DE4008589A1 - Gelenk fuer ein tragelement eines aussenrueckspiegels fuer ein fahrzeug - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Gelenk für ein Tragelement eines Außenrückspiegels gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1. Dabei geht es insbesondere um Außenrückspiegel für Nutzfahr­ zeuge.

Bekannte Rückspiegel für Nutzfahrzeuge weisen im allgemeinen ein C-förmiges Tragelement auf, das an seinen Enden an einer Wand der Karosserie angelenkt ist, ferner einen Spiegel in einem Außengehäuse, der mit einem zentralen Teil des Tragelementes verbunden ist. Wenigstens zwei Punkte, an welchen das Trag­ element an die Karosserie angeschlossen ist, bestehen aus je­ weils einem Gelenk, das wenigstens eine bevorzugte stabile Po­ sition des Tragelementes in bezug auf die Karosserie definiert.

Das Gelenk enthält üblicherweise mehrere Komponenten, von denen einige miteinander verschweißt sind. Dies führt zu Problemen bei der Herstellung und damit zu entsprechend hohen Kosten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gelenk gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1 derart zu gestalten, daß die genannten Nachteile vermieden werden; insbesondere soll es da­ mit möglich sein, die gesamte verschwenkbare Einheit für die Massenherstellung geeignet zu machen, im Aufbau einfach zu ge­ stalten, und kostengünstig herstellbar zu machen.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruches gelöst.

Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin ist im einzelnen folgendes dargestellt:

Fig. 1 ist eine Frontansicht eines Rückspiegels für ein Nutzfahrzeug, ausgerüstet mit erfindungsgemäßen Gelenken zum Verschwenken des Tragelementes.

Fig. 2 ist eine teilweise geschnittene Teilansicht eines Gelenkes gemäß Fig. 1 in vergrößerter Darstellung.

Fig. 3 ist eine Schnittansicht gemäß der Schnittlinie III-III durch den Gegenstand von Fig. 2.

Fig. 4 ist eine perspektivische Explosionsdarstellung des Gelenkes von Fig. 2.

Die in Fig. 1 dargestellte gesamte Rückspiegel-Einrichtung 1 wird in dieser Anmeldung der Einfachheit halber lediglich als "Rückspiegel" bezeichnet. Rückspiegel 1 enthält in bekannter Weise ein Tragelement 3, das mittels zweier Gelenke an die Fahrzeugkarosserie angeschlossen ist, nämlich einem oberen Ge­ lenk 4 und einem unteren Gelenk 5. Ein Spiegel 6 ist an seinen Außenkanten in einem Außengehäuse 7 gefaßt. Dieser ist seiner­ seits mit dem Tragelement verbunden. Das Tragelement besteht am besten aus einer Metallhülse, die derart verbogen ist, daß sie im wesentlichen C-förmige Gestalt hat. Sie weist einen vertika­ len zentralen Teil 8 auf, an welchem auf einstellbare Weise Ge­ häuse 7 angeschlossen ist, ferner einen oberen Steg 9 und einen unteren Steg 10. Die Stege 9 und 10 weisen an ihren freien En­ den Gelenke 4 bzw. 5 auf, die von Bälgen 12 bzw. 13 umhüllt sind.

Tragelement 3 ist auf Abschnitten oberhalb und unterhalb des Gehäuses 7 von Mänteln 15 und 15′ umhüllt. Diese weisen einen Querschnitt auf, der von jenem des Tragelementes 3 im umhüllten Bereich abweicht. Die Mäntel sind im wesentlichen so gestaltet wie in der prioritätsgleichen italienischen Gebrauchsmuster­ anmeldung von derselben Anmelderin beschrieben, mit dem Titel "Umhüllender Mantel für ein Tragelement eines Außenrückspiegels für ein Fahrzeug". Die Mäntel 15 und 15′, die am besten aus Kunststoff hergestellt sind, haben beispielsweise einen birnen­ förmigen Querschnitt (Fig. 3), mit einer ersten zylindrischen Längsausnehmung 18 in den Bereichen größeren Querschnitts der Mäntel 15 und 15′. Durch Ausnehmung 18 ist das Tragelement 3 hindurchgeführt. Die Mäntel 15, 15′ weisen eine zweite zylin­ drische Längsausnehmung auf, die einen kleineren Durchmesser hat, und die der Aufnahme einer elektrischen Leitung 20 für be­ kanntes Zubehör dient, beispielsweise zum Positionieren und/oder Temperieren des Spiegels 6.

Während das obere Gelenk 4 am besten von herkömmlicher Art ist, mit einem ganz einfachen Drehstift, der in das Ende des Steges 9 eingeführt und an der Fahrzeugkarosserie befestigt ist, defi­ niert Gelenk 5 eine bevorzugte Winkelposition des Rückspiegels 1 in bezug auf die Wand des Fahrzeuges. Aus den Fig. 2 bis 4 erkennt man im einzelnen einen Endbereich des unteren Steges 10 des Tragelementes 3. Dieser Endbereich ist vom Endabschnitt des Mantels 15′ umhüllt. Der Endabschnitt des Mantels geht in einen flachen Abschnitt 40 über, abgeflacht in der diametralen Ebene des Elementes 3.

Der abgeflachte Abschnitt 40 ist mit einem ersten Ring 48 ver­ bunden, und zwar durch Einführen eines Paares von konusförmigen Zapfen 60 im Preßsitz, die von der oberen Fläche des Ringes 48 hinwegragen. Die Zapfen 60 befinden sich in Positionen entlang einer diametralen Achse und greifen in entsprechende Bohrungen 61 in Abschnitt 40 ein. Der erste Ring 48 hat einen ringförmi­ gen Kragen 62 im oberen Bereich und auf derselben Achse. Kra­ gen 62 greift in eine entsprechende Bohrung 63 im flachen Ab­ schnitt 40 hinein, während sich auf der unteren Fläche eine diametrale Ausnehmung 65 mit abgerundeten Kanten befindet, die derart gestaltet ist, daß sie in einen entsprechenden diametra­ len Vorsprung 66 auf der oberen Fläche eines zweiten Ringes 47 eingreift, der auf seiner unteren Fläche ein Paar kegelstumpf­ förmige Zapfen 68 aufweist, und zwar in Positionen entlang einer diametrischen Achse. Auch hier sind die Zapfen 68 wieder­ um im Preßsitz in entsprechende Bohrungen 70 in einer unteren Rippe einer C-förmigen Konsole 41 eingepaßt. Konsole 41 ist mittels eines Paares Schrauben 50 an der Karosserie befestigt und steht von dieser ab. Ein Zapfen 44 ist durch die obere und die untere Rippe der Konsole 41 hindurchgeführt und ruht mit ihrem Kopf auf der oberen Fläche der oberen Rippe von Konsole 41. Sie ist koaxial mit einer zylindrischen Feder 46 angeord­ net, die durch die Axialbohrungen 72 und 73 der Ringe 47 und 48 hindurchgeführt ist; schließlich ist sie durch die untere Rippe der Konsole 41 mit einem Gewindeteil hindurchgeführt, auf wel­ chem eine Mutter 74 aufgeschraubt ist. Eine Unterlegscheibe 75 liegt an der unteren Fläche der unteren Rippe von Konsole 41 am Anfang des Gewindeteiles von Stift 44 an. Feder 46 ist zwischen einem Paar von Federtellern 76 eingeschlossen, die ebenfalls koaxial auf Stift 44 sitzen. Der eine Federteller ruht auf dem flachen Abschnitt 40 des Tragelementes 3, und der andere Feder­ teller auf einem Kragen 77 des oberen Teiles von Stift 44. Die beiden Ringe 47 und 48 bestehen am besten aus Sintermaterial.

Konsole 41 ruht mit ihrem vertikalen Teil an Hilfswand 80, die ihrerseits an einer ersten Wand 42 des Fahrzeuges anliegt. Wand 80 bildet zwei rückwärtige hohle zylindrische Teile 82 (siehe Fig. 2), die als Abstandhalter in bezug auf eine weitere Wand 83 des Fahrzeuges dienen und durch die Schrauben 50 hindurchge­ führt sind, welche ihrerseits in Bohrungen 90 in der vertikalen Wand der Konsole 41 eingeführt sind; auf die Gewindeenden wie auch auf einen Teil von Wand 83 sind Muttern 84 aufgeschraubt. Das weite Ende des Balges 13 ist zwischen der Kante der Hilfs­ wand 80 und dem Endbereich des Mantels 15′ eingespannt.

Aus Mantel 15′ ragt eine elektrische Leitung 20 heraus, die durch eine Zentralbohrung 85 in Konsole 41 hindurchgeführt ist, ferner durch die Wände 80, 42 und 83 zum Inneren des Fahrzeugs.

Mittels Gelenk 5, bei dem die Erfindung verwirklicht ist, läßt sich Tragarm 3, der den Spiegel 6 trägt, um die Achse des Stif­ tes 44 verschwenken. Die bevorzugte Winkelposition von Tragarm 3 wird sodann aufgrund der diametrischen Aussparung 65, die auf den entsprechenden diametrischen Vorsprung 66 von Ring 67 ein­ gestellt ist, wieder hergestellt. Diese beiden Elemente sind unter der Wirkung von Feder 46 gegeneinander angepreßt.

Die Vorteile des erfindungsgemäßen Gelenkes ergeben sich aus der obigen Beschreibung. Sie bestehen insbesondere in einfache­ rem Aufbau, wirtschaftlicher Fertigung, einfachen Bauteilen, die kein Schweißen erfordern, Eignung für die Massenherstellung auf wirtschaftliche Weise, wofür nicht zuletzt die Ringe 47 und 48 aus Sintermaterial verantwortlich sind.

Claims (14)

1. Gelenk (5) für ein Tragelement (3) eines Außenrückspiegels (1) für ein Fahrzeug, gekennzeichnet durch ein erstes Ele­ ment (48), das durch Zusammenfügen von ersten Teilen (60, 61) mit einem Teil (40) des Tragelementes (3) verbun­ den ist, ferner mit einem zweiten Element (47), das unter einem Winkel durch Zusammenfügen zweiter Teile (68, 70) mit einem Teil (41) zusammengefügt ist, das seinerseits an dem Fahrzeug befestigt ist, und daß das erste Element (48) und das zweite Element (47) wenigstens ein Paar von Teilen (65, 66) aufweist, die dem Zusammenfügen unter einem bevorzugten Winkel dienen.

2. Gelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Paar von Teilen (65, 66) eine Ausnehmung (65) und einen Vorsprung (66) aufweist, gestaltet im ersten Element (48) und im zweiten Element (47).

3. Gelenk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (65) und der Vorsprung (66) radial auf einer diametralen Linie des ersten und des zweiten Elementes (48, 47) angeordnet sind.

4. Gelenk nach einem der vorausgegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und das zweite Element (48, 47) die Gestalt von Ringscheiben haben.

5. Gelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das erste und das zweite Element (48, 47) aus Sintermaterial bestehen.

6. Gelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das erste und das zweite Teil des ersten und des zweiten Elementes (48, 47) wenigstens ein Paar von Vor­ sprüngen (60, 68) und Ausnehmungen (61, 70) aufweisen.

7. Gelenk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge und die Ausnehmungen aus Zapfen (60, 68) und Bohrungen (61, 70) bestehen.

8. Gelenk nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stifte (60, 68) kegelstumpfförmig sind.

9. Gelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Teil (40) des Tragelementes (3), welches an das erste Element (48) angeschlossen ist, einen flachen Abschnitt aufweist.

10. Gelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das an der Karosserie befestigte und mit dem zweiten Element (47) verbundene Teil eine Konsole (41) um­ faßt.

11. Gelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß dieses eine elastische Druckeinrichtung (46) des ersten Elementes (48) gegen das zweite Element (47) aufweist.

12. Gelenk nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Mittel (46) koaxial von einem Stift (44) gehal­ ten ist, der seinerseits von Teil (41) gehalten ist, wel­ ches an der Karosserie befestigt ist, und daß der Stift (44) koaxial durch das erste Element (48) und durch das zweite Element (47) hindurchgeführt ist.

13. Gelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Tragelement (3) im wesentlichen C-förmig ist und einen zentralen Teil (8) aufweist, an welchem in einstellbarer Weise ein Außengehäuse (7) eines Spiegels (6) befestigt ist, ferner ein Paar Stege, nämlich einen oberen Steg (9) und einen unteren Steg (10), von denen wenigstens der Steg (10) mit der Karosserie (42) des Fahrzeugs durch das Gelenk (5) verbunden ist.

14. Außenrückspiegel (1) für ein Nutzfahrzeug, mit einem Trag­ element (3), an welchem wenigstens ein Außengehäuse (7) be­ testigt ist, das wenigstens einen Spiegel (6) aufnimmt, da­ durch gekennzeichnet, daß das Tragelement an die Karosserie (42) des Fahrzeuges durch wenigstens ein Gelenk (5) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13 angeschlossen ist.