DE4008088A1 - Schweissvorrichtung mit x-foermiger schweisszangenanordnung - Google Patents
Schweissvorrichtung mit x-foermiger schweisszangenanordnungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schweißvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 1.
Bekanntlich ist ein besonderer Vorteil robotergesteuerter Schweißvorrichtungen gerade
darin zu sehen, daß die Schweißzange praktisch in beliebige Stellungen durch zusam
mengesetzte Bewegungen gebracht werden kann, so daß die Elektroden auch schwer zu
gängliche zu schweißende Werkstücke erfassen können. Mit dieser an sich vorteilhaften
Möglichkeit verbunden ist aber die Tatsache, daß der Gesamtschwerpunkt der bewegten
Teile, also letztlich der gesamten Schweißzangenanordnung, unterschiedliche Abstände
von der Schwenkachse je nach Elektrodenstellung besitzt und demgemäß das erhebliche
Gewicht der Schweißzangenanordnung unterschiedliche Momente ausübt, die schon ange
sichts der durch die Elektrodenarme gebildeten langen Hebelarme Einfluß auf die End
stellung der Elektroden während des Schweißvorgangs haben. Dies bedeutet letztlich die
Gefahr einer Abstützung zumindest einer der Elektroden auf dem zu schweißenden Werk
stück, beispielsweise einem Karosserieblechflansch, wodurch leicht untragbare Beschädi
gungen des Werkstücks hervorgerufen werden können.
Um diesem Nachteil entgegenzuwirken, ist es speziell für eine Punktschweißzange mit
C-förmiger Schweißzangenanordnung bekannt (DE-OS 31 33 247), diese über zwei Druck
federn gleichsam schwimmend in einem Käfig zu lagern, der starr am Roboterkopf be
festigt ist. Es handelt sich dabei gleichsam um eine Kraftausgleichsvorrichtung zur Kom
pensation der Gewichtskräfte, die aber nur für C-förmige Schweißzangenanordnungen
einsetzbar ist und darüber hinaus infolge der Erzeugung von der jeweiligen Elektroden
lage unabhängiger Gegenkräfte nur in einem verhältnismäßig engen Bewegungsbereich
der Zangenanordnung wirksam ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schweißvorrichtung der im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 angegebenen Art zu schaffen, bei der mit geringem Aufwand eine
Kompensation durch das Gewicht der Schweißzangenanordnung hervorgerufener Kräfte,
die zu Beschädigungen des zu schweißenden Werkstücks infolge Abstützens einer Elektro
de darauf führen können, in praktisch allen möglichen Stellungen der Schweißzangenan
ordnung sichergestellt ist.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in den kennzeichnenden Merkma
len des Hauptanspruchs, vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung beschreiben die Unter
ansprüche.
Wenn auch, wie im Anspruch 4 angegeben, die erfindungsgemäße Ausgleichsvorrichtung
unter Verwendung einer Druckfeder aufgebaut sein kann und zwei derartige Ausgleichs
vorrichtungen vorgesehen sein können, und wenn weiterhin bei dem eingangs diskutierten
Stand der Technik die dort vorgesehene schwimmende Lagerung durch zwei Druckfedern
erzeugt ist, unterscheidet sich die Erfindung von dem Bekannten doch dadurch, daß Mit
tel zur elektrodenstellungsabhängigen Änderung der Gegenkraft vorgesehen sind. Hier
durch kann einerseits eine Anpassung an unterschiedliche Stellungen der Schweißzangen
anordnung in ihrer Gesamtheit, einschließlich Vertauschung von obenliegender und unten
liegender Elektrode, und andererseits eine Anpassung an die Verhältnisse während der
Bewegung der Elektroden zwischen ihrer Ruhestellung und ihrer Arbeitsstellung erzielt
werden.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung er
läutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine übliche gattungsgemäße Schweißvorrichtung in
ihren für die Erfindung wesentlichen Teilen,
Fig. 2 die Darstellung der Fig. 1 ergänzt um eine Ausfüh
rungsform der Erfindung,
Fig. 3 ebenfalls unter Zugrundelegung der Darstellung ge
mäß Fig. 1, eine zweite Ausführungsform der Er
findung und
Fig. 4 vergrößert die Ausgleichsvorrichtungen gemäß Fig. 3.
