlich zu einer Seite geneigter Stellung in
den Verpackungsbehälter fallen. Durch die Schwenkbewegung des Magazins
und ggf. zusätzlich durch die beim Zurückziehen des Bodenteils auf die Flach
teile wirkenden Reibungskräfte läßt sich die Neigung der Flachteile bei der
Übergabe in den Verpackungsbehälter gezielt steuern, so daß die Flachteile
in vorhersagbarer Weise in einer einheitlichen Schräglage in dem Ver
packungsbehälter aufgenommen werden.
Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen angegeben.
Die Ansprüche 2 und 7 betreffen eine besonders vorteilhafte Weiterbildung
der Erfindung, die es gestattet, auch Flachteile mit länglichem Grundriß ge
ordnet in die Verpackungsbehälter einzugehen. Bei der Eingabe in das Maga
zin sind die Flachteile mit ihrer großen Achse in Bewegungsrichtung orien
tiert, so daß eine definierte Führung der Flachteile möglich ist. Die Zeit, in
der das Magazin aus der geneigten Stellung in die waagerechte Stellung ge
schwenkt wird, wird dazu ausgenutzt, die Flachteile um die Magazin-Läng
sachse zu drehen, so daß sie bei der Übergabe in den Verpackungsbehälter
eine waagerechte Orientierung aufweisen.
Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Verpackungsanlage für Fri
kadellen;
Fig. 2 eine Grundrißskizze einer Vorrichtung zum Ausrichten der Fri
kadellen auf einem Förderer; und
Fig. 3 eine Seitenansicht einer Vorrichtung zum Einlegen der Frika
dellen in den Verpackungsbehälter.
In Fig. 1 wird die Erfindung am Beispiel einer Verpackungsanlage für Frika
dellen illustriert. Frikadellen haben eine abgeflachte, annähernd scheibenför
mige Gestalt und sind deshalb handhabungstechnisch als Flachteile anzuse
hen. Weiterhin soll angenommen werden, daß die Frikadellen eine ovale
Grundrißform haben, so daß auch bei in einer Ebene liegenden Frikadellen
noch zwischen verschiedenen Orientierungen unterschieden werden muß.
Die frisch gebratenen und in einem Kühllager gekühlten Frikadellen werden
beispielsweise in fahrbaren Behältern 10 angeliefert. Mit einer hydraulischen
Kippvorrichtung 12 werden die Frikadellen in einen trichterförmigen Zu
führbehälter 14 geschüttet. Der Zuführbehälter 14 hat die Form einer langge
streckten, im Querschnitt V-förmigen Rinne und ist parallel zur Kippachse
der Kippvorrichtung 12 sowie parallel zur Förderrichtung eines Förderers 16
angeordnet. Die V-förmig zusammenlaufenden Seitenwände 18, 20 des Zu
führbehälters 14 begrenzen mit ihren unteren Rändern einen Schlitz, in
dem ein plattenförmiger Schieber 24 geführt ist.
Wenn die obere Stirnfläche 28 des Schiebers 24 den in Höhe des Förderers
16 liegenden oberen Rand der Seitenwand 20 erreicht, kippen die Frikadel
len auf den Förderer und werden von diesem mitgenommen. Bei der in Fig.
1 gezeigten Anordnung werden die Frikadellen auf dem Förderer 16 in einer
Linie abtransportiert. Die Fördergeschwindigkeit des Förderers läßt sich da
bei so an die Arbeitsrhythmus des Schiebers 24 anpassen, daß sich die bei je
dem Hub des Schiebers 24 auf den Förderer aufgelegten Chargen lückenlos
aneinanderfügen.
Gemäß Fig. 1 ist an dem Förderer 16 stromabwärts des Zuführbehälters 14
eine Ausrichteinheit 30 vorgesehen, durch die die Frikadellen mit ihrer
Hauptachse in Förderrichtung orientiert werden. Die Ausrichteinheit 30 wird
im Prinzip durch beiderseits des Förderers angeordnete stationäre Leitplat
ten gebildet, deren Abstand sich in Förderrichtung allmählich auf ein Maß
verringert, das kleiner als die Länge der großen Achse der Frikadellen und
größer als die Länge der kleinen Achse der Frikadellen ist. Vorzugsweise sind
die schräg verlaufenden Flanken der beiden Leitplatten in Längsrichtung ge
geneinander versetzt, damit ein Verklemmen der quer orientierten Frikadel
len zwischen den Leitplatten verhindert wird.
