DE4008287A1 - Aufbewahrungsbehaelter - Google Patents
AufbewahrungsbehaelterInfo
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- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G65/00—Loading or unloading
- B65G65/30—Methods or devices for filling or emptying bunkers, hoppers, tanks, or like containers, of interest apart from their use in particular chemical or physical processes or their application in particular machines, e.g. not covered by a single other subclass
- B65G65/34—Emptying devices
- B65G65/40—Devices for emptying otherwise than from the top
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Aufbewahrungsbehälter,
insbesondere für kompostierbares Material und/oder Klär
schlamm.
Bei der Aufarbeitung von Klärschlamm erfolgt üblicherweise
eine Entwässerung des Klärschlamms, so daß das dabei erhal
tene Produkt nachfolgend kompostiert und damit getrocknet
werden kann.
Der getrocknete Klärschlamm kann anschließend entweder auf
Deponien abgelagert oder in den Naturkreislauf zurückge
führt werden. Aus der DE-OS 35 31 748 ist es weiterhin be
kannt, zumindest einen Teil des getrockneten Schlammes mit
dem noch ungetrockneten Klärschlamm zu mischen, um auf
diese Weise den Trocknungsvorgang positiv zu beeinflussen.
Es hat sich deshalb als besonders günstig herausgestellt,
wenn erfindungsgemäß dem Klärschlamm eine bestimmte Menge
getrockneten Klärschlamm-Materials zugegeben wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Aufbewah
rungsbehälter, insbesondere für kompostiertes Material und/
oder Klärschlamm zu schaffen, welcher bei einfachem Aufbau
und betriebssicherer Handhabbarkeit den Anforderungen ent
spricht und sowohl eine sichere Lagerung des Materials als
auch eine feindosierte Abgabe ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der
Aufbewahrungsbehälter eine Schubboden-Förderanlage und
einen an einem bodenseitigen Auslaß des Behälters angeord
neten Schneckenförderer (Querförderer) aufweist. Dieser
Schneckenförderer ist quer zum Aufbewahrungsbehälter ange
ordnet.
Der erfindungsgemäße Aufbewahrungsbehälter zeichnet sich
durch eine Reihe erheblicher Vorteile aus. Da erfindungsge
mäß zwei Förderanlagen vorgesehen sind, nämlich eine Schub
boden-Förderanlage und ein Querförderer ist es möglich, zum
einen das in dem Aufbewahrungsbehälter befindliche Gut in
feindosierter Weise über den Querförderer abzugeben und zum
anderen den Aufbewahrungsbehälter so zu entleeren, daß von
den bodenseitigen Bereichen schichtweise Material ausge
bracht wird. Es wird somit sichergestellt, daß die Verweil
zeit des Materials in dem Behälter in allen Bereichen
größtenteils gleich ist. Durch den Schubboden-Förderer wird
weiterhin eine gewisse Ummischung und Durchmengung des un
teren Bereichs des gelagerten Gutes vorgenommen, so daß bei
einer Entnahme durch den Schubboden-Förderer zugleich auch
eine gewisse Durchmischung der noch nicht zu entnehmenden
Bereiche erfolgt.
In einer besonders günstigen Ausgestaltung der Erfindung
ist vorgesehen, daß der Behälter einen im wesentlichen ebe
nen Boden aufweist, auf welchem feststehende und bewegbare
Förderelemente der Schubboden-Förderanlage angeordnet sind.
Der im wesentlichen ebene Boden ist günstig, da der Behäl
ter zum einen einfach herstellbar ist und da zum anderen
vermieden wird, daß sich Materialreste o. ä. in unerwünsch
ter Weise am Behälterboden ansammeln. Mittels der festste
henden und bewegbaren Förderelemente ist es in üblicher
Weise möglich, schrittweise den Behälterinhalt auszuför
dern.
Um auch bei einer größeren Menge von in dem Behälter be
findlichem Gut eine sichere Ausförderung zu gewährleisten,
ist es besonders vorteilhaft, wenn die Förderelemente der
Schubboden-Förderanlage einen im wesentlichen keilförmigen
Querschnitt aufweisen. Dabei kann in Förderrichtung ein
großer und entgegen der Förderrichtung ein kleiner Keilwin
kel dieses Querschnitts vorgesehen sein, so daß die beweg
baren Förderelemente jeweils durch Anlage an den größeren
Keilwinkel das entsprechende Material über das angrenzende,
feststehende Förderelement schieben können, da dessen Keil
winkel kleiner ist.
Um eine sichere Betätigung der Schubboden-Förderanlage auch
bei den rauhen Umgebungsbedingungen, welche im Klärwerksbe
reich herrschen, zu sichern, ist erfindungsgemäß vorgese
hen, daß die Schubboden-Förderanlage mittels zumindest ei
nes im Bereich des Auslasses angeordneten Hydraulikzylin
ders betätigbar ist. Der hydraulische Antrieb weist den
Vorteil auf, daß keine Motoren o. ä. in agressivem Medium
angeordnet sein müssen und daß der Antrieb insgesamt sehr
einfach ausgestaltet werden kann.
Bevorzugterweise ist der Auslaß des Behälters in Form eines
an einer Stirnwand angeordneten Auslaßschlitzes ausgebil
det, durch welchen im Bodenbereich das von der Schubboden-
Förderanlage geförderte Material abgegeben werden kann.
Um sicherzustellen, daß das von dem Schubboden-Förderer ab
gegebene Material ohne Betriebsstörungen hervorzurufen an
den Querförderer übergeleitet werden kann, ist erfindungs
gemäß vorgesehen, daß der Querförderer in einer an den Aus
laß angrenzenden Ausnehmung angeordnet ist. Das ausgeför
derte Material fällt somit in die Ausnehmung und damit in
den Bereich des Querförderers. Ihre Überwachung erfolgt
über eine Füllstandskontrolle im Trug des Querförderers.
Der Querförderer ist so zur Förderrichtung der Schubboden-
Förderanlage angeordnet und betätigbar, daß das über die
gesamte Breite des Auslasses austretende Material in
gleichmäßiger Weise abgeführt werden kann. Der Austrag des
Schubboden-Förderers ist zusätzlich durch einen verstellba
ren Spalt einstellbar. Damit ist eine gleichmäßige Mate
rialabfuhr gewährleistet.
In günstiger Weise ist der Querförderer in Form einer Dop
pelschnecke ausgebildet, wobei die beiden Schnecken gegen
läufig sind und miteinander kämmen, so daß das eintretende
Material so aufgenommen und gefördert wird, daß Betriebs
störungen durch Verstopfen oder Verklemmen des Querförde
rers ausgeschlossen sind.
Als besonders günstig erweist es sich, wenn die Seitenwan
dungen des Behälters mit einem negativen Sturz versehen
sind, d. h. wenn der Behälter im Bodenbereich jeweils eine
größere Breite aufweist, als im oberen Bereich. Durch diese
Maßnahme lassen sich Brückenbildungen o. ä. vollständig ver
meiden, so daß das in dem Behälter befindliche Material
nach unten nachrutscht und die Bedienungspersonen keine
weiteren Kontrollen oder Maßnahmen ergreifen müssen. Insbe
sondere im Hinblick auf die möglicherweise vorhandene Ge
ruchsbelästigung und/oder Gesundheitsgefährdung durch den
Klärschlamm erweist sich dies als besonders vorteilhaft.
Die Einfüllung des Materials in den Behälter erfolgt in
günstiger Weise an dem dem Auslaß gegenüberliegenden Ende,
an welchem die Einfüllöffnung des Behälters vorgesehen ist.
Die Einfüllöffnung kann dabei so ausgebildet sein, daß Con
tainer oder Fahrzeuge in den Behälter entleert werden kön
nen. Zum Verschließen des Behälters dient bevorzugterweise
ein Rolltor, da dieses auch einen Geruchsverschluß des Be
hälters ermöglicht.
Der erfindungsgemäße Aufbewahrungsbehälter ergibt somit die
Möglichkeit, den Behälterinhalt in einem abgeschlossenen
Behälter zu lagern, auf sichere und automatisierte Weise
abzuführen, die abgeführte Menge genau zu dosieren und den
gesamten Entleerungsvorgang so zu gestalten, daß Betriebs
störungen weitgehend ausgeschlossen sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungs
beispiels in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Da
bei zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht, im Schnitt entlang der Linie
I-I von Fig. 2 eines schematisch dargestellten
Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Behäl
ters,
Fig. 2 eine Draufsicht, teils im Schnitt, entlang der
Linie II-II von Fig. 1 auf das in Fig. 1 gezeigte
Ausführungsbeispiel und
Fig. 3 eine stirnseitige Ansicht, entlang der Schnittli
nie III-III von Fig. 2.
Der erfindungsgemäße Aufbewahrungsbehälter weist ein ka
stenförmiges Gehäuse 13 auf, welches mit einem ebenen Boden
3 versehen ist. An einer Seite des Gehäuses 13 ist eine
Einfüllöffnung 12 angeordnet, welche mittels eines Rolltors
11 verschließbar ist, um Material 14 in das Gehäuse 13 ein
füllen zu können bzw. um das Gehäuse 13 wieder dicht ver
schließen zu können.
An der der Einfüllöffnung 12 gegenüberliegenden Seite weist
das Gehäuse 13 einen verstallbaren Auslaßschlitz 7 auf,
welcher sich über die gesamte Gehäusebreite erstreckt und
mittels eines Schiebers 15 verschließbar ist.
Im Bodenbereich des Gehäuses 13 ist eine Schubboden-Förder
anlage 1 angeordnet, welche feststehende Förderelemente 4
sowie bewegliche Förderelemente 5 aufweist. Die Förderele
mente haben jeweils einen dreieckförmigen Querschnitt, wo
bei der dem Auslaßschlitz zugewandte Schenkel des dreieck
förmigen Profils nahezu vertikal ausgebildet ist, während
der andere Schenkel in einem flachen Winkel zur Horizonta
len geneigt ist. Die beweglichen Förderelemente 5 sind je
weils über eine Stange 16 miteinander verbunden, welche
sich durch den Auslaßschlitz 7 erstreckt und an ihrem
freien Ende mit einem Hydraulikzylinder 6 verbunden ist. Es
ist somit möglich, über den Hydraulikzylinder 6 sowohl die
Stange 16 als auch die daran befestigten beweglichen För
derelemente 5 alternierend hin- und herzuschieben. Da die
jeweiligen steiler geneigten Flanken der Förderelemente 5
nicht unter das Material 14 einschiebbar sind, wenn die
Stange 16, wie in der oberen Bildhälfte von Fig. 2 gezeigt,
nach rechts, d. h. in Richtung auf den Auslaßschlitz 7 be
wegt wird, wird das entsprechende Material über die ge
neigte Flanke der feststehenden Förderelemente 4 geschoben
und gelangt somit näher zu dem Auslaßschlitz 7. Wenn nun
nachfolgend die Stange 16, wie in der unteren Bildhälfte
von Fig. 2 dargestellt, nach links, d. h. von dem Aus
laßschlitz 7 weggeschoben wird, können die beweglichen För
derelemente 5 unter das Material eingeschoben werden, so
daß dieses über die Förderelemente hinwegrutscht und bei
einer nachfolgenden Rückbewegung in Richtung auf den Aus
laßschlitz 7 transportiert werden kann.
Angrenzend an den Auslaßschlitz 7 weist der Aufbewahrungs
behälter eine Ausnehmung 8 auf, in welcher ein Querförderer
2 angeordnet ist. Der Querförderer 2 ist mit einer Doppel
schnecke 9 versehen, deren Förderspiralen miteinander käm
men, um das aus dem Auslaßschlitz 7 austretende Gut senk
recht zur Förderrichtung der Schubboden-Förderanlage 1 zu
transportieren. Die Doppelschnecke 9 ist in einer Wanne 17
gelagert, um ein seitliches Austreten von Material zu ver
hindern.
Um Brückenbildungen zu vermeiden und um sicherzustellen,
daß das Material 14 bei einer Entnahme nach unten
nachrutscht, sind die Seitenwandungen 10 des Gehäuses 13 an
ihrem oberen Bereich nach innen geneigt, so daß sich ein
negativer Sturz ergibt.
Die Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsbei
spiele beschränkt, vielmehr ergeben sich für den Fachmann
vielfältige Abwandlungs- und Modifikationsmöglichkeiten.
Claims (14)
1. Aufbewahrungsbehälter, insbesondere für kompostiertes
Material und/oder Klärschlamm, gekennzeichnet durch eine
Schubboden-Förderanlage (1) und einen an einem bodenseiti
gen Auslaß des Behälters angeordneten Querförderer (2).
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Behälter einen im wesentlichen ebenen Boden aufweist,
auf welchem feststehende (4) und bewegbare (5) Förderele
mente der Schubboden-Förderanlage (1) angeordnet sind.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Förderelemente (4, 5) einen im wesentlichen keilför
migen Querschnitt aufweisen.
4. Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in
Förderrichtung ein großer und in entgegen der Förderrich
tung ein kleiner Keilwinkel der Querschnitte der Förderele
mente (4, 5) vorgesehen ist.
5. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schubboden-Förderanlage (1) mittels
eines im Bereich des Auslasses angeordneten Hydraulikzylin
ders (6) betätigbar ist.
6. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Auslaß in Form eines an einer Stirn
wand angeordneten Auslaßschlitzes (7) ausgeführt ist.
7. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Querförderer (2) in einer an den Aus
laß angrenzenden Ausnehmung (8) angeordnet ist.
8. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Querförderer (2) quer zur Förderrich
tung der Schubboden-Förderanlage (1) betätigbar ist.
9. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Querförderer (2) eine Doppelschnecke
(9) umfaßt.
10. Behälter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Doppelschnecke (9) gegenläufig wirkend ist.
11. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Seitenwandungen (10) des Behälters
mit negativem Sturz geneigt sind.
12. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Behälter an dem dem Auslaß gegenüber
liegenden Ende mit einer Einfüllöffnung (12) versehen ist.
13. Behälter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einfüllöffnung (12) mittels eines Rolltors (11) ver
schließbar ist.
14. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Austragsspalt in seiner Größe ein
stellbar ist.
Priority Applications (1)
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DE19904008287 DE4008287C2 (de) | 1990-03-15 | 1990-03-15 | Aufbewahrungsbehälter |
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ID=6402276
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