Betrachtet man zunächst Fig. 1, die also der Veranschaulichung des von der Erfindung
betroffenen Typs einer Punktschweißvorrichtung dient, so ist bei 1 der Kopf eines übli
chen und daher nicht zu beschreibenden programmierten Robotors (Handhabungsautoma
ten) angedeutet, der über den Schweißtransformator 2 ebenfalls üblichen und für die Er
findung nicht interessanten Aufbaus und den festen Sockel 3 die allgemein mit 4 bezeich
nete Schweißzangenanordnung trägt. Diese Trag- oder Haltefunktion übernimmt die senk
recht zur Zeichenebene der Fig. 1 weisende Schwenkachse 5, die die einzige Anlenk-
und Befestigungsstelle der Schweißzangenanordnung 4 bildet.
Betrachtet man nun die Schweißzangenanordnung 4 im einzelnen, so enthält sie die bei
den mit Elektroden 6 und 7 bestückten Elektrodenarme 8 und 9, die im Bereich ihrer in
der Figur rechten Enden mit jeweils einem Schwenkhebel 10 bzw. 11 fest verbunden sind;
beide Schwenkhebel 10 und 11 sind um die Schwenkachse 5 schwenkbar gelagert. Während
der Schwenkhebel 11 an den Zylinder der als Spreizvorichtung für die Arme 8 und 9
dienenden druckluftbetriebenen Kolben-Zylinder-Anordnung 12 angelenkt ist, ist der -
kürzere - Schwenkhebel 10 schwenkbar mit dem Ende der Kolbenstange 13 der Anord
nung 12 verbunden.
Bei voll geöffneter Schweißzangenanordnung 4 nimmt der in der Figur untere Elektroden
arm 9 seine bei 9′ angedeutete Stellung ein: Ausgangsstellung für den Vorhub. Beiderseits
des zu schweißenden Werkstücks 14 liegt ein Spalt zu der jeweiligen Elektrode 6 bzw. 7
vor. Durch Betätigung der Spreizvorrichtung 12 in dem Sinne, daß die Kolbenstange 13
aus dem Zylinder ausfährt, erfolgt eine Annäherung der beiden Elektroden 6 und 7, bis
der der ausgezogenen Darstellung in Fig. 1 zugeordnete Arbeitshubbeginn der Elektro
den 6 und 7 erreicht ist. Wie ohne weiteres einzusehen, gibt es Stellungen der Schweiß
zangenanordnung 4, in denen ihr Schwerpunkt nicht senkrecht über der Schwenkachse 5
liegt und demgemäß ein Moment und diese hervorruft. Dieses Moment ist abhängig von der
jeweiligen Lage der Schweißelektroden 6 und 7, so daß es nicht durch ein konstantes Ge
gengewicht oder eine konstante Federkraft kompensiert werden kann. Eine Kompensation
ist jedoch erforderlich, da andernfalls die Gefahr besteht, daß eine der Elektroden 6 und
7, insbesondere die obere Elektrode 6, vorzeitig auf den Flansch 14 aufsetzt und sich die
Schweißzangenanordnung 4 demgemäß praktisch auf diesem leicht verformbaren Werkstück
abstützt. Dies bei den verschiedenen während des jeweiligen Schweißprogramms möglichen
Lagen der Schweißzangenanordnung 4 zu verhindern ist Aufgabe der Erfindung.
Betrachtet man nun die erste Ausführungsform der Erfindung, wie sie in Fig. 2 darge
stellt ist, so erkennt man zwischen dem Schwenkhebel 10 und der am Sockel 3 und damit
am Roboterkopf 1 festen Abstützung 20 die Ausgleichsvorrichtung 21, die als wesentli
che Bestandteile die druckmittelbetätigte Kolben-Zylinder-Anordnung 22 und den Druck
regler 23 üblichen Aufbaus enthält, der im Hinblick auf im Schweißprogramm vorkommen
de Stellungen der Zangenanordnung 4 programmiert ist.
Bereits jetzt sei darauf hingewiesen, daß eine entsprechende Kolben-Zylinder-Anordnung
aus Gründen der Kräftesymmetrie auch auf der anderen Seite des Schwenkhebels 10 vor
gesehen sein kann; diese Anordnung ist in der Figur nicht erkennbar.
Betrachtet man die Kolben-Zylinder-Anordnung 22 im einzelnen, so enthält sie in dem
Zylinder 24 längsverschiebbar den Kolben 25, der die beiden Druckräume 26 und 27 de
finiert. Von diesen liegt der letztgenannte auf einem konstanten Druckniveau (Druckreg
ler 28), während der Druckraum 26 über die Pneumatik- oder Hydraulikleitung 29 mit
dem programmierten Druckregler 23 verbunden ist. Da beim Zusammenführen der Elektro
den 6 und 7 die Kolben-Zylinder-Anordnung 22 andernfalls durch die Spreizvorrichtung
12 hervorgerufene gewünschte Bewegungen des Elektrodenarms 8 und damit der Elektro
de 6 in Richtung auf das Werkstück 14 erschweren könnte, arbeitet der programmierte
Druckregler 23 so, daß er erst unmittelbar vor dem Aufsetzen der Elektrode 6 auf das
Werkstück 14 im Druckraum 26 einen von dem Druck im Druckraum 27 abweichenden
Druck hervorruft, so daß also eine den Kolben 25 in der Figur nach oben beaufschla
gende Druckdifferenz auftritt. Diese Druckdifferenz ist in dem Programm für den Druck
regler 23 in Abhängigkeit von den verschiedenen Stellungen der Zangenanordnung 4 so
gewählt, daß die von der Kolben-Zylinder-Anordnung 22 unter Abstützung an dem Teil
20 auf den Schwenkhebel 10 und damit auf die Zangenanordnung 4 ausgeübte Moment
das von der Stellung der Anordnung 4 abhängige Gewichtsmoment praktisch kompensiert.
Durch das verstellbare Lager 30 kann eine Anpassung der Länge der Anordnung 22 an
den gewünschten Hub des Schwenkhebels 10 vorgenommen werden.
Als Programmspeicher für den Druckregler 23 kann ein ohnehin für die Robotersteue
rung vorhandener Speicher dienen.
Während in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 die Ausgleichsvorrichtung druckmittel
betätigt ist, zeigen die Fig. 3 und 4 eine Ausführungsform der Erfindung, die rein
mechanisch mit Federkräften arbeitet. Die bereits in den beschriebenen Figuren vorkom
menden Teile tragen dieselben Bezugszeichen.
Auch hier findet sich eine roboterfeste Abstützung 40, nämlich an dem Sockel 3, an der
nach entgegengesetzten Seiten weisend zwei Ausgleichsvorrichtungen 41 und 42 mit ihren
einander zugekehrten Enden angelenkt sind. An ihren einander abgekehrten Enden tragen
die gleichsam den Kern der Ausgleichsvorrichtungen 41 und 42 bildenden Stangen - hier
Gewindestangen 43 und 44 - verstellbare Anschläge 45 und 46, die in einfacher Weise
eine Anpassung an die Erfordernisse bei verschiedenen Schweißzangen und Schweißvor
gängen ermöglichen. Jede der Stangen 43 und 44 durchsetzt eine Aufnahme 47 bzw. 48
am Schwenkhebel 10 bzw. 11. In Abweichung von der anhand Fig. 2 beschriebenen Aus
gleichsvorrichtung sind die Schwenkhebel 10 und 11 also in Richtung der Achse der je
weiligen Ausgleichsvorrichtung 41 bzw. 42 bewegbar. Die Stangen 43 und 44 werden von
jeweils einer Druckfeder 49 bzw. 50 umschlossen; die Druckfedern sind zwischen Feder
stützen 51 und 52 an den inneren Enden der Stangen 43 und 44 einerseits und Federtel
lern 53 bzw. 54 andererseits eingespannt. Diese Federteller 53 und 54 sind auf der je
weiligen Stange 43 bzw. 44 axial verschiebbar.
Betrachtet man zunächst die Ausgleichsvorrichtung 41, so ist sie relativ einfach aufge
baut; sie nimmt eine Abstützung der Schweißzangenanordnung 4 gegen in den Fig. 3
und 4 entgegen dem Uhrzeigersinne wirkenden, durch die jeweilige Schwerpunktlage der
Zangenanordnung 4 gegebenen Momente vor. Die entsprechende Gegenkraft wird durch
die Feder 49 erzeugt, die bei allen Abständen zwischen Auflage 51 und Aufnahme 47
wirksam ist.
