DE202006011682U1 - Abgabevorrichtung - Google Patents
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- B05B11/1066—Pump inlet valves
- B05B11/1067—Pump inlet valves actuated by pressure
Abstract
dadurch gekennzeichnet,
daß das Vorspannelement (17) am Ventillappen (19) mindestens über die gesamte Breite der Öffnung (16) oder des Ventillappens (15) zumindest bei geschlossenem Ventil anliegt,
daß das Vorspannelement (17) am Ventillappen (15) neben der Öffnung (16) auf der Befestigungsseite des Ventillappens (15) bei geschlossenem Ventil anliegt,
daß das Vorspannelement (17) beim Öffnen des Ventils auf dem Ventillappen (15) abgleitet, und/oder
daß der Ventillappen (15) zu seinem freien Ende hin zunehmend gegen die Öffnung (16) vorgespannt ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Abgabevorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Unter dem Begriff "Abgabevorrichtung" ist bei der vorliegenden Erfindung insbesondere eine Dosierpumpe bzw. handbetätigte Pumpe zur Abgabe einer vorzugsweise kosmetischen Flüssigkeit zu verstehen. Jedoch kann es sich auch um jede sonstige Abgabevorrichtung, wie einen Behälter, Ausgabe- oder Sprühkopf, Spender oder dergleichen, insbesondere für eine kosmetische Flüssigkeit, handeln.
- Unter dem Begriff "kosmetische Flüssigkeit" sind in einem engeren Sinn Kosmetika, Haarspray, Haarlack, ein Deodorant, ein Schaum, ein Gel, ein Farbspray, ein Sonnen- oder Hautpflegemittel o. dgl. zu verstehen. Vorzugsweise werden in einem weiteren Sinn aber auch sonstige Körperpflegeprodukte, Reinigungsprodukte, o. dgl., und auch Suspensionen und Fluide, insbesondere mit Gasphasen, umfaßt. Weiter können als sonstige Flüssigkeiten, beispielsweise Luftverbesserer, und insbesondere auch technische Flüssigkeiten und Fluide, wie Rostlöser o. dgl., eingesetzt werden. Nachfolgend wird jedoch aus Vereinfachungsgründen und aufgrund des Nutzungsschwerpunkts oft nur von kosmetischer Flüssigkeit gesprochen.
- Die WO 2004/073877 A1 offenbart in der Ausführungsform gemäß
9 eine Abgabevorrichtung in Form einer Pumpe mit einem Unterteil und einem elastischen Oberteil. Das Oberteil bildet mit dem Unterteil eine Pumpkammer. Durch Niederdrücken des Oberteils ist eine Flüssigkeit aus der Pumpkammer verdrängbar und abgebbar. Die Abgabevorrichtung weist ein Einlaßventil mit einem Ventillappen auf, der an das Oberteil angeformt ist und elastisch gegen eine Einlaßöffnung vorgespannt ist. Weiter ist ein Vorspannelement am Oberteil angeordnet, das auf einer der Einlaßöffnung abgewandten Seite des Ventillappens anliegt und diesen in die Schließstellung vorspannt. In der Praxis hat sich gezeigt, daß ein sicheres Schließen des Einlaßventils nicht immer gewährleistet ist. - Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Abgabevorrichtung anzugeben, wobei ein sicheres Schließen eines Ventils, wie eines Einlaßventils, insbesondere auch bei einer höheren viskosen, kosmetischen Flüssigkeit erreichbar ist.
- Die obige Aufgabe wird durch eine Abgabevorrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß sich das Vorspannelement mindestens über die gesamte Breite der Öffnung oder des Ventillappens erstreckt. So kann verhindert werden, daß sich der Ventillappen über seine Quererstreckung wölbt, dadurch die Einlaßöffnung in der Schließstellung nicht vollständig geschlossen würde. Durch die Erstreckung des Vorspannelements über die gesamte Breite kann ein derartiges Wölben verhindert und damit ein sicheres Schließen gewährleistet werden.
- Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß das Vorspannelement am Ventillappen neben der Öffnung auf der Befestigungsseite des Ventillappens bei geschlossenem Ventil anliegt. Dies ist ebenfalls einem vollständigen Schließen des Ventils zuträglich, insbesondere wenn der Ventillappen zu seinem freien Ende zunehmend gegen die Öffnung vorgespannt ist.
- Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß das Vorspannelement beim Öffnen des Ventils auf dem Ventillappen abgleitet. Dies ist ebenfalls einer Verbesserung des Öffnungs- und Schließverhaltens des Ventils zuträglich. Insbesondere kann so sichergestellt werden, daß auch beim Schließen des Ventils das Vorspannelement ständig am Ventillappen anliegt und diesen in die Schließposition kontinuierlich vorspannt und insbesondere auch in der Schließposition mit ausreichender Vorspannung hält.
- Weitere Vorteile, Merkmale, Eigenschaften und Aspekte der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform anhand der Zeichnung. Die einzige Figur zeigt:
einen schematischen Schnitt einer vorschlagsgemäßen Abgabevorrichtung. - Die Figur zeigt eine vorschlagsgemäße Abgabevorrichtung
1 zur Abgabe einer vorzugsweise kosmetischen Flüssigkeit2 im eingangs genannten Sinn. Die Flüssigkeit2 kann wesentlich höher viskos sein als Wasser oder ggf. sogar pastös. - Der Abgabevorrichtung
1 ist vorzugsweise ein Beutel oder Behälter3 zur Versorgung mit der Flüssigkeit2 zugeordnet, an dem die Abgabevorrichtung1 bedarfsweise lösbar befestigt ist oder umgekehrt. So kann ggf. ein Austausch des Beutels, Behälters3 o. dgl. und/oder ein Nachfüllen der Flüssigkeit2 erfolgen. Alternativ kann die Abgabevorrichtung1 auch ein Reservoir für die Flüssigkeit2 oder den Behälter selbst bilden. - Die Abgabevorrichtung
1 weist vorzugsweise ein erstes Bauteil4 , insbesondere ein Unterteil, und ein zweites Bauteil5 auf. Das zweite Bauteil5 ist mit dem ersten Bauteil4 vorzugsweise unlösbar, flüssigkeitsdicht und insbesondere gasdicht verbunden bzw. verbindbar. - Das erste und/oder zweite Bauteil
4 ,5 ist vorzugsweise starr und/oder einstückig ausgebildet, insbesondere aus einem geeigneten, vorzugsweise lebensmittelechten Kunststoff, insbesondere einem Polyolefin, wie PP (Polypropylen) oder PE (Polyethylen), gespritzt oder in sonstiger Weise hergestellt. - Das zweite Bauteil
5 dient vorzugsweise einer Befestigung bzw. Halterung eines weiteren Bauteils, insbesondere eines Oberteils bzw. elastisch verformbaren Teils oder Abschnitts6 . Besonders bevorzugt ist der Abschnitt6 vom zweiten Bauteil5 gebildet oder an dieses angeformt oder umgekehrt. - Beim Darstellungsbeispiel ist das zweite Bauteil
5 vorzugsweise an den Abschnitt6 angespritzt oder in sonstiger Weise unlösbar und flüssigkeitsdicht damit verbunden. Dies ermöglicht eine einfache Herstellung, beispielsweise durch sogenannte "Bi-Injection", also insbesondere Anspritzen eines weiteren Materials in der gleichen Spritzform, in der ein erstes Material geformt wird. Insbesondere wird so eine chemische und/oder mechanische Verbindung ermöglicht. - Alternativ oder zusätzlich kann das zweite Bauteil
5 mit dem Abschnitt6 auch durch eine Hinterschneidung, Ausnehmung, Durchbrechung, Überlappung o. dgl. verbunden oder gehalten sein. Jedoch kann es sich bei dem weiteren Bauteil und dem zweiten Bauteil5 auch um getrennte Bauteile handeln. - Die Bezeichnungen "Unterteil" und "Oberteil" entsprechen bei der Darstellung der bevorzugten Anordnung bzw. Ausrichtung der Abgabevorrichtung
1 bei normaler Benutzung. Dies ist jedoch nicht zwingend der Fall. Dementsprechend können je nach Bedarf, Anwendung, Ausbildung u. dgl. das Unterteil und das Oberteil auch in beliebiger räumlicher Ausrichtung zueinander stehen bzw. ausgerichtet sein. - Der Abschnitt
6 ist vorzugsweise elastisch verformbar. Besonders bevorzugt ist zwischen dem ersten Bauteil4 und dem weiteren Bauteil bzw. Abschnitt6 ein Aufnahme- oder Pumpraum P für die Flüssigkeit2 gebildet oder davon – zumindest teilweise – begrenzt. - Die Abgabevorrichtung
1 ist vorzugsweise als Pumpe mit einem Einlaßventil7 und einem Auslaßventil8 ausgebildet. - Vorzugsweise bildet der Abschnitt
6 zusammen mit dem ersten Bauteil4 das Einlaßventil7 und/oder Auslaßventil8 . Jedoch können die Ventile7 ,8 grundsätzlich auch separat gebildet sein. Die Ventile7 ,8 sind vorzugsweise als selbst schließende Einwegeventile ausgebildet. - Wenn der Pumpraum P mit Flüssigkeit
2 gefüllt ist, kann ausgehend von der gezeigten Ruhe- bzw. Ausgangsstellung durch Verformen des Abschnitts6 das Volumen des Pumpraums P verkleinert und dadurch Flüssigkeit2 aus dem Pumpraum P verdrängt und ausgegeben werden. Insbesondere wird hierzu ein optionales Betätigungselement9 vorzugsweise manuell in Richtung des Pfeils N und dadurch zumindest ein Betätigungsabschnitt10 des Abschnitts6 niedergedrückt. - Vorzugsweise ist das Betätigungselement
9 einem vorzugsweise kappenförmigen Gehäuseteil11 zugeordnet oder davon gebildet. Beim Darstellungsbeispiel bildet das Gehäuseteil11 eine vorzugsweise axial verschiebbare oder verkippbare oder eindrückbare Handhabe zur Betätigung der Abgabevorrichtung1 bzw. der davon gebildeten Pumpe. - Jedoch ist es beispielsweise auch möglich, daß ein nicht dargestellter Benutzer oder sonstiger Gegenstand unmittelbar auf den Abschnitt
6 bzw. Betätigungsabschnitt10 zur Ausgabe von Flüssigkeit2 drückt. - Beim Niederdrücken bzw. Pumpen wird die Flüssigkeit
2 wird über das Auslaßventil8 aus- bzw. abgegeben. Das Öffnen des Auslaßventils8 erfolgt insbesondere selbsttätig, vorzugsweise aufgrund des Flüssigkeitsdrucks, und/oder – ggf. zusätzlich – aufgrund einer entsprechenden Verformung des Abschnitts6 beim Niederdrücken. - Beim Darstellungsbeispiel ist das Auslaßventil
8 vorzugsweise seitlich neben dem Betätigungsabschnitt10 bzw. einem vorzugsweise dom- oder halbkugelartigen Bereich des Abschnitts6 angeordnet. - Das Auslaßventil
8 ist vorzugsweise durch ein beispielsweise lappenartiges Ventilelement gebildet, insbesondere an das zweit Bauteil5 bzw. den Abschnitt6 angeformt oder davon gebildet. Jedoch sind auch andere konstruktive Lösungen möglich. - Das Auslaßventil
8 ist über einen Anschlußkanal12 an den Pumpraum P angeschlossen. Das Öffnen des Auslaßventils8 erfolgt insbesondere selbstständig durch den Flüssigkeitsdruck. Die Flüssigkeit2 kann dann über einen sich anschließenden Ausgabekanal13 und/oder eine Düse14 o. dgl. ausströmen und ausgegeben werden. - Insbesondere wird die Flüssigkeit
2 von der Düse14 beim Niederdrücken des Betätigungselements9 bzw. Gehäuseteils11 ausgegeben bzw. versprüht oder zerstäubt. Alternativ oder wahlweise kann die Ausgabe von Flüssigkeit2 durch die Abgabevorrichtung1 auch in nicht zerstäubtem Zustand erfolgen. - Bei entsprechendem Abfall des Flüssigkeitsdrucks in der Pumpkammer P – insbesondere nach Beendigung des Niederdrückens des Betätigungsabschnitts
10 – schließt das Auslaßventil8 vorzugsweise wieder selbsttätig, insbesondere aufgrund entsprechender Rückstellkräfte. - Aufgrund der Eigenelastizität bzw. der Rückstellkraft des Betätigungsabschnitts
10 bzw. des Abschnitts6 erfolgt nach dem Loslassen ein vorzugsweise selbsttätiges Rückstellen in die in1 gezeigte Ausgangslage, wobei neue Flüssigkeit2 über das Einlaßventil7 in den Pumpraum P aufgenommen, insbesondere eingesaugt wird. Das Öffnen des Einlaßventils7 während des Rückstellens erfolgt vorzugsweise aufgrund des dabei im Pumpraum P herrschenden Unterdrucks. - Das Einlaßventil
7 weist vorzugsweise einen an den Abschnitt6 bzw. das zweite Bauteil5 angeformten, insbesondere zungenartigen oder blattfederartigen Ventillappen15 auf, der gegen eine Einlaßöffnung16 vorgespannt und insbesondere in dem Pumpraum P angeordnet ist. Der Ventillappen15 ist durch ein vorzugsweise ebenfalls zungen-, lappen- oder stegartiges Vorspannelement17 gegen die Einlaßöffnung16 vorgespannt. Das Vorspannelement17 ist insbesondere am Abschnitt6 bzw. Betätigungsabschnitt10 gehalten, angebracht, gebildet oder angeformt. Jedoch sind hier auch andere konstruktive Lösungen möglich. - Das Vorspannelement
17 unterstützt das Schließen des Ventillappens15 – insbesondere auch bei Flüssigkeit2 hoher Viskosität – und stellt sicher, daß das Einlaßventil7 bei normaler Betätigung auch geschlossen bleibt. - Das Vorspannelement
17 erstreckt sich vorzugsweise durch den Pumpraum P. - Das Vorspannelement
21 erstreckt sich vorzugsweise mindestens über die gesamte Breite der Öffnung16 oder des Ventillappens15 , bei der Darstellung also senkrecht zur Zeichenebene. Genauer gesagt liegt das Vorspannelement17 in dieser Richtung vorzugsweise kontinuierlich bzw. linienförmig am Ventillappen15 an und bildet insbesondere eine geradlinig verlaufende Anlagekante. Das Vorspannelement liegt also zumindest über die gesamte Breite der Einlaßöffnung16 oder des Ventillappens 15 am Ventillappen15 an. So wird ein mögliches Wölben des Ventillappens15 – insbesondere um eine zu der Anlagekante des Vorspannelements17 querverlaufende Achse – verhindert. Dementsprechend schließt das Einlaßventil7 besonders sicher. - Besonders bevorzugt liegt das Vorspannelement
17 am Ventillappen15 neben der Einlaßöffnung16 insbesondere auf der Befestigungsseite des Ventillappens15 – bei der Darstellung also auf der linken Seite – bei geschlossenem Einlaß ventil7 an. Versuche haben gezeigt, daß dies einem vollständigen und sicheren Schließen des Einlaßventils7 zuträglich ist. - Alternativ kann das Vorspannelement
17 jedoch beispielsweise auch im Bereich der Mitte und/oder zum anderen Ende der Einlaßöffnung16 hin am Ventillappen15 anliegen. - Beim Öffnen des Einlaßventils
7 gleitet das Vorspannelement17 auf dem Ventillappen15 ab. Alternativ oder zusätzlich wird das Vorspannelement17 hierbei verformt, insbesondere gewölbt, wie in der Figur gestrichelt dargestellt. Die Kraft mit der das Einlaßventil7 schließt, also der Ventillappen die Einlaßöffnung16 abdeckt, sowie die Öffnungs- und Schließcharakteristik (Verlauf in Schließrichtung wirkende Kräfte in Abhängigkeit vom Öffnungsgrad) können durch verschiedene Maßnahmen beeinflußt und insbesondere in erwünschter Weise festgelegt werden. - Der Ventillappen
15 ist vorzugsweise bereits durch Eigenelastizität in Schließrichtung gegen die Einlaßöffnung16 vorgespannt. Maßgebliche Faktoren sind insbesondere die Dicke des Ventillappens15 , die Eigenschaften des verwendeten Materials und/oder der geometrische Verlauf bzw. die Formgebung des Ventillappens15 im unbelasteten, nicht eingebauten Zustand und im Schließzustand. Beispielsweise kann auch die Dicke des Ventillappens15 über seine Längserstreckung bzw. zu seinem freien Ende hin variieren, um die gewünschten Eigenschaften zu erreichen. Weiter kann beispielsweise die Einlaßöffnung 16 zum freien des Ventillappens15 hin gekrümmt und/oder anders als die sonstige unbelastete Erstreckung des Ventillappens15 geneigt sein. So kann beispielsweise erreicht werden, daß der Ventillappen15 zu seinem freien Ende hin zunehmend gegen die Öffnung16 vorgespannt ist. - Der Ventillappen
15 und die Einlaßöffnung16 bzw. die sonstige Kontur der Anlageflächen und/oder geometrischen Flächen können gemäß einer Ausführungsvariante insbesondere derart gewählt sein, daß der Ventillappen15 ohne das Vorspannelement17 die Einlaßöffnung15 nicht verschließt bzw. nicht vollständig verschließt, insbesondere nur an einem Ende, insbesondere im Bereich seines freien Endes, abdeckt bzw. verschließt. Erst das vorzugsweise dann am anderen Ende bezüglich der Einlaßöffnung16 und/oder näher an der Befestigungsseite des Ventillappens15 einwirkende Vorspannelement17 führt dann dazu, daß der Ventillappen15 die Einlaßöffnung vollständig abdeckt und in Schließstellung verschließt. Es nimmt dann die Schließkraft, mit der der Ventillappen15 gegen die Einlaßöffnung16 vorgespannt ist, insbesondere zum freien Ende des Ventillappens15 hin zu. - Jedoch sind beispielsweise auch Konfigurationen möglich, bei denen das Vorspannelement
17 dann insbesondere im Bereich des freien Endes des Ventillappens15 am Ventillappen15 anliegt bzw. auf diesen einwirkt. - Weiter kann die Vorspannung des Ventillappens
15 gegen die Einlaßöffnung16 bzw. das Öffnungs- und Schließverhalten des Einlaßventils7 auch durch die Charakteristik des Vorspannelements17 maßgeblich beeinflußt werden. Die Charakteristik des Vorspannelements17 wird insbesondere bestimmt durch Eigenschaften des verwendeten Materials, Dicke des Vorspannelements17 , Länge des Vorspannelements17 , Breite des Vorspannelements17 , Einstellwinkel bzw. Neigung des Vorspannelements17 zum Ventillappen15 bzw. zur Einlaßöffnung16 o. dgl., wobei diese Maße auch über die Länge des Vorspannelements17 variieren können. - Vorzugsweise kann das Vorspannelement
17 auch bei geschlossenem Einlaßventil15 und bei nicht niedergedrücktem Abschnitt6 in einer Richtung gewölbt oder gekrümmt sein. Vorzugsweise verläuft das Vorspannelement17 in diesem Zustand jedoch zumindest im wesentlichen geradlinig, wie in der Figur gezeigt, um in diesem Zustand eine möglichst hohe Schließkraft wirken zu lassen, so daß beim anfängliches Pumpen bzw. Niederdrücken des Abschnitts6 das Einlaßventil7 mit größter Sicherheit bzw. besonders hoher Kraft geschlossen ist. - Vorzugsweise ist das Vorspannelement
17 derart mit dem zum Pumpen bzw. Fördern bewegbaren, insbesondere verformbaren Abschnitt6 gekoppelt oder verbunden, so daß das Vorspannelement17 am Ende des Pumpvorgangs aus einer dem Ventillappen15 besonders stark in Schließstellung vorspannenden Stellung in eine andere, den Ventillappen15 nicht so stark gegen die Einlaßöffnung16 vorspannende Stellung (gestrichelt in der Figur dargestellt) bewegt bzw. überführt wird, um beim anschließenden Ansaugen ein leichteres Öffnen des Einlaßventils7 zu ermöglichen, wie gestrichelt in der Figur dargestellt. - Der erläuterte, bevorzugte Aufbau des Einlaßventils
7 kann grundsätzlich auch beim Auslaßventil8 oder bei sonstigen Ventilen der vorliegenden Abgabevorrichtung1 oder bei einer sonstigen Abgabevorrichtung, insbesondere mit gleichen oder entsprechenden Vorteilen, realisiert werden. - Bei der Rückstellung des Abschnitts
6 bzw. Betätigungsabschnitts10 aus der (nicht dargestellten) niedergedrückten Position in die dargestellte Ausgangslage kann Flüssigkeit2 über einen vorzugsweise vorgesehenen, sich an das Einlaßventil7 bzw. die Einlaßöffnung16 anschließenden Anschlußstutzen18 und insbesondere eine sich daran anschließende, in den Behälter3 erstreckende Saugleitung19 aufgenommen bzw. angesaugt werden. Hierbei öffnet dann das Einlaßventil7 bzw. der Ventillappen15 , wie gestrichelt angedeutet. Nach dem An- bzw. Einsaugen von Flüssigkeit2 in den Pumpraum P schließt das Einlaßventil7 bzw. dessen Ventillappen15 vorzugsweise selbsttätig wieder. - Bei der ersten Ausführungsform weist das erste Bauteil
4 eine vorzugsweise nutförmige Ausnehmung20 und das zweite Bauteil5 einen vorzugsweise stegartigen Vorsprung21 auf. Der Vorsprung21 greift in die Ausnehmung20 ein, wobei die beiden Bauteile4 ,5 nicht lösbar in diesem Bereich miteinander verbunden bzw. verbindbar sind. Die Verbindung der beiden Bauteile4 ,5 bzw. des Oberteils mit dem Unterteil ist flüssigkeitsdicht und insbesondere auch gasdicht, um den auftretenden Belastungen und Drücken beim Pumpen standhalten zu können und insbesondere ein effektives Pumpen ohne Leckage zu ermöglichen. - Beim Darstellungsbeispiel ist das Bauteil
5 oder der Vorsprung21 insbesondere ringförmig ausgebildet und insbesondere peripher zumindest abschnittsweise umlaufend angeordnet, vorzugsweise um den Abschnitt6 bzw. Betätigungsabschnitt10 herum. - Die beiden Bauteile
4 ,5 sind vorzugsweise durch Ultraschall verschweißt. Auf der dem Vorsprung21 abgewandten Seite – insbesondere dem Vorsprung21 unmittelbar gegenüberliegend – weist das zweite Bauteil5 vorzugsweise eine Erhebung22 zur gezielten Einleitung von Ultraschall auf. Die Erhebung22 ist insbesondere ringförmig und im Querschnitt zumindest im wesentlichen rechtekkig ausgebildet, um ein insbesondere ringförmiges Übertragungselement eines Ultraschallkopfes o. dgl. zum Verschweißen der beiden Bauteile4 ,5 durch Ultraschall aufsetzen zu können. -
- 1
- Abgabevorrichtung
- 2
- Flüssigkeit
- 3
- Behälter
- 4
- erstes Bauteil
- 5
- zweites Bauteil
- 6
- Abschnitt
- 7
- Einlaßventil
- 8
- Auslaßventil
- 9
- Betätigungselement
- 10
- Betätigungsabschnitt
- 11
- Gehäuseteil
- 12
- Anschlußkanal
- 13
- Ausgabekanal
- 14
- Düse
- 15
- Ventillappen
- 16
- Einlaßöffnung
- 17
- Vorspannelement
- 18
- Anschlußstutzen
- 19
- Saugleitung
- 20
- Ausnehmung
- 21
- Vorsprung
- 22
- Erhebung
- N
- Niederdrückrichtung
- P
- Pumpraum
Claims (3)
- Abgabevorrichtung (
1 ) zur Abgabe einer vorzugsweise kosmetischen Flüssigkeit (2 ), insbesondere Pumpe, mit einem Ventil, insbesondere einem Einlaßventil (7 ), das einen insbesondere elastisch verformbaren oder gehaltenen bzw. flexiblen Ventillappen (15 ), der eine Öffnung (16 ) wahlweise freigibt oder verschließt, und ein insbesondere elastisch verformbares oder gehaltenes bzw. flexibles Vorspannelement (17 ) aufweist, das auf der der Öffnung (16 ) abgewandten Seite des Ventillappens (15 ) anliegt und diesen in die Schließstellung vorspannt, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorspannelement (17 ) am Ventillappen (19 ) mindestens über die gesamte Breite der Öffnung (16 ) oder des Ventillappens (15 ) zumindest bei geschlossenem Ventil anliegt, daß das Vorspannelement (17 ) am Ventillappen (15 ) neben der Öffnung (16 ) auf der Befestigungsseite des Ventillappens (15 ) bei geschlossenem Ventil anliegt, daß das Vorspannelement (17 ) beim Öffnen des Ventils auf dem Ventillappen (15 ) abgleitet, und/oder daß der Ventillappen (15 ) zu seinem freien Ende hin zunehmend gegen die Öffnung (16 ) vorgespannt ist. - Abgabevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventillappen (
15 ) durch Eigenelastizität gegen die Öffnung (16 ) vorgespannt ist. - Abgabevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgabevorrichtung (
1 ) einen elastischen oder flexiblen Abschnitt (6 ) aufweist, der einen Pumpraum (P) für die Flüssigkeit (2 ) begrenzt oder damit fluidisch verbunden ist, vorzugsweise wobei Flüssigkeit (2 ) durch reversibles Verformen des Abschnitts (6 ) pumpbar bzw. förderbar und aus dem Pumpraum (P) über ein Auslaßventil (8 ) abgebbar ist und anschließend Flüssigkeit (2 ) in den Pumpraum (P) über das Einlaßventil (7 ) durch vorzugsweise selbsttätiges elastisches Rückstellen des Abschnitts (6 ) aufnehmbar, vorzugsweise einsaugbar, ist, insbesondere wobei der Ventillappen (15 ) einstückig mit dem Abschnitt (6 ) ausgebildet ist.
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DE102006026507 | 2006-06-06 | ||
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Publications (1)
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Family Applications (1)
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Cited By (3)
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CN115247916A (zh) * | 2021-04-26 | 2022-10-28 | 浙江三花智能控制股份有限公司 | 一种干燥过滤器 |
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2006
- 2006-07-27 DE DE202006011682U patent/DE202006011682U1/de not_active Expired - Lifetime
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EP2223749A1 (de) | 2009-02-27 | 2010-09-01 | Seaquist Perfect Dispensing GmbH | Sprühpumpe vom Trigger-typ |
US8365962B2 (en) | 2009-02-27 | 2013-02-05 | Aptar Dortmund Gmbh | Lever spray pump |
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