DE4008473A1 - Digitale armbanduhr mit pulsmessfunktion - Google Patents
Digitale armbanduhr mit pulsmessfunktionInfo
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- A61B5/024—Detecting, measuring or recording pulse rate or heart rate
- A61B5/02438—Detecting, measuring or recording pulse rate or heart rate with portable devices, e.g. worn by the patient
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine digitale Armbanduhr mit
Pulsmeßfunktion, mit deren Hilfe ein Benutzer auf einfache Wei
se seinen Pulsschlag messen kann.
Die rasche Entwicklung auf den Gebieten anwendungsorientierter
Technologien der Elektronik, der Halbleiter-Chipherstellung
etc. brachte eine Diversifizierung und Multifunktionalität
elektronischer Einrichtungen mit sich. So weist z.B. eine digi
tale Armbanduhr üblicherweise Zusatzfunktionen auf, wie die Er
innerung des Benutzers an einen verabredeten Termin, die Spei
cherung von Telefonnummern, Durchführung mathematischer Berech
nungen usw. Außerdem wurde im Hinblick auf das weiter steigende
Gesundheitsbewußtsein eine digitale Armbanduhr mit einer Puls
meßfunktion vorgeschlagen, um den Pulsschlag des Benutzers zu
messen, wie sie z.B. in der US-PS 43 31 154 und der JP-PS
SHO-59-17 189 offenbart ist.
Solche bekannten digitalen Armbanduhren mit Pulsmeßfunktion
basieren jedoch auf einer Arbeitsweise mit einem komplizierten
Schaltkreisaufbau, so daß es einerseits schwierig ist, das
Schaltkreislayout auf einem einzigen Chip auszuführen, und sich
andererseits auch noch die Chipgröße steigert. Dadurch steigen
folglich auch die Herstellungskosten.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer digitalen Arm
banduhr mit Pulsmeßfunktion mit einem einfachen Schaltkreisauf
bau und niedrigen Herstellungskosten.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung eine digitale
Armbanduhr mit Pulsmeßfunktion vor, welche beinhaltet:
- a) einen Pulssensor zur Erfassung des Pulsschlags eines Men schen und zu dessen Umwandlung in elektrische Impulse;
- b) eine Betriebswahleinheit zur Umschaltung zwischen einem Zeitanzeigemodus und einem Pulsmeßbetrieb;
- c) einen ersten Zählschaltkreis zum Zählen der vom Pulssensor abgegebenen elektrischen Impulse, sobald der Pulsmeß betrieb über die Betriebswahleinheit ausgewählt wird;
- d) eine Dekodier- und Steuereinheit zur Dekodierung der vom ersten Zählschaltkreis abgegebenen digitalen Daten zur Steuerung einer Pulszahlanzeige;
- e) einen zweiten Zählschaltkreis zum Abzählen einer vorbe stimmten Zeitdauer ab Beginn des Pulsmeßbetriebs;
- f) eine Alarmeinheit zur Erzeugung eines Alarmsignals während einer vorgegebenen Zeitdauer ab Ende der vom zweiten Zählschaltkreis abgezählten, vorbestimmten Zeitdauer und
- g) eine Einrichtung zur Erzeugung von Rücksetzimpulsen zum Rücksetzen der beiden Zählschaltkreise nach Ablauf der vorgegebenen Zeitdauer für das Alarmsignal.
Die erfindungsgemäße digitale Armbanduhr ermöglicht dadurch
eine Pulsmessung, bei der das Ende der Pulsmeßdauer mittels
einer Alarmeinheit angekündigt wird.
Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus den Unteransprü
chen.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den
Zeichnungen dargestellt und wird nachfolgend beschrieben.
Fig. 1 ist ein Blockdiagramm einer erfindungsgemäßen digitalen
Armbanduhr mit Pulsmeßfunktion;
Fig. 2 ist eine detaillierte Schaltskizze einer Betriebswahl
einheit und eines ersten Zählschaltkreises der Fig. 1;
Fig. 3 ist eine detaillierte Schaltskizze eines zweiten Zähl
schaltkreises der Fig. 1 und
Fig. 4 ist eine detaillierte Schaltskizze einer Alarmeinheit
und einer Einrichtung zur Erzeugung der Rücksetzimpulse
der Fig. 1.