Dem gleichen Zweck dient auch die in Fig. 2 gezeigte Anordnung von Leit
platten 32 und Schikanen 34, 36, 38. Gemäß Fig. 2 liegen die Frikadellen T
flach auf einem Förderband 40 auf, das sich in Richtung des Pfeiles 42 be
wegt. Die drei Schikanen 34, 36, 38 sind in Transportrichtung gegeneinander
versetzt, und die lichte Breite zwischen den Schikanen 34, 36 ist geringfügig
größer als die Länge der kleinen Achse der Frikadellen T. Frikadellen, die
eine der Schikanen lediglich streifend berühren, werden nur geringfügig zur
Seite abgelenkt und dabei tendenziell stärker in Längsrichtung ausgerichtet.
Wenn die Frikadellen so weit seitlich gegenüber der Mitte des Förderers ver
setzt sind, daß sie sich an einer der Schikanen verfangen, so werden sie
durch die Reibwirkung des Förderbandes um einen im wesentlichen durch
die Schikane gebildeten Drehpunkt geschwenkt, bis ihr Schwerpunkt auf der
Höhe der Schikane liegt. Bei Verlassen der Schikane sind die Frikadellen da
her entweder annähernd in Längsrichtung oder annähernd in Querrichtung
orientiert. Die Schikanen haben dabei eine abgerundete Form, so daß die Fri
kadellen mit ihrem Rand an den Schikanen abrollen, ohne hierdurch beschä
digt zu werden.
Frikadellen, die in Querrichtung orientiert eintreffen und sich entweder an
der Schikane 34 oder an der Schikane 36 verfangen, werden durch die be
treffende Schikane in Längsrichtung orientiert und können dann die nachfol
genden Schikanen frei passieren, da die Schikane 38 gegenüber der Schika
ne 34 geringfügig zurückliegt. Frikadellen, die zunächst in Längsrichtung
orientiert sind und sich an der Schikane 36 verfangen, wie bei der in Fig. 2
durch durchgezogene Linien dargestellten Frikadelle T gezeigt ist, werden an
der Schikane 36 quergestellt und verfangen sich erneut an der Schikane 38,
so daß sie etwa in der Mitte des Förderers in Längsrichtung ausgerichtet
werden. Frikadellen, die zunächst in Längsrichtung orientiert sind und auf
die Schikane 34 treffen, werden durch diese quergestellt und an der nachfol
genden Schikane 36 wieder in Längsrichtung orientiert, so daß sie die Schi
kane 38 frei passieren können. Auf diese Weise ist durch das Zusammenspiel
der Schikanen sichergestellt, daß die Frikadellen unabhängig von ihrer an
fänglichen Orientierung hinter der Schikane 38 annähernd in der Mitte des
Förderbandes 40 liegen und annähernd in Längsrichtung ausgerichtet sind,
so daß sie sich bei der Feinausrichtung zwischen den Leitplatten 32 nicht
verklemmen können. Sofern auf dem Förderer 16 mehrere Frikadellen paral
lel nebeneinander zugeführt werden, wie bei der Anordnung gemäß Fig. 2,
so können mehrere Ausrichteinheiten gemäß Fig. 2 parallel nebeneinander
angeordnet werden.
Gemäß Fig. 1 passieren die Frikadellen T stromabwärts der Ausrichteinheit
30 eine Wägestation 44, in der durch eine Kontrollwägung schadhafte Frika
dellen festgestellt und mit Hilfe eines Ausstoßers aussortiert werden. Anstelle
der Kontrollwägung kann auch eine optische Überwachung mit Hilfe eines
Kamera-Bildverarbeitungssystems vorgesehen sein.
Im Anschluß an die Wägestation 44 werden die Frikadellen mit Hilfe eines
bekannten Linienverteilers 46 auf vier parallele Linien verteilt und so für das
Einlegen in die Verpackung vorbereitet.
