DE19719022A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Klebebinden von Buchrücken - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Klebebinden von BuchrückenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Klebebinden von Buchrücken, wobei einzelne Buchseiten zu einem
Block gebündelt, am Rücken zusammengespannt, geschnitten,
aufgerauht bzw. eingekerbt, die Schnittstelle klebegerecht von
Staub oder anderen Verunreinigungen gesäubert und sodann mit
einer Klebschicht von vorgegebenem Flächengewicht
eingestrichen und die damit herstellbare Klebverbindung
abbinden gelassen wird.
Mit der Entwicklung hochfester und zugleich elastischer
Klebstoffe haben sich der Anwendung von Klebverbindungen beim
Stand der Technik neue und weitere Gebiete eröffnet. Ein
Beispiel hierfür ist die Sandwichbauweise durch
Metallklebverbindungen im Flugzeugbau, womit
Konstruktionselemente von hoher Steifigkeit mit niedrigem
Gewicht herstellbar sind.
Ein spezielles Anwendungsgebiet von wirtschaftlicher Bedeutung
ist das Klebebinden von Buchrücken. Hierbei wirken auf die
einzelnen verklebten Seiten mit ihren vergleichsweise sehr
kleinen stirnseitigen Klebeflächen relativ hohe spezifische
Scherzugbeanspruchungen, wobei beim Aufschlagen und Umblättern
eines Buches noch elastische Beanspruchungen hinzukommen.
Beim Stand der Technik ist es üblich, den Buchblock
einzuspannen, zu beschneiden, aufzurauhen bzw. einzukerben,
sodann mit einer Klebstoffschicht von vorgegebenem
Flächengewicht zu bestreichen und diese zur Endfestigkeit
abbinden oder aushärten zu lassen. Die Klebstoffschicht hat
dann die Funktion, die einzelnen Seiten im Verbund zu einem
Buch zusammenzuhalten.
Es ist bekannt, daß Haftklebfähigkeit und Scherzugfestigkeit
von Klebstoffen, insbesondere von Polymerisations-
Kunstharzklebstoffen, in erheblichem Maße von
Vernetzungsvorgängen bei der Polymerisation abhängen. Für eine
möglichst zügige und weitgehende Vernetzung der im
Klebstoffmaterial vorliegenden Radikale werden diesen
beispielsweise Vernetzungsinitiatoren beigegeben und die
Vernetzungsreaktion unter relativ kurzzeitiger Einwirkung
hoher Energien, bevorzugt durch UV-, IR- oder Laserstrahlen
durchgeführt.
Es ist weiterhin bekannt, daß einzelne Materialien, wie zum
Beispiel Polyolefin-Folien, aufgrund ihrer geringen
Oberflächenspannung nur sehr schwer verklebbar sind. Um
dennoch solche Folien beispielsweise für Fensterklebung in
Kartonagen oder zur Glanzfolienveredelung in Kartons einsetzen
zu können, werden sie einer sogenannten "Corona-Vorbehandlung"
unterworfen. Bei dieser werden Folien zwischen zwei Elektroden
durchgeführt, die mit hoher Spannung beaufschlagt sind. Dabei
entstehen elektrische Corona-Entladungen in Form einer
Vielzahl kleiner Blitze zwischen den Elektroden, die zu
chemischen Veränderungen, beispielsweise in Form von
Kettenbruch im Polymer mit Absättigung der entstehenden
Bruchstücke durch Luft-Sauerstoff führen. Ähnliche oder
gleichartige chemische Veränderungen kann man auch durch
Beflammen der Oberfläche erreichen. Dies wird in der Praxis
jedoch aus sicherheitstechnischen Gründen üblicherweise nicht
durchgeführt. Nach einer Corona-Vorbehandlung oder Beflammung
ihrer Oberfläche können die Folien aufgrund erhöhter
Oberflächenspannung problemlos verklebt werden. Dabei wirken
Wärmezufuhr und geringe Druckanwendung beschleunigend und
verbessernd, und insbesondere ergibt sich eine wesentliche
Verbesserung der Festigkeit des Klebstoffes, wenn dieser mit
einem speziellen Vernetzer verarbeitet und dabei die
Vernetzung unter Einwirkung von Energie mit hoher
Energiedichte beschleunigt, intensiviert und bis zu einer
annähernd vollständigen Vernetzung der vernetzungsfähigen
Radikale durchgeführt wurde. Dabei wird auch die
Bindefähigkeit des Klebstoffes durch wesentlich verbesserte
Adhäsion zwischen Kleber und beklebtem Material erheblich
intensiviert. Beispielsweise kann durch Corona-Vorbehandlung
oder durch Beflammung der Oberfläche des Buchrückens die
mechanische Haftung infolge optimierter Verankerung zwischen
Klebstoff und Klebfläche deutlich verbessert werden.