Demgegenüber arbeitet die auch einen komplizierteren Aufbau besitzende andere Aus
gleichsvorrichtung 42 anders: In der gezeichneten Stellung stützt sich die Feder 50 eben
falls über den Federteller 54 auf der Aufnahme 48 am Schwenkhebel 11 ab. Man erkennt
aber in Abweichung von der Vorrichtung 41 hier die die Stange 44 umgebende, innerhalb
der Aufnahme 48 verlaufende Hülse 55, die sich mit ihrem unteren Ende auf dem An
schlag 46 abstützt. Das bedeutet, daß sich das untere Ende der Druckfeder 50 nur dann
auf dem Schwenkhebel 11 abstützt, wenn die zugehörige Elektrode 7 sich praktisch in
ihrer Arbeitsstellung befindet. Sobald dagegen der Elektrodenhalter 9 um einen kleinen
Winkel entgegen dem Uhrzeigersinne um die Schwenkachse 5 in den Fig. 3 und 4
nach unten verschwenkt worden ist, legt die Aufnahme 48 den Federteller 54 gleichsam
auf der Hülse 55 ab, so daß die Feder 50 nunmehr wirkungslos ist; die Druckfeder 49
der oberen Ausgleichsvorrichtung 41 übt dagegen stets eine Kraft bzw. ein Moment auf
die Zangenanordnung 4 aus. Umgekehrt betrachtet: Die Druckfeder 50 und damit die in
den Fig. 3 und 4 untere Ausgleichsvorrichtung 42 werden erst bei annähernd in Ar
beitsstellung befindlichen Elektroden 6 und 7 wirksam.
Im Endergebnis stellt sich unter der Wirkung der beiden Ausgleichsvorrichtungen 41 und
42 gleichsam eine kräfte- bzw. momentenneutrale Lage der Zangenanordnung 4 ein, in
der also die Gewichtseinflüsse durch die Einflüsse der Ausgleichsvorrichtungen 41 und
42 kompensiert sind. Diese kräfte- bzw. momentenneutrale Lage letztlich der in Fig. 3
bei 56 angedeuteten "Arbeitsebene" der Elektroden 6 und 7 weicht - in Abhängigkeit von
der Steifigkeit der Federn 49 und 50 - etwas von der Nullage dieser Ebene ab ("Nachset
zen"), die sich ohne Einwirkung des Gewichts der Zangenanordnung je nach gewählter
Vorspannung der Federn 49 und 50 einstellen würde. Diese Differenz muß und kann bei
der Programmierung des Roboters berücksichtigt werden. Die Programmierung muß also
so erfolgen, daß das Werkstück 14 in der kräfteneutralen Ebene 56 liegt.
Betrachtet man nochmals die Arbeitsweise der Schweißvorrichtung nach den Fig. 3
und 4 beim Bewegen der Elektroden 6 und 7 in Richtung Arbeitsstellung, so verschwenkt
die Spreizvorrichtung 12 die Schwenkhebel 10 und 11 in entgegengesetzten Richtungen
um die Schwenkachse 5. Während dieser Schwenkbewegung bewegt sich also die Aufnahme
47 längs der Stange 43 in Richtung nach unten entgegen der zunehmenden Kraft der Fe
der 49. Dieser Kraft wirkt aber, sobald die Aufnahme 48 den Federteller 54 untergreift,
die Kraft der Druckfeder 50 entgegen. Bei dieser Schließbewegung der Zangenanordnung
4 erfolgt bis zur Berührung zwischen Aufnahme 48 und Federteller 54 infolge der dauern
den Wirksamkeit der Druckfeder 49 der oberen Vorrichtung eine Bewegung praktisch nur
des in den Fig. 3 und 4 unteren Schwenkhebels 11 bzw. des unteren Elektrodenarms
9. Erst kurz vor dem Aufsetzen der Elektrode 7 auf das Werkstück 14 untergreift die
Aufnahme 48 den Federteller 54, so daß jetzt beide Federn 49 und 50 wirksam sind. Dies
bedeutet eine Verzögerung der Zangenbewegung, einen Gegenzug des Hebels 10 und da
mit ein weiches Aufsetzen der Elektroden 6 und 7 auf dem Werkstück 14. Dementspre
chend läßt sich das Aufsetzverhalten der Elektroden 6 und 7 durch die Längenabmessung
der Hülse 55 beeinflussen. In diesem Zusammenhang ist als weiterer Vorteil der Erfindung
eine Verringerung des Elektrodenverschleißes zu nennen.
Beim Öffnen der Zangenanordnung 4 ergibt sich, sobald die Aufnahme 48 vom Federteller
54 abhebt, dieser also von der Hülse 55 gestützt wird, praktisch nur noch eine Schwenk
bewegung des unteren Elektrodenarms 9 entgegen dem Uhrzeigersinn, bis die Aufnahme
48 zur elastischen Auflage auf dem elastischen Puffer 57 kommt. Die Rückstellkraft des
Puffers 57 unterstützt dann die Wirkung der Feder 49 der oberen Vorrichtung 41, so daß
auch bei abrupten Bewegungen des Roboters die stabile Lage der Zangenanordnung 4 ge
währleistet ist.