Ein Pulssensor (10) in Fig. 1 besteht üblicherweise aus einem
piezoelektrischen oder fotoelektrischen Sensor und wandelt den
Pulsschlag eines menschlichen Körpers in verstärkte elektrische
Impulse um. Eine Betriebswahleinheit (20) wählt zwischen einem
Zeitanzeigemodus und einem Pulsmeßbetrieb aus und steuert da
durch einen ersten (30) und einen zweiten Zählschaltkreis (60).
Der erste Zählschaltkreis (30) zählt die vom Pulssensor (10)
abgegebenen elektrischen Impulse, sobald von der Betriebswahl
einheit (20) der Pulsmeßbetrieb ausgewählt wird. Das Ausgangs
signal des ersten Zählschaltkreises (30) wird auf einer Puls
zahlanzeige (50) über eine übliche erste Dekodier- und Steuer
einheit (40) wiedergegeben. Der zweite Zählschaltkreis (60)
zählt ab dem Beginn des Pulsmeßbetriebs 1-Hz-Impulse, die
von einem üblichen Zeittaktschaltkreis erzeugt werden. Der zwei
te Zählschaltkreis (60), dessen Ausgabesignal über eine zweite,
übliche Dekodier- und Steuereinheit (70) an einer Pulsmeßzeit
anzeige (80) wiedergegeben wird, zählt rückwärts während einer
vorbestimmten Zeitdauer, z.B. 60 Sekunden. Hierbei ist die
Pulszahlanzeige (50) der Stunden/Minuten-Teil (vier Ziffern)
einer üblichen digitalen Armbanduhr und die Pulsmeßzeitanzeige
(80) der Sekunden-Teil (zwei Ziffern) hiervon. Des weiteren
erzeugt der zweite Zählschaltkreis (60) nach einer vorbe
stimmten Zeitdauer, z.B. 60 Sekunden, ein Signal zur Steuerung
einer Alarmeinheit (90). Nach Empfang des Steuersignals gibt
die Alarmeinheit (90) ein Steuersignal an den ersten Zähl
schaltkreis (30) ab, so daß dieser die elektrischen Impulse
vom Pulssensor (10) nicht mehr registriert. Dadurch behält der
erste Zählschaltkreis (30) seinen Wert, d.h. die Zahl der
Pulsschläge pro Minute, die bis zum Stoppen des Empfangs der
elektrischen Impulse gezählt wurden, so daß die Pulszahlanzeige
(50) die gezählten Pulsschläge wiedergibt.
Außerdem steuert die Alarmeinheit (90) nach Empfang des Steuer
signals den piezoelektrischen Lautsprecher (PS) zur Erzeugung
eines Alarmsignals an. Sie zählt auch ein 1-Hz-Signal, um das
Alarmsignal für eine gegebene Zeitdauer, z.B. 20 Sekunden, zu
erzeugen, wonach sie eine Einrichtung (100) zur Erzeugung der
Rücksetzimpulse ansteuert, um die beiden Zählschaltkreise (30
und 60) zurückzusetzen. Sobald der zweite Zählschaltkreis (60)
zurückgesetzt ist, wird die Abgabe des Kontrollsignals für die
Alarmeinheit (90) beendet, der piezoelektrische Lautsprecher
(PS) gibt keinen akustischen Alarm mehr ab, und das System
kehrt zum Ausgangszustand zurück.
Die Betriebswahleinheit (20) enthält, wie in Fig. 2 zu erkennen
ist, ein Exklusiv-NOR-Gatter (XNOR 1),welches das Betriebssignal
eines Kippschalters (SW) umkehrt, das einem Taktsignaleingang
(C) eines Flip-Flops (F 1) zugeführt ist.
Der erste Zählschaltkreis (30) enthält ein NAND-Gatter (N 1),
welches das Ausgangssignal des Flip-Flops (F 1), das Ausgangs
signal des Pulssensors (10) und das Ausgangssignal (B) eines
UND-Gatters (AN 13) innerhalb der Alarmeinheit (90) empfängt.
Das Ausgangssignal des NAND-Gatters (N 1) dient als Taktimpuls
für einen Einserstufen-Zähler (30 A). Dieser enthält mehrere
Flip-Flops (F 2, F 3, F 4 und F 5) sowie Inverter (I 2 bis I 5). Das
Ausgangssignal des Pulssensors (10) ist über das NAND-Gatter
(N 1) dem Taktsignaleingang () des Flip-Flops (F 2) zugeführt.
Die vom Flip-Flop (F 2) erzeugten Signale sind über dessen Aus
gänge (Q, ) den Taktsignaleingängen (, C) des Flip-Flops (F 3)
zugeführt. Das Signal am Ausgang (Q) des Flip-Flops (F 3) wird
mit dem Signal am Ausgang (Q) des Flip-Flops (F 5) über ein
NOR-Gatter (NOR 2) verknüpft und das resultierende Signal als
Setzsignal in das Flip-Flop (F 3) eingespeist. Das Flip-Flop
(F 4) ist dem Flip-Flop (F 3) in Kaskade nachgeschaltet. Die
Signale an den Ausgängen () der Flip-Flops (F 3 und F 4) sind
über das NOR-Gatter (NOR 3) miteinander verknüpft und das
resultierende Signal wird in das Flip-Flop (F 5) als Setzsignal
eingespeist, an dessen Eingängen (, C) das Signal des Ausgangs
(Q) des Flip-Flops (F 2) bzw. das dazu inverse Signal anliegen.
Die Signale an den Ausgängen (Q) der Flip-Flops (F 2 bis F 5)
werden jeweils über Inverter (I 2 bis I 5) invertiert und danach
der ersten Dekodier- und Steuereinheit (40) zugeführt.
In ähnlicher Weise enthält ein Zehnerstufen-Zähler (30 B) Flip-
Flops (F 6 bis F 9), NOR-Gatter (NOR 4, NOR 5) und Inverter (I 6 bis
I 9), um dadurch das vom Einserstufen-Zähler (30 A) erzeugte
Übertragsignal zu zählen. Ein Hunderterstufen-Zähler (30 C)
enthält ein Flip-Flop (F 10), das als Taktsignal das Übertrag
signal des Zehnerstufen-Zählers (30 B) empfängt, und einen
Inverter (I 10) zur Invertierung des Ausgangssignals des Flip-
Flops (F 10), was danach einem Dekodier- und Steuerteil (40 C)
zugeführt wird.
Die Ausgangssignale der Zähler (30 A, 30 B und 30 C) werden von
der ersten Dekodier- und Steuerschaltung (40) dekodiert, um die
Pulszahlanzeige (50) zu steuern. Der erste Zählschaltkreis (30)
wird durch einen Impuls (C) vom Ausgang der Einheit (100) zur
Erzeugung des Rücksetzimpulses rückgesetzt.
Der zweite Zählschaltkreis (60) enthält, wie aus Fig. 3 zu er
sehen ist, einen Einserstufen-Zähler (60 A) und einen Zehnerstu
fen-Zähler (60 B), die das Rückwärtszählen während der vorbe
stimmten Zeitdauer. (z.B. 60 Sekunden) bewerkstelligen, sobald
von der Betriebswahleinheit (20) der Pulsmeßbetrieb ausgewählt
wird. Der Einserstufen-Zähler (60 A) enthält NAND-Gatter (N 2 bis
N 8), Flip-Flops (F 11 bis F 14) und Inverter (I 11 bis I 20 und
I 33). Das NAND-Gatter (N 2) taktet 1-Hz-Signale entsprechend dem
1-Hz-Signal (A), das am Ausgang (Q) des Flip-Flops (F 1) der
Betriebswahleinheit (20) abgegeben wird. Das Ausgangssignal des
NAND- Gatters (N 2) wird vom Inverter (I 33) invertiert und an
den Taktsignaleingang (C) des Flip-Flops (F 11) weitergeleitet,
an dessen anderem Taktsignaleingang () über die zwei in Reihe
geschaltete Inverter (I 33 und I 11) das Ausgangssignal des NAND-
Gatters (N 2) anliegt. Die Signale an den Ausgängen () der
Flip-Flops (F 12 bis F 14) sind dem NAND-Gatter (N 4) zugeführt,
dessen Ausgangssignal mit dem Signal am Ausgang () des Flip-
Flops (F 11) im NAND-Gatter (N 3) verknüpft wird. An den Taktsig
naleingängen (C, ) des Flip-Flops (F 12) liegt das Ausgangssig
nal des NAND-Gatters (N 3) bzw. das hierzu inverse Signal an.
Das Ausgangssignal des NAND-Gatters (N 4) und die Signale an den
Ausgängen () der Flip-Flops (F 11 und F 12) sind dem NAND-Gatter
(N 5) zugeführt, dessen Ausgangssignal wiederum die Taktsignal
eingänge des Flip-Flops (F 13) beaufschlagt. Die Signale an den
Ausgängen () der Flip-Flops (F 11 bis F 13) sind über das NAND-Gatter
(N 6) verknüpft, dessen Ausgangssignal die Taktsignalein
gänge des Flip-Flops (F 14) beaufschlagt. Die Signale an den
Ausgängen (Q) der Flip-Flops (F 11 bis F 14) sind über das NAND-Gatter
(N 7) verknüpft, dessen Ausgangssignal vom Inverter (I 20)
invertiert wird. Die Signale an den Ausgängen (Q) der Flip-Flops
(F 11 bis F 14) werden jeweils von den Invertern (I 12, I 14, I 16
bzw. I 18) invertiert, deren Ausgangssignale über das NAND-Gat
ter (N 8) verknüpft sind, dessen Ausgangssignal wiederum durch
den Inverter (I 19) invertiert wird.
Der Zehnerstufen-Zähler (60 B) enthält Flip-Flops (F 15 bis F 17),
Inverter (I 21 bis I 27) und NAND-Gatter (N 9 bis N 12) und zählt
rückwärts das von dem Einserstufen-Zähler (60 A) erzeugte Rück
wärts-Übertragsignal.
Die in Fig. 4 gezeigte Alarmeinheit (90) enthält einen piezo
elektrischen Lautsprechertreiber (90 A) und eine Alarmzeit-Ein
stelleinheit (90 B). Der piezoelektrische Lautsprechertreiber
(90 A) besteht aus einem UND-Gatter (AN 13) für die Verknüpfung
des von dem Einserstufen-Zähler (60 A) abgegebenen Alarmsignals
(ALARM 1) mit dem vom Zehnerstufen-Zähler (60 B) abgegebenen
Alarmsignal (ALARM 2), einen piezoelektrischen Lautsprecher
(PS), der mit dem Ausgangssignal des UND-Gatters (AN 13) beauf
schlagt ist und einen Inverter (I 29) zur Invertierung des
Ausgangssignals des UND-Gatters (AN 13), das dann als Signal (B)
dem NAND-Gatter (N 1) des ersten Zählschaltkreises (30) zuge
führt ist. Die Alarmzeit-Einstelleinheit (90 B) besteht aus
einem NAND-Gatter (N 14), welches ein 1-Hz-Signal entsprechend
dem Ausgangssignal des UND-Gatters (AN 13) taktet, einem Flip-
Flop (F 18), dem das Ausgangssignal des NAND-Gatters (N 14) als
Taktsignal zugeführt ist, Flip-Flops (F 19 bis F 22), die mit dem
Flip-Flop (F 18) in Kaskade geschaltet sind und einem UND-Gatter
(AN 3) für die Verknüpfung der Ausgangssignale der Flip-Flops
(F 20 und F 22).
Die Einrichtung (100) zur Erzeugung der Rücksetzimpulse enthält
ein RS-Typ-Flip-Flop, bestehend aus NOR-Gattern (NOR 6 und
NOR 7), für eine Speicherung gemäß dem Ausgangssignal des UND-Gatter
(AN 3) und dem Ausgangssignal des Inverters (I 30), ein
Exklusiv- NOR-Gatter (XNOR 2) und einen Inverter (I 31) zum
Rücksetzen der Flip-Flops (F 18 bis F 22) entsprechend der
Speicherung durch das RS-Typ-Flip-Flop sowie ein Exklusiv-
NOR-Gatter (XNOR 3) und einen Inverter (I 32) zum Rücksetzen der
beiden Zählschaltkreise (30 und 60).
Im Betrieb zeigt die erfindungsgemäße digitale Armbanduhr mit
Pulsmeßfunktion die momentane Zeit auf der Anzeige (50) und der
Anzeige (80) an, wenn der Kippschalter (SW) der Betriebswahl
einheit (20) in Fig. 2 sich im Zeitanzeigemodus befindet.
Wenn der Kippschalter (SW) der Betriebswahleinheit (20) in den
Pulsmeßbetrieb umgeschaltet wird, um die Pulsrate des Benutzers
zu messen, wechselt das Ausgangssignal des Exklusiv-NOR-Gatters
(XNOR 1) von einem logischen 1-Zustand in einen logi
schen 0-Zustand, so daß am Ausgang des Flip-Flops (F 1) eine
logische "1" anliegt.
Die vom Pulssensor (10) abgegebenen elektrischen Impulse werden
dann dem NAND-Gatter (N 1) zugeführt, dessen Ausgangssignal zum
Taktsignaleingang () des Flip-Flops (F 2) des Einserstufen-
Zählers (30 A) des im Ausgangszustand befindlichen ersten
Zählschaltkreises (30) zugeleitet wird. Sobald die Zählaus
wertung des Ausgangssignals des NAND-Gatters (N 1) durch die
Flip-Flops (F 2 bis F 5) ein Signal für die Binärzahl 1010
ergibt, wird das Übertragsignal auf den Zehnerstufen-Zähler
(30 B) übertragen und die Daten von den Flip-Flops (F 2 bis F 5)
zu dem Dekodier- und Steuerteil (40 A) weitergeleitet. Das
Übertragsignal vom Einserstufen-Zähler (30 A) des ersten
Zählschaltkreises (30) wird durch den Zehnerstufen-Zähler (30 B)
gezählt, dessen Ausgangssignal dem Dekodier- und Steuerteil
(40 B) zugeführt ist. Der Hunderterstufen-Zähler (30 C) enthält
das Speicher-Flip-Flop (F 10) zum Zählen des Übertragsignals vom
Zehnerstufenzähler (30 B), wobei die resultierenden Daten dem
Dekodier- und Steuerteil (40 C) zugeführt sind. Dementsprechend
wird dann die Pulszahl des Benutzers der neuartigen digitalen
Uhr auf der Pulszahlanzeige (50) wiedergegeben.
Weiterhin wird bei Auswahl des Pulsmeßbetriebs durch die Be
triebswahleinheit (20) das NAND-Gatter (N 2) des Einserstufen-
Zählers (60 A) des zweiten Zählschaltkreises (60), wie in Fig. 3
gezeigt, mit dem 1-Signal am Ausgang des Flip-Flops (F 1)
beaufschlagt. Daraufhin gibt das NAND-Gatter (N 2) ein 1-Hz-
Signal ab, das dem Flip-Flop (F 11) als Taktsignal zugeführt
ist, woraufhin sich die Daten an den Ausgängen (Q) der Flip-
Flops (F 11 bis F 14) als vom Binärwert 1010 rückwärts gezählte
Werte ergeben.
Die Ausgangssignale der Flip-Flops (F 11 bis F 14) des Einserstu
fen-Zählers (60 A) werden invertiert, über das NAND-Gatter (N 8)
verknüpft und nochmals durch den Inverter (I 19) invertiert,
dessen Ausgang mit der Alarmeinheit (90) verbunden ist. Die Da
ten an den Ausgängen () der Flip-Flops (F 11 bis F 14) des Ein
serstufen-Zählers (60 A) sind über das NAND-Gatter (N 7) mitein
ander verknüpft, dessen Ausgangssignal (Übertragsignal) die
Taktsignaleingänge des Zehnerstufen-Zählers (60 B) beaufschlagt.
Wenn das Übertragsignal am Taktsignaleingang des Flip-Flops
(F 15) des Zehnerstufen-Zählers (60 B) anliegt, erzeugt das
Flip-Flop (F 15) am Ausgang (Q) ein 1-Signal und die übrigen
beiden Flip-Flops (F 16 und F 17) erzeugen 0-Signale, so daß die
Daten, die der Dekodier- und Steuereinheit (70) zugeführt sind,
von den Invertern (I 23, I 25 und I 27) invertiert werden und so
die Binärzahl 011 ergeben, so daß die Dezimalzahl "6" auf dem
Zehnerstellenteil der Pulsmeßzeitanzeige (80) erscheint. Daß
der Zehnerstufen-Zähler (60 B) zu Beginn eine "6" anzeigt,
bedeutet damit eine Pulsmeßzeit von 60 Sekunden. Natürlich kann
die Pulsmeßzeit auf jeden anderen gewünschten Wert eingestellt
werden.
Die an den Ausgängen (0) von den Flip-Flops (F 15 bis F 17) des
Zehnerstufen-Zählers (60 B) erzeugten Daten werden invertiert
und durch das NAND-Gatter (N 12) miteinander verknüpft, dessen
Ausgangssignal vom Inverter (I 28) invertiert und dem Teil (90 A)
der Alarmeinheit (90) zugeführt wird.
Sobald der Einserstufen-Zähler (60 A) und der Zehnerstufen-
Zähler (60 B) des zweiten Zählschaltkreises (60) den Rückzähl
vorgang abgeschlossen haben, entsteht am Ausgang des UND-
Gatters (AN 13) des Teils (90 A) der in Fig. 4 gezeigten Alarm
einheit (90) ein 1-Signal. Das 1-Signal wird vom Inverter (I 29)
in ein 0-Signal invertiert und dieses dem in Fig. 2 gezeigten
NAND-Gatter (N 1) zugeführt. Dadurch entsteht am Ausgang des
NAND-Gatters (N 1) unabhängig vom Ausgangssignal des Pulssensors
(10) eine "1", wodurch der erste Zählschaltkreis (30) gestoppt
wird.
Sobald am Ausgang des UND-Gatters (AN 13) in Fig. 4 eine "1"
anliegt, empfängt der piezoelektrische Lautsprecher (PS) das
1-Signal und erzeugt dadurch ein akustisches Signal, um den
Benutzer über den Abschluß der Pulsmessung in Kenntnis zu
setzen.
Die Zeitdauer, während der der piezoelektrische Lautsprecher
(PS) das akustische Signal erzeugt, wird von der Alarmzeitein
stelleinheit (90 B) kontrolliert. Wenn nämlich das 1-Signal ei
nen Eingang des NAND-Gatters (N 14) der Alarmzeiteinstelleinheit
(90 B) beaufschlagt, entsteht am Ausgang des NAND-Gatters (N 14)
ein invertiertes 1-Hz-Signal, das an den Taktsignaleingang des
Flip-Flops (F 18) geführt ist. Sobald dann bei Einstellung von
20 Sekunden als Meßzeit an der Alarmzeiteinstelleinheit (90 B)
am Ausgang des UND-Gatters (AN 3), durch das die Ausgangssignale
der Flip-Flops (F 20 und F 22) verknüpft werden, eine "1"
anliegt, bewirkt der aus den NOR-Gattern (NOR 6 und NOR 7) der
Einrichtung (100) zur Erzeugung der Rücksetzimpulse bestehende
Speicherschaltkreis eine Initialisierung der Flip-Flops (F 18
bis F 22) der Alarmzeiteinstelleinheit (90 B) durch das Exklusiv-
NOR-Gatter (XNOR 2) und den Inverter (I 31). Zusätzlich führt der
Speicherschaltkreis dem Exklusiv-NOR-Gatter (XNOR 3) ein 1-Sig
nal zu, wodurch mit dem Signal (C) die beiden Zählschaltkreise
(30 und 60) rückgesetzt werden.
Wenn also der Benutzer seinen Puls erneut messen will, genügt
es, den Kippschalter (SW) der Betriebswahleinheit (20) in den
Pulsmeßbetrieb umzuschalten, um die oben beschriebenen Schritte
zur Pulsmessung zu wiederholen.
Die obige, neue digitale Armbanduhr mit Pulsmeßfunktion ermög
licht dem Benutzer eine bequeme Kontrolle seiner Pulszahl und
unterstützt ihn dadurch bei seiner Gesundheitsvorsorge.
Claims (4)
1. Digitale Armbanduhr mit Pulsmeßfunktion, gekennzeichnet
durch:
einen Pulssensor (10) zur Erfassung des Pulsschlags eines menschlichen Körpers und zu dessen Umwandlung in elektrische Impulse;
eine Betriebswahleinheit (20) zur Auswahl zwischen einem Zeit anzeigemodus und einem Pulsmeßbetrieb;
einen ersten Zählschaltkreis (30), welcher die vom Pulssensor (10) abgegebenen elektrischen Impulse zählt, sobald von der Be triebswahleinheit (20) der Pulsmeßbetrieb ausgewählt wird;
eine Dekodier- und Steuereinheit (40) zur Dekodierung der vom ersten Zählschaltkreis (30) abgegebenen digitalen Daten für die Steuerung einer Pulszahlanzeige (50);
einen zweiten Zählschaltkreis (60) zum Abzählen einer vorbe stimmten Zeitdauer ab Beginn des Pulsmeßbetriebs;
eine Alarmeinheit (90) zur Erzeugung eines Alarmsignals während einer vorgegebenen Zeitdauer ab Ende der vom zweiten Zähl schaltkreis (60) abgezählten, vorbestimmten Zeitdauer und
eine Einrichtung (100) zur Erzeugung von Rücksetzimpulsen, um die beiden Zählschaltkreise (30, 60) nach Ablauf der vorgege benen Zeitdauer für das Alarmsignal zurückzusetzen.
einen Pulssensor (10) zur Erfassung des Pulsschlags eines menschlichen Körpers und zu dessen Umwandlung in elektrische Impulse;
eine Betriebswahleinheit (20) zur Auswahl zwischen einem Zeit anzeigemodus und einem Pulsmeßbetrieb;
einen ersten Zählschaltkreis (30), welcher die vom Pulssensor (10) abgegebenen elektrischen Impulse zählt, sobald von der Be triebswahleinheit (20) der Pulsmeßbetrieb ausgewählt wird;
eine Dekodier- und Steuereinheit (40) zur Dekodierung der vom ersten Zählschaltkreis (30) abgegebenen digitalen Daten für die Steuerung einer Pulszahlanzeige (50);
einen zweiten Zählschaltkreis (60) zum Abzählen einer vorbe stimmten Zeitdauer ab Beginn des Pulsmeßbetriebs;
eine Alarmeinheit (90) zur Erzeugung eines Alarmsignals während einer vorgegebenen Zeitdauer ab Ende der vom zweiten Zähl schaltkreis (60) abgezählten, vorbestimmten Zeitdauer und
eine Einrichtung (100) zur Erzeugung von Rücksetzimpulsen, um die beiden Zählschaltkreise (30, 60) nach Ablauf der vorgege benen Zeitdauer für das Alarmsignal zurückzusetzen.
2. Digitale Armbanduhr nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der erste Zählschaltkreis (30) ein Gatter (N 1)
enthält, welches die elektrischen Impulse des Pulssensors (10)
nach Ablauf der vorbestimmten Zeitdauer nicht mehr
weiterleitet.
3. Digitale Armbanduhr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweite Zählschaltkreis (60) während der
vorbestimmten Zeitdauer rückwärts zählt.
4. Digitale Armbanduhr nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die vom ersten Zählschaltkreis (30)
gezählte Pulszahl auf dem Stunden/Minuten-Teil (50) der Uhren
anzeige und die vom zweiten Zählschaltkreis (60) gezählte Puls
meßzeit auf dem Sekunden-Teil (80) dieser Uhrenanzeige wieder
gegeben wird.
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