Ausgehend von diesem Stand der Technik bzw. der Wissenschaft
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum
Klebebinden von Buchrücken der im Oberbegriff von Anspruch 1
genannten Art anzugeben, wodurch die Scherzugfestigkeit
zwischen Klebschicht und den einzelnen Blättern des
Buchrückens erheblich verbessert und die Adhäsion zwischen
Kleber und den einzelnen Blättern soweit erhöht wird, daß
sich die Seiten bei sachgerechter Benutzung des Buches nicht
aus dem Verbund herauslösen lassen und das Buch auch bei
mehrfacher Benutzung am Buchrücken zusammenhält.
Die Lösung der Aufgabe gelingt mit der Erfindung bei einem
Verfahren der im Oberbegriff von Anspruch 1 genannten Art
dadurch, daß die Klebverbindung vor oder nach Auftrag der
Klebstoffschicht auf den Buchrücken unter Einwirkung von
Energie mit hoher Energiedichte hergestellt wird.
Eine Ausgestaltung des Verfahrens sieht vor, daß der
Buchrücken vor Auftrag der Klebstoffschicht mit offener Flamme
beflammt wird.
Eine alternative Ausgestaltung des Verfahrens sieht vor, daß
der Buchrücken vor Auftrag der Klebstoffschicht mit
elektrischen Corona-Entladungen beaufschlagt wird.
In alternativen Ausgestaltungen des Verfahrens kann ebenfalls
vorgesehen sein, daß der Buchrücken vor Auftrag der
Klebstoffschicht entweder einer intensiven IR-Strahlung oder
einer intensiven UV-Strahlung oder einer Bestrahlung mit
Laserstrahlen von hoher Energiedichte ausgesetzt wird.
Dabei wird in allen Einwirkungsarten von Energie mit hoher
Energiedichte auf den noch unbeleimten Buchrücken die
Bindefähigkeit des aufzutragenden Klebstoffes, insbesondere
auf Kunstharzbasis, durch verbesserte Adhäsion zwischen Kleber
und Klebfläche des Buchrückens bzw. der einzelnen Seiten
signifikant verbessert.
Eine Ausgestaltung des Verfahrens sieht vor, daß die
Klebstoffschicht nach Auftrag auf den Buchrücken unter
Einwirkung einer Bestrahlung mit hoher Energiedichte einer
Vernetzungsreaktion unterzogen wird.
Zu diesem Zweck kann so vorgegangen werden, daß die
Klebstoffschicht mittels UV-Bestrahlung oder IR-Bestrahlung
oder Laser-Bestrahlung nach ihrem Auftrag einer forcierten
Vernetzungsreaktion unterzogen wird.
Eine Vorrichtung zum Klebebinden von Buchrücken, umfassend
eine Station mit Mitteln zum Aufrauhen bzw. Einkerben sowie zum
Säubern des gefrästen Buchrückens, und eine Station mit
Mitteln zum Beleimen des gefrästen Buchrückens, ist dadurch
gekennzeichnet, daß sie wenigstens eine weitere Station mit
einer Energie emittierenden Energiequelle aufweist, die zum
Beaufschlagen des Buchrückens mit Mitteln zur Emission einer
Energieart von hoher Energiedichte ausgebildet ist.
Eine Ausgestaltung der Vorrichtung sieht vor, daß die die
Energiequelle aufweisende Station in Arbeitsrichtung vor der
Beleimungsstation angeordnet ist.
Eine alternative Ausgestaltung der Vorrichtung sieht vor, daß
die die Energiequelle aufweisende Station in Arbeitsrichtung
hinter der Beleimungsstation angeordnet ist.
Und schließlich kann von der Maßnahme Gebrauch gemacht sein,
daß je eine mit einer Energiequelle versehene Station sowohl
vor, als auch hinter der Beleimungsstation - in
Arbeitsrichtung gesehen - angeordnet ist.
Entsprechend weiteren Ausgestaltungsmöglichkeiten kann mit der
Vorrichtung vorgesehen sein, daß die Energiequelle entweder
eine offene Flamme ist, oder daß sie Mittel zur Erzeugung von
Corona-Entladungen gegen den Buchrücken aufweist, oder daß
die Energiequelle ein UV-Strahler bzw. ein IR-Strahler oder
ein Laser ist.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Erläuterung einiger in den
Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Folge von Arbeitsstationen zur Durchführung
sequentieller Arbeitsschritte eines Verfahrens zum
Klebebinden von Buchrücken,
Fig. 2 eine andere Folge von Arbeitsstationen zur
Durchführung von Arbeitsschritten eines Verfahrens
zum Klebebinden von Buchrücken,
Fig. 3 eine andere Folge von Arbeitsstationen zur
Durchführung von sequentiellen Arbeitsschritten
eines Verfahrens zum Klebebinden von Buchrücken.
Die in Fig. 1 dargestellte Folge von Arbeitsstationen mit
Mitteln zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens zum
Klebebinden von Buchrücken (1) umfaßt eine erste Station (10)
mit Mitteln zum Aufrauhen bzw. Einkerben sowie eine
anschließende Station (11) zum Säubern des gefrästen
Buchrückens (1) von Bearbeitungsabfall des Fräsvorganges sowie
Staub oder anderen Verunreinigungen, welche die erforderliche
Adhäsion der nachfolgend aufzutragenden Klebschicht erheblich
stören würden. Es folgt sodann in der Reihenfolge der
Stationen eine weitere Station (12) mit einer Energie
emittierenden Energiequelle, die zum Beaufschlagen des
Buchrückens (1) mit Mitteln zur Emission einer Energieart von
hoher Energiedichte ausgebildet ist. Durch Vorbehandlung in
der Station (12) wird der Buchrücken (1) in einer solchen
Weise energetisch aktiviert, daß der nachfolgende Auftrag von
Klebstoff in der Station (13) die Klebehaftung der einzelnen
Blätter im Verbund zu einem haltbaren Buchrücken im Verhältnis
zu einem unbehandelten Buchrücken signifikant erhöht.
Dabei kann mit Vorteil mit der Erfindung vorgesehen sein, daß
der Buchrücken (1) vor Auftrag der Klebstoffschicht in der
Station (12) mit offener Flamme beflammt wird. Die
energetische Vorbehandlung des Buchrückens (1) kann aber auch
so vorgenommen werden, daß der Buchrücken (1) vor Auftrag der
Klebstoffschicht (13) mit elektrischen Corona-Entladungen
beaufschlagt wird, wie dies symbolisch in der Fig. 1 durch
die Station (12) angedeutet ist.
Anstelle einer Vorbehandlung durch Beflammen oder mit Hilfe
von elektrischen Corona-Entladungen kann der Buchrücken (1)
aber auch vor Auftrag der Klebstoffschicht entweder einer
intensiven IR-Strahlung oder einer intensiven UV-Bestrahlung
ausgesetzt werden, und alternativ kann der Buchrücken (1) vor
Auftrag der Klebstoffschicht auch mit Laser-Strahlen von hoher
Energiedichte behandelt werden.
Alle diese hochenergetischen Behandlungsarten, die dem
Fachmann wahlweise nach Maßgabe der Material- und
Arbeitsverhältnisse zur Verfügung stehen, können von Fall zu
Fall im Rahmen zumutbarer Versuche für ein optimales Ergebnis
beim Klebebinden eines Buchrückens (1) zur Anwendung gebracht
werden.
Eine alternative Verfahrensvariante sieht gemäß der
Darstellung eines Verfahrensstammbaums in der Fig. 2 die
Maßnahme vor, daß die Klebstoffschicht nach Aufrauhen bzw.
Einkerben und Reinigen des Buchrückens in den Stationen (10)
und (11) in der folgenden Station (13) zunächst mit Klebstoff
beschichtet wird, und erst danach die noch frische
Klebstoffschicht unter Einwirkung einer Bestrahlung mit hoher
Energiedichte in der Station (12) einer Vernetzungsreaktion
unterzogen wird. Dabei kommt diesem Arbeitsschritt die
Kenntnis von Vernetzungsreaktionen zugute, wonach eine solche
in Anwesenheit von Vernetzungsinitiatoren durch Beaufschlagung
mit einer Strahlung von hoher Energiedichte, beispielsweise
mit UV-Strahlen oder mit IR-Strahlen oder durch Bestrahlung
mit Laser-Strahlen, in kürzester Zeit bis zur vollständigen
Vernetzung gelingt. Im Endergebnis erhält man damit eine voll
vernetzte Klebschicht von hoher Scherzugfestigkeit sowie
zufriedenstellender Elastizität. Auch bei dieser Arbeitsweise
stehen dem Fachmann nach Maßgabe der Zubereitung des
verwendeten Klebstoffgemisches Möglichkeiten zur Optimierung
des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Klebebinden von
Buchrücken (1) zur Verfügung.
Und schließlich zeigt die Fig. 3 einen Verfahrensstammbaum
mit dem Unterschied gegenüber den Arbeitsverfahren nach Fig. 1
und Fig. 2, wobei zunächst in der Station (12) nach Aufrauhen
bzw. Einkerben und Säubern des Buchrückens (1) in den
Stationen (10) und (11) eine strahlenenergetische
Vorbehandlung bzw. eine Vorbehandlung durch Beflammen
durchgeführt wird, bevor der so vorbehandelte Buchrücken (1)
in der Station (13) mit Klebstoff beschichtet und sodann in
der Station (14) diese Klebstoffschicht einer
hochenergetischen Nachbehandlung unter Initiierung einer
Vernetzungsreaktion durchgeführt wird. Je nach den hierbei
einzuhaltenden Verfahrensparametern sowie Eigenschaften des
Buchrückens und der Klebstoffschicht kann hierbei eine äußerst
widerstandsfähige Klebebindung von hoher Scherzugfestigkeit
und extremer Adhäsionsfähigkeit zwischen Klebstoffschicht und
Buchrücken (1) hergestellt werden.
Die Qualität der erfindungsgemäß hergestellten Klebebindung
von Buchrücken ist im beigefügten Prüfprotokoll für
Klebebindungen anhand von drei Prüflingen Buch 1, Buch 2, Buch
3 ziffernmäßig ausgewiesen. Dabei ergab sich mit der
Klebstoffart KH-Dispersion der Qualität Eukalin 5050 bei
Seiten aus Papier von 135 g/m2 Flächengewicht, Blattlänge von
34,70 cm, glänzend bestrichen, bei einer Gesamtzahl von 135
Seiten ein Mittelwert der Zugversuche in N von 200,50 (5,78
N/cm); 198,38 (5,72 N/cm); 200,00 (5,76 N/cm) der Bücher 1 bis
3 entsprechend dem untenstehenden Diagramm:
Es handelt sich um Messergebnisse, die bei Versuchen im
Laboratorium mit sogenannten "Pulltests" bei Büchern erzielt
wurden. Aus diesen resultiert, daß die Ergebnisse im
Durchschnitt ca. 1 N/cm besser waren, als ohne
erfindungsgemäße Behandlung. Dies ist in der Praxis von großer
Bedeutung. Durch die Messergebnisse ist erwiesen, daß die
Erfindung eine optimale Lösung der eingangs gestellten Aufgabe
ergibt.
Claims (19)
1. Verfahren zum Klebebinden von Buchrücken, wobei einzelne
Buchseiten zu einem Block gebündelt, dieser am Rücken (1)
zusammengespannt, geschnitten, aufgerauht bzw. eingekerbt, die
Schnittstelle klebegerecht von Staub oder anderen
Verunreinigungen gesäubert und sodann mit einer Klebschicht
von vorgegebenem Flächengewicht eingestrichen und die damit
herstellbare Klebverbindung abbinden gelassen wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klebverbindung vor oder nach Auftrag
der Klebstoffschicht auf den Buchrücken (1) unter Einwirkung
von Energie mit hoher Energiedichte hergestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Buchrücken (1) vor Auftrag der Klebstoffschicht mit offener
Flamme beflammt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Buchrücken (1) vor Auftrag der Klebstoffschicht mit
elektrischen Corona-Entladungen beaufschlagt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Buchrücken (1) vor Auftrag der Klebstoffschicht einer
intensiven IR-Strahlung ausgesetzt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Buchrücken (1) vor Auftrag der Klebstoffschicht einer
intensiven UV-Strahlung ausgesetzt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Buchrücken (1) vor Auftrag der Klebstoffschicht mit
Laser-Strahlen von hoher Energiedichte behandelt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klebstoffschicht nach Auftrag auf den Buchrücken (1) unter
Einwirkung einer Bestrahlung mit hoher Energiedichte einer
Vernetzungsreaktion unterzogen wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klebstoffschicht mit UV-Strahlen bestrahlt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klebstoffschicht einer IR-Bestrahlung ausgesetzt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Klebstoffschicht einer Bestrahlung mit Laser-Strahlen
ausgesetzt wird.
11. Vorrichtung zum Klebebinden von Buchrücken (1), umfassend
eine Station mit Mitteln zum Schneiden, Aufrauhen bzw.
Einkerben (10) sowie eine Station zum Säubern (11) des
gefrästen Buchrückens (1), und eine Station mit Mitteln zum
Beleimen (13) des gefrästen Buchrückens (1), dadurch
gekennzeichnet, daß sie wenigstens eine weitere Station mit
einer Energie emittierenden Energiequelle (12, 14) aufweist,
die zum Beaufschlagen des Buchrückens (1) mit Mitteln zur
Emission einer Energieart von hoher Energiedichte ausgebildet
ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die die Energiequelle aufweisende Station (12) in
Arbeitsrichtung vor der Beleimungsstation (13) angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die die Energiequelle aufweisende Station (12) in
Arbeitsrichtung hinter der Beleimungsstation (13) angeordnet
ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
jeweils eine Station mit einer Energiequelle (12, 14) sowohl
vor als auch hinter der Beleimungsstation (13) angeordnet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Energiequelle eine offene Flamme ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Energiequelle Mittel zur Erzeugung von Corona-Entladungen
gegen den Buchrücken (1) aufweist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Energiequelle ein UV-Strahler ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Energiequelle ein IR-Strahler ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Energiequelle ein Laser ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997119022 DE19719022A1 (de) | 1997-05-07 | 1997-05-07 | Verfahren und Vorrichtung zum Klebebinden von Buchrücken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997119022 DE19719022A1 (de) | 1997-05-07 | 1997-05-07 | Verfahren und Vorrichtung zum Klebebinden von Buchrücken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19719022A1 true DE19719022A1 (de) | 1998-11-12 |
Family
ID=7828721
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997119022 Withdrawn DE19719022A1 (de) | 1997-05-07 | 1997-05-07 | Verfahren und Vorrichtung zum Klebebinden von Buchrücken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19719022A1 (de) |
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- 1997-05-07 DE DE1997119022 patent/DE19719022A1/de not_active Withdrawn
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