Mit der Erfindung ist demgemäß eine trotz einfachen Aufbaus zuverlässige Möglichkeit
der Kompensation von Gewichtseinflüssen auf die Ausrichtung einer Schweißzangenan
ordnung bei einer gattungsgemäßen Schweißvorrichtung geschaffen.
Claims (5)
1. Schweißvorrichtung mit X-förmiger Schweißzangenanordnung, enthaltend zwei an auf
einander zu weisenden Enden mit im wesentlichen fluchtenden Schweißelektroden be
stückte Elektrodenarme, die im Bereich ihrer anderen Enden starr an jeweils einem
Schwenkhebel gehalten sind, zwischen deren freien Enden eine druckmittelbetätigte
Spreizvorrichtung frei gehalten ist, während beide Schwenkhebel über eine etwa
senkrecht zu den Elektroden weisende Schwenkachse, die zugleich die Halterung der
Zangenanordnung bildet, an einen Roboterkopf angelenkt sind, dadurch gekennzeich
net, daß zur Kompensation andernfalls auf das zu schweißende Werkstück (14) über
eine der Elektroden (6, 7) wirkender, aus dem Gewicht der Zangenanordnung (4) re
sultierender Kräfte zwischen zumindest einem der Schwenkhebel (10, 11) und einer
starren Abstützung (20) am Roboterkopf (1) zumindest eine Kraftausgleichsvorrich
tung (21) eingespannt ist mit zwei in Einspannrichtung gegeneinander im Sinne einer
Verkürzung der Ausgleichsvorrichtung (21) gegen eine Gegenkraft bewegbaren Teilen
(24, 25), und daß Mittel (23) zur elektrodenstellungsabhängigen Änderung der Gegen
kraft der Kraftausgleichsvorrichtung (21) vorgesehen sind.
2. Schweißvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsvor
richtung (21) eine druckmittelbetätigte Kolben-Zylinder-Anordnung (22) mit einem im
Hinblick auf im Schweißprogramm vorkommende Stellungen der Zangenanordnung (4)
programmierten Druckregler (23) für das Druckmittel enthält.
3. Schweißvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Erzeugung der
Gegenkraft erst kurz vor Aufsetzen der Elektrode (6) auf das Werkstück (14) erfolgt.
4. Schweißvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Ausgleichsvor
richtungen (41, 42) an jeweils einem der Schwenkhebel (10, 11) angreifen und mit ihren
einander zugekehrten einen Enden an der Abstützung (40) angelenkte Stangen (43, 44)
enthalten, die je eine Aufnahme (47, 48) an einem Schwenkhebel (10, 11) durchsetzen
und an ihren anderen Enden einen Anschlag (45, 46) tragen sowie von einer Druckfe
der (49, 50) umschlossen sind, die zwischen einer Federstütze (51, 52) nahe dem einen
Ende der betreffenden Stange (43, 44) und - bei in Arbeitsstellung befindlichen Elek
troden (7, 8) - der Aufnahme (47, 48) eingespannt sind, und daß zumindest eine der
Ausgleichsvorrichtungen (41, 42) einen verschiebbaren Federteller (54) sowie eine sich
zwischen diesem und dem Anschlag (46) erstreckende Hülse (55) solcher Länge enthält,
daß die Hülse (55) bei Bewegungen der Elektrode (7) aus ihrer Arbeitsstellung die Druck
feder (50) von der Aufnahme (48) abhebt.
5. Schweißvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Hülse
(55) ausgerüstete Ausgleichsvorrichtung (42) einen dem Anschlag (46) an der Stange
(44) vorgeschalteten elastischen Puffer (57) als elastische Vollöffnungsbegrenzung der
Zangenanordnung (4) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904008088 DE4008088A1 (de) | 1989-03-22 | 1990-03-14 | Schweissvorrichtung mit x-foermiger schweisszangenanordnung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3909431 | 1989-03-22 | ||
DE19904008088 DE4008088A1 (de) | 1989-03-22 | 1990-03-14 | Schweissvorrichtung mit x-foermiger schweisszangenanordnung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4008088A1 true DE4008088A1 (de) | 1990-09-27 |
Family
ID=25879096
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904008088 Withdrawn DE4008088A1 (de) | 1989-03-22 | 1990-03-14 | Schweissvorrichtung mit x-foermiger schweisszangenanordnung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4008088A1 (de) |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8120 | Willingness to grant licenses paragraph 23 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |