DE4008044C2 - - Google Patents
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- Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft gemäß einem ersten Erfindungsge
danken ein Verfahren gemäß Oberbegriff von Anspruch 1 und
gemäß einem weiteren Erfindungsgedanken eine be
vorzugte Vorrichtung gemäß Oberbegriff von Anspruch 9.
Der im Bereich einer Paketseitenfläche aufzutragende
Leim kann aufgewalzt oder aufgestrichen oder im Tauch
verfahren aufgebracht werden. Um auch den benachbarten
Randbereich der Blätter zu beleimen, d. h. Leim auch in
den Bereich zwischen den Blättern zu bringen, wurde
früher im Rahmen der manuellen Buchherstellung das Blatt
paket zunächst zur einen und dann zur anderen Seite hin
aufgefächert und dann beleimt. Dies erwies sich jedoch
als sehr umständlich. Zudem erforderte diese Verfahrens
weise die Verwendung von Dispersionsklebern mit längerer
Abbindezeit. Eine maschinelle Arbeitsweise war hier da
her praktisch nicht möglich.
Die maschinelle Arbeitsweise erfordert die Verwendung
von schnell abbindenden Schmelzklebern. Aus diesem Grunde
wurde bei maschinell gebundenen Büchern etc. nur noch der
Buchrücken beleimt. Zwischen den einzelnen Blättern be
findet sich hierbei kein Leim mehr. Die Folge davon ist,
daß sich einzelne Blätter, insbesondere bei größerer Be
anspruchung, leicht lösen. Dies ist vor allem im Bereich
der Buchmitte der Fall. Dies wird erfahrungsgemäß dadurch
noch begünstigt, daß der zur Bildung des Buchrückens ver
wendete Schmelzkleber beim Auftragen schockartig abge
schreckt wird und deshalb versprödet.
Die DE 22 45 727 B2 zeigt ein Verfahren zur Herstellung von
Buchbindereierzeugnissen, bei dem der Klebstoff in Form
linienförmiger, entlang der beabsichtigten Schnittlinien
verlaufender Wülste auf die laufende Papierbahn aufgetra
gen wird. Beim Schnitt entlang der Klebelinien wird der
Klebstoff zur Bildung einer Bindekante freigelegt. Ein
Falzvorgang findet hier nicht statt. Wenn jedoch gefalzt
und anschließend der Falzrücken abgefräst würde, dann
würde auch der Klebstoff weitgehend abgefräst, jeden
fall im Bereich außenliegender Bogen.
Die DE 25 06 079 A1 enthält ein Verfahren zur Herstel
lung von Buchbindereierzeugnissen unter Verwendung eines
Wiederaktivierbaren Leims. Dieser wird jedoch nicht so
auf die laufende Papierbahn aufgetragen, daß die eingangs
geschilderten Nachteile vermieden würden.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorlie
genden Erfindung, das gattungsgemäße Verfahren mit einfachen
und kostengünstigen Mitteln so zu verbessern, daß trotz
der Verwendung von Falzheften, deren Rücken abgefräst wird,
eine maschinelle Arbeitsweise möglich ist und dennoch in
jedem Falle und insbesondere auch im Bereich der inneren
Bogen der Falzhefte nicht nur der Paketrücken beleimt ist,
sondern auch ausreichend Leim zwischen den Blättern vor
handen ist. Außerdem soll eine zweckmäßige Vorrichtung
angegeben werden.
Die verfahrensmäßige Aufgabe wird durch die kennzeichnen
den Maßnahmen von Anspruch 1 gelöst.
Diese Maßnahmen stellen sicher, daß die Länge der Leim
streifen der unterschiedlichen Schnittiefe beim Abnehmen
der Falzrücken angepaßt ist. Da der betreffende Leim be
reits vor Bildung des Blattpakets auf die laufende Papier
bahn aufgetragen wird, ist in vorteilhafter Weise eine
Auffächerung des Blattpakets nicht erforderlich, was eine
maschinelle Arbeitsweise ermöglicht. Dennoch ist sicher
gestellt, daß in jedem Falle auch zwischen den Blättern
der gewünschte Leimauftrag vorhanden ist. Zur Bildung des
Buchrückens kann dennoch ein schnell abbindender Schmelz
kleber Verwendung finden, was der maschinellen Arbeits
weise ebenfalls förderlich ist. Die erfindungsgemäßen Maß
nahmen ermöglichen außerdem einen berührungslosen Auftrag
der Leimstreifen auf die laufende Materialbahn durch Auf
spritzen gebündelter Leimstrahlen, was eine schonende,
praktisch verschleißfreie Arbeitsweise sowie eine einfache,
formatabhängige Steuerung der Leimauftrageinrichtung ge
währleistet. Zudem stellen die erfindungsgemäßen Maßnahmen
sicher, daß auch bei hoher Produktionsgeschwindigkeit die
se durch dne Leimauftrag nicht gebremst wird. Die erfin
dungsgemäßen Maßnahmen ermöglichen somit auch bei der Ver
arbeitung von Falzprodukten zu Buchbindereierzeugnissen
eine rationelle Arbeitsweise sowie eine hohe Qualität.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbil
dungen des übergeordneten Verfahrens sind in den Ansprü
chen 2 bis 8 angegeben. Die Ansprüche 2 und 3 stellen
sicher, daß der auf die laufende Papierbahn aufgetragene,
nachträglich aktivierbare Leim durch die Wärme des an
der Seitenfläche des Blattpakets aufgetragenen Schmelz
klebers aktiviert werden kann, so daß weitere Maßnahmen
hierzu nicht erforderlich sind.
Die im Anspruch 9 angegebene Vorrichtung stellt in vorteil
hafter Weise eine sehr kompakte, platzsparende Anordnung
dar, die sich in vorteilhafter Weise auch nachträglich
in bereits vorhandene Produktionsstraßen integrieren läßt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige
Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen sind in den
restlichen Unteransprüchen angegeben.
Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnung nä
her erläutert.
Die Zeichnung enthält eine schematische Darstellung ei
nes mehrere Stationen umfassenden Produktionswegs für
Buchproduktion.
Bei der in der Zeichnung oben von links nach rechts be
wegten Bahn 1 kann es sich um eine vorher in einer
Druckmaschine bedruckte, anschließend getrocknete und
gekühlte Papierbahn handeln, die nach der Bearbeitung
in einer hier nicht näher dargestellten Rollenrotations
druckmaschine in einem dieser nachgeordneten Falzapparat
weiter verarbeitet wird. Im Bereich zwischen der Druck
maschine und dem Falzapparat durchläuft die Bahn 1 eine
Leimstation I. In einer anschließenden Station II wird
die Breite der Bahn 1 reduziert. Im dargestellten Aus
führungsbeispiel wird die Bahn 1 hierzu in Längsrichtung
in mehrere Streifen 1a, 1b aufgeteilt, die aufeinander
gelegt und als einheitlicher Strang 1c in den Falzapparat
einlaufen. Die Station II kann in der Praxis dementspre
chend als Falzapparatüberbau ausgebildet sein.
Im Falzapparat wird der Strang 1c, wie bei Station
angedeutet ist, durch aufeinanderfolgende Querschnitte
in aufeinanderfolgende Abschnitte 2 unterteilt. Von die
sen können, wie bei III weiter angedeutet ist, mehrere
aufeinandergesammelt werden. Anschließend wird die Länge
der aufeinandergesammelten Abschnitte 2 durch Ausführung
eines Querfalzes verkürzt. Es ergeben sich dementspre
chend Falzhefte 3, wie bei Station IV angedeutet ist.
Die Falzlinie, entlang welcher der Querfalz erfolgt,
ist im Bereich der Bahn 1 bzw. Abschnitte 2 in Form ei
ner strichpunktierten Linie f angedeutet. Diese Falz
linien befinden sich im dargestellten Beispiel mittig
zwischen den in Station III aufeinanderfolgenden Quer
schnitten.
In der Station I erhält die Bahn 1 einen Leimauftrag,
der auf die Falzlinien f flankierende bzw. diese ent
haltende Felder begrenzt ist. Im dargestellten Aus
führungsbeispiel erfolgt der Leimauftrag in Form von in
Bahnlängsrichtung verlaufenden, die zugeordnete Falz
linie f überquerenden, kurzen, strichförmigen Leimstrei
fen 4. Diese werden durch stationär angeordnete Düsen 5
erzeugt, die beim Durchgang einer Falzlinie f kurzzeitig
aktiviert sind, das heißt mit Leim beaufschlagt werden
und einen Strahl abgeben, und deren Versorgung anschlie
ßend wieder unterbrochen wird.
Hierzu sind hier die Bahn 1 übergreifend und untergrei
fend angeordnete Düsenbalken 6 vorgesehen, die mit
mehreren, nebeneinander angeordneten Düsen 5 versehen
sind. Diese können seitlich voneinander distanziert sein,
so daß die hiermit erzeugbaren Leimstreifen 4 ebenfalls
seitlich voneinander distanziert sind. Die Bohrungen der
Düsen 5 sind so ausgebildet, daß sich gebündelte Strah
len ergeben, die zu einer strichförmigen Konfiguration
der Leimstreifen 4 führen. Die Düsenbalken 5 werden
durch eine Versorgungsleitung 7 mit Leim beaufschlagt.
Diese Leimbeaufschlagung ist mittels einer Steuerein
richtung 8 in Abhängigkeit vom Format, das heißt von der
Länge der Abschnitte 2, steuerbar, wie durch die Steuer
leitung 9 angedeutet ist.
Im dargestellten Beispiel werden der obere und der un
tere Düsenbalken 6 gleichförmig gesteuert, so daß die
Bahn 1 auf ihrer Ober- und Unterseite in gleicher Weise
beleimt wird. Vielfach genügt jedoch eine unterschied
liche Beleimung derart, daß im Bereich einer Seite der
Bahn 1 im Bereich jeder Falzlinie f und im Bereich der
gegenüberliegenden Seite der Bahn 1 nur im Bereich der
Falzlinie f des den Umschlag eines Hefts 3 bildenden
Bogens ein Leimauftrag erfolgt.
Bei dem mit Hilfe der Düsen 5 in Form gebündelter Strah
len berührungslos auf die Bahn 1 aufgespritzten Leim
zur Bildung der strichförmigen Leimstreifen 4 handelt es
sich um einen Spezialleim, der zunächst nicht klebt, das
heißt passiv ist, und der anschließend durch Energiezu
fuhr, beispielsweise durch Erwärmung bzw. Beaufschlagung
mit einem Laserstrahl etc., aktiviert werden kann. Die
ser Leim soll im dargestellten Beispiel eine Viskosität
ähnlich der Viskosität von Wasser besitzen, was eine
problemlose Arbeitsweise der Düsen 5 gewährleistet. Im
Falle eines höherviskosen Leims, der nicht aufgespritzt
werden kann, könnte auch ein konventioneller Leimauftrag,
etwa mittels einer umlaufenden Auftragleiste etc. vor
gesehen sein. Der im aufgetragenen Zustand passive Leim
schlägt zunächst in das Papier der Bahn 1 weg, das heißt
trocknet schnell in das die Bahn 1 bildende Papier
hinein. Da der Leim zugleich farblos ist, treten die
Leimstreifen 4 praktisch nicht in Erscheinung.
Aus dem Falzapparat werden die der Station IV zugrunde
liegenden Hefte 3 ausgelegt. Zur Bildung eines Buches
oder dergl. werden mehrere derartige Hefte 3 in einer
weiteren Station V aufeinandergelegt, so daß sich ein
Paket 10 ergibt. Dieses wird durch Backen 11 zusammenge
halten. Anschließend wird das Paket 10 im Bereich seiner
die Falzrücken 12 seiner Hefte 3 enthaltenden Seiten
fläche mittels einer Fräseinrichtung 13 so abgefräst,
daß die Falzrücken 12 verschwinden. Die Schnittfläche
ist durch eine strichpunktierte Linie s angedeutet. Nach
erfolgtem Frässchnitt ergibt sich ein Paket von unzu
sammenhängenden Einzelblättern.
Diese werden anschließend zur Bildung eines Buchrückens
im Bereich der durch den Frässchnitt gebildeten Seiten
fläche des Pakets 10 verleimt. Hierzu wird, wie in
Station VI angedeutet ist, auf die betreffende Seiten
fläche des Pakets 10 eine Leimschicht 14 aufgetragen.
Hierbei handelt es sich um einen Schmelzkleber, der in
erwärmtem Zustand verarbeitet wird. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel wird dieser Schmelzkleber mittels
einer in eine beheizbare Vorratswanne 15 eintauchenden
Auftragwalze 16 aufgetragen. Es wäre aber auch ohne
weiteres denkbar, das durch die Backen 11 zusammengehal
tene Paket 10 einfach mit dem betreffenden Rand in ein
mit Schmelzkleber beaufschlagtes Gefäß einzutauchen.
Durch die Wärme des Schmelzklebers werden die bisher
passiven Leimstreifen 4 automatisch aktiviert, so daß
die einzelnen Blätter des Blattpakets 10 nicht nur durch
die auf die Fräsfläche aufgetragene Leimschicht 14, son
dern auch durch die Leimstreifen 4 miteinander verklebt
werden. Bei dem bei VII angedeuteten Buch 17 sind dem
entsprechend die einzelnen Blätter 18 nicht nur im Be
reich des Buchrückens 19 mittels der dort aufgebrachten
Leimschicht 14 miteinander verleimt, sondern durch Akt
vierung der Leimstreifen 4 auch in dem an den Buchrücken
19 angrenzenden Randbereich 20 der Blätter 18, wie bei
VII durch doppelt schraffierte Flächen schematisch ange
deutet ist.
Da infolge der bei II erfolgenden Breitenreduktion und
infolge der bei IV erfolgenden Längenreduktion innerhalb
jedes Hefts 3 jeweils mehrere Bogen ineinander liegen,
die dementsprechend beim Fräsvorgang unterschiedlich ab
gefräst werden, ist die Länge der Leimstreifen 4 so ge
wählt, daß in jedem Falle sämtliche Blätter 18 im Rand
bereich 20 miteinander verklebt werden können. Die Länge
der Leimstreifen 4 kann hierzu der unterschiedlichen
Frästiefe angepaßt sein, derart, daß die Leimstreifen 4
der im Bereich des Hefts 3 innenliegenden Bogen kürzer
ist als die Leimstreifen 4 der im Bereich des Hefts 3
weiter außen liegenden Bogen. Diese unterschiedliche
Länge der Leimstreifen 4 kann durch unterschiedliche
Aktivierungszeiten der Düsen 5 mit Hilfe einer der
Steuereinrichtung 8 zugeordneten Programmeinrichtung
leicht erreicht werden. Anhand von Stationen IV und V
ist auch erkennbar, daß jeweils nur der äußerste oder
der innerste Bogen jedes Hefts 5 einen doppelseitigen
Leimauftrag benötigt. Im Bereich der übrigen Bogen kommt
man mit einem einseitigen Leimauftrag aus. Auch dies ist
mit Hilfe einer der Steuereinrichtung 8 zugeordneten
Programmeinrichtung leicht zu bewerkstelligen, indem
beispielsweise der obere Düsenbalken 6 beim Durchgang
jeder Falzlinie f und der untere Düsenbalken 6 nur beim
Durchgang der Falzlinie f des betreffenden inneren bzw.
äußeren Bogens aktiviert werden. Der hier in größeren
Intervallen aktivierbare, untere Düsenbalken 6 braucht
hier nicht über die ganze Breite der Bahn 1, sondern
nur über die Breite des betreffenden Streifens 1a, bzw.
1b durchgehen.
Der vorstehenden Beschreibung liegt zwar ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel zugrunde, ohne daß jedoch hiermit
eine Beschränkung verbunden sein soll. So könnte an
stelle eines im auftragungsfähigen Zustand passiven Leims
auch ein Leim Verwendung finden, der zur Bildung der
Leimstreifen 4 zunächst im aktiven Zustand aufgetragen,
dann beispielsweise durch Trocknung oder dergleichen
passiviert und bei der Bildung des Falzrückens nachträg
lich wieder aktiviert wird. Hierbei kann es sich um ei
nen durch Feuchtigkeit wieder aktivierbaren Leim han
deln, der durch die Feuchtigkeit der Leimschicht 14
aktiviert werden könnte. Ebenso wäre es denkbar, die
Leimstreifen 4 der einen Seite der Bahn 1 bereits kurz
nach der Auftragung auf die Bahn 1 zu aktivieren, so daß
bereits bei der Bildung des Strangs 1c bzw. beim Auf
einandersammeln der Abschnitte 2 eine Klebverbindung
erfolgen könnte, durch welche alle Bogen des Hefts 3 zu
sammengehalten werden. Anschließend müßten daher nur
noch die jeweils äußeren Leimstreifen 4 der äußersten
Bogen der aufeinanderliegenden Hefte etwa in der oben
beschriebenen Weise aktiviert werden. Es wäre aber auch
denkbar, in einem derartigen Fall die betreffenden,
äußeren Leimstreifen erst auf die bereits fertiggestell
ten Hefte 3, etwa im Zusammenhang mit der Bildung des
Pakets 10, aufzubringen.
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung leimgebundener Buchbinderei
erzeugnissen wie Büchern, Broschüren etc., aus gefalzten
Bahnabschnitten, bei dem durch Abnehmen des Falzrückens
(12) von mehreren aufeinandergelegten, ineinander ge
falzten Bahnabschnitten ein Paket (10) gebildet wird,
dessen Bahnabschnitte bzw. Blätter anschließend im
Bereich einer Paketseitenfläche miteinander verleimt
werden, wobei die die Paketseitenfläche bildenden Blatt
kanten zumindest im Bereich der Paketmitte im benachbarten
Randbereich (20) einen Leimauftrag aufweisen, dadurch
gekennzeichnet, daß der dem Randbereich (20) der Blät
ter (18) zugeordnete Leimauftrag auf die laufende Ma
terialbahn (1) in Form von in Bahnlaufrichtung verlau
fenden, kurzen Leimstreifen (4) im Bereich der Falzli
nien (f) aufgetragen wird, wobei die Leimstreifen (4)
bei den nach dem Falzvorgang innenliegenden Bahnab
schnitten (2) kürzer sind als bei den darüberliegen
den Bahnabschnitten und daß ein Leim Verwendung fin
det, der im aufgetragenen Zustand von einem passiven,
nichtklebenden Zustand in einen aktiven, klebenden Zu
stand überführbar ist und der zumindest teilweise erst
nach der Bildung des Pakets (10) aktiviert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Bildung des dem Randbereich der Blätter (18)
zugeordneten Leimauftrags (4) ein durch Energiezufuhr
vorzugsweise Wärmezufuhr, nachträglich aktivierbarer
Leim Verwendung findet, der im passiven, nichtkleben
den Zustand aufgetragen wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der im aufgetragenen Zu
stand aktivierbare Leim durch den an der Seitenfläche
des Blattpakets (10) aufgetragenen Leim (14) aktiviert
wird, für den ein Schmelzkleber Verwendung findet,
der im erwärmten Zustand verarbeitet, vorzugsweise
aufgewalzt wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß alle Blätter (18) im Be
reich des Rands (20) einen Leimauftrag erhalten, der
nach Bildung des Blattpakets (10), vorzugsweise bei
der Bildung des seitlichen Leimauftrags (14), aktiviert
wird.
5. Verfahren nach Anspruch1, dadurch gekennzeichnet,
daß der dem Randbereich (20) der Blätter (18) zuge
ordnete Leim vor dem Einlauf der Materialbahn (1) in
einem mit einer Querschneideinrichtung und einer Sam
meleinrichtung versehenen, unterhalb eines Falzapparat
überbaus angeordneten Falzapparat auf die Materialbahn
(1) aufgetragen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der auf die Materialbahn (1) aufgetragene Leim in Form
gebündelter Strahlen aufgespritzt wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 5
oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der auf die Ma
terialbahn (1) aufgetragene Leim nach einer Trocknung
und/oder Kühlung der Materialbahn (1) auf diese auf
getragen wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 5
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialbahn
(1) beidseitig im Randbereich (20) der Blätter (18)
mit Leim beaufschlagt wird.
12. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach
Anspruch 6 bis 8, gekennzeichnet durch eine Leimauf
tragseinrichtung, die einen oder zwei einander gegen
überliegende Düsenbalken (6) mit steuerbaren Leimauf
tragsdüsen (5) aufweist, an denen die einem Falzappa
rat zugeführte Materialbahn (1) vorbeigeführt ist.
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