Die eigentliche Verpackungsmaschine 48 umfaßt eine Tiefziehmaschine 50,
eine Einlegestation 52 und eine Vakuum-Einschweißstation 54. Die Tiefzieh
maschine 50 ist unter dem Linienverteiler 46 angeordnet und erzeugt mit
Hilfe eines Doppelwerkzeugs in jedem Arbeitstakt acht Nutzen, die in zwei
Viererreihen angeordnet sind. Jeder Nutzen bildet einen wannenförmigen
Verpackungsbehälter 56 für fünf Frikadellen. Die Verpackungsbehälter wer
den mit einer Fördereinrichtung 58 im Takt der Tiefziehmaschine 50 durch
die Einlegestation 52 transportiert und nach dem Einlegen der Frikadellen
in der Vakuum-Schweißstation 54 mit einer Abdeckfolie 60 verschlossen.
Die Einlegestation 52 soll nachfolgend im einzelnen anhand der Fig. 3 er
läutert werden. Ein Förderer 62, der sich stromabwärts an den Linienvertei
ler 46 anschließt, transportiert die Frikadellen in vier getrennten Spuren zu
vier parallel angeordneten Zuführrutschen 64. Die Frikadellen gleiten die Zu
führrutschen 64 hinab und werden durch an den unteren Enden der Zuführ
rutschen angeordnete, pneumatisch betätigbare Anschläge 66 gestaut. Unter
halb der Zuführrutschen 64 sind an einem in geneigter Stellung gehaltenen
Magazinträger 68 acht Magazine 70 in zwei Viererreihen angeordnet, so daß
jeder Zuführrutsche 64 zwei hintereinanderliegende Magazine zugeordnet
sind. Jedes Magazin weist an einem Ende, rechts in Fig. 3, eine drehan
treibbare Stützplatte 72 und am entgegengesetzten Ende eine drehbare
Stützplatte 74 auf, die mit Hilfe eines Kurzhubzylinders 76 in Richtung auf
die Stützplatte 72 vor und zurück beweglich ist. In der in Fig. 3 gezeigten
Einlegestellung sind die Kurzhubzylinder 76 eingefahren. Wenn der Anschlag
66 zurückgezogen wird, gleitet die unterste Frikadelle geführt durch das als
Leitvorrichtung dienende untere Ende der Zuführrutsche 64 in das Magazin
70 und lehnt sich gegen die Stützplatte 74. Durch ein gegensinnig mit dem
Anschlag 66 gekoppeltes Druckglied 78 werden die nachfolgenden Frikadel
len der betreffenden Spur zurückgehalten, so daß jedem Magazin genau eine
einzelne Frikadelle zugeteilt wird. Die Frikadellen sind mit ihrer Hauptachse
in Längsrichtung des Förderers 62 und der Zuführrutsche 64 orientiert, und
die Breite jeder einzelnen Zuführrutsche ist an die maximale Länge der Klei
neren Achse der Frikadellen angepaßt, so daß die Frikadellen in der Zuführ
rutsche in ihrer jeweiligen Orientierung gehalten werden. Die Frikadellen
treten somit hochkant in das Magazin 70 ein und werden durch zwei seitlich
angebrachte Stützplatten 80 gestützt, die durch nicht gezeigte Federn ge
ringfügig gegen den Rand der Frikadellen angedrückt werden. Da der Winkel
zwischen der Zuführrutsche 64 und der Längsrichtung der Magazine 70 nur
wenig mehr als 90° beträgt, liegt die erste Frikadelle mit ihrer Rückenfläche
im wesentlichen flach an der Stützplatte 74 an.
Die ersten vier Frikadellen werden gleichzeitig den Magazinen 70 der ersten
Viererreihe zugeführt. Anschließend wird der Anschlag 66 wieder vorgerückt
und gleichzeitig das Druckglied 78 zurückgezogen, so daß in jeder Zuführrut
sche die nächste Frikadelle in die Zuteilstellung nachrutscht. Mit Hilfe eines
Zylinders 82 werden die Magazine 70 um eine Frikadellenbreite nach links in
Längsrichtung des Magazinträgers 68 verschoben, so daß im nächsten
Schritt die nächsten vier Frikadellen in die Magazine der ersten Viererreihe
eingelegt werden können. Der oben beschriebene Arbeitsablauf wird wieder
holt, bis die erste Viererreihe der Magazine mit Frikadellen gefüllt ist. An
schließend wird mit Hilfe des Zylinders 82 die zweite Viererreihe der Maga
zine 70 in die Übernahmeposition unter der Zuführrutsche 64 bewegt, und
die zweite Viererreihe der Magazine wird mit Frikadellen aufgefüllt. Die
Transportgeschwindigkeit des Förderers 62 wird in Abhängigkeit von dem
Füllgrad der Zuführrutsche 64 geregelt, so daß jederzeit eine ausreichende
Anzahl von Frikadellen zuteilbereit ist.
Bei der Verschiebung der Magazine 70 mit Hilfe des Zylinders 82 bewegen
sich die Magazine allmählich über ein Fenster 84 des Magazinträgers, das
durch ein Bodenteil 86 verschlossen ist. Wenn sämtliche Magazine gefüllt
sind, befinden sich alle Frikadellen über dem Fenster 84.
Der Magazinträger 68 ist über ein Gelenk 88 schwenkbar mit der Förderein
richtung 58 für die Verpackungsbehälter 56 verbunden und wird nach dem
Befüllen der Magazine hydraulisch oder pneumatisch in die in Fig. 3 gestri
chelt eingezeichnete Stellung geschwenkt. Während dieser Abwärtsbewegung
werden die Kurzhubzylinder 76 der Magazine 70 ausgefahren, so daß die Fri
kadellen zwischen den Stützplatten 72 und 74 eingespannt und kraftschlüs
sig gehalten werden. Durch Drehen der Stützplatten 72 werden die Frikadel
len als eine Einheit um 90° gedreht, wobei sich die drehbar gelagerten Stütz
platten 74 antriebslos mitdrehen. Durch diese Drehung werden die Haup
tachsen der Frikadellen in die waagerechte Lage gebracht, so daß die Frika
dellen stabil in die Verpackungsbehälter 56 eingelegt werden können. Beim
Drehen der ovalen Frikadellen werden die federnd gehaltenen Stützplatten
80 leicht gespreizt. Die dabei durch die Stützplatten auf die Frikadellen aus
geübten Kräfte verteilen sich jedoch jeweils auf fünf Frikadellen, so daß keine
Beschädigung der Frikadellen eintritt. Die 90°-Drehung der Frikadellen ist
abgeschlossen, und die Kurzhubzylinder 76 werden wieder zurückgezogen,
bevor der Magazinträger 68 seine waagerechte Endstellung erreicht hat. Die
Frikadellen kippen deshalb mit ihren oberen Rändern geringfügig nach links
in Fig. 3, so daß sie in einer leicht geneigten Stellung gehalten werden.
Wenn die Schwenkbewegung des Magazinhalters 68 beendet ist und die Ma
gazine 70 sich jeweils über den zugehörigen Verpackungsbehältern 56 befin
den, wird das Bodenteil 86 mit Hilfe eines Zylinders 90 zurückgezogen, so
daß die Frikadellen in die Verpackungsbehälter fallen. Abweichend von dem
in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel kann der Zylinder 90 so angeordnet
sein, daß das Bodenteil 86 in der Richtung zum freien Ende des Magazinträ
gers 68 zurückgezogen wird, dies hat den Vorteil, daß die mit ihrem unteren
Rand auf dem Bodenteil stehenden Frikadellen beim Zurückziehen des Bo
denteils einen zusätzlichen Drall erhalten, so daß sich die Schrägstellung
der Frikadellen in den Verpackungsbehältern 56 erhöht.
Mit Hilfe des oben beschriebenen Mechanismus werden die Frikadellen scho
nend und in präzise ausgerichteter Stellung in die Verpackungsbehälter 56
eingelegt. Nach dem Abschluß des Einlegevorgangs rücken die Verpackungs
behälter 56 auf der Fördereinrichtung um zwei Positionen vor, und der Maga
zinträger 68 wird wieder in die in Fig. 1 in durchgezogenen Linien darge
stellte Ausgangsstellung zurückgeschwenkt, so daß ein neuer Einlegevorgang
beginnen kann.
