DE2210101B2 - Stromzuführeinrichtung für ein spurgebundenes Fahrzeug - Google Patents
Stromzuführeinrichtung für ein spurgebundenes FahrzeugInfo
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Description
durch eine Feder (122) so vorgespannt ist, daß es 55
über die umgebende Außenfläche (112, 114) des Schleifschuhs vorspringt.
7. Stromzuführeinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß sich zwischen der Rückholvorrichtung (90) 60 Die Erfindung betrifft eine Stromzuführeinrich-
und dem Schleifschuh (92) eine Federanordnung tung für ein spurgebundenes, elektrisch betriebenes
(146) befindet, welche eine Relativbewegung des Fahrzeug mit wenigstens einer längs der Spur verlau-
Schleifschuhs in einer Richtung ermöglicht, die fenden, innerhalb eines seitlich offenen Gehäuses frei
senkrecht zur vorgegebenen Fahrzeugbahn und liegenden Stromleiteranordnung, auf welcher ein
zur Richtung der Bewegung des ^chleifschuhs 65 Schleifschuh eines am Fahrzeug montierten Stromab-
durch die Rückholvorrichtung liegt. nehmers schleift.
8. Stromzuführeinrichtung nach Anspruch 7, Das Problem, Fahrzeuge oder andere bewegliche
dadurch gekennzeichnet, daß an der Rückholvor- Vorrichtungen über ortsfeste Stromschienen od. dgl.
richtung (90) ein erstes Montageglied (100) befestigt ist, daß ein zweites Montageglied (132) am
Schleifschuh (92) befestigt und gleitend verschiebbar mit dem ersten Montageglied (100)
verbunden ist, und daß die Federanordnung (146) zwischen den beiden Montagegliedern
längs der Richtung der Relativbewegung angeordnet ist.
9. Stromzuführeinrichtung nach Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich eine elastische
Lagereinrichtung (140) zwischen dem zweiten Montageglied (132) und dem Schleifschuh (92)
befindet, die eine Winkelbewegung des Schleifschuhs ermöglicht.
10. Stromzuführeinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückholvorrichtung (90) durch ein Scherenstromabnehmergestänge gebildet ist, welches
einerseits am Fahrzeug und andererseits elastisch am Schleifschuh (92) befestigt ist.
11. Stromzuführeinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleifschuh
(92) bezüglich der Stromleiteranordnung (80) mittels einer hydraulisch oder pneumatisch betätigten
Kolbeneinheit (108) aus- und einfahrbar ist, die am Fahrzeug montiert ist und deren Kolbenstange
an einem der Arme (102) des Scherenstromabnehmergestänges angreift.
12. Stromzuführeinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Stromabnehmer (12, 14) auf entgegengesetzten Seiten des Fahrzeugs montiert sind,
von denen jeder rückziehbar in Eingriff mit einer zugehörigen Stromleiteranordnung (80) gebracht
werden kann.
13. Stromzuführeinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Stromabnehmer
(12, 14) außen neben Straßenrädern (42) des Fahrzeugs befinden.
14. Stromzuführeinrichtung nach Anspruch 12 oder i3, dadurch gekennzeichnet, daß sich längs
der Fahrzeugbahn parallel zu den Stromleiteranordnungen (90) Führungsglieder (30) erstrecken,
die von einer Führungsfolgereinrichtung (54) des Fahrzeugs abtastbar sind, welche an einer Verzweigungsstelle
der Fahrzeugbahn zur Wahl einer von zwei möglichen Richtungen den einen Stromabnehmer
(12) in Eingriff mit der zugehörigen Stromleiteranordnung (90) bringt und den anderen
Stromatinchmer (14) von dessen Stromleiteranordnung löst.
mit elektrischem Strom zu versorgen, tritt häufig auf. Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfin-
Beispielsweise ist aus der USA.-Patentschrift dung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
3 254 608 ein Pendlerverkehrssystem bekannt, bei Fig. 1 eine schematische Ansicht eines eine Ver-
3 254 608 ein Pendlerverkehrssystem bekannt, bei Fig. 1 eine schematische Ansicht eines eine Ver-
dern eine elektrische Stromschieuenanordnung dazu zweigungsstelle enthaltenden Teils eines Transportdient,
Fahrzeuge längs eines Fahrbahnsystems mit 5 systems, für das eine Stromzuführeinrichtung gemäß
elektrischer Leistung zu steuern und/oder anzutrei- der Erfindung geeignet ist,
ben. Selbstverständlich ist es in einem solchen Sy- F i g. 2 eine isometrische, etwas schematisierte An-
stem wesentlich, daß die elektrische Leistung dem sieht eines Abschnitts einer Stromzuführeinrichtung
Fahrzeug betriebssicher und zuverlässig zugeführt für das System nach F i g. 1,
wird, was jedoch bei geschützt angeordneten Strom- io Fig.3 eine Draufsicht auf das vordere Ende des
leitern vor allem an einer Fahrbahnabzweigung Rahmens eines elektrisch betriebenen Fahrzeugs und
Schwierigkeiten bereitet. Hierbei ist zu berücksichti- auf die zugehörige Stromzuführeinrichtung,
gen, daß die Stromzuführeinrichtung nicht zu auf- Fig.4 eine Frontansicht des Fahrzeugs und der
gen, daß die Stromzuführeinrichtung nicht zu auf- Fig.4 eine Frontansicht des Fahrzeugs und der
wendig sein soll, das Personal nicht gefährden darf Stromzuführeinrichtung gemäß Fig.3, wobei ein
und unter den unterschiedlichsten Wetterbedingun- 15 Teil weggebrochen wurde, um die Montage der
gen arbeiten muß. Stromabnehmer- und Führungsfolgeranordnungen zu
Aufgabe der Erfindung ist demgemäß, eine mög- zeigen,
liehst einfache Strornzuführeinrichtung anzugeben, Fig.5 eine Draufsicht auf einen teilweise aufge-
die durch zweckmäßige Anordnung und Ausbildung brochenen Stromabnehmer, wie er im System nach
des Schleifschuhs und der längs der Bahn verlaufen- 20 F i g. 1 verwendet wird,
den Stromleiteranordnung insbesondere vor, wäh- Fig.6 eine Seitenansicht des teilweise aufgebro-
rend und nach dem Passieren von Weichen eine chenen Stromabnehmers nach F i g. 5 und
zuverlässige Stromversorgung gewährleistet. Fig. 7 eine vergrößerte Schnittansicht des im Ein-
zuverlässige Stromversorgung gewährleistet. Fig. 7 eine vergrößerte Schnittansicht des im Ein-
Die Erfindung löst diese Aufgabe bei einer Strom- griff mit einer Stromleiteranordnung stehenden Stromzuführeinrichtung
der eingangs genannten Art da- 25 abnehmers gemäß F i g. 5 längs der Ebene 7-7.
durch, daß die die Stromleiteranordnung tragenden Im einzelnen zeigt F i g. 1 einen Teil des Systems
durch, daß die die Stromleiteranordnung tragenden Im einzelnen zeigt F i g. 1 einen Teil des Systems
Innenflächen des Gehäuses und die Außenflächen gemäß der Erfindung, dessen Fahrzeug 10 mit Stromdes
Schleifschuhs eine einander entsprechende ko- abnehmern 12, 14 bestückt sind und dessen Bahnnisch
verlaufende Querschnittsform haben, und daß abschnitt 16 sich an einer Verzweigungsstelle 18 in
wenigstens ein Stromabnehmer über eine elastische 30 zwei Bahnabschnitte 20, 22 teilt. Die Erfindung eig-Vcrbindung
an einer Rückholvorrichtung befestigt net sich beispielsweise für ein bewegliches Kranist,
von welcher er aus dem Gehäuse der Stromleiter- system, für ein Pendler-Verkehrssysytem der weiter
anordnung zurückziehbar ist. oben genannten Art, für ein System zum Befördern
Die sich aus den zusammenpassenden Formen des von Passagieren zwischen verschiedenen Anschluß-Gehäuses
und des in ihn eingreifenden Schleifschuhs 35 stellen eines Flughafens, oder für ein Gepäckbe-
und aus de·· elastischen Kupplung, die beim Einset- förderungssystem. Bei dem dargestellten System hat
zen des Schleifschuhs eine Relativbewegung ermög- jede Fahrbahn eine glatte horizontale Oberfläche 24
licht, ergebenden Selbstausrichtungsfähigkeiten der (die z.B. zur Erhöhung der Haftfähigkeit der Fahr-Stromzuführeinrichtung
gewährleisten eine schnelle zeugräder asphaltiert sein kann) und, wie insbeson- und sichere Kontaktgabe beim Ausfahren des Strom- 40 dere in F i g. 4 dargestellt ist, zwei hochstehende
abnehmers. Dies ist von besonderem Vorteil, wenn Führungselemente 26, 28, die außer der Führung
sich an Verzweigungsstellen (Weichen) eines Systems auch Sicherheitszwecken dienen und etwa senkrecht
zwei Stromschieneneinheiten zu beiden Seiten des zur Oberfläche 24 angeordnet sind. Jedes Führungs-Fahrzeugs
befinden, die hinter der Verzweigung«;- element hat eine Führungskonstruktion 30 a bzw.
