DE4007865C2 - Fahrradpedal - Google Patents

Description

Die Erfindung geht aus von einem Pedal mit einer Pedalachse für den Tretkurbelantrieb eines Fahrrades nach der Gattung des Patentanspruchs.

Aus der DE 36 11 490 A1 ist es bereits bekannt, mit einem derartigen Pedal neben der Antriebsbewegung eine weitere Betätigungsbewegung zum Steuern eines Bremsaggregats auszuführen.

Allerdings betrifft diese Schrift ein Fahrrad mit Vortriftschub und Rücktrittleerlauf, also ohne Rücktrittbremse, das nachträglich mit einer Bremsvorrichtung versehen wird. Diese Bremsvorrichtung wird durch Rückwärtstreten nach Art einer Rücktrittbremse angesprochen.

Die Rücktrittsbewegung des Pedals kann auch zum Schalten eines Getriebes ausgenutzt werden, was in der EP 0 000 278 B1 beschrieben ist, oder auch zum Schalten eines Hilfsmotors, was in der FR 22 98 467 beschrieben ist.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fahrrad­ pedal zu schaffen, das neben dem Antreiben des Fahrrades auch Steuerfunktionen, wie zum Beispiel das Lenken, das Bremsen, die Betätigung der Gangschaltung oder andere Funktionen übernehmen kann. Dies ist zum Beispiel erforderlich wenn das Fahrrad sowohl mit Kraft der Beine als auch der Arme angetrieben wird. Im übrigen wachsen mit der zunehmenden Spezialisierung der verschiedenen Fahrradtypen, wie Stadt-, Gelände-, Berg- und Rennrädern auch die Anforderungen an die einzelnen Komponenten eines Fahrrades.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs gelöst.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand von Zeichnungen beschrieben.

In der Fig. 1a ist ein Schnitt des Mehrfunktionsfahrrad­ pedals dargestellt.

Die Fig. 1b stellt den Schnitt desselben Pedals in der Seitenansicht dar.

Die Fig. 1c stellt den Schnitt desselben Pedals in der Vorderansicht dar.

Die Fig. 1d stellt den A-B Schnitt desselben Pedals dar.

Die Fig. 2 stellt den Längsschnitt der Antriebsachse und des Lagergehäuses dar und zeigt auch den Bewegungsüberträger (= Bewegungstransformatorapparat), das Kraftübertragungs­ element, die möglichen links-rechts Verschiebungen und deren Ausführung und Weiterleitung.

Die Fig. 3a stellt eine weitere Möglichkeit der Plazierung der senkrechten Drehachsen 1 dar.

Die Fig. 3b ist die Seitenansicht der Fig. 3a.

Die Fig. 4 zeigt die Weiterleitung der auf den beiden Pedals entstehenden Verschiebungen über das Lagergehäuse der Tretachse zur Lenkgabel.

Die Fig. 5 stellt den ins Pleuelgehäuse einbaubaren, von­ einander aber auch unabhängig antreibbare Bewegungsüber­ träger (= Bewegungstransformatorapparat) und eine mögliche Weiterführung desselben dar.

In den Fig. 1a, 3a und 4 zeigen die Pfeile, daß das Pedal in die Pfeilrichtungen (rechts und links) um die Drehachsen herum verschiebbar ist. Die Größe der Ver­ schiebung hängt vom Aufbau der Konstruktion ab. Auf der vorliegenden Figur beträgt sie 15-15 mm nach rechts bzw. nach links, insgesamt ist sie also 30 mm groß.

Die Fig. 1a-d zeigen die auf die Pedalachse senkrecht plazierten Drehachsen, die die links-rechts Verschiebung des Pedals ermöglichen. Die Zahl dieser Drehachsen hängt auch vom Aufbau der Konstruktion ab. In der Fig. 1a ist die Zahl der Drehachsen 7, bei einer anderen Konstruktion, in der Fig. 3a sehen wir 2 Achsen.

In den Fig. 1a-d ist der Teil des Pedals 3, der vom Fahrradfahrer berührt wird, dargestellt. Dieser Teil geht in ein Arm-Krafttransformatorelement 4 über. Die Elemente 5, 6 und 7 bilden zusammen den Bewegungsüberträger (= Bewe­ gungstransformatorapparat), an den sich das Arm-Krafttrans­ formatorelement anschließt. Dieses Arm-Krafttransformator­ element 4 schließt sich durch eine Drehachse 1 an ein Flächenbewegungen erlaubendes Element 5, das sich durch eine Vertiefung 10 rund um seinen Zylindermantel an ein Dreh­ bewegungen ermöglichendes Element 6 anschließt. Dieses Element 