Claims (13)
1. Verfahren zum automatischen Einlegen von Lebensmittel-Flachteilen (7)
in taktweise zugeführte Verpackungsbehälter (56), bei dem man die Flachtei
le von einem Förderer (62) in nahezu aufrechter Stellung über eine schräg
abfallende Leitvorrichtung (64) in ein oder mehrere in geneigter Stellung ge
haltene Magazine (70) rutschen oder fallen läßt und dabei die Magazine
schrittweise relativ zur Leitvorrichtung bewegt und anschließend die gefüll
ten Magazine synchron mit dem Zufuhrtakt in die Verpackungsbehälter ent
leert, dadurch gekennzeichnet, daß die Magazine (70), nachdem sie mit den
Flachteilen (T) befüllt sind, um eine quer zur Antriebsrichtung der Magazine
(70) verlaufende Achse (88) in eine waagerecht über den Verpackungsbehäl
tern (56) liegende Stellung geschwenkt werden und daß man die Flachteile
anschließend durch wegziehen eines Bodenteils (86) der Magazine in die
Verpackungsbehälter fallen läßt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flachteile
(T) in den Magazinen (70) von den Magazinenden her zusammengedrückt
und um die Magazin-Längsachse gedreht werden, während die Magazine ge
schwenkt werden.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2,
mit:
- - einer taktweise vorrückenden Fördereinrichtung (58) für die Ver packungsbehälter (56),
- - einer Anzahl von über der Fördereinrichtung angeordneten Magazinen (70),
- - einem über den Magazinen angeordneten Förderer (62) mit einer Leit vorrichtung (64) zur Eingabe der Flachteile (7) in die Magazine
- - und einer Antriebseinrichtung (82) zum Bewegen der Magazine (70) rela tiv zu der Leitvorrichtung (64),
gekennzeichnet durch
- - einen Magazinträger (68), der um eine quer zur Antriebsrichtung der Ma gazine (70) verlaufende Achse (88) zwischen einer geneigten Stellung und einer waagerecht über der Fördereinrichtung (58) liegenden Stel lung schwenkbar ist,
- - und ein die Flachteile in den Magazinen abstützendes Bodenteil (86), das synchron mit dem Takt der Fördereinrichtung (58) in eine Freigabestel lung bewegbar ist, in der es die Flachteile aus den Magazinen in die Ver packungsbehälter (56) fallen läßt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß an einem
Ende jedes Magazins (70) eine Andruckeinrichtung (74, 76) angeordnet
ist, mit der die in dem Magazin aneinanderliegenden Flachteile (T) in
Axialrichtung des Magazins zusammendrückbar sind.
5. Vorrichtung nach den Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Andruckeinrichtung (74, 76) an demjenigen Ende des Magazins (70) an
geordnet ist, das der Schwenkachse (88) des Magazinträgers (68) zuge
wandt ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeich
net, daß das Bodenteil (86) zur Freigabe der in den Magazinen (70) auf
genommenen Flachteile (T) in Richtung auf das der Schwenkachse (88)
des Magazinträgers (68) entgegengesetzte Ende der Magazine zurück
ziehbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, gekennzeichnet durch
einen Drehantrieb (72), mit dem entweder die Magazine (70) oder die in
diesen aufgenommenen Flachteile um die Magazin-Längsachse drehbar
sind.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Andruckeinrichtung eine drehbar gelagerte Stützplatte (74) auf
weist und der Drehantrieb durch eine drehantreibbare Stützplatte (72) an
dem der Andruckeinrichtung entgegengesetzten Ende des Magazins ge
bildet wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch an den Längsseiten
des Magazins angeordnete Stützplatten (80), die elastisch gegen die in
dem Magazin aufgenommenen Flachteile vorgespannt sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeich
net, daß die Leitvorrichtung eine Zuführrutsche (64) ist, die mit dem
Magazinträger (68) annähernd einen rechten Winkel bildet, wenn sich
letzterer in seiner geneigten Stellung befindet.
11. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch einen am unteren Ende der Leitvorrichtung (64) angeordneten
Vereinzelungsmechanismus mit wechselseitig in die Bewegungsbahn der
Flachteile bewegbaren Haltegliedern (66, 78) zum wechselweisen Aufhal
ten und Freigeben des untersten und des zweituntersten der in der Leit
vorrichtung (64) gestauten Flachteile.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Tran
sportgeschwindigkeit des Förderers (62) in Abhängigkeit vom Füllzu
stand der Leitvorrichtung (64) steuerbar ist.
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1990
- 1990-03-23 DE DE19904009307 patent/DE4009307A1/de active Granted
Also Published As
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