DE4008067A1 - Farbfotografisches aufzeichnungsmaterial zur herstellung farbiger aufsichtsbilder - Google Patents
Farbfotografisches aufzeichnungsmaterial zur herstellung farbiger aufsichtsbilderInfo
- Publication number
- DE4008067A1 DE4008067A1 DE19904008067 DE4008067A DE4008067A1 DE 4008067 A1 DE4008067 A1 DE 4008067A1 DE 19904008067 DE19904008067 DE 19904008067 DE 4008067 A DE4008067 A DE 4008067A DE 4008067 A1 DE4008067 A1 DE 4008067A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- silver halide
- coupler
- alkyl
- formula
- sensitive
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C7/00—Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
- G03C7/30—Colour processes using colour-coupling substances; Materials therefor; Preparing or processing such materials
- G03C7/32—Colour coupling substances
- G03C7/3225—Combination of couplers of different kinds, e.g. yellow and magenta couplers in a same layer or in different layers of the photographic material
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)
- Plural Heterocyclic Compounds (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein farbfotografisches Silberhalogenidaufzeichnungsmaterial
mit einem reflektierenden
Träger, dessen Kupper- und Silberauftrag in der blauempfindlichen
Schicht aufgrund spezieller Gelb- und Purpurkuppler
verringert werden konnte.
Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial mit einem
reflektierenden Träger (Colorpapier) enthält üblicherweise
wenigstens eine blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht
mit wenigstens einem Gelbkuppler,
wenigstens eine grünempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht
mit wenigstens einem Purpurkuppler und
wenigstens eine rotempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht
mit wenigstens einem Blaugrünkuppler. Als
Emulsionen für Colorpapier werden zunehmen solche mit
einem sehr hohen Silberchloridanteil eingesetzt, da
diese sich, verglichen mit herkömmlichen Emulsionen,
wesentlich schneller entwickeln lassen. Der Entwicklungsprozeß
für die hochloridhaltigen Emulsionen ist
auf 60 Sekunden eingestellt (z. B. RA-4-Prozeß oder
AP 94-Prozeß).
Es ist bekannt, in farbfotografischen, lichtempfindlichen
Aufzeichnungsmaterialien als Purpurkuppler Pyrazolonverbindungen
und als Gelbkuppler Verbindungen vom
Typ des α-Acylacetamids zu verwenden.
Nachteilig ist jedoch, daß
- a) zur Erzeugung eines gelben Teilfarbenbildes in hoher Qualität eine verhältnismäßig große Kuppler- und Silbermenge benötigt wird,
- b) durch die hohe Silbermenge aufgrund der geforderten schnellen Verarbeitungszeit oftmals eine unvollständige Belichtung der Gelbschicht im Bleichprozeß erzielt wird,
- c) die blauempfindliche Schicht aufgrund ihrer Lage unter der wenigstens einen grünempfindlichen Schicht und unter der wenigstens einen rotempfindlichen Schicht im Verarbeitungsprozeß insbesondere bei Entwicklern mit geringer Regenerierquote nur schwierig vollständig entwickelt, gebleicht und fixiert wird.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein
Material bereitzustellen, das die obengenannten Nachteile
ausschließt.
Gegenstand der Erfindung ist ein farbfotografisches
Material mit einem reflektierenden Träger und darauf in
der angegebenen Reihenfolge angeordnet wenigstens einer
blauempfindlichen, wenigstens einen Gelbkuppler enthaltenden
Silberhalogenidemulsionsschicht, wenigstens einer
grünempfindlichen, wenigstens einen Purpurkuppler
enthaltenden Silberhalogenidemulsionsschicht und
wenigstens einer rotempfindlichen, wenigstens einen
Blaugrünkuppler enthaltenden Silberhalogenidemulsionsschicht,
dadurch gekennzeichnet daß
(1) der Purpurkupper der Formel (I)
(1) der Purpurkupper der Formel (I)
Py-B (I)
entspricht,
wobei
Py der Rest eines Purpurkupplers vom 1-Phenyl-3- anilinopyrazolontyp und
B ein stabilisierender Rest der Formel
wobei
Py der Rest eines Purpurkupplers vom 1-Phenyl-3- anilinopyrazolontyp und
B ein stabilisierender Rest der Formel
ist, der nicht an die Kupplungsstelle gebunden ist und
worin
R¹ Wasserstoff oder C₁-C₁₂-Alkyl,
R² Wasserstoff, C₁-C₈-Alkoxy, Hydroxy, -NH-SO₂-Alk, C₄-C₈-Alkyl,
R³ Wasserstoff, Hydroxy, C₁-C₁₂-Alkoxy oder C₁-C₈- Alkyl, -NH-SO₂, -Alk und
R⁴ Alkylcarbonylalkoxy oder C₁-C₈-Alkyl,
X -O-, -S-
n 1-4
m 0, 1
(2) die Silberhalogenidmenge der blauempfindlichen Schicht höchstens 2,7 mMol/m² beträgt,
(3) der Gelbkuppler der Formel (II) oder (III)
R¹ Wasserstoff oder C₁-C₁₂-Alkyl,
R² Wasserstoff, C₁-C₈-Alkoxy, Hydroxy, -NH-SO₂-Alk, C₄-C₈-Alkyl,
R³ Wasserstoff, Hydroxy, C₁-C₁₂-Alkoxy oder C₁-C₈- Alkyl, -NH-SO₂, -Alk und
R⁴ Alkylcarbonylalkoxy oder C₁-C₈-Alkyl,
X -O-, -S-
n 1-4
m 0, 1
(2) die Silberhalogenidmenge der blauempfindlichen Schicht höchstens 2,7 mMol/m² beträgt,
(3) der Gelbkuppler der Formel (II) oder (III)
entspricht, worin
R⁵ eine heterocyclische nucleofuge Gruppe, bevorzugt substituierte Fünfringheterocyclen vom Imidazol- oder Pyrazol-Typ, deren Substituenten mindestens eine hydrophilierende Gruppe, z. B. Ethergruppe, besitzen;
R⁶ ein Wasserstoffatom oder eine bei der Farbstoffbildung abspaltbare Gruppe (nucleofuge Gruppe);
R⁷ Cl, Alkoxy mit 1-18 C-Atomen;
R⁸ einen Alkylrest mit 1 bis 15 C-Atomen oder eine Bindung an ein ethylenisches Polymergerüst;
R⁹ Acylamino, Alkoxycarbonyl, Sulfonamido, Aminosulfonyl
bedeuten, und (4) der Gelbkuppler in einer Menge von höchstens 0,9 mMol/m² eingesetzt wird.
R⁵ eine heterocyclische nucleofuge Gruppe, bevorzugt substituierte Fünfringheterocyclen vom Imidazol- oder Pyrazol-Typ, deren Substituenten mindestens eine hydrophilierende Gruppe, z. B. Ethergruppe, besitzen;
R⁶ ein Wasserstoffatom oder eine bei der Farbstoffbildung abspaltbare Gruppe (nucleofuge Gruppe);
R⁷ Cl, Alkoxy mit 1-18 C-Atomen;
R⁸ einen Alkylrest mit 1 bis 15 C-Atomen oder eine Bindung an ein ethylenisches Polymergerüst;
R⁹ Acylamino, Alkoxycarbonyl, Sulfonamido, Aminosulfonyl
bedeuten, und (4) der Gelbkuppler in einer Menge von höchstens 0,9 mMol/m² eingesetzt wird.
Bevorzugte Purpurkuppler entsprechen der Formel (IV)
worin
A Cl oder Alkoxy mit 1-4 C-Atomen,
B¹ Wasserstoff, B, Dialkylaminocarbonyl oder Alkylcarbonylamino,
B² Wasserstoff, B, CH₃ oder Cl,
D Wasserstoff, CH₃ oder Cl und
m, p 0 oder 1 bedeuten und
B die vorstehend genannte Bedeutung hat, wobei die Pupurkuppler der Formel IV nur einen Rest der Formel B aufweisen.
A Cl oder Alkoxy mit 1-4 C-Atomen,
B¹ Wasserstoff, B, Dialkylaminocarbonyl oder Alkylcarbonylamino,
B² Wasserstoff, B, CH₃ oder Cl,
D Wasserstoff, CH₃ oder Cl und
m, p 0 oder 1 bedeuten und
B die vorstehend genannte Bedeutung hat, wobei die Pupurkuppler der Formel IV nur einen Rest der Formel B aufweisen.
Die Alkylreste in den Dialkylaminocarbonyl- und Alkylcarbonylaminogruppen
haben vorzugsweise 1 bis 4 C-Atome.
Geeignete Reste B sind z. B.
Kupplergrundgerüste Py kommen insbesondere in Frage:
Besonders bevorzugte Kuppler M sind die in der folgenden
Tabelle 1 aufgeführten Verbindungen.
Insbesondere beträgt die Silberhalogenidmenge der blauempfindlichen
Schicht höchstens 2,7 mMol/m² und die
Menge an Gelbkuppler höchstens 0,9 mMol/m².
Geeignete Farbkuppler II und III zur Erzeugung des
gelben Teilfarbenbildes sind z. B.:
Geeigneter Träger zur Herstellung des farbfotografischen
Materials ist ein mit einer Barytschicht oder einer
α-Olefinpolymerschicht (z. B. Polyethylen) laminiertes
Papier. Diese Träger können mit Farbstoffen und Pigmenten,
beispielsweise Titandioxid, gefärbt sein. Die
Oberfläche des Trägers wird im allgemeinen einer Behandlung
unterzogen, um die Adhäsion der fotografischen
Emulsionsschicht zu verbessern, beispielsweise einer
Corona-Entladung mit nachfolgendem Antrag einer
Substratschicht.
Wesentliche Bestandteile der fotografischen Emulsionsschichten
sind Bindemittel, Silberhalogenidkkörnchen und
Farbkuppler.
Als Bindemittel wird vorzugsweise Gelatine verwendet.
Diese kann jedoch ganz oder teilweise durch andere
synthetische, halbsynthetische oder auch natürlich vorkommende
Polymere ersetzt werden. Synthetische Gelatineersatzstoffe
sind beispielsweise Polyvinylalkohol, Poly-
N-vinylpyrrolidon, Polyacrylamide, Polyacrylsäure und
deren Derivate, insbesondere deren Mischpolymerisate.
Natürlich vorkommende Gelatineersatzstoffe sind beispielsweise
andere Proteine wie Albumin oder Casein,
Cellulose, Zucker, Stärke oder Alginate. Halbsynthetische
Gelatineersatzstoffe sind in der Regel modifizierte
Naturprodukte. Cellulosederivate wie Hydroxyalkylcellulose,
Carboxymethylcellulose und Phthalylcellulose
sowie Gelatinederivate, die durch Umsetzung
mit Alkylierungs- oder Acylierungsmitteln oder durch
Aufpfropfung von polymerisierbaren Monomeren erhalten
worden sind, sind Beispiele hierfür.
Die Bindemittel sollen über eine ausreichende Menge an
funktionellen Gruppen verfügen, so daß durch Umsetzung
mit geeigneten Härtungsmitteln genügend widerstandsfähige
Schichten erzeugt werden können. Solche funktionellen
Gruppen sind insbesondere Aminogruppen, aber auch
Carboxylgruppen, Hydroxylgruppen und aktive Methylengruppen.
Die vorzugsweise verwendete Gelatine kann durch sauren
oder alkalischen Aufschluß erhalten sein. Es kann auch
oxidierte Gelatine verwendet werden. Die Herstellung
solcher Gelatinen wird beispielsweise in The Science and
Technology of Gelatine, herausgegeben von A. G. Ward und
A. Courts, Academic Press 1977, Seite 295 ff beschrieben.
Die jeweils eingesetzte Gelatine soll einen möglichst
geringen Gehalt an fotografisch aktiven Verunreinigungen
enthalten (Inertgelatine). Gelatinen mit
hoher Viskosität und niedriger Quellung sind besonders
vorteilhaft.
Die zur Schnellentwicklung geeigneten Silberhalogenidemulsionen
enthalten vorzugsweise mindestens 90 Mol-%
Chlorid, wobei der zu 100 Mol-% ergänzende Rest aus 0
bis 10 Mol-% Bromid, Iodid und Rhodanid, einzeln oder
in Kombination, besteht. Rhodanid wird hierbei als
Halogenidersatz angesehen (Pseudohalogenid). Diese
Halogenide und Pseudohalogenide werden vorzugsweise in
folgenden Mengen eingesetzt: 0,01 bis 0,5 Mol-% Iodid,
0,02 bis 5 Mol-% Bromid und 0,02 bis 5 Mol-% Rhodanid.
Die Korngröße variiert nach Schicht von 0,3 bis 0,9 µm.
Es kann sich um überwiegend kompakte Kristalle handeln,
die z. B. regulär kubisch oder oktaedrisch sind oder
Übergangsformen aufweisen können. Vorzugsweise können
aber auch plättchenförmige Kristalle vorliegen, deren
durchschnittliches Verhältnis von Durchmeser zu Dicke
bevorzugt wenigstens 5 : 1 ist, wobei der Durchmesser
eines Kornes definiert ist als der Durchmesser eines
Kreises mit einem Kreisinhalt entsprechend der projizierten
Fläche des Kornes. Die Schichten können aber
auch tafelförmige Silberhalogenidkristalle aufweisen,
bei denen das Verhältnis von Durchmesser zu Dicke
wesentlich größer als 5 : 1 ist, z. B. 12 : 1 bis 30 : 1.
Die Silberhalogenidkörner können auch einen mehrfach geschichteten
Kornaufbau aufweisen, im einfachsten Fall
mit einem inneren und einem äußeren Kornbereich (core/shell),
wobei die Halogenidzusammensetzung und/oder
sonstige Modifizierungen, wie z. B. Dotierungen der einzelnen
Kornbereiche unterschiedlich sind. Die mittlere
Korngröße der Emulsionen liegt vorzugsweise zwischen
0,2 µm und 2,0 µm, die Korngrößenverteilung kann sowohl
homo- als auch heterodispers sein. Homodisperse Korngrößenverteilung
bedeutet, daß 95% der Körner nicht
mehr als ±30% von der mittleren Korngröße abweichen.
Die Emulsionen können neben dem Silberhalogenid auch
organische Silbersalze enthalten, z. B. Silberbenztriazolat
oder Silberbehenat.
Es können zwei oder mehrere Arten von Silberhalogenidemulsionen,
die getrennt hergestellt werden, als Mischung
verwendet werden.
Die fotografischen Emulsionen können nach verschiedenen
Methoden (z. B. P. Glafkides, Chimie et Physique Photographique,
Paul Montel, Paris (1967), G. F. Duffin,
Photographic Emulsion Chemistry, The Focal Press, London
(1966), V. L. Zelikman et al, Making and Coating Photographic
Emulsion, The Focal Press, London (1966) aus
löslichen Silbersalzen und löslichen Halogeniden hergestellt
werden.
Die Fällung des Silberhalogenids erfolgt bevorzugt in
Gegenwart des Bindemittels, z. B. der Gelatine und kann
im sauren, neutralen oder alkalischen pH-Bereich durchgeführt
werden, wobei vorzugsweise Silberhalogenidkomplexbildner
zusätzlich verwendet werden. Zu letzteren
gehören z. B. Ammoniak, Thioether, Imidazol, Ammoniumthiocyanat
oder überschüssiges Halogenid. Die Zusammenführung
der wasserlöslichen Silbersalze und der Halogenide
erfolgt wahlweise nacheinander nach dem singlejet-
oder gleichzeitig nach dem double-jet-Verfahren
oder nach beliebiger Kombination beider Verfahren. Bevorzugt
wird die Dosierung mit steigenden Zuflußraten,
wobei die "kritische" Zufuhrgeschwindigkeit, bei der
gerade noch keine Neukeime entstehen, nicht überschritten
werden sollte. Der pAg-Bereich kann während der
Fällung in weiten Grenzen variieren, vorzugsweise
wird das sogenannte pAg-gesteuerte Verfahren benutzt,
bei dem ein bestimmter pAg-Wert konstant gehalten oder
ein definiertes pAg-Profil während der Fällung durchfahren
wird. Neben der bevorzugten Fällung bei Halogenidüberschuß
ist aber auch die sogenannte inverse
Fällung bei Silberionenüberschluß möglich. Außer durch
Fällung können die Silberhalogenidkristalle auch durch
physikalische Reifung (Ostwaldreifung), in Gegenwart von
überschüssigem Halogenid und/oder Silberhalogenidkomplexierungsmittel
wachsen. Das Wachstum der Emulsionskörner
kann sogar überwiegend durch Ostwaldreifung
erfolgen, wobei vorzugsweise eine feinkörnige, sogenannte
Lippmann-Emulsion, mit einer schwerer löslichen
Emulsion gemischt und auf letzterer umgelöst wird.
Während der Fällung und/oder der physikalischen Reifung
der Silberhalogenidkörner können auch Salze oder Komplexe
von Metallen, wie Cd, Zn, Pb, Tl, Bi, Ir, Rh, Fe
vorhanden sein.
Ferner kann die Fällung auch in Gegenwart von Sensibilisierungsfarbstoffen
erfolgen. Komplexierungsmittel
und/oder Farbstoffe lassen sich zu jedem beliebigen
Zeitpunkt unwirksam machen, z. B. durch Änderung des pH-
Wertes oder durch eine oxidative Behandlung.
Nach abgeschlossener Kristallbildung oder auch schon zu
einem früheren Zeitpunkt werden die löslichen Salze aus
der Emulsion entfernt, z. B. durch Nudeln und Waschen,
durch Flocken und Waschen, durch Ultrafiltration oder
durch Ionenaustauscher.
Die Silberhalogenidemulsion wird im allgemeinen einer
chemischen Sensibilisierung unter definierten Bedingungen
- pH, pAg, Temperatur, Gelatine-, Silberhalogenid-
und Sensibilisatorkonzentration - bis zum Erreichen
des Empfindlichkeits- und Schleieroptimums unterworfen.
Die Verfahrensweise ist z. B. bei H. Frieser "Die Grundlagen
der Photographischen Prozesse mit Silberhalogeniden"
Seite 675-734, Akademische Verlagsgesellschaft
(1968) beschrieben.
Dabei kann die chemische Sensibilisierung unter Zusatz
von Verbindungen von Schwefel, Selen, Tellur und/oder
Verbindungen der Metalle der VIII. Nebengruppe des
Periodensystems (z. B. Gold, Platin, Palladium, Iridium)
erfolgen, weiterhin können Thiocyanatverbindungen, oberflächenaktive
Verbindungen, wie Thioether, heterocyclische
Stickstoffverbindungen (z. B. Imidazole, Azaindene)
oder auch spektrale Sensibilisatoren (beschrieben z. B.
bei F. Hamer "The Cyanine Dyes and Related Compounds",
1964, bzw. Ullmanns Encyclopädie der technischen Chemie,
4. Auflage, Bd. 18, S. 431 ff. und Research Disclosure
17 643 (Dez. 1978), Kapitel III) zugegeben werden. Ersatzweise
oder zusätzlich kann eine Reduktionssensibilisierung
unter Zugabe von Reduktionsmitteln (Zinn-II-
Salze, Amine, Hydrazinderivate, Aminoborane, Silane,
Formamidinsulfinsäure) durch Wasserstoff, durch niedrigen
pAg (z. B. kleiner 5) und/oder hohen pH (z. B. über
8) durchgeführt werden.
Die fotografischen Emulsionen können Verbindungen zur
Verhinderung der Schleierbildung oder zur Stabilisierung
der fotografischen Funktion während der Produktion, der
Lagerung oder der fotografischen Verarbeitung enthalten.
Besonders geeignet sind Azaindene, vorzugsweise Tetra-
und Pentaazaindene, insbesondere solche, die mit
Hydroxyl- oder Aminogruppen substituiert sind. Derartige
Verbindungen sind z. B. von Birr, Z. Wiss. Phot. 47
(1952), S. 2-58 beschrieben worden. Weiter können als
Antischleiermittel Salze von Metallen wie Quecksilber
oder Cadmium, aromatische Sulfon- oder Sulfinsäuren wie
Benzolsulfinsäure, oder stickstoffhaltige Heterocyclen
wie Nitrobenzimidazol, Nitroindazol, gegebenenfalls substituierte
Benztriazole oder Benzthiazoliumsalze eingesetzt
werden. Besonders geeignet sind Mercaptogruppen
enthaltende Heterocyclen, z. B. Mercaptobenzthiazole,
Mercaptobenzimidazole, Mercaptotetrazole, Mercaptothiadiazole,
Mercaptopyrimidine, wobei diese Mercaptoazole
auch eine wasserlöslichemachende Gruppe, z. B. eine Carboxylgruppe
oder Sulfogruppe, enthalten können. Weitere
geeignete Verbindungen sind in Research Disclosure
17 643 (Dez. 1978), Kapitel VI, veröffentlicht.
Die Stabilisatoren können den Silberhalogenidemulsionen
vor, während oder nach deren Reifung zugesetzt werden.
Selbstverständlich kann man die Verbindungen auch anderen
fotografischen Schichten, die einer Halogensilberschicht
zugeordnet sind, zusetzen.
Es können auch Mischungen aus zwei oder mehreren der genannten
Verbindungen eingesetzt werden.
Die fotografischen Emulsionsschichten oder andere hydrophile
Kolloidschichten des erfindungsgemäß hergestellten
lichtempfindlichen Materials können oberflächenaktive
Mittel für verschiedene Zwecke enthalten, wie Überzugshilfen,
zur Verhinderung der elektrischen Aufladung, zur
Verbesserung der Gleiteigenschaften, zum Emulgieren der
Dispersion, zur Verhinderung der Adhäsion und zur Verbesserung
der fotografischen Charakteristika (z. B. Entwicklungsbeschleunigung,
hoher Kontrast, Sensibilisierung
usw.). Neben natürlichen oberflächenaktiven Verbindungen,
z. B. Saponin, finden hauptsächlich synthetische
oberflächenaktive Verbindungen (Tenside) Verwendung:
nicht-ionische Tenside, z. B. Alkylenoxidverbindungen,
Glycerinverbindungen oder Glycidolverbindungen, kationische
Tenside, z. B. höhere Alkylamine, quartäre Ammoniumsalze,
Pyridinverbindungen und andere heterocyclische
Verbindungen, Sulfoniumverbindungen oder Phosphoniumverbindungen,
anionische Tenside, enthaltend eine
Säuregruppe, z. B. Carbonsäure-, Sulfonsäure-, eine Phosphorsäure-,
Schwefelsäureester- oder Phosphorsäureestergruppe,
ampholytische Tenside, z. B. Aminosäure- und
Aminosulfonsäureverbindungen sowie Schwefel- oder Phosphorsäureester
eines Aminoalkohols.
Die fotografischen Emulsionen können unter Verwendung
von Methinfarbstoffen oder anderen Farbstoffen spektral
sensibilisiert werden. Besonders geeignete Farbstoffe
sind Cyaninfarbstoffe, Merocyaninfarbstoffe und komplexe
Merocyaninfarbstoffe.
Eine Übersicht über die als Spektralsensibilisatoren geeigneten
Polymethinfarbstoffe, deren geeignete Kombinationen
und supersensibilisierend wirkenden Kombinationen
enthält Research Disclosure 17 643 (Dez. 1978), Kapitel
IV.
Insbesondere sind die folgenden Farbstoffe - geordnet
nach Spektralgebieten - geeignet:
- 1. als Rotsensibilisatoren
9-Ethylcarbocyanine mit Benzthiazol, Benzselenazol oder Naphthothiazol als basische Endgruppen, die in 5- und/oder 6-Stellung durch Halogen, Methyl, Methoxy, Carbalkoxy, Aryl substituiert sein können sowie 9-Ethyl-naphthoxathia- bzw. -selencarbocyanine und 9-Ethyl-napthothiaoxa- bzw. -benzimidazocarbocyanine, vorausgesetzt, daß die Farbstoffe mindestens eine Sulfoalkylgruppe am heterocyclischen Stickstoff tragen. - 2. als Grünsensibilisatoren
9-Ethylcarbocyanine mit Benzoxazol, Naphthoxazol oder einem Benzoxazol und einem Benzthiazol als basische Endgruppen sowie Benzimidazocarbocyanine, die ebenfalls weiter substituiert sein können und ebenfalls mindestens eine Sulfoalkylgruppe am heterocyclischen Stickstoff enthalten müssen. - 3. als Blausensibilatoren
symmetrische oder asymmetrische Benzimidazo-, Oxa-, Thia- oder Selenacyanine mit mindestens einer Sulfoalkylgruppe am heterocyclischen Stickstoff und gegebenenfalls weiteren Substituenten am aromatischen Kern, sowie Apomerocyanine mit einer Rhodaningruppe.
Auf Sensibilisatoren kann verzichtet werden, wenn für
einen bestimmten Spektralbereich die Eigenempfindlichkeit
des Silberhalogenids ausreichend ist, beispielsweise
die Blauempfindlichkeit von Silberbromiden.
Den unterschiedlich sensibilisierten Emulsionsschichten
werden nicht diffundierte monomere oder polymere Farbkuppler
zugeordnet, die sich in der gleichen Schicht
oder in einer dazu benachbarten Schicht befinden können.
Gewöhnlich werden den rotempfindlichen Schichten Blaugrünkuppler,
den grünempfindlichen Schichten Purpurkuppler
und den blauempfindlichen Schichten Gelbkuppler
zugeordnet.
Bei den Farbkupplern kann es sich um 4-Äquivalentkuppler,
aber auch um 2-Äquivalentkuppler handeln. Letztere
leiten sich von den 4-Äquivalentkupplern dadurch ab, daß
sie in der Kupplungsstelle einen Substituenten enthalten,
der bei der Farbstoffbildung abgespalten wird.
Weiterhin kann das Material sogenannte Weißkuppler enthalten,
die bei Reaktion mit Farbentwickleroxidationsprodukten
im wesentlichen farblose Produkte ergeben.
Neben den erfindungsgemäßen Purpur- und Gelbkupplern
enthält das erfindungsgemäße Material üblicherweise
Blaugrünkuppler, die der rotempfindlichen Schicht zugeordnet
sind. Geeignete Blaugrünkuppler BG entsprechen
den Formeln:
Hochmolekulare Farbkuppler sind beispielsweise in DE-C
12 97 417, DE-A 24 07 569, DE-A 31 48 125, DE-A
32 17 200, DE-A 33 20 079, DE-A 33 24 932, DE-A
33 31 743, DE-A 33 40 376, EP-A 27 284, US-A 40 80 211
beschrieben. Die hochmolekularen Farbkuppler werden in
der Regel durch Polymerisation von ethylenisch ungesättigten
monomeren Farbkupplern hergestellt. Sie können
aber auch durch Polyaddition oder Polykondensation erhalten
werden.
Die Einarbeitung der Kuppler oder anderer Verbindungen
in Silberhalogenidemulsionsschichten kann in der Weise
erfolgen, daß zunächst von der betreffenden Verbindung
eine Lösung, eine Dispersion oder eine Emulsion hergestellt
und dann der Gießlösung für die betreffende
Schicht zugefügt wird. Die Auswahl des geeigneten
Lösungs- oder Dispersionsmittels hängt von der jeweiligen
Löslichkeit der Verbindung ab.
Methoden zum Einbringen von in Wasser im wesentlichen
unlöslichen Verbindungen durch Mahlverfahren sind
beispielsweise in DE-A 26 09 741 und DE-A 26 09 742
beschrieben.
Hydrophobe Verbindungen können auch unter Verwendung von
hochsiedenden Lösungsmitteln, sogenannten Ölbildnern,
in die Gießlösung eingebracht werden. Entsprechende Methoden
sind beispielsweise in US-A 23 22 027, US-A
28 01 170, US-A 28 01 171 und EP-A 00 43 037 beschrieben.
Anstelle der hochsiedenden Lösungsmitteln können Oligomere
oder Polymere, sogenannte polymere Ölbildner Verwendung
finden.
Die Verbindungen können auch in Form beladener Latices
in die Gießlösung eingebracht werden. Verwiesen wird
beispielsweise auf DE-A 25 41 230, DE-A 25 41 274, DE-A
28 35 856, EP-A 00 14 921, EP-A 00 69 671, EP-A
01 30 115, US-A 42 91 113.
Geeignete Ölbildner sind z. B. Phthalsäurealkylester,
Phosphonsäureester, Phosphonsäureester, Citronensäureester,
Benzoesäureester, Amide, Fettsäureester, Trimesinsäureester,
Alkohole, Phenole, Anilinderivate und
Kohlenwasserstoffe.
Beispiele für geeignete Ölbildner sind Dibutylphthalat,
Dicyclohexylphthalat, Di-2-ethylhexylphthalat, Decylphthalat,
Triphenylphosphat, Tricresylphosphat, 2-Ethylhexyldiphenylphosphat,
Tricyclohexylphosphat, Tri-2-
ethylhexylphosphat, Tridecylphosphat, Tributoxyethylphosphat,
Trichlorpropylphosphat, Di-2-ethylhexylphenylphosphat,
2-Ethylhexylbenzoat, Dodecylbenzoat, 2-
Ethylhexyl-p-hydroxybenzoat, Diethyldodecanamid, N-
Tetradecylpyrrolidon, Isostearylalkohol, 2,4-Di-t-
amylphenol, Dioctylacelat, Glycerintributyrat, Isostearyllactat,
Trioctylcitrat, N,N-Dibutyl-2-butoxy-5-t-
octylanilin, Paraffin, Dodecylbenzol und Diisopropylnaphthalin.
Die in der Regel zwischen Schichten unterschiedlicher
Spektralempfindlichkeit angeordneten nicht lichtempfindlichen
Zwischenschichten können Mittel enthalten,
die eine unerwünschte Diffusion von Entwickleroxidationsprodukten
aus einer lichtempfindlichen in eine
andere lichtempfindliche Schicht mit unterschiedlicher
spektrale Sensibilisierung verhindern.
Das fotografische Material kann weiterhin UV-Licht absorbierende
Verbindungen, Weißtöner, Abstandshalter,
Filterfarbstoffe, Formalinfänger, Lichtschutzmittel,
Antioxidantien, DMin-Farbstoffe, Zusätze zur Verbesserung
der Farbstoff-, Kuppler- und Weißenstabilisierung
sowie zur Verringerung des Farbschleiers, Weichmacher
(Latices), Biocide und anderes enthalten.
UV-Licht absorbierende Verbindungen sollen einerseits
die Bildfarbstoffe vor dem Ausbleichen durch UV-reiches
Tageslicht schützen und andererseits als Filterfarbstoffe
das UV-Licht im Tageslicht bei der Belichtung
absorbieren und so die Farbwiedergabe eines Films verbessern.
Üblicherweise werden für die beiden Aufgaben
Verbindungen unterschiedlicher Struktur eingesetzt. Beispiele
sind arylsubstituierte Benzotriazolverbindungen
(US-A 35 33 794), 4-Thiazolidonverbindungen (US-A
33 14 794 und 33 52 681), Benzophenonverbindungen (JP-A
2784/71), Zimtsäureesterverbindungen (US-A 37 05 805
und 37 07375). Butadienverbindungen (US-A 40 45 229)
oder Benzoxazolverbindungen (US-A 37 00 455).
Beispiele besonders geeigneter Verbindungen sind
Geeignete Weißtöner sind z. B. in Research Disclosure
17 643 (Dez. 1978), Kapitel V, in US-A 26 32 701,
32 69 840 und in GB-A 8 52 075 und 13 19 763
beschrieben.
Bestimmte Bindemittelschichten, insbesondere die vom
Träger am weitesten entfernte Schicht, aber auch gelegentlich
Zwischenschichten, insbesondere, wenn sie
während der Herstellung die vom Träger am weitesten
entfernte Schicht darstellen, können fotografisch inerte
Teilchen anorganischer oder organischer Natur enthalten,
z. B. als Mattierungsmittel oder als Abstandshalter
(DE-A 33 31 542, DE-A 34 24 893, Research Disclosure
17 643, (Dez. 1978), Kapitel XVI).
Der mittlere Teilchendurchmesser der Abstandshalter
liegt insbesondere im Bereich von 0,2 bis 10 µm. Die Abstandshalter
sind wasserunlöslich und können alkaliunlöslich
oder alkalilöslich sein, wobei die alkalilöslichen
im allgemeinen im alkalischen Entwicklungsbad aus
dem fotografischen Material entfernt werden. Beispiele
für geeignete Polymere sind Polymethylmethacrylat, Copolymere
aus Acrylsäure und Methylmethacrylat sowie
Hydroxypropylmethylcellulosehexahydrophthalat.
Geeignete Formalinfänger sind z. B.
Zusätze zur Verbesserung der Farbstoff-, Kuppler- und
Weißenstabilität sowie zur Verringerung des Farbschleiers
(Research Disclosure 17 643 (Dez. 1978), Kapitel
VII) können den folgenden chemischen Stoffklassen angehören:
Hydrochinone, 6-Hydroxychromane, 5-Hydroxycumarane,
Spirochromane, Spiroindane, p-Alkoxyphenole,
sterisch gehinderte Phenole, Gallussäurederivate,
Methylendioxybenzole, Aminophenole, sterisch gehinderte
Amine, Derivate mit veresterten oder verätherten
phenolischen Hydroxylgruppen, Metallkomplexe.
Verbindungen, die sowohl eine sterisch gehinderte Amin-
Partialstruktur als auch eine sterisch gehinderte
Phenol-Partialstruktur in einem Molekül aufweisen (US-
A 42 68 593), sind besonders wirksam zur Verhinderung
der Beeinträchtigung von gelben Farbbildern als Folge
der Entwicklung von Wärme, Feuchigkeit und Licht. Um
die Beeinträchtigung von purpurroten Farbbildern, insbesondere
ihre Beeinträchtigung als Folge der Einwirkung
von Licht, zu verhindern, sind Spiroindane (JP-A
1 59 644/81) und Chromane, die durch Hydrochinondiether
oder -monoether substituiert sind (JP-A 89 835/80)
besonders wirksam.
Die Schichten des fotografischen Materials können mit
den üblichen Härtungsmitteln gehärtet werden. Geeignete
Härtungsmittel sind z. B. Formaldehyd, Glutaraldehyd und
ähnliche Aldehydverbindungen, Diacetyl, Cyclopentadion
und ähnliche Ketonverbindungen, Bis-(2-chlorethylharnstoff),
2-Hydroxy-4,6-dichlor-1,3,5-triazin und andere
Verbindungen, die reaktives Halogen enthalten (US-A
32 88 775, US-A 27 32 303, GB-A 9 74 723 und GB-A
11 67 207), Divinylsulfonverbindungen, 5-Acetyl-1,3-diacryloylhexahydro-
1,3,5-triazin und andere Verbindungen,
die eine reaktive Olefinbindung enthalten (US-A
36 35 718, US-A 32 32 763 und GB-A 9 94 869); N-Hydroxymethylphthalimid
und andere N-Methylolverbindungen (US-A
27 32 316 und US-A 25 86 168); Isocyanate (US-A
31 03 437); Azirinverbindungen (US-A 30 17 280 und US-A
29 83 611); Säurederivate (US-A 27 25 294 und US-A
27 25 295); Verbindungen vom Carbodiimidtyp (US-A
31 00 704); Carbamoylpyridiniumsalze (DE-A 22 25 230 und
DE-A 24 39 551); Carbamoyloxypyridiniumverbindungen (DE-A
24 08 814); Verbindungen mit einer Phosphor-Halogen-
Bindung (JP-A 1 13 929/83); N-Carbonyloximid-Verbindungen
(JP-A 43 353/81); N-Sulfonyloximido-Verbindungen (US-A
41 11 926), Dihydrochinolinverbindungen (US-A
40 13 468), 2-Sulfonyloxypyridiniumsalze (JP-A
1 10 762/81), Formamidiniumsalze (EP-A 01 62 308), Verbindungen
mit zwei oder mehr N-Acyloximino-Gruppen (US-A
40 52 373), Epoxyverbindungen (US-A 30 91 537),
Verbindungen vom Isoxazoltyp (US-A 33 21 313 und US-A
35 43 292); Halogencarboxyaldehyde, wie Mucochlorsäure;
Dioxanderivate, wie Dihydroxydioxan und Di-chlordioxan;
und anorganische Härter, wie Chromalaun und Zirkonsulfat.
Die Härtung kann in bekannter Weise dadurch bewirkt werden,
daß das Härtungsmittel der Gießlösung für die zu
härtende Schicht zugesetzt wird, oder dadurch, daß die
zu härtende Schicht mit einer Schicht überschichtet
wird, die ein diffusionsfähiges Härtungsmittel enthält.
Unter den aufgeführten Klassen gibt es langsam wirkende
und schnell wirkende Härtungsmittel sowie sogenannte
Soforthärter, die besonders vorteilhaft sind. Unter
Soforthärtern werden Verbindungen verstanden, die geeignete
Bindemittel so vernetzen, daß unmittelbar nach
Beguß, spätestens nach 24 Stunden, vorzugsweise
spätestens nach 8 Stunden die Härtung so weit abgeschlossen
ist, daß keine durch die Vernetzungsreaktion
bedingte Änderung der Sensitometrie und der
Quellung des Schichtverbandes auftritt. Unter Quellung
wird die Differenz von Naßschichtdicke und Trockenschichtdicke
bei der wäßrigen Verarbeitung des Films
verstanden (Photogr. Sci., Eng. 8 (1964), 275; Photogr.
Sci. Eng. (1972), 449).
Bei diesen mit Gelatine sehr schnell reagierenden Härtungsmitteln
handelt es sich z. B. um Carbamoylpyridiniumsalze,
die mit freien Carboxylgruppen der Gelatine
zu reagieren vermögen, so daß letztere mit freien Aminogruppen
der Gelatine unter Ausbildung von Peptidbindungen
und Vernetzung der Gelatine reagieren.
Geeignete Beispiele für Soforthärter sind z. B. Verbindungen
der allgemeinen Formeln
worin
R¹ Alkyl, Aryl oder Aralkyl bedeutet,
R² die gleiche Bedeutung wie R¹ hat oder Alkylen, Arylen, Aralkylen oder Alkaralkylen bedeutet, wobei die zweite Bindung mit einer Gruppe der Formel
R¹ Alkyl, Aryl oder Aralkyl bedeutet,
R² die gleiche Bedeutung wie R¹ hat oder Alkylen, Arylen, Aralkylen oder Alkaralkylen bedeutet, wobei die zweite Bindung mit einer Gruppe der Formel
verknüpft ist, oder
R¹ und R² zusammen die zur Vervollständigung eines gegebenenfalls substituierten heterocyclischen Ringes, beispielsweise eines Piperidin-, Piperazin- oder Morpholinringes erforderlichen Atome bedeuten, wobei der Ring z. B. durch C₁-C₃- Alkyl oder Halogen substituiert sein kann,
R³ für Wasserstoff, Alkyl, Aryl, Alkoxy, -NR⁴-COR⁵, -(CH₂)m-NR⁸R⁹, -(CH₂)n-CONR¹³R¹⁴ oder
R¹ und R² zusammen die zur Vervollständigung eines gegebenenfalls substituierten heterocyclischen Ringes, beispielsweise eines Piperidin-, Piperazin- oder Morpholinringes erforderlichen Atome bedeuten, wobei der Ring z. B. durch C₁-C₃- Alkyl oder Halogen substituiert sein kann,
R³ für Wasserstoff, Alkyl, Aryl, Alkoxy, -NR⁴-COR⁵, -(CH₂)m-NR⁸R⁹, -(CH₂)n-CONR¹³R¹⁴ oder
oder ein Brückenglied oder eine direkte
Bindung an eine Polymerkette steht, wobei
R⁴, R⁶, R⁷, R⁹, R¹⁴, R¹⁵, R¹⁷, R¹⁸, und R¹⁹ Wasserstoff oder C₁-C₄-Alkyl,
R⁵ Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl oder NR⁶R⁷,
R⁸ -COR¹⁰
R¹⁰ NR¹¹R¹²
R¹¹ C₁-C₄-Alkyl oder Aryl, insbesondere Phenyl,
R¹² Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl oder Aryl, insbesondere Phenyl,
R¹³ Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl oder Aryl, insbesondere Phenyl,
R¹⁶ Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl, -COR¹⁸ oder -CONHR¹⁹,
m eine Zahl 1 bis 3
n eine Zahl 0 bis 3
p eine Zahl 2 bis 3 und
y O oder NR¹⁷ bedeuten oder
R¹³ und R¹⁴ gemeinsam die zur Vervollständigung eines gegebenenfalls substituierten heterocyclischen Ringes, beispielsweise eines Piperidin-, Piperazin- oder Morpholinringes erforderlichen Atome darstellen, wobei der Ring z. B. durch C₁-C₃-Alkyl oder Halogen substituiert sein kann,
Z die zur Vervollständigung eines 5- oder 6gliedrigen aromatischen heterocyclischen Ringes, gegebenenfalls mit anelliertem Benzolring, erforderlichen C-Atome und
X⊖ ein Anion bedeuten, das entfällt, wenn bereits eine anionische Gruppe mit dem übrigen Molekül verknüpft ist;
R⁴, R⁶, R⁷, R⁹, R¹⁴, R¹⁵, R¹⁷, R¹⁸, und R¹⁹ Wasserstoff oder C₁-C₄-Alkyl,
R⁵ Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl oder NR⁶R⁷,
R⁸ -COR¹⁰
R¹⁰ NR¹¹R¹²
R¹¹ C₁-C₄-Alkyl oder Aryl, insbesondere Phenyl,
R¹² Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl oder Aryl, insbesondere Phenyl,
R¹³ Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl oder Aryl, insbesondere Phenyl,
R¹⁶ Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl, -COR¹⁸ oder -CONHR¹⁹,
m eine Zahl 1 bis 3
n eine Zahl 0 bis 3
p eine Zahl 2 bis 3 und
y O oder NR¹⁷ bedeuten oder
R¹³ und R¹⁴ gemeinsam die zur Vervollständigung eines gegebenenfalls substituierten heterocyclischen Ringes, beispielsweise eines Piperidin-, Piperazin- oder Morpholinringes erforderlichen Atome darstellen, wobei der Ring z. B. durch C₁-C₃-Alkyl oder Halogen substituiert sein kann,
Z die zur Vervollständigung eines 5- oder 6gliedrigen aromatischen heterocyclischen Ringes, gegebenenfalls mit anelliertem Benzolring, erforderlichen C-Atome und
X⊖ ein Anion bedeuten, das entfällt, wenn bereits eine anionische Gruppe mit dem übrigen Molekül verknüpft ist;
worin
R¹, R², R³ und X⊖ die für Formel (a) angegebene Bedeutung besitzen.
R¹, R², R³ und X⊖ die für Formel (a) angegebene Bedeutung besitzen.
Es gibt diffusionsfähige Härtungsmittel, die auf alle
Schichten innerhalb eines Schichtverbandes in gleicher
Weise härtend wirken. Es gibt aber auch schichtbegrenzt
wirkende, nicht diffundierende, niedermolekulare und
hochmolekulare Härter. Mit ihnen kann man einzelnen
Schichten, z. B. die Schutzschicht besonders stark vernetzen.
Dies ist wichtig, wenn man die Silberhalogenid-
Schicht wegen der Silberdeckkrafterhöhung wenig härtet
und mit der Schutzschicht die mechanischen Eigenschaften
verbessern muß (EP-A 01 14 699).
Farbfotografische Negativmaterialien werden üblicherweise
durch Entwickeln, Bleichen, Fixieren und Wässern oder
durch Entwickeln, Bleichen, Fixieren und Stabilisieren
ohne nachfolgende Wässerung verarbeitet, wobei Bleichen
und Fixieren zu einem Verarbeitungsschritt zusammengefaßt
sein können. Als Farbentwicklerverbindung lassen
sich sämtliche Entwicklerverbindungen verwenden, die die
Fähigkeit besitzen, in Form ihres Oxidationsproduktes
mit Farbkupplern zu Azomethin- bzw. Indophenolfarbstoffen
zu reagieren. Geeignete Farbentwicklerverbindungen
sind aromatische, mindestens eine primäre Aminogruppe
enthaltende Verbindungen vom p-Phenylendiamintyp,
beispielsweise N,N-Dialkyl-p-phenylendiamine wie N,N-
Diethyl-p-phenylendiamin, 1-(N-Ethyl-N-methansulfonamidoethyl)-
3-methyl-p-phenylendiamin, 1-(N-Ethyl-N-
hydroxyethyl)-3-methyl-p-phenylendiamin und 1-(N-Ethyl-
N-methoxyethyl)-3-methyl-p-phenylendiamin. Weitere
brauchbare Farbentwickler sind beispielsweise in J.
Amer. Chem. Soc. 73, 3106 (1951) und G. Haist, Modern
Photographic Processing, 1979, John Wiley and Sons, New
York, Seite 545 ff. beschrieben.
Nach der Farbentwicklung kann ein saures Stoppbad oder
eine Wässerung folgen.
Üblicherweiise wird das Material unmittelbar nach der
Farbentwicklung gebleicht und fixiert. Als Bleichmittel
können z. B. Fe(III)-Salze und Fe(III)-Komplexsalze
wie Ferricyanide, Dichromate, wasserlösliche Kobaltkomplexe
verwendet werden. Besonders bevorzugt sind
Eisen-(III)-Komplexe von Aminopolycarbonsäuren, insbesondere
z. B. von Ethylendiamintetraessigsäure, Propylendiamintetraessigsäure,
Diethylentriaminpentaessigsäure,
Nitrilotriessigsäure, Iminodiessigsäure, N-Hydroxyethyl-
ethylendiamintriessigsäure, Alkyliminodicarbonsäuren
und von entsprechenden Phosphonsäuren. Geeignete
als Bleichmittel sind weiterhin Persulfate und Peroxide,
z. B. Wasserstoffperoxid.
Auf das Bleichfixierbad oder Fixierbad folgt meist eine
Wässerung, die als Gegenstromwässerung ausgeführt ist
oder aus mehreren Tanks mit eigener Wasserzufuhr besteht.
Günstige Ergebnisse können bei Verwendung eines darauf
folgenden Schlußbades, das keinen oder nur wenig
Formaldehyd enthält, erhalten werden.
Die Wässerung kann aber durch ein Stabilisierbad vollständig
ersetzt werden, das üblicherweise im Gegenstrom
geführt wird. Dieses Stabilisierbad übernimmt bei Formaldehydzusatz
auch die Funktion eines Schlußbades.
Im folgenden ist die Zusammensetzung des Schichtaufbaus,
der Typ und die Menge des Gelbkupplers, der Typ des Purpurkupplers
sowie die Menge des Ölbildners und die Silbermenge
angegeben (Tabelle 2).
Als Vergleichskuppler wurden folgende Kuppler eingesetzt.
Ein farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial, welches
für einen Schnellverarbeitungsprozeß geeignet ist, wurde
hergestellt, indem auf einen Schichtträger auf beidseitig
mit Polyethylen beschichtetem Papier die folgenden
Schichten in der angegebenen Reihenfolge aufgetragen
wurden. Die Mengenangaben beziehen sich jeweils auf
1 m². Für den Silberhalogenidauftrag werden die entsprechenden
Mengen AgNO₃ angegeben.
1. Schicht (Substratschicht):
0,2 g Gelatine
2. Schicht (blauempfindliche Schicht):
blauempfindliche Silberhalogenidemulsion (99,5 Mol-% Chlorid, 0,5 Mol-% Bromid, mittlerer Korndurchmesser 0,8 µm), Menge AgNO₃/m² gemäß Tabelle 2
1,38 g Gelatine, Gelbkuppler wie Tabelle 2
0,2 g Weißkuppler W-1, Trikresylphosphat (TKP) wie Tabelle 2
3. Schicht (Schutzschicht):
1,1 g Gelatine
0,06 g 2,5-Dioctylhydrochinon
0,06 g Dibutylphthalat (DBP)
4. Schicht (grünempfindliche Schicht):
grünsensibilisierte Silberhalogenidemulsion (99,5 Mol-% Chlorid, 0,5 Mol-% Bromid, mittlerer Korndurchmesser 0,6 µm), Menge AgNO₃ gemäß Tabelle 2
1,08 g Gelatine, Purpurkuppler wie Tabelle 2
0,08 g 2,5-Dioctylhydrochinon, DBP wie Tabelle 2
0,16 g Stabilisator S (für Schichtaufbau I bis V)
5. Schicht (UV-Schutzschicht):
1,15 g Gelatine
0,6 g UV-Absorber der Formel
0,2 g Gelatine
2. Schicht (blauempfindliche Schicht):
blauempfindliche Silberhalogenidemulsion (99,5 Mol-% Chlorid, 0,5 Mol-% Bromid, mittlerer Korndurchmesser 0,8 µm), Menge AgNO₃/m² gemäß Tabelle 2
1,38 g Gelatine, Gelbkuppler wie Tabelle 2
0,2 g Weißkuppler W-1, Trikresylphosphat (TKP) wie Tabelle 2
3. Schicht (Schutzschicht):
1,1 g Gelatine
0,06 g 2,5-Dioctylhydrochinon
0,06 g Dibutylphthalat (DBP)
4. Schicht (grünempfindliche Schicht):
grünsensibilisierte Silberhalogenidemulsion (99,5 Mol-% Chlorid, 0,5 Mol-% Bromid, mittlerer Korndurchmesser 0,6 µm), Menge AgNO₃ gemäß Tabelle 2
1,08 g Gelatine, Purpurkuppler wie Tabelle 2
0,08 g 2,5-Dioctylhydrochinon, DBP wie Tabelle 2
0,16 g Stabilisator S (für Schichtaufbau I bis V)
5. Schicht (UV-Schutzschicht):
1,15 g Gelatine
0,6 g UV-Absorber der Formel
0,045 g 2,5-Dioctylhydrochinon,
0,04 g TKP
6. Schicht (rotempfindliche Schicht):
rotsensibilisierte Silberhalogenidemulsion (99,5 Mol-% Chlorid, 0,5 Mol-% Bromid, mittlerer Korndurchmesser 0,5 µm), aus 0,3 g AgNO₃ mit 0,75 g Gelatine
0,36 g Blaugrünkuppler BG 28
0,36 g TKP
7. Schicht (UV-Schutzschicht):
0,35 g Gelatine
0,15 g UV-Absorber wie in 5. Schicht
0,2 g TKP
8. Schicht (Schutzschicht):
0,9 g Gelatine
0,3 g Härtungsmittel der folgenden Formel
0,04 g TKP
6. Schicht (rotempfindliche Schicht):
rotsensibilisierte Silberhalogenidemulsion (99,5 Mol-% Chlorid, 0,5 Mol-% Bromid, mittlerer Korndurchmesser 0,5 µm), aus 0,3 g AgNO₃ mit 0,75 g Gelatine
0,36 g Blaugrünkuppler BG 28
0,36 g TKP
7. Schicht (UV-Schutzschicht):
0,35 g Gelatine
0,15 g UV-Absorber wie in 5. Schicht
0,2 g TKP
8. Schicht (Schutzschicht):
0,9 g Gelatine
0,3 g Härtungsmittel der folgenden Formel
a) Farbentwickler - 45 s - 35°C | |
Triethanolamin | 9,00 g/l |
NN-Diethylhydroxylamin | 4,00 g/l |
Diethylenglykol | 0,05 g/l |
3-Methyl-4-amino-N-ethyl-N-methan-sulfonamidoethyl-anilin-sulfat | 5,00 g/l |
Kaliumsulfit | 0,20 g/l |
Triethylenglykol | 0,05 g/l |
Kaliumcarbonat | 22,00 g/l |
Kaliumhydroxid | 0,40 g/l |
Ethylendiamintetraessigsäure di-Na-Salz | 2,20 g/l |
Kaliumchlorid | 2,50 g/l |
1,2-Dihydroxybenzol-3,4,6-trisulfonsäure-trinatriumsalz | 0,30 g/l |
auffüllen mit Wasser auf 1000 ml; pH 10,0 |
b) Bleichfixierbad - 45 s - 35°C | |
Ammoniumthiosulfat | 75,00 g/l |
Natriumhydrogensulfit | 13,50 g/l |
Ammoniumacetat | 2,00 g/l |
Ethylendiamintetraessigsäure (Eisen-Ammonium-Salz) | 57,00 g/l |
Ammoniak 25%ig | 9,50 g/l |
Essigsäure | 9,00 g/l |
auffüllen mit Wasser auf 1000 ml; pH 5,5 |
a) Wässern - 2 min - 33°C |
Die Schichtaufbauten wurden belichtet und gemäß dem Ent
wicklungsprozeß für hochchloridhaltige Emulsionen ent
wickelt (z. B. RA-4-Prozeß oder AP-94-Prozeß). Die sensi
tometrischen Werte sind aus Tabelle 3 ersichtlich.
Bei Vergleich der erfindungsgemäßen Schichtaufbauten
XI-XIV mit den Vergleichsaufbauten I und X wird offen
sichtlich, daß trotz Verwendung einer deutlich ge
ringeren Gelbkuppler- und Silbermenge unter den Be
dingungen der Schnellverarbeitung keine Verschlechterung
der sensitometrischen Werte auftritt.
Claims (5)
1. Farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial mit einem
reflektierenden Träger und darauf in der angegebe
nen Reihenfolge angeordnet wenigstens einer blau
empfindlichen, wenigstens einen Gelbkuppler enthal
tenden Silberhalogenidemulsionsschicht, wenigstens
einer gründempfindlichen, wenigstens einen Purpur
kuppler enthaltenden Silberhalogenidemulsions
schicht und wenigstens einer rotempfindlichen,
wenigstens einen Blaugrünkuppler enthaltenden
Silberhalogenidemulsionsschicht, dadurch gekenn
zeichnet, daß (1) der Purpurkuppler der Formel (I)
Py-B (I)entspricht, wobei
Py der Rest eines Purpurkupplers vom 1-Phenyl-3- anilinopyrazolontyp und
B ein stabilisierender Rest der Formel ist, der nicht an die Kupplungsstelle gebunden ist, und worin
R¹ Wasserstoff oder C₁-C₁₂-Alkyl,
R² Wasserstoff, C₁-C₈-Alkoxy, Hydroxy, C₄- C₈-Alkyl, -NH-SO₂-Alk,
R³ Wasserstoff, Hydroxy, C₁-C₁₂-Alkoxy oder C₁-C₈-Alkyl, -NH-SO₂-Alk,
R⁴ Alkylcarbonylalkoxy oder C₁-C₈-Alkyl,
n 1-4
m 0,1,
x -O-, -S-
(2) die Silberhalogenidmenge der blauempfindlichen Schicht höchstens 2,7 mMol/m² beträgt,
(3) der Gelbkuppler der Formel (II) oder (III) entspricht, worin
R⁵ eine heterocyclische nucleofuge Gruppe, bevor zugt substituierte Fünfringheterocyclen vom Imidazol- oder Pyrazol-Typ, der Substituenten mindestens eine hydrophilierende Gruppe, z. B. Ethergruppe, besitzen;
R⁶ ein Wasserstoffatom oder eine bei der Farb stoffbildung abspaltbare Gruppe (nucleofuge Gruppe);
R⁷ Cl, Alkoxy mit 1-18 C-Atomen;
R⁸ einen Alkylrest mit 1 bis 15 C-Atomen oder eine Bindung an ein ethylenisches Polymer gerüst;
R⁹ Acylamino, Alkoxycarbonyl, Sulfonamido, Amino sulfonyl bedeuten
(4) der Gelbkuppler in einer Menge von höchstens 0,9 mMol/m² eingesetzt wird.
Py der Rest eines Purpurkupplers vom 1-Phenyl-3- anilinopyrazolontyp und
B ein stabilisierender Rest der Formel ist, der nicht an die Kupplungsstelle gebunden ist, und worin
R¹ Wasserstoff oder C₁-C₁₂-Alkyl,
R² Wasserstoff, C₁-C₈-Alkoxy, Hydroxy, C₄- C₈-Alkyl, -NH-SO₂-Alk,
R³ Wasserstoff, Hydroxy, C₁-C₁₂-Alkoxy oder C₁-C₈-Alkyl, -NH-SO₂-Alk,
R⁴ Alkylcarbonylalkoxy oder C₁-C₈-Alkyl,
n 1-4
m 0,1,
x -O-, -S-
(2) die Silberhalogenidmenge der blauempfindlichen Schicht höchstens 2,7 mMol/m² beträgt,
(3) der Gelbkuppler der Formel (II) oder (III) entspricht, worin
R⁵ eine heterocyclische nucleofuge Gruppe, bevor zugt substituierte Fünfringheterocyclen vom Imidazol- oder Pyrazol-Typ, der Substituenten mindestens eine hydrophilierende Gruppe, z. B. Ethergruppe, besitzen;
R⁶ ein Wasserstoffatom oder eine bei der Farb stoffbildung abspaltbare Gruppe (nucleofuge Gruppe);
R⁷ Cl, Alkoxy mit 1-18 C-Atomen;
R⁸ einen Alkylrest mit 1 bis 15 C-Atomen oder eine Bindung an ein ethylenisches Polymer gerüst;
R⁹ Acylamino, Alkoxycarbonyl, Sulfonamido, Amino sulfonyl bedeuten
(4) der Gelbkuppler in einer Menge von höchstens 0,9 mMol/m² eingesetzt wird.
2. Farbfotografisches Material nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Purpurkuppler der
Formel (IV)
entspricht, worin
A Cl oder Alkoxy mit 1-4 C-Atomen,
B¹ Wasserstoff, B, Dialkylaminocarbonyl oder Alkylcarbonylamino,
B² Wasserstoff, B, CH₃ oder Cl,
D Wasserstoff, CH₃ oder Cl und
m, p 0 oder 1 bedeuten und
B die in Anspruch 1 genannte Bedeutung hat, wobei die Purpurkuppler nur einen Rest der Formel B auf weisen.
A Cl oder Alkoxy mit 1-4 C-Atomen,
B¹ Wasserstoff, B, Dialkylaminocarbonyl oder Alkylcarbonylamino,
B² Wasserstoff, B, CH₃ oder Cl,
D Wasserstoff, CH₃ oder Cl und
m, p 0 oder 1 bedeuten und
B die in Anspruch 1 genannte Bedeutung hat, wobei die Purpurkuppler nur einen Rest der Formel B auf weisen.
3. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Silberhalogenide der
lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionen zu
wenigstens 90 Mol-% aus Silberchlorid bestehen.
4. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die grünempfindliche Silber
halogenidschicht höchstens 0,65 mMol Purpurkupp
ler/m² und höchstens 2,6 mMol Silberhalogenid/m²
sowie die rotempfindliche Silberhalogenidschicht
höchstens 0,75 mMol Blaugrünkuppler/m² und
höchstens 2,25 mMol Silberhalogenid/m² enthält.
5. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die rotempfindliche Silberhalo
genidschicht einen Blaugrünkuppler der Formel
enthält, worin
Em diffusionsfest machender Emulgierteil
X abspaltbarer Rest (H, Halogen, -OAr, OAlk)
R Alkylrest C₂
R′ Alkyl, Aryl, gegebenenfalls substituiert
Y H, Halogen bedeuten.
Em diffusionsfest machender Emulgierteil
X abspaltbarer Rest (H, Halogen, -OAr, OAlk)
R Alkylrest C₂
R′ Alkyl, Aryl, gegebenenfalls substituiert
Y H, Halogen bedeuten.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904008067 DE4008067A1 (de) | 1990-03-14 | 1990-03-14 | Farbfotografisches aufzeichnungsmaterial zur herstellung farbiger aufsichtsbilder |
JP7036091A JPH04220643A (ja) | 1990-03-14 | 1991-03-12 | 反射光により見られる色彩像生成用の色彩写真記録材料 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904008067 DE4008067A1 (de) | 1990-03-14 | 1990-03-14 | Farbfotografisches aufzeichnungsmaterial zur herstellung farbiger aufsichtsbilder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4008067A1 true DE4008067A1 (de) | 1991-09-19 |
Family
ID=6402134
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904008067 Withdrawn DE4008067A1 (de) | 1990-03-14 | 1990-03-14 | Farbfotografisches aufzeichnungsmaterial zur herstellung farbiger aufsichtsbilder |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPH04220643A (de) |
DE (1) | DE4008067A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5919613A (en) * | 1996-05-28 | 1999-07-06 | Agfa-Gevaert Ag | Color photographic recording material |
US6025121A (en) * | 1997-06-11 | 2000-02-15 | Agfa-Gevaert Nv | Color photographic recording material |
-
1990
- 1990-03-14 DE DE19904008067 patent/DE4008067A1/de not_active Withdrawn
-
1991
- 1991-03-12 JP JP7036091A patent/JPH04220643A/ja active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5919613A (en) * | 1996-05-28 | 1999-07-06 | Agfa-Gevaert Ag | Color photographic recording material |
US6025121A (en) * | 1997-06-11 | 2000-02-15 | Agfa-Gevaert Nv | Color photographic recording material |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPH04220643A (ja) | 1992-08-11 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3743006A1 (de) | Farbfotografisches silberhalogenidmaterial | |
EP0358071B1 (de) | Fotografisches Aufzeichnungsmaterial | |
EP0464409B1 (de) | Farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial | |
EP0586974B1 (de) | Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial | |
DE3830522A1 (de) | Fotografisches aufzeichnungsmaterial | |
DE4039022A1 (de) | Farbfotografisches aufzeichnungsmaterial | |
EP0351588A2 (de) | Farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial | |
EP0652474B1 (de) | Farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial | |
DE4009181A1 (de) | Farbfotografisches silberhalogenidmaterial und seine entwicklung | |
DE4008067A1 (de) | Farbfotografisches aufzeichnungsmaterial zur herstellung farbiger aufsichtsbilder | |
DE3835467A1 (de) | Farbfotografisches silberhalogenidmaterial | |
EP0369235B1 (de) | Fotografisches Aufzeichnungsmaterial | |
EP0616256B1 (de) | Farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial | |
DE4444258A1 (de) | Fotografisches Aufzeichnungsmaterial | |
EP0437818B1 (de) | Farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial | |
DE4214196C2 (de) | Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial | |
DE3838467C2 (de) | Fotografisches Aufzeichnungsmaterial | |
EP0697624B1 (de) | Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial | |
EP0377889A1 (de) | Silberhalogenidaufzeichnungsmaterial | |
DE4310703A1 (de) | Farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial zur Herstellung farbiger Bilder | |
DE3806629A1 (de) | Verfahren zur erzeugung von colorbildern | |
DE4027373A1 (de) | Farbfotografisches farbkupplerhaltiges aufzeichnungsmaterial | |
EP0447657B1 (de) | Fotografisches Aufzeichnungsmaterial | |
DE4031159A1 (de) | Farbfotogafisches farbkupplerhaltiges aufzeichnungsmaterial | |
DE3931629A1 (de) | Silberhalogenidemulsion und fotografisches material |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |