DE4009128A1 - Rueckschlagstoppeinrichtung fuer eine rohrleitungsarmatur - Google Patents
Rueckschlagstoppeinrichtung fuer eine rohrleitungsarmaturInfo
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Description
Die Erfindung befaßt sich mit einer Rückschlagstoppein
richtung zur Verwendung am Einlaß einer Rohrleitungsar
matur, wie eines Spülventils, und insbesondere befaßt sie
sich mit einer Rückschlagstoppeinrichtung mit einem ver
einfachten Aufbau und einer vereinfachten Montage.
Ferner bezweckt die Erfindung, eine Rückschlagstoppeinrich
tung zur Anwendung der vorstehend beschriebenen Art bereit
zustellen, die sich an Ort und Stelle zuverlässig und leicht
einbauen läßt.
Ferner soll nach der Erfindung eine Rückschlagstoppeinrich
tung der vorstehend genannten Art angegeben werden, welche
sich leicht aus Kunststoffteilen herstellen läßt, die in die
Einlaßleitung einer Rohrleitungsarmatur passen.
Ferner soll nach der Erfindung eine Rückschlagstoppeinrich
tung bereitgestellt werden, die eine Rücksaugung von einer
Rohrleitungsarmatur verhindert und die sich aus einer mög
lichst geringen Anzahl von Teilen im Hinblick auf eine gün
stige Massenherstellung herstellen läßt.
Auch soll nach der Erfindung eine Rückschlagstoppeinrichtung
der vorstehend beschriebenen Art bereitgestellt werden, bei
der eine Kunststoffhülse und ein Kunststoffventilteil ver
wendet werden, das in der Hülse beweglich ist und in Richtung
auf eine Schließstellung mittels einer Feder drückbar ist,
die ein Stellelement umgibt, das von der Außenseite der
Rückschlagstoppeinrichtung her bewegbar ist.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung von bevor
zugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die
Zeichnung. Darin zeigt:
Fig. 1 eine Axialschnittansicht durch eine Spülven
tilanordnung,
Fig. 2 eine Axialschnittansicht durch eine Ausfüh
rungsvariante der Rückschlagstoppeinrichtung,
und
Fig. 3 eine Axialschnittansicht durch eine weitere
bevorzugte Ausführungsform der Rückschlag
stoppeinrichtung.
In der Zeichnung hat das Spülventil einen im allgemeinen hoh
len Körper 10, der eine Einlaßöffnung 12, einen Auslaßan
schluß 14 und einen Griffverbindungsabschnitt 16 hat. Das
Spülventil ist detailliert in der schwebenden US-Patentanmel
dung Ser. No. 2 42 549 vom 12. September 1988 gezeigt, welche
auf dieselbe Anmelderin wie die vorliegende Erfindung zurück
geht. Das Oberteil des Spülventilkörpers ist durch eine äus
sere Abdeckung 18 und eine innere Abdeckung 20 verschlossen.
Der Einlaßabschnitt des Ventils ist von dem Auslaßabschnitt
durch einen Ventilsitz 22 getrennt, der am Ende eines nach
innen weisenden, kreisförmigen Körperflansches 24 ausgebildet
ist.
Das Ventil wird mittels einer Griffanordnung 25 betätigt,
die am Ventilkörper 10 mit Hilfe einer Verbindungsmutter 28
angebracht ist. Die Griffanordnung umfaßt ein Griffteil 26,
das einen abgerundeten Abschnitt 30 hat, der in einer Öff
nung 32 in einer Griffabdeckung oder einem Bund 34 angeord
net ist. Das Griffteil 26 hat einen ebenen Beaufschlagungs
abschnitt 36, der unmittelbar einem Kolben 38 benachbart
angeordnet ist, der in der Griffabdeckung beweglich ist. Der
Kolben 38 hat eine Umfangswand 40, die gegen die Innenwand
der Griffabdeckung 34 anliegt. Er hat eine Mittelsteckaufnah
me 42, die ein kugelförmiges Ende 46 einer Stange oder eines
Betätigungsgliedes 48 aufnimmt, so daß hierdurch der Kolben
38 und die Stange 48 miteinander verbunden sind.
Die Stange 48, die aus einem geeigneten, flexiblen Kunststoff
material ausgebildet sein kann, ist einteilig mit einer Mem
brane 50 ausgelegt, die sowohl in Längsebenen als auch in
Radialebenen der Stange flexibel ist. Die Membrane hat ein
ausreichendes Biegevermögen, um die Längsbewegung und die
Kreis- bzw. Bogenbewegung der Stange 48 während des Betrei
bens des Spülventiles aufzunehmen. Die Membrane 50 hat ei
nen äußeren Flansch 52, der zwischen dem Spülventilgehäuse
und der Griffabdeckung 34 vorgesehen ist, so daß die Griff
anordnung an dem Spülventilkörper abgedichtet ist. Die Mem
brane ist auch gegenüber einer flexiblen Kunststoffeder 54
eingespannt. Die Feder 54 hat einen zylindrischen Abschnitt
56, der die Steckfassung 42 des Kolbens 38 umgibt, sowie
einen bogenförmigen Abschnitt 58, der eine äußere Ausnehmung
60 hat, um einen passenden Vorsprung an der Membrane 50 auf
zunehmen. Somit sind die Membrane und eine einteilig hier
mit ausgelegte Stange 48 mittels Klemmen mit der Feder 54
verbunden und sie werden in Richtung einer Spülventilbe
tätigungsstellung durch eine Kraft bewegt, die auf den Kol
ben 38 von dem Spülventilbetätigungsgriffteil 26 ausgeübt
wird.
In dem Spülventilkörper 10 ist eine Membrananordnung vorge
sehen, die insgesamt mit 60 bezeichnet ist, und die eine
ringförmige, flexible Membrane 62 aufweist, die einen verlän
gerten bzw. vergrößerten Abschnitt 64 am Umfang hat, der
zwischen der inneren Abdeckung 20 und einer kreisförmigen
Schulter an dem Spülventilkörper gehalten ist. Die Membrane
62 kann ein oder mehrere Versteifungsringe 66 haben, die
zwischen dem Mittelbereich der Membrane und dem verlängerten
bzw. erweiterten Abschnitt 64 angeordnet sind. Die Verstei
fungsringe können von beiden Seiten der Membrane 62 aus
axial verlaufen.
Einteilig mit der Membrane 62 und einem Teil der Membranan
ordnung 60 ist ein Zylinderkörper 68 ausgelegt. In der Wand
des Zylinderkörpers 68 unmittelbar angrenzend an die Membrane
62 ist eine Bypaßöffnung 72 vorgesehen, und ein Dichtring 74
verläuft um den Zylinderkörper in einer Ausnehmung 76, wobei
der Dichtring teilweise die Bypaßöffnung abdeckt. Ein Durch
gang des Wassers durch dieselbe ist jedoch möglich.
Der Zylinderkörper 68 hat einen Abschnitt 78 mit vermindertem
Durchmesser. Auf der Innenseite des Zylinderkörpers ist ein
Entlastungsventilsitz 80 vorgesehen, der an der Oberseite des
Abschnitts mit vermindertem Durchmesser 78 ausgebildet ist.
Auf dem Äußeren des Zylinderkörpers ist eine kleine Ausneh
mung 82 vorgesehen, die einen Dichtring 84 enthält, der mit
dem Ventilkörpersitz 22 zum Schließen zusammenwirkt, wenn
das Spülventil in der Schließstellung ist, die in der Zeich
nung dargestellt ist. Der Zylinderkörper kann eine Mehrzahl
von axial verlaufenden Strömungssteuerschlitzen 86 gegebenen
falls haben.
In dem Zylinderkörper 68 ist ein Entlastungsventil 88 ange
ordnet, das einen Schaftabschnitt 90 hat, der derart angeord
net ist, daß er in Kontakt durch die Betätigungsstange 48
ist. Der vergrößerte Körper 92 des Entlastungsventils hat
eine nach außen verlaufende, flexible Lippe 94, die eine
untere Fläche hat, die an dem Zylinderkörperentlastungs
ventilsitz 80 angeordnet ist, wenn das Spülventil die in
der Zeichnung dargestellte Schließstellung einnimmt.
Weitere Einzelheiten des Entlastungsventils und seiner Ar
beitsweise sind in der vorstehend angegebenen, schwebenden
US-Patentanmeldung beschrieben.
Ein rohrförmiges Schlußstück 100 ist mit dem Spülventilein
laß 12 auf einer Seite verbunden und ist andererseits mit
einer Rückschlagstoppeinrichtung 102 am anderen Ende verbun
den. Das rohrförmige Schlußstück hat eine nach innen wei
sende, ringförmige, gekrümmte Ausnehmung 104, in der ein Dicht
ring 106 angeordnet ist. Der Dichtring 106 ist in Dichtungs
eingriff sowohl mit dem rohrförmigen Schlußstück 100 als auch
mit der Innenwand 108 des Spülventileinlasses 12. Der Spül
ventileinlaß 12 hat eine bogenförmige Sitzfläche 110, die
gegen die geneigte Wand 112 des rohrförmigen Schlußstückes
100 anliegt. Die geneigte Wand verbindet die nach innen wei
sende, ringförmige Ausnehmung mit einem nach außen weisenden,
ringförmigen Vorsprung 114, welcher das Ausmaß begrenzt, um
das das rohrförmige Schlußstück in das Spülventil einführbar
ist.
Um das rohrförmige Schlußstück in dem Spülventil festzulegen,
ist eine Halteklammer 116 vorgesehen, die im allgemeinen U-
förmig ausgelegt ist und durch Schlitze 118 in dem inneren
Ende 120 des rohrförmigen Schlußstückes verläuft. Der Halter
116 hat ein Paar von Schenkeln 122, die jeweils einen ge
krümmten, bogenförmigen Abschnitt 124 haben, und der Halter
hat ein nach innen weisendes Ende 126, das in dem Hüllven
til angeordnet ist, wenn das rohrförmige Schlußstück ein
gebaut ist.
Eine flexible Membrane 127 ist in dem Schlußstück 100 in
einer ringförmigen Ausnehmung angeordnet, die von dem Vor
sprung 114 gebildet wird. Die Membrane arbeitet als eine
Strömungsdrosseleinrichtung, so daß sie das durch das Spül
ventil gehende Wasservolumen begrenzt.
Das gegenüberliegende Ende des rohrförmigen Schlußstückes ist
mit einer zylindrischen Verlängerung 130 der Rückschlagstopp
einrichtung 102 mit Hilfe einer Verbindungsmutter 132 verbun
den. Die Verbindung umfaßt einen Greifring 134, der zwischen
einem Ende der Verbindungsmutter und einem Ende der rohrför
migen Verlängerung 130 angeordnet ist. Wenn die Mutter auf
die Verlängerung 130 aufgeschraubt ist, wird der Ring 134 zu
sammengedrückt, der sich dann in das Äußere des rohrförmigen
Schlußstückes einschneidet. Ein Dichtungsring 136 ist in ei
ner Ausnehmung 138 des rohrförmigen Schlußstückes angeordnet
und bildet eine Dichtung zwischen dem Schlußstück und der
rohrförmigen Verlängerung 130 der Rückschlagstoppeinrichtung.
Die Rückschlagstoppeinrichtung ist in Form eines ellbogenför
migen Teils ausgelegt und hat einen Einlaßanschluß 140 mit
Außengewindegängen 142, um eine Einlaßleitung 144 anzubringen.
Eine Hülse 146, die eine Mittelöffnung 148 hat, hat einen
nach außen weisenden, ringförmigen Flansch 150, der zwischen
dem inneren Ende der Leitung 144 und einem Sitz 152 des Rück
schlagstoppeinrichtungsgehäuses angebracht ist. Für eine hin-
und hergehende Bewegung in der Hülse 46 ist ein mit Rippen
versehener Ventilkegel 154 vorgesehen, der in der Grundstel
lung in seine Schließstellung mittels einer inneren Feder
156 gedrückt wird, wie dies in der Zeichnung verdeutlicht ist.
Der Ventilkegel 154 hat einen endseitigen Sitz 158, der ge
gen eine geneigte, ringförmige Fläche 160 auf dem nach innen
weisenden Flansch des Einsatzes 146 anliegt. Es sind nach
außen weisende Führungsrippen 162 auf dem Ventilkegel vor
gesehen, und wenn der Ventilkegel von der Einlaßöffnung 148
durch den Wasserdruck wegbewegt wird, strömt Wasser um die
Rückschlagstoppeinrichtung und zu dem Spülventileinlaß.
Eine Stellschraube 164 ist in einer mit Gewinde versehenen
Bohrung 165 in dem Rückschlagstoppeinrichtungsgehäuse 102 an
gebracht. Wenn man einen Stegzapfen 166 entfernt, hat man
einen Zugang zu der Stellschraube. Die Stellschraube 164 ver
läuft in einer Spiralfeder 156 und hat einen Dichtring 168,
um ein Lecken durch die Bohrung 165 nach außen zu verhindern.
Es ist ein nach außen weisender Flansch 172 auf der Stell
schraube vorgesehen, die in der vollständig offenen Stellung,
welche in der Zeichnung dargestellt ist, gegen eine ringför
mige Schulter 174 anliegt, die als ein Teil des Rückschlag
stoppeinrichtungsgehäuses 102 ausgebildet ist.
Wenn beim Arbeiten der Rückschlagstoppeinrichtung die Stell
schraube 164 in der dargestellten Position ist, bewirkt, ein
auf das Ende des Ventilkegels 154 einwirkender Wasserdruck,
daß der Ventilkegel sich von dem Sitz entgegen der Kraft der
Feder 156 abhebt, so daß Wasser in das Spülventilgehäuse strö
men kann. Jegliches Rücksaugen des Wassers wird verhindert,
wenn der Ventilkegel 154 unmittelbar die Öffnung 148 schließt,
wenn der Druck in der Rückschlagstoppeinrichtung größer als
jener in der Einlaßleitung ist. Wenn die Rückschlagstoppein
richtung geschlossen werden soll oder das einströmende Was
ser in starkem Maße gedrosselt werden soll, wird die Stell
schraube verdreht, nachdem der Stegbolzen 166 entfernt wur
de, so daß die Spiralfeder 156 zusammengedrückt wird, wo
durch der zum Öffnen der Rückschlagstoppeinrichtung erfor
derliche Druck ansteigt. Die Stellschraube 164 ist hinsicht
lich der Bewegung in Richtung nach außen durch einen Flansch
172 begrenzt, und sie kann um einen solchen Weg nach unten
bewegt werden, daß die Durchströmung der Rückschlagstoppein
richtung vollständig abgesperrt ist.
Die Fig. 2 und 3 zeigen weitere bevorzugte Ausführungsfor
men der Rückschlagstoppeinrichtung. In Fig. 2 hat eine Lei
tung 180, die in Form eines Ellbogens ausgeführt ist, einen
mit Gewinde versehenen Einlaßanschluß 182 für eine Rohrlei
tung 184. Eine Hülse 186 ist zwischen dem Ende der Rohrlei
tung 184 und dem Leitungsflansch 188 gehalten. Ein Ventil
element 190 ist angeordnet, um einen Ventilsitz 192 zu schlies
sen und es hat einen Ventilschaft 194, der in einer Bohrung
196 in dem Stellteil 198 verläuft. Ein Stehbolzen 200 ist
von der Leitung abnehmbar, um einen Zugang zu dem Stellele
ment zu haben. Eine Spiralfeder 202 liegt bodenseitig an dem
Kopf des Ventilteils auf und umgibt den Schaft 194. Ein Lei
tungsvorsprung 204 hat einen ringförmigen Flansch 206, welcher
das obere Ende der Feder 202 festhält. Ein Stellelement 198
hat einen Flansch 208, der als eine Anschlagbegrenzungsein
richtung für die nach außen gerichtete Bewegung des Stellele
ments dient.
Die Ausführungsform nach Fig. 3 ist ähnlich der Ausführungs
form nach Fig. 2 und gleiche oder ähnliche Teile sind mit
denselben Bezugszeichen versehen. Die Hülse 210 in Fig. 3
hat eine axiale Länge, die geringfügig größer als jene der
Hülse 186 in Fig. 2 ist. Das Ventilelement 202 in Fig. 3 hat
eine kürzere, äußere Umfangswand als das Ventilelement in
Fig. 2.
Beide Ausführungsform nach den Fig. 2 und 3 arbeiten auf
die gleiche Weise wie die Rückschlagstoppeinrichtung nach
Fig. 1. Durch den Wasserdruck wird das Ventilteil von dem
Hülsenventilsitz um ein Ausmaß wegbewegt, das durch die Po
sition des Stellteils bestimmt ist. Das Stellelement kann
bewegt werden, um die Rückschlagstoppeinrichtung vollstän
dig abzusperren.
Nach dem Durchgang des einströmenden Wassers durch die Rück
schlagstoppeinrichtung fließt es in das Spülventil und
sickert im Grundzustand durch die Bypaßöffnung 72 in die
obere Kammer oberhalb des Entlastungsventils. Da der Flä
chenbereich, auf den der Einlaßwasserdruck wirkt, an der
oberen Seite der Membrane größer als an der unteren Seite
ist, hält der Wasserdruck die Membrane auf dem Sitz 22, und
der Wasserdruck hält das Entlastungsventil auf dem Zylin
derkörperentlastungsventilsitz 80. Wenn ein Benutzer das
Griffteil 26 in irgendeine Richtung schwenkt, wird eine nach
innen gerichtete Bewegung des Kolbens 38 bewirkt, welche
ihrerseits die Stange 48 in Kontakt mit dem Entlastungsven
til bewegt. Hierdurch wird bewirkt, daß das Entlastungsven
til kippt bzw. verschwenkt. Wenn der Kolben und die daran
angebrachte Stange auf diese Weise bewegt werden, biegt sich
die Membrane 50 in einer Längsebene. Die gekrümmte Fläche
58 der Kunststoffeder 54 verformt sich. Die nach innen gerich
tete Bewegung des Kolbens 38 ist durch die Kompression und
die Verformung der Kunststoffeder und durch den Kontakt zwi
schen dem äußeren Flansch 40 des Kolbens und dem nach außen
weisenden Flansch der Kunststoffeder 54 begrenzt.
Die nach innen gerichtete Bewegung der Stange 48 der vorste
hend beschriebenen Art verschwenkt das Entlastungsventil, wo
durch bewirkt wird, daß das Entlastungsventil von dem Zy
linderkörpersitz 80 abgehoben wird, und wenigstens teilweise
eine ringförmige Stützlippe 94 von der Innenfläche des Zylin
derkörpers 68 abgehoben wird. Hierdurch wird der Druck in
der oberen Kammer des Spülventils entlastet, und es wird be
wirkt, daß die Membrananordnung, welche die Membrane, den
Zylinderkörper und das Entlastungsventil umfaßt, sich nach
oben hebt, wodurch eine direkte Verbindung zu dem Einlaß 12
und dem Auslaß 14 hergestellt wird.
Wenn die Membrananordnung sich in dieser Form bewegt, schließt
das Entlastungsventil 88 wiederum am Entlastungsventilsitz
80, so daß die obere Kammer gesperrt ist. Wasser sickert
durch die Öffnung 72 aus und zugleich wird bewirkt, daß die
Membrananordnung in die Schließstellung zurückkehrt, welche
in der Zeichnung gezeigt ist. Hierdurch erhält man ein zu
gemessenes bzw. dosiertes Wasservolumen zum Spülen einer
Toilette oder einer Bedürfnisanstalt.
Selbst wenn das Griffteil 26 in der Arbeitsstellung weiter
hin gehalten werden sollte, schließt die Membrananordnung
nach wie vor den Körperventilsitz 80 ab. Beim Offenhalten
der Griffanordnung bleibt die Lage des Kolbens 48 unterhalb
des Schafts 90 des Entlastungsventils erhalten, aber es
ist eine ausreichende radiale Biegung bei der Membrane 50 ge
geben, so daß das Entlastungsventil in seine Grundsitzstel
lung zurückkehren kann.
Wenn das Griffteil 26 losgelassen wird, kehrt die Kunststof
feder 54 den Kolben 38 in die offene Grundstellung zurück,
wobei die Schubstange 48 mitgenommen wird.
Die Rückschlagstoppeinrichtung ist insbesondere derart zweck
mäßig ausgelegt, daß sie eine ausfallsichere Vakuumunter
brechungseinrichtung darstellt, wobei ein Rücksaugen ver
hindert wird. Ferner hat sie einen konstruktiv einfachen
Aufbau und arbeitet betriebszuverlässig. Ferner läßt sich die
Rückschlagstoppeinrichtung leicht an dem rohrförmigen Schluß
stück anbringen, und es wird ein mit einem Werkzeug leicht
zugängliches Aufnahmeelement an der Stellschraube, so daß
die Verstellung einfach vom Wartungspersonal vorgenommen
werden kann. Viele Teile der Rückschlagstoppeinrichtung kön
nen mittels Spritzgießen hergestellt werden, so daß man kei
ne teuren maschinellen Bearbeitungsvorgänge vornehmen muß.
Obgleich voranstehend bevorzugte Ausführungsformen unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert und beschrie
ben worden sind, ist die Erfindung natürlich hierauf nicht
beschränkt, sondern es sind zahlreiche Abänderungen und
Modifikationen möglich, die der Fachmann im Bedarfsfall
treffen wird, ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen.
Claims (13)
1. Rückschlagstoppeinrichtung (102) zur Verwendung
am Einlaß einer Rohrleitungsarmatur, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Leitung vorgesehen ist, eine
Hülse (146) an dem Einlaß (12) der Leitung angebracht ist,
die Hülse (146) einen Einlaß und einen Auslaß hat, ein
Ventilelement (154) in der Hülse (156) beweglich ist und
eine Wasserdurchgangseinrichtung an der Außenseite hat,
daß eine Feder (156) das Ventilelement (154) in eine Schließ
stellung an dem Hülseneinlaß drückt, daß ein Stellelement
(164) von der Außenseite der Leitung her bewegbar ist und
einen inneren Abschnitt hat, der in der Feder (156) liegt
und in Richtung auf das Ventilelement (154) zu und von die
sem wegbewegbar ist, daß der auf das Ventilelement (154)
wirkende Wasserdruck dasselbe von dem Hülseneinlaß um einen
Weg wegbewegt, der durch die Position des Stellelements (164)
bestimmt ist, und daß die Wasserdurchgangseinrichtung den
Hülseneinlaß (148) und das Innere der Leitung verbindet,
wenn das Ventilelement (154) von dem Hülseneinlaß (12) weg
bewegt ist.
2. Rückschlagstoppeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wasserdurchgangseinrichtung eine
Mehrzahl von axial verlaufenden, und im Abstand angeordneten
Ausnehmungen auf dem Äußeren des Ventilelements (154) um
faßt.
3. Rückschlagstoppeinrichtung nach Anspruch 2, ferner
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung des Ventilele
ments (154) eine Mehrzahl von Wasserdurchgängen in Verbin
dung mit dem Inneren der Hülse (146) bilden.
4. Rückschlagstoppeinrichtung nach einem der voran
gehenden Ansprüche, ferner dadurch gekennzeichnet, daß das
Ventilelement (154) hohl ist, und daß die Feder (54) boden
seitig in dem hohlen Ventilelement (154) angeordnet ist und
ihr anderes Ende gegen das Stellelement (164) anliegt.
5. Rückschlagstoppeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Stellelement (164) eine Stange (194)
umfaßt, die einen mit Gewinde versehenen Abschnitt hat, und
daß die Handbetätigungseinrichtung (26) für die Stange (194)
von der Außenseite der Leitung her zugänglich ist.
6. Rückschlagstoppeinrichtung nach Anspruch 5, ferner
dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung einen Vorsprung (204)
aufweist, und daß das Stellelement (264) in einer Öffnung in
dem Vorsprung (204) angeordnet ist.
7. Rückschlagstoppeinrichtung nach Anspruch 4, ferner
dadurch gekennzeichnet, daß das Stellelement (164, 198) in
dem hohlen Ventilelement (154) verläuft und einen nach
außen weisenden Flansch (206) hat, welcher die nach außen
gerichtete Bewegung des Stellelements (164, 198) begrenzt
und einen Sitz für die Feder (156, 202) bildet.
8. Rückschlagstoppeinrichtung zur Verwendung am Ein
laß einer Rohrleitungsarmatur, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Leitung (180) eine Hülse (186)
aufweist, die am Einlaß (182) der Leitung (180) angebracht
ist, daß die Hülse (186) einen Ventilsitz (192) hat, ein
Ventilelement (190) in der Leitung (180) zum Abschließen
des Ventilsitzes (192) beweglich ist, eine Federeinrichtung
(202) das Ventilelement (190) in Richtung auf den Ventil
sitz (192) drückt, ein Stellelement (198) von der Außenseite
der Leitung (180) her zur Steuerung der Bewegung des Ven
tilelements (190) beweglich ist, eine Einrichtung (208) die
nach außen gerichtete Bewegung des Ventilelements (190)
drückt, und daß der auf das Ventilelement (190) wirkende Was
serdruck eine Bewegung des Ventilelements (190) von dem Ven
tilsitz weg um eine Größe bewirkt, die durch das Stellele
ment (198) bestimmt ist.
9. Rückschlagstoppeinrichtung nach Anspruch 8, ferner
dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (202) um einen Abschnitt
des Ventilelements (190) angeordnet ist.
10. Rückschlagstoppeinrichtung nach Anspruch 9, ferner
dadurch gekennzeichnet, daß das Stellelement (198) einen
darauf befindlichen Anschlag hat, welcher einen Abschnitt
der Leitung (180) berührt.
11. Rückschlagstoppeinrichtung nach Anspruch 10, ferner
dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung einen Vorsprung
(204) hat, das Stellelement (198) in dem Vorsprung (204)
beweglich ist und daß der Anschlag den Vorsprung (204)
zur Begrenzung der Bewegung des Stellelements (198) berührt.
12. Rückschlagstoppeinrichtung nach Anspruch 8, ferner
dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilelement (190) eine
innere Ausnehmung hat, wobei die Feder (202) in der Ausneh
mung mit der Bodenseite liegt.
13. Rückschlagstoppeinrichtung nach Anspruch 12, ferner
dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Element (190) in
der Hülse (186) beweglich ist.
Applications Claiming Priority (1)
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