DE4008196A1 - Transportvorrichtung fuer werkstuecke - Google Patents
Transportvorrichtung fuer werkstueckeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Transportvorrichtung
für Werkstücke mit Schienen für Wagen, die von ihrem fernsteu
erbaren Antriebsmotor bewegbar sind, der mindestens ein an ei
ner zweier horizontalparalleler Schienen in Bewegungsrichtung
angreifendes Antriebsrad hat, mit zumindest einem und im Ver
zweigungsbereich von Schienenweichen mit je Weichenrichtung ei
nem den Wagen allein längsführenden starren Schienenabschnitt,
mit mindestens einem wahlweise die Laufrichtung des Wagens im
Verzweigungsbereich bestimmenden Führungselement, und mit an
den Schienen elektrisch isoliert befestigten, längsdurchlaufen
den Stromschienen, an denen Stromabnehmer des Wagens schleifend
angreifen.
Eine solche Transportvorrichtung kann vorgeschlagenermaßen
so ausgebildet werden, daß die Schienen passiv sind, also für
die Bewegung der Wagen in einem System mit Weichen keinerlei
anzusteuernde bewegliche Schienenelemente benötigt werden, um
die Wagen im Weichenbereich in die eine oder in die andere
Richtung zu steuern. Die Energieversorgung des Antriebsmotors
des Wagens erfolgt über Stromschienen, die im Bodenbereich der
Schienen angeordnet sind, also unterhalb der Ebene der Rollen
laufflächen zur Abstützung des Wagens über seine Laufrollen.
Die Stromschienen sind mittig zwischen zwei Führungselementen
des Wagens und damit infolgedessen weit von den Führungselemen
ten entfernt. Es ergeben sich Schwierigkeiten bei der Führung
und bei der Stromabnahme, insbesondere im Weichenbereich; denn
hier können die Stromabnehmer bezüglich des Wagens in Führungs
konkurrenz zu den Führungselementen treten. Außerdem ist der
Aufbau der Transportvorrichtung im Bodenbereich vergleichsweise
kompliziert und bedarf einer Vielzahl von zwischen die Strom
schienen einzubauenden Elementen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Transportvorrichtung der eingangs genannten Art so zu verbes
sern, daß der Wagen durch die passiven Schienen besser geführt
werden kann und insbesondere eine Beeinträchtigung der Stromab
nahme nicht erfolgt, und wobei eine systematische Vereinfachung
der Transportvorrichtung erreicht wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß den Wagenseiten pa
rallele Stromschienen an einander zugekehrten Innenwänden der
Schienen vorhanden sind.
Für die Erfindung ist zunächst von Bedeutung, daß die
Transportvorrichtung zur mechanischen Führung, Stromversorgung
und Steuerung der Wagen mit einer einzigen Hauptbaugruppe aus
kommt, die aus der Schiene und die in deren Profil integrierten
Stromschienen besteht. Es liegt also eine erhebliche bauliche
Vereinfachung vor, bei der die Stromschienen in die die Schie
nen bildenden Profilstücke integriert werden, so daß der wagen
bodenseitige Zwischenraum zwischen den Profilstücken nicht sy
stembedingt benötigt wird. Es entfallen zwischen den Profil
stücken zur Stromschienenhalterung benötigte Bauteile, so daß
sich eine entsprechende Werkstoffersparnis ergibt. Auch die La
gerhaltung und der Aufbau der Transportvorrichtung werden ver
einfacht, da die Stromschienen fabrikmäßig mit den Profil
stücken zusammengebaut werden können.
Der Wagenbodenaufbau vereinfacht sich dahingehend, daß
keine bodenseitigen Stromabnehmer vorhanden sein müssen, die
über die Ebene der Laufrollen nach unten vorstehen und infolge
dessen das Aufsetzen des Wagens auf eine ebene Fläche verhin
dern. Der Wagen könnte also nicht auf einer solchen ebenen Flä
che hin- und hergeschoben werden, um seine Lauffunktion zu
überprüfen.
Grundsätzlich vorteilhaft ist auch die Anordnung der
Stromschienen an den einander zugekehrten Innenwänden der
Schienen, weil das die Sicherheit gegen unbeabsichtigte Berüh
rungen verbessert. Auch die Verschmutzungsgefahr der Strom
schienen wird verringert und insbesondere ist eine Beeinträch
tigung der Stromabnahme durch aufliegende Gegenstände nicht
möglich.
Infolge der vereinfachten Ausbildung der Transportvorrich
tung im Schienenbereich ist es möglich, den Wagen bezüglich der
Wahl der Laufrichtung im Verzweigungsbereich freizügig auszu
bilden. Es ist beispielsweise möglich, das Führungselement in
Abhängigkeit von der Position des Wagens auf den Schienen an
steuerbar zu machen, so daß es ähnlich einer Lenkung eines
Kraftfahrzeugs für die zutreffende Richtungswahl wirkt. Das ist
insbesondere deswegen möglich, weil der Boden zwischen den
Stromschienen völlig eben und beispielsweise mit den Laufflä
chen der Schienen für den Wagen bündig ausgebildet werden könn
te, auch im Verzweigungsbereich von Schienenweichen. Bei einer
derartigen Ausbildung ist es sogar möglich, den zwischen den
Schienen befindlichen Boden für Antriebs- und Abstützzwecke
heranzuziehen.
Bei einer Transportvorrichtung mit einem formschlüssigen
Antriebsrad und bei einem wahlweise in einen längsführenden
Schienenabschnitt eingreifenden Führungselement des Wagens ist
es vorteilhaft, daß die Stromabnehmer des Wagens in unmittelba
rer Nachbarschaft eines Führungselements an den Wagenseiten an
geordnet sind, und daß an jeder Wagenseite mindestens ein
Stromabnehmer vorhanden ist. Bei dieser Ausbildung ist von Be
deutung, daß die Distanz der Stromabnehmer von den Führungsele
menten so weit wie möglich verringert wird. Die Relativbewegun
gen dieser Bauteile quer zur Laufrichtung des Wagens finden
dann in derselben Entfernung von der Schienenmitte bzw. von der
Schienenlängsachse statt, so daß die in Rede stehenden Bauteile
auch jeweils in gleichem Maße von den Schienentoleranzen bzw.
von der Schienenausbildung in Querrichtung beaufschlagt werden,
beispielsweise durch die Schienenkrümmung. Insbesondere wird
der im Weichenbereich nicht stromabnehmende Stromabnehmer von
der zugehörigen Stromschiene weggezogen, so daß die Gefahr ver
ringert ist, daß dieser Stromabnehmer beim Einlaufen in die zu
gehörige Stromschiene durch mechanische Beanspruchung zerstört
wird.
Durch die Anordnung je eines Stromabnehmers an jeder Wa
genseite ist gewährleistet, daß der Wagen unabhängig von der
Schienenführung bzw. Gleiskonstellation mit Strom versorgt wer
den kann. Ein weiterer Stromabnehmer an jeder Wagenseite kann
vorgesehen werden, wenn befürchtet werden muß, daß es infolge
fahrdynamischer Vorgänge zum Springen des Stromabnehmers kommt
und die dadurch bedingten Versorgungslücken bei der Strom- und/
oder Datenzufuhr nicht annehmbar sind. Der zweite Stromabnehmer
übernimmt dann während des kurzzeitigen Abhebens des anderen
Stromabnehmers von der Stromschiene die Versorgungsfunktion.
Die Transportvorrichtung wird dadurch weiter ausgestaltet,
daß das Führungselement an dem oberen Querschenkel eines C-för
migen Profilstücks einer Schiene angreift, daß die Stromschie
nen dem unteren Querschenkel dieses Profilstücks benachbart an
geordnet sind, und daß das Führungselement und die Stromabneh
mer übereinander an der Wagenseite angeordnet sind. Hierdurch
wird eine in der Horizontalen radial sehr kompakte Ausbildung
erreicht, indem das Führungselement und die Stromabnehmer über
einander angeordnet sind, also vertikal fluchtend. Die quer zur
Wagenlaufrichtung erfolgenden Bewegungen an dem Führungselement
und an den Stromabnehmern sind exakt gleich groß und daher be
züglich der Stromabnehmer exakt vorherbestimmbar, weil sie den
durch das Führungselement bedingten Toleranzen entsprechen.
Damit quer zur Wagenlaufrichtung auch größere Wagenbewe
gungen bzw. durch Toleranzen bedingte Wagenquerverstellungen
möglich sind, ist die Transportvorrichtung so ausgebildet, daß
die Stromabnehmer laufrollenparallel verschiebliche Schleifkon
takte haben, die den Laufrollen dicht benachbart und axial be
grenzt beweglich federbeaufschlagt sind. Die Begrenzung der
axialen Beweglichkeit ist im Verzweigungsbereich von Schienen
weichen von Vorteil, damit hier erreicht werden kann, daß der
bei der Kurvenfahrt nicht beaufschlagte Stromabnehmer problem
los in die zugehörige Stromschiene der Abzweigrichtung ein
läuft. Im Verzweigungsbereich einer Schienenweiche kann der Bo
den völlig eben und von Anschlußprobleme bewirkenden Bauteilen
unbesetzt ausgebildet sein.
Vorteilhafterweise ist an den Fahrfrontseiten der Laufrol
len jeweils ein die Rollenlauffläche des unteren Querschenkels
eines Profilstücks reinigender Abstreifer am Wagen angebracht.
Der Abstreifer beseitigt sämtliche auf der Rollenlauffläche be
findlichen Gegenstände, welche die Laufrollen des Wagens bzw.
diesen selbst veranlassen könnten, sich quer zur Wagenlaufrich
tung insbesondere vertikal zu bewegen, was wegen der in der Hö
he begrenzten Stromschienen und ihrer entsprechend dimensio
nierten Stromabnehmer nur in sehr geringem Umfang möglich ware.
Eine besonders gute Ausnutzung des innerhalb eines Profil
stücks zur Verfügung stehenden Querschnitts erfolgt dadurch,
daß die Stromschienen übereinander und äquidistant von der Wa
genseite angeordnet sind, daß Stromschienen geringer Dicke vor
handen sind, und daß in der Außenwand eines Profilstücks auf
der Höhe einer geringer dicken Stromschiene eine stromschienen
parallele Befestigungsnut vorhanden ist. Hierbei wird die Mög
lichkeit ausgenutzt, daß die der Datenversorgung des Wagens
dienenden Stromschienen eine geringere Dicke benötigen, als die
der Antriebsenergie des Wagens dienenden Stromschienen.
In Ausgestaltung dieser Ausbildung der Transportvorrich
tung ist an einer Stoßstelle zweier C-förmiger Profilstücke ein
Verbindungsstecker an der stromschienenparallelen Befestigungs
nut angebracht, der mit je einem Kontaktstift eines elektrisch
leitend verbundenen Kontaktstiftpaares durch eine mindestens
bis an eine Stromschiene heranreichende Durchgriffsbohrung hin
durch eine Stromschiene des Profilstücks kontaktiert. Der Ver
bindungsstecker erlaubt ein elektrisch zuverlässiges und über
gangswiderstandsarmes Durchschleifen der Stromschienenstücke
der eine Schiene bildenden Profilstücke.
Um das Durchschleifen der Stromschienenstücke mit baulich
einfachen und zuverlässig wirkenden Mitteln zu erreichen, ist
vorgesehen, daß die Kontaktstifte federbeaufschlagt gegen die
Stromschiene drücken und/oder mit Kontaktfedern in eine mit der
Durchgriffsbohrung fluchtende Kontakthohrung eingreifen.
Der Verbindungsstecker kann auch dazu herangezogen werden,
die Transportvorrichtung mit einer einfachen elektrischen Ver
schaltung auszubilden, indem im Gehäuse des Verbindungssteckers
eine Leiterplatte angeordnet ist, an die schienenparallele Wa
gen-Steuerleitungen und/oder Netzleitungen und/oder eine Not
ausleitung und/oder abgehende Maschinensteuerleitungen an
schließbar sind. Es sind also außerhalb des Verbindungssteckers
keine weiteren Bauelemente erforderlich, um Leitungen anzu
schließen, die der elektrischen Steuerung der Transportvorrich
tung und/oder deren Stromversorgung dienen.
Damit die in Rede stehenden Leitungen der Transportvor
richtung in deren Bereich ordnungsgemäß geführt und im Sinne
eines ansehnlichen Äußeren verlegt werden können, sind in den
voneinander abgekehrten Außenwänden der Profilstücke leitungs
querschnittsangepaßte leitungsklemmnuten vorhanden.
Um zu verhindern, daß zwischen die Schienen bildenden Pro
filstücken hindurch von unten in den Bewegungsraum des Wagens
bzw. in den Stromschienenraum eingegriffen werden kann, ist
vorgesehen, daß die unteren Querschenkel der C-förmigen Profil
stücke der geraden Schienen, aber auch im Verzweigungsbereich
von Schienenweichen zwischen sich eine einstückige Bodeneinla
geplatte aufweisen. Diese Platte kann völlig eben sein, aber
auch mit Funktionselementen besetzt sein, beispielsweise mit
Eingriffsmöglichkeiten für den Wagenantrieb oder für die Wagen
steuerung.
Die Erfindung wird anhand einer in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsform näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein gerades Stück zweier
Schienen mit darauf befindlichem Wagen,
Fig. 2 eine Aufsicht auf den Wagen der Fig. 1 mit im Bereich
zweier Laufrollen vorhandenen Freischnitten,
Fig. 3 eine Ansicht eines Verbindungssteckers für die
Stromschienen zweier, je eine Schiene bildenden Pro
filstücke, und
Fig. 4 den Schnitt III-III der Fig. 3.
Gemäß Fig. 1 besteht die Transportvorrichtung im wesentli
chen aus zwei im Querschnitt dargestellten Schienen 10 sowie
einem Wagen 11, auf dessen Werkstückträger 29 nicht dargestell
te Werkstücke transportiert werden können. Bezüglich der Aus
bildung des Wagens 11 im einzelnen wird - abgesehen vom Strom
abnehmersystem - auf die Beschreibung in der deutschen Patent
anmeldung P 38 34 583.8 Bezug genommen. Für das Verständnis der
hier vorliegenden Erfindung braucht lediglich darauf hingewie
sen zu werden, daß der Wagen 11 ein Wagengehäuse 26 hat, wel
ches unterhalb des Werkstückträgers 29 etwa quaderförmig ausge
bildet ist und an seinen Wagenseiten 11′ seitlich, also quer
zur Wagenlaufrichtung 18 vorstehende Laufrollen 17 aufweist,
mit denen sich der Wagen 11 vertikal abstützt. Der Wagenantrieb
erfolgt durch einen nicht dargestellten Antriebsmotor, der über
Stromabnehmer 40 mit Antriebsenergie und mit Steuerdaten ver
sorgt wird. Die Antriebsmomente des Antriebsmotors werden auf
Antriebsräder 13 geleitet, die beidseitig des Wagengehäuses 26
vorhanden sind. In Fig. 1 ist lediglich in der linken Hälfte ein
Antriebsrad 13 dargestellt. Dieses ist ein Zahnrad, das in ein
Antriebsformschlußelement 20 der Schiene 10 eingreift, nämlich
in einen sich senkrecht zur Darstellungsebene erstreckenden
Formschlußriemen, dessen Ausbildung auf die Verzahnung des An
triebsrads 13 abgestimmt ist. Es versteht sich, daß auf der ge
genüberliegenden Wagenseite 11′ ebenfalls ein Antriebsrad 13 in
das dort vorhandene Antriebsformschlußelement 20 eingreift. Die
Eingriffe der Antriebsräder 13 sind entsprechend der Beschrei
bung in der deutschen Patentanmeldung P 38 34 583.8 steuerbar,
so daß also entweder das linke oder das rechte Antriebszahnrad
des Wagens 11 in das zugehörige Antriebsformschlußelement 20
eine Schiene 10 eingreift. Bedarfsweise können die Antriebsrä
der auch so gesteuert werden, daß beide gleichzeitig eingrei
fen.
Des weiteren sind auf beiden Wagenseiten 11′ Führungsele
mente 16′ vorhanden, die an einer Schiene 10 angreifen können.
Ein Führungselement 16′ ist in den Richtungen des Doppelpfeils
133 beweglich, wobei die Bewegung entsprechend der Beschreibung
in der deutschen Patentanmeldung P 38 34 583.8 gesteuert werden
kann. Die Bewegung des Führungselements 16′ erfolgt also verti
kal zur Wagenlaufrichtung 18 und senkrecht zu der Laufebene des
Wagens. Je nach dem, ob sich das Führungselement 16′ in einer
nicht dargestellten unteren Stellung befindet, in der es mit
der Schiene 10 nicht zusammenwirkt, oder ob es sich in der in
Fig. 1 dargestellten oberen Stellung befindet, in der es mit der
rechten Schiene 10 zusammenwirkt, kann der Wagen 11 im Verzwei
gungsbereich von Schienenweichen gesteuert werden. Liegt bei
spielsweise der in Fig. 1 dargestellte Eingriff des Führungsele
ments 16′ vor, und verläuft das in Fig. 1 rechts dargestellte
Profilstück 35 der Schiene 10 im Sinne einer Schienenabzweigung
gekrümmt, so wird der Wagen 11 durch die Einwirkung des Profil
stücks 35 über das Führungselement 16′ diesem Schienenverlauf
entsprechend mitgenommen. Es erfolgt die alleinige Längsführung
des Wagens 11 durch denjenigen Schienenabschnitt, in den das
Führungselement eingreift. Zur weiteren Ausbildung der Schienen
im Schienenweichenbereich wird ebenfalls auf die deutsche Pa
tentanmeldung P 38 34 583.8 hingewiesen.
Die Schienen 10 bestehen gemäß Fig. 1 aus C-förmigen Pro
filstücken 35, die einander zugewendet und auf gleicher Höhe
angeordnet sind. Demgemäß sind untere Querschenkel 35′ und obe
re Querschenkel 35′′ vorhanden, die einander auf gleicher Höhe
gegenüberliegen. Die oberen Querschenkel 35′′ sind jeweils mit
als längsdurchlaufende Führungsrippen ausgebildeten Führungs
teilen 19 versehen, die an den wagenseitigen Enden der Quer
schenkel 35′′ angeordnet sind und zum unteren Querschenkel 35′
gerichtet vorspringen, so daß sich ein Einbauraum für die An
triebsformschlußelemente 20 ergibt, die dort mit Hilfe der Rip
pen 134 einknöpfbar sind. Ferner sind die Führungsteile 19 so
ausgebildet, daß sie von den Führungselementen 16′ hintergrif
fen werden können und dieser kann damit den Wagen 11 im Ein
griffsfall quer beaufschlagen, wenn der Schienenabschnitt ent
sprechend gekrümmt verläuft.
Die beiden Profilstücke 35 der Schienen 10 sind in einem
solchen Abstand voneinander angeordnet, daß der Wagen 11 dazwi
schen paßt und die beidseitig an den Wagenseiten 11′ vorhande
nen Führungselemente 16′ hinreichend passgenau hinter die Füh
rungsteile 19 der Profilstücke 35 greifen können. Die oberen
Querschenkel 35′′ springen etwa genauso weit in Richtung auf
einander vor, wie die unteren Querschenkel 35′, welche die Rol
lenlaufflächen 37 für die Laufrollen 17 bilden. In den Stirn
seiten der unteren Querschenkel 35′ sind Nuten 136 vorgesehen,
mit denen eine Bodeneinlageplatte 135 gehalten ist, um den Zwi
schenraum zwischen den Profilstücken 35 nach unten zu ver
schließen. Des weiteren besitzen die unteren Querschenkel 35′
Befestigungsnuten 44, die längs durchlaufen. Mit Hilfe dieser
Befestigungsnuten kann im Stoßbereich 45 zweier Profilstücke 35
oder zusätzlich auch zwischen zwei Stoßbereichen eine Verbin
dungsplatte 46 angebracht werden, mit der die Profilstücke 35
zu einem stabilen Ganzen verbunden werden.
Um den Wagen 11 mit Antriebsenergie und mit Steuerdaten
versorgen zu können, sind an den Wagenseiten 11′ Stromabnehmer
40 vorhanden. Die Stromabnehmer 40, die gemäß Fig. 2 beidseitig
des Wagengehäuses 26 vorhanden sind, bestehen im wesentlichen
aus Schleifkontakten 122, 122′, die den Laufrollen 17 parallel
verschieblich und axial federbeaufschlagt angeordnet sind. Die
se Schleifkontakte 122, 122′ sind in einem Stromabnehmergehäuse
137 untergebracht, das mit einer Befestigungsschraube 138 an
der Außenwand des Wagengehäuses 26 befestigt ist. Das Stromab
nehmergehäuse 137 besitzt Führungshülsen 139 für die fingerför
migen Schleifkontakte 122, 122′, die jeweils von einer Druckfe
der 140 beaufschlagt sind. Die Schleifkontakte 122, 122′ können
von dieser Feder 140 nicht aus den Führungshülsen 139 herausge
schoben werden, wenn sich der Wagen 11 nicht zwischen den
Schienen 10 befindet, weil das durch die aus der Fig. 2 ersicht
lichen Vorsprünge der Schleifkontakte 122, 122′ und der Füh
rungshülse 139 verhindert wird. Das Stromabnehmergehäuse 137
besteht aus Isolationsgründen aus Isolierstoff und ist mit ei
ner Isolierplatte 141 so ausgestaltet, daß sich ein elektrisch
gegen das Wagengehäuse 26 isolierter Raum für eine Anschlußlei
tung 142 vom Schleifkontakt 122, 122′ zum Antriebsmotor des Wa
gens 11 bzw. zu dessen Steuereinheit ergibt. Das Stromabnehmer
gehäuse 137 ist in der Nähe der Laufrollen 17 angeordnet, und
zwar zwischen zwei Laufrollen. Auf der anderen Seite der Lauf
rolle 17, nämlich auf der Fahrfrontseite ist gemäß Fig. 2 ein
Abstreifer 36 vorhanden, der die Rollenlauffläche 37 beim Fah
ren des Wagens 11 aufliegend reinigt.
Gemäß Fig. 1 sind die Schleifkontakte 122, 122′ bzw. die
Stromabnehmer 40 in unmittelbarer Nachbarschaft der Führungs
elemente 16′ angeordnet, nämlich unterhalb derselben. Dement
sprechend sind Stromabnehmer 40 und Führungselemente 16′ verti
kal übereinander angeordnet, also in Wagenlängsrichtung platz
sparend.
Die Schleifkontakte 122, 122′ der Stromabnehmer 40 greifen
an Stromschienen 39, 39′ an, die von einem Isolationsprofil 38
mit den Profilstücken 35 der Schienen 10 fest verbunden sind.
Die Stromschienen 39, 39′ und die Isolationsprofile 38 sind in
Aussparungen 143 untergebracht, die sich in den einander zuge
kehrten Innenwänden 121 der Profilstücke 35 befinden. Diese
Aussparungen 143 haben gemäß Fig. 4 Hinterschneidungen bildende
Vorsprünge 143′, die von Rippen 144 der Isolationsprofile 38
hintergriffen werden und die Stromschienen 39, 39′ mit einander
zugekehrten, Hinterschneidungen bildenden Rippen 145 halten.
Sämtliche Stromschienen 39, 39′ sind wagenseitig in gleicher
Entfernung vom Wagen 11 bzw. von dessen Stromabnehmern 40 ange
ordnet, so daß deren Schleifkontakte 122, 122′ gleich ausgebil
det werden können. Die Stromschienen 39, 39′ haben jedoch unter
schiedliche Querschnitte, und zwar sind die Stromschienen 39,
weil sie der Energieversorgung des Antriebsmotors dienen,
dicker, als die Stromschienen 39′, die der Datenversorgung der
Motorsteuerung dienen. Dementsprechend ist die Ausnehmung 143
im Bereich der Stromschienen 39′ flacher, so daß im Profilstück
35 Platz für eine Befestigungsnut 44′ ist, ohne den Profilquer
schnitt unannehmbar zu schwächen.
Damit die Führungselemente 16′ den erforderlichen Bewe
gungsspielraum haben, sind die Stromabnehmer 40 bzw. die Strom
schienen 39, 39′ in Nachbarschaft zum unteren Querschenkel 35′
angeordnet. Hierdurch wird auch erreicht, daß oberhalb der
Stromschienen 39, 39′ im Profilstück 35 eine Befestigungsnut 44
angeordnet werden kann, und zwar wie die Befestigungsnut 44′,
ebenfalls in der wagenabgewendeten Außenwand 43. Des weiteren
sind in der Außenwand 43 Leitungsklemmnuten 42′, 131′ vorhanden,
die sich unterhalb der Befestigungsnut 44′ dem unteren Quer
schenkel 35′ benachbart befinden.
An der Befestigungsnut 41 wird ein in den Fig. 3, 4 darge
stellter Verbindungsstecker 123 befestigt, beispielsweise mit
Hilfe einer Befestigungsschraube, deren Kopf in die Hinter
schneidungen der Befestigungsnut 44′ eingreift und ein Loch 146
des Gehäuses 129 des Verbindungssteckers 123 durchgreift, so
daß eine Befestigungsmutter aufgeschraubt werden kann.
Der Verbindungsstecker 123 ist an der Stoßstelle 45 zweier
fluchtender C-förmiger Profilstücke 35 angeordnet, um deren
Stromschienen 39, 39′ durchschleifen zu können. Hierzu dienen
leitend miteinander verbundene Kontaktstiftpaare 125 für die
Stromschiene 39 und 125′ für die Stromschiene 39′. Jedes Kon
taktstiftpaar 125, 125′ hat Kontaktstifte 124, 124′, die durch
das Gehäuse 129 des Verbindungssteckers 123, eine Abdichtungs
platte 147 und Durchgriffsbohrungen 126 des Profilstücks 35
bzw. des Isolationsprofils 38 hindurch an den Stromschienen 39,
39′ angreifen. Die Kontaktstifte 124 greifen jeweils in eine
mit der Durchgriffsbohrung 126 fluchtende Kontaktbohrung 128
der Stromschienen 39 ein und haben radial spreizende Kontaktfe
dern 127, so daß eine gut stromleitende Kontaktierung herge
stellt werden kann. Die Kontaktstifte 124′ sind axial verstell
bar und von einer Druckfeder 148 beaufschlagt, mit der sie kon
taktsicher gegen die Stromschienen 39′ gedrückt werden. Der An
schluß aller Kontaktstifte 124, 124′ erfolgt über Leitungsboh
rungen 149, wobei die Kontaktstifte 124 mit den Leitungen 150
der Netzleitung 131 verbunden werden, während die Kontaktstifte
124′ an die Wagensteuerleitung 42 angeschlossen werden.
Des weiteren ist im Verbindungsstecker 123 eine Leiter
platte 130 vorhanden, mit der steckerinterne Leitungsverknüp
fungen hergestellt werden. Beispielsweise kann mit der Leiter
platte 130 über ein Netzkupplungsteil 152 ein Netzanschluß an
die eine Stromschienenringleitung bildende Netzleitung 131 her
gestellt werden. Mit dem Datenkupplungsteil 151 werden Daten
von einem Rechner über die Leiterplatte 130 in die eine Daten
ringleitung bildende Wagensteuerleitung 42 eingespeist. In
gleicher Weise können auch Maschinensteuerleitungen 132 ange
schlossen werden. Die Kupplungsteile 151, 152 sind beispielswei
se gemäß Fig. 4 hinter einem Deckel 123′ des Verbindungssteckers
123 angeordnet, der in herkömmlicher Weise Ausbruchbereiche
123′ aufweist.
Die Leitungen 42, 131 können an den Schienen 10 mit Hilfe
der Leitungsklemmnuten 42′, 131′ befestigt werden, da letztere
auf den Leitungsdurchmesser abgestimmt sind.
Claims (11)
1. Transportvorrichtung für Werkstücke mit Schienen (10) für
Wagen (11), die von ihrem fernsteuerbaren Antriebsmotor
bewegbar sind, der mindestens ein an einer zweier horizon
talparalleler Schienen (10) in Bewegungsrichtung (18) an
greifendes Antriebsrad (13) hat, mit zumindest einem und
im Verzweigungsbereich von Schienenweichen mit je Weichen
richtung einem den Wagen (11) allein längsführenden star
ren Schienenabschnitt, mit mindestens einem wahlweise die
Laufrichtung des Wagens (11) im Verzweigungsbereich be
stimmenden Führungselement (16′), und mit an den Schienen
(10) elektrisch isoliert befestigten, längsdurchlaufenden
Stromschienen (39, 39′), an denen Stromabnehmer (40) des
Wagens (11) schleifend angreifen, nach Patent ... (Patent
anmeldung P 38 34 583.8), dadurch gekennzeichnet, daß
den Wagenseiten (11′) parallele Stromschienen (39, 39′) an
einander zugekehrten Innenwänden (121) der Schienen (10)
vorhanden sind.
2. Transportvorrichtung nach Anspruch 1, mit einem form
schlüssigen Antriebsrad (13), und mit einem wahlweise in
einen längsführenden Schienenabschnitt eingreifenden Füh
rungselement (16′) des Wagens (11), dadurch gekennzeich
net, daß die Stromabnehmer (40) des Wagens (11) in unmit
telbarer Nachbarschaft eines Führungselements (16) an den
Wagenseiten (11′) angeordnet sind, und daß an jeder Wagen
seite (11′) mindestens ein Stromabnehmer (40) vorhanden
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Führungselement (16′) an dem oberen Querschenkel
(35′′) eines C-förmigen Profilstücks (35) einer Schiene
(10) angreift, daß die Stromschienen (39, 39′) dem unteren
Querschenkel (35′) dieses Profilstücks (35) benachbart an
geordnet sind, und daß das Führungselement (16′) und die
Stromabnehmer (40) übereinander an der Wagenseite (11′)
angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Stromabnehmer (40) laufrollenparallel ver
schiebliche Schleifkontakte (122, 122′) haben, die den
Laufrollen (17) dicht benachbart und axial begrenzt beweg
lich federbeaufschlagt sind.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß an den Fahrfrontseiten
der Laufrollen (17) jeweils ein die Rollenlauffläche (37)
des unteren Querschenkels (35′) eines Profilstücks (35)
reinigender Abstreifer (36) am Wagen (11) angebracht ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromschienen (39,
39′) übereinander und äquidistant von der Wagenseite (11′)
angeordnet sind, daß Stromschienen (39′) geringerer Dicke
vorhanden sind, und daß in der Außenwand (43) eines Pro
filstücks (35) auf der Höhe einer geringer dicken Strom
schiene (39′) eine stromschienenparallele Befestigungsnut
(44′) vorhanden ist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Stoßstelle (45)
zweier C-förmiger Profilstücke (35) ein Verbindungsstecker
(123) an der stromschienenparallelen Befestigungsnut (44′)
angebracht ist, der mit je einem Kontaktstift (124, 124′)
eines elektrisch leitend verbundenen Kontaktstiftpaares
(125, 125′) durch eine mindestens bis an eine Stromschiene
(39, 39′) heranreichende Durchgriffsbohrung (126) hindurch
eine Stromschiene (39, 39′) des Profilstücks (35) kontak
tiert.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktstifte (124, 124′) federbeaufschlagt gegen
die Stromschiene (39, 39′) drücken und/oder mit Kontaktfe
dern (127) in eine mit der Durchgriffsbohrung (126) fluch
tende Kontaktbohrung (128) eingreifen.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 oder
8, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (129) des
Verbindungssteckers (123) eine Leiterplatte (130) angeord
net ist, an die schienenparallele Wagen-Steuerleitungen
(42) und/oder Netzleitungen (131) und/oder eine Notauslei
tung und/oder abgehende Maschinensteuerleitungen (132) an
schließbar sind.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß in den voneinander abge
kehrten Außenwänden (43) der Profilstücke (35) leitungs
querschnittsangepaßte Leitungsklemmnuten (42′, 131′) vor
handen sind.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Querschen
kel (35′) der C-förmigen Profilstücke (35) der geraden
Schienen (10), aber auch im Verzweigungsbereich von Schie
nenweichen, zwischen sich eine einstückige Bodeneinlage
platte (135) aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904008196 DE4008196A1 (de) | 1988-10-11 | 1990-03-15 | Transportvorrichtung fuer werkstuecke |
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DE3834583A DE3834583A1 (de) | 1988-10-11 | 1988-10-11 | Transportvorrichtung fuer werkstuecke |
DE19904008196 DE4008196A1 (de) | 1988-10-11 | 1990-03-15 | Transportvorrichtung fuer werkstuecke |
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DE4008196A1 true DE4008196A1 (de) | 1991-09-19 |
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ID=25873101
Family Applications (1)
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DE19904008196 Withdrawn DE4008196A1 (de) | 1988-10-11 | 1990-03-15 | Transportvorrichtung fuer werkstuecke |
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DE (1) | DE4008196A1 (de) |
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