stelle auseinanderlaufen. Das F'ahrzeug hat in diesem 45 30 b sowie eine Stromschienenkonstruktion 3">.α
Fall auf jedsr Seite einen Stromabnehmer. Nur einer bzw. 32 b.
dieser beiden Stromabnehmer .steht jedoch normaler- Wie in F i g. 3 und 4 dargestellt ist, hat jedes Fahrweise
im Eingriff mit einer Stromleiteranordnung, zeug 10 einen Rahmen 40, an welchem schaumgeüber
die das Fahrzeug angetrieben oder gesteuert füllte Gummireifen 42 montiert sind, von denen in
wird. Dies hat den Vorteil, daß die Leistungsübertra- 50 der Zeichnung nur die beiden steuerbaren Vorderreigung
nicht unterbrochen wird, während das Fahrzeug fen 42 a, 42 b dargestellt sind. Die Hinterreifen köndie
Verzweigungsstelle passiert Die spezielle Form nen durch ein elektrisch betätigtes Antriebssystem
der Stromzuführeinrichtung hat ferner den Vorteil, angetrieben werden (vgl. zum Beispiel deutsche Ofdaß
die in dein Gehäuse frei liegenden Stromleiter ei- fenlegungsschrift 2 127 071). Die Vorderräder sind
nerseits so weit entfernt angeordnet sind, daß prak- 55 auf einer Achse 44 gelagert, die ihrerseits am Fahrtisch
nicht das Risiko einer versehentlichen Beruh- zeugrahmen 40 durch eine elastische Verbindung mit
rung besteht, andererseits aber für eine Inspektion Tragarmen 46 und Federn 48 montiert ist. Zwischen
und/oder zur Wa; iung leicht zugänglich bleiben. Bei dem Rahmen 40 und der Achse 44 sind Stoßdämpfer
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel kann die Si- 50 angebracht. An jedem Ende der Achse 44 ist eine
cherheit noch durch eine flexible, isolierende Gum- 60 konventionelle Radlagereinheit 52 vorgesehen, die es
mihaube erhöht werden, die überlappt angeordnet der gesamten Radkonstruktion ermöglicht, um eine
ist, und dadurch Regen, Schnee, Eis usw. von den senkrechte Achse relativ zum Ende der Achse 44 ge-Leitern
fernhält. Sie öffnet und schließt sich selbsttä- dreht zu werden. Führungs- oder Folgerkonstruktiotig,
wenn der Stromabnehmer des Fahrzeugs über die nen 54 α und 54 b enthalten jeweils eine Verbin-Leiter
gleitet. Die Haube widersteht einer Verbren- 65 dungsstrebe 56, die am einen Ende an der entsprenung
und bewahrt ihre Form und Flexibilität über chenden Radeinheit und an ihrem anderen Ende an
einen Temperaturbereich von etwa -45 bis einem Zylinder 58 befestigt ist. Jedes Folgerrad 60 a,
+ 750C. 60 b Caus mit Tuft ndfr SrViaiimetnff «»«!11+»™
2
Gummi) ist drehbar am entsprechenden Zylinder 58 angebracht. Eine Spurstange 62 ist schwenkbar an
ihren Enden mit Stegen 64 verbunden, von denen jeder seinerseits an einer entsprechenden Strebe 56 befestigt
ist.
Die Folgerräder 60 stehen also in Steuerverbindung mit den Fahrreifen 42, und zwar entsprechend
einem Steuersystem, wie es in der deutschen Offenlegungsschrift 2127 088 vorgeschlagen wurde. Gewohnlich
werden die steuerbaren Räder innerhalb einer im Fahrzeug eingebauten Wechsel- oder Umschaltanordnung
so zu der einen oder anderen gewählten Führungskonstruktion 30 α bzw. 30 b vorgespannt,
daß das entsprechende Folgerrad an dieser Führungskonstruktion angreift und das Fahrzeug deren
Richtung folgt.
Wie in F i g. 2 dargestellt ist, handelt es sich bei jeder Stromschienenkonstruktion 32 um eine feststehende
kontinuierliche 3-Leiter-Schienenanordnung mit einem Träger 70, der aus einem geeigneten elek- s°
trisch isolierenden Material, wie z.B. aus Glasfasermaterial,
oder einem gespritzten oder gepreßten Kunststoff geformt ist. In seinen L-förmigen Endflanschen
74 kann er Löcher 72 enthalten, die Befestigungsglieder zur Befestigung an den Führungsele- »5
menten 26, 28 aufnehmen. Zwischen den beiden Endflanschen 74 hat der Träger 70 zwei ebene
Wandabschnitte 76, 78, die nach innen einen Winkel von 90° bilden und somit einen V-förmigen Kanal
bilden, der im Falle eines dreiphasigen 220-Volt-Wechselstromsystems
etwa 5 cm tief und etwa 13 cm oreit ist und drei axial verlaufende Ausnehmungen
79 enthält. In jeder dieser in den Kanal eingearbeiteten Ausnehmungen 79 ist beispielsweise mittels Versenkschrauben
eine Kupferschiene 80 befestigt, die im Querschnitt etwa 0,6x2 cm betragen kann. Die
Größe der Leiterschienen hängt unter anderem von der Systembelastung und vom zulässigen Spannungsabfall
ab. Beispielsweise werden in einem 575-Volt-Wechselstromsystem
Schienenstangen mit einem Querschnitt von etwa 6,5 cm2 verwendet. Beim
dargestellten dreiphasigen Wechselstromsystem werden drei Leiter oder Schienenstangen verwendet,
doch ist in anderen Systemen selbstverständlich auch eine andere Schienenanordnung möglich, beispielsweise
eine Zwei-Schienen-Anordnung (von denen eine Schiene als Masseleiter dient) im Falle eines
Gleichstromsystems. Ein Paar flexibler Hauben oder Blätter 82 aus Gummi oder anderem geeigneten Isoliermaterial
kann dazu dienen, die Stromschienenanordnung über ihre gesamte Länge mit Ausnahme der
Umschalt- oder Wechselstellen (Weichen) abzudekken. Die Blätter 82 überdecken einander normalerweise
schindelartig und sind mit Lippen 84 versehen, die im Eingriff miteinander stehen und dafür sorgen,
daß die Überdeckung erhalten bleibt (solange sie nicht durch den Stromabnehmer eines Fahrzeugs getrennt
werden). Mit Klemmstreifen 86 und Befestigungselementen 88 sind die Blätter 82 am Träger 70
befestigt. 6"
Jedes Stromabnehmersystem 12, 14 enthält ein Pantografsystem, also ein Scherenstromabnehmergestange
90, wie es schematisch in F i g. 3 und 4 dargestellt ist, und einen Schleifschuh 92. Die Rückplatte
94 jedes Gestänges 90 ist auf einem Träger 96 angebracht, der seinerseits mittels eines Verbindungsarmes
98 mit der Achse 44 verbunden ist. Zwischen der Rückplatte 94 und der zugehörigen Vorderplatte
100 sind die Verbindungsarme 102, 104 des Gestänges angebracht. Am einen Arm 102 ist schwenkbat
eine Verbindungsstange 106 angelenkt, deren anderes Ende am Kolben eines hydraulisch betätigten Zylinders
108 befestigt ist, welcher schwenkbar auf dem Tragarm 98 montiert ist.
Wie in F i g. 5 bis 7 dargestellt ist, enthält jeder Schleifschuh 92 ein konisches Kopfstück 110 aus
elektrisch isolierendem Material wie fiberverstärktem Polyester, dessen beide Außenflächen 112, 114 einen
Winkel von 90° einschließen. Drei parallele Kontaktstücke oder Leiterstäbe 116 sitzen jeweils in
einer entsprechenden Ausnehmung 118. Jeder Leiterstab 116 wird durch Klemmblöcke 120 an seinem
Ort gehalten und durch Federn 122 so nach außen vorgespannt, daß er durch das Kopfstück hindurch
über die Flächen 112, 114 vorspringt. Nach rückwärts erstrecken sich Kontaktstücke 124, die
Anschlußklemmen für zum elektrischen System des Fahrzeugs führende Kabel 126 bilden. Die Abstände
zwischen den benachbarten Leiterstäben 116 und ihr Ort auf dem Kopfstück 110 entsprechen den Abständen
bzw. dem Ort der Leiterschienen 80 im Stromschienenträger 70. Bei der richtigen Ausrichtung des
Kopfstücks des Schleifschuhs 92 mit der Stromschienenkonstruktion 32 stehen also die Leiterstäbe 116
mit den angren7endrn Leiterschienen 80 auf einer Fläche beträchtlicher Crööe in BerüVung, so daß
ein guter elektrischer Kontakt zwischen ihnen besteht, wie in F i g. 7 dargestellt ist.
Damit eine leichte, schnelle Ausrichtung zwischen jedem Leiterstab 116 und der entsprechenden Leiter
schiene 80 erreicht wird, sind zwischen jedem Schleifschuh 92 und seinem zugehörigen Scherengestange
90 elastische Verbindungen vorgesehen. Der Schleifschuh 92 ist durch Befestigungselemente 127
an einer Schleifschuhträgerplatte 128 befestigt, die ihrerseits durch Befestigungselemente 130 an einer
Aufhängevorrichtung 132 montiert ist. Die Aufhängevorrichtungen
132 sind durch Befestigungselemente 134 an einer Trägerplatte 136 befestigt. An jedem
Ende der Platte 136 ist durch Befestigungselemente 138 ein Lagerblock 140 befestigt, der eine
Lagerwelle 142 aufnimmt. Jede Lagerwelle 142 wird zwischen zwei Bügeln 144 gehalten, die von der
Platte 100 des Scherengestänges vorspringen. Federn 146 erlauben eine Vertikalbewegung jedes Lagerblockes
140 und der Platte 136 als Einheit relativ zu den Bügeln 144 und somit eine Vertikalbewegung
des Schleifschuhs 92 relativ zu seinem Scherengestange 90. Die Federn 146, welche die gleiche Größe
haben, zentrieren auch jeden Leiterblock 140 auf seiner zugehörigen Welle 142. Die Aufhängevorrichtungen
132 erlauben eine elastische Verdrehungsbewegung jedes Schleifschuhs 92 um Achsen, die parallel
und (horizontal) senkrecht zur Richtung der Stromschienen 32 liegen. Auf diese Weise ist für jeden
Leiterstab durch die Federn 122, die Aufhängevorrichtungen 132 und die Federn 146 ein dreifaches
elastisches Lagersystem geschaffen.
Wenn sich im Betrieb das Fahrzeug auf seiner Bahn bewegt, wird der eine oder andere der Zylinder
108 so betätigt, daß er den einen bzw. anderen Schleifschuh 92 in Eingriff mit der Stromschiene der
entsprechenden Konstruktion 32 α oder 32 b bringt.
Es sei angenommen, daß sich das Fahrzeug 10 a der Verzweigungsstelle 18 in F i g. 1 nähert. Sein Steuermechanismus
wird so vorgespannt, daß sich das eine
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seiner Folgerräder 60 in Anlage an der Führungskon- setzt wird, ohne daß eine Leistungsunterbrechung für
struktion 30 a oder 30 b befindet und sein Stromab- das Fahrzeug möglich ist ....... o, . f.
nehm»r 14 gleitend in die Stromschiene der Kon- Die Paßform der beiden Schleifschuhe 92 und
struktion 32 b eingreift, um das Fahrzeug mit Strom Stromschienöinkonstruktionen 32 bewirkt in Verbmzu
versorgen Diese Stromschiene kann, obwohl es 5 dung mit der elastischen Halterung für die Schleifnicht
unbedingt notwendig ist, sich auf demselben schuhe eine automatische Ausrichtung des jeweiligen
Führungselement 26 oder 28 befinden, das auch die Schleifschuhs mit der entsprechenden Stromschiene
dann benutzte Führungsschiene der Konstruktion und eine schnelle und unabhängige elektrische Ver-30
a oder 30 b trägt Wenn das Fahrzeug 10 a dem bindung für die Leistungsübertragung zwischen je-Fahrzeue
10 b folgen soll, muß sein Folgerrad 60 b io dem Schienenleiter und dem zugehörigen Stromabgeeen
die Führungsschiene der Konstruktion 30 b nehmerleiter. Durch die Möglichkeit dieser schnellen
vorgespannt werden, und der Stromabnehmer 14 elektrischen Umschaltung wird auch die Änderung
ereilt weiterhin in die Stromschiene der Konstruktion einer gewünschten Fahrzeugbahn hinter einer Ver-
|2 b ein zweigungsstelle erleichtert. Die durch Federn vorge-SoIl
hingegen das Fahrzeug 10 a dem Fahrzeug 15 spannten Leiter und die Vorspannung durch hydraulOcfolgen
muß nicht nur der Fahrzeugschalter be- lischen Druck halten auch bei nicht allzu großen
tätiet werden damit das Folgerrad 60 a in Anlage Oberflächen-Unregelmäßigkeiten einen konstanten,
mit der Führungsschiene der Konstruktion 30 a vor- festen elektrischen Kontakt zwischen der Stromgespannt wird sondern zugleich muß auch der schiene und dem Schleifschuh aufrecht.
Stromabnehmer 12 in Eingriff mit der Stromschiene ao Wenn auch das Lenksystem hydraulisch betätigt
d<»r Konstruktion 32 a gebracht werden. Zu diesem wird (bei dem hier l-schriebenen Transportsystem
Zweck ist eine geeignete Umschalteinrichtung vor- können hydraulische jeweils durch pneumatische
handen dio beispielsweise in Abhängigkeit von Vorrichtungen ersetzt werden), können die Stromabeinem
festen Verzweigungsanzeiger dafür sorgt, daß nehmerzylinder koordiniert mit der Längssteuerung
der richtige Stromabnehmer in Eingriff mit seiner 25 betätigt werden. Wenn also die Vorspannung vom
entsprechenden Stromschiene gebracht wird. Wie einen Führungs-oder Folgerrad 60 zum anderen verschon
erwähnt wurde, sind an einer solchen Verzwei- lagert wird, wird auch der in der Arbeitsposition beeungsstelle
die Abdeckblätter 82 weggelassen oder so findliche Schleifschuh 92 verschoben,
abgewandelt daß sie eine ungestörte Verbindung der Das beschriebene System ist zwar für Straßenfalir-Stromabnehmer
mit den Stromschienen erlauben. 30 zeuge gedacht, eignet sich aber selbstverständlich
Die Umschaltung kann beispielsweise in Überein- auch für andere elektrisch angetriebene Fahrzeuge,
Stimmung mit einem Richtungsprogramm erfolgen, und statt der dargestellten horizontalen Schienen
das für das Fahrzeug festgelegt wird, wenn es in das können auch Oberleitungen oder Bodenschienen vcr-Bahnsvstem
einfährt. Die Umschaltung geschieht wendet werden. Es sei auch bemerkt, daß statt der
also automatisch so daß keine Handsteuerung des 35 dargestellten zwei kontinuierlichen Stromschicncnim
Fahrzeug eingebauten Umschaltmechanismus not- konstruktionen 32 längs der meisten Bahnstrecken
wendie ist Um die Stromabnehmer umzuschalten, nur eine einzige derartige Stromzuführeinrichtung
wird die Richtung des hydraulischen Druckes in je- benötigt wird. Zwei Stromschienenkonstniktionen
dem Z"' -der 108 umgekehrt, so daß das eine Ge- sind nur an Verzweigungsstellen erforderlich. Das
stänee "90 ausgefahren und das andere eingefahren 40 schnelle Umschalten und der schnelle Stromabnehwird
und der Schleifschuh des Stromabnehmers 14 in mereingriff des beschriebenen Systems machen es jeden
rinnenförmigen Kanal seiner Stromschiene (der doch möglich, daß die doppelten Stromschienenkon-Konstruktion
32 b) vor der Verzweigungsstelle einge- struktionen relativ kurz sein können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Stromzuführeinrichtung für ein spurgebundenes,
elektrisch betriebenes Fahrzeug mit wenigstens einer längs der Spur verlaufenden, innerhalb
eines seitlich offenen Gehäuses frei liegenden Stromleiteranordnung, auf welcher ein
Schleifschuh ' eines am Fahrzeug montierten Stromabnehmers schleift, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Stromleiteranordnung (80) tragenden Innenflächen des Gehäuses (70) und die Außenflächen (112, 114) de^ Schleifschuhs
(92) eine einander entsprechende konisch verlaufende Querschnittsfonn haben, und daß
wenigstens ein Stromabnehmer (1 , 14) über eine elastische Verbindung (122, 132, 140, 146) an
einer Rückholvorrichtung (90) befestigt ist, von welcher er aus dem Gehäuse (70) der Stromleiteranordnung
(90) zurückziehbar ist.
2. Stromzuführeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromleiteranordnung
eine Anzahl paralleler, durch Isoliermaterial getrennter Leiter (80) enthält, von denen
wenigstens einer in jeder Innenfläche des Gehäuses (70) angeordnet ist, und daß der Schleifschuh
(92) die gleiche Anzahl von Kontaktstücken (116) trägt, die ebenfalls durch Isoliermaterial
voneinander getrennt sind und unabhängig voneinander die Stromleiter berühren.
3. Stromzuführeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder der beiden
inneren, miteinander einen Winkel bildenden Seitenflächen des Gehäuses (70) wenigstens ein Leiter
(80) angeordnet ist, während ein dritter Leiter (80) in einer weiteren Innenfläche etwa in der
Mitte zwischen den beiden Seitenflächen liegt, und daß der Schleifschuh (92) entsprechend angeordnete
Kontaktstücke (116) trägt.
4. Stromzuführeinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die frei liegenden
Oberflächen der Leiter (80) mit den Innenflächen des Gehäuses (70) fluchten.
5. Stromzuführeinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß am Gehäuse (70) zwei flexible Blätter (82) aus elektrisch isolierendem Material angeordnet
sind, die einander über der offenen Seite des Gehäuses (70) überlappen, jedoch vom Schleifschuh
(92) trennbar sind.
6. Stromzuführeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Schleifschuh
(92) wenigstens ein elektrisch leitendes Kontaktstück (116) mit frei liegender Kontaktfläche
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US12126371A | 1971-03-05 | 1971-03-05 | |
US12126371 | 1971-03-05 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2210101A1 DE2210101A1 (de) | 1972-09-21 |
DE2210101B2 true DE2210101B2 (de) | 1974-04-25 |
DE2210101C3 DE2210101C3 (de) | 1977-05-18 |
Family
ID=
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3202846A1 (de) * | 1982-01-29 | 1983-08-11 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Anordnung zur elektrischen energieuebertragung fuer fahrzeuge |
DE3243933A1 (de) * | 1982-01-29 | 1984-05-30 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Anordnung zur elektrischen energieuebertragung fuer fahrzeuge |
DE4008196A1 (de) * | 1988-10-11 | 1991-09-19 | Rixen Wolfgang | Transportvorrichtung fuer werkstuecke |
DE19541668C1 (de) * | 1995-11-09 | 1997-02-13 | Stemmann Technik Gmbh | Stromabnehmer |
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Also Published As
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JPS5148330B1 (de) | 1976-12-20 |
FR2150660B1 (de) | 1975-08-29 |
IT952903B (it) | 1973-07-30 |
AU447254B2 (de) | 1974-03-27 |
FR2150660A1 (de) | 1973-04-13 |
US3786762A (en) | 1974-01-22 |
AU3967772A (en) | 1973-12-06 |
DE2210101A1 (de) | 1972-09-21 |
GB1384905A (en) | 1975-02-26 |
CA949143A (en) | 1974-06-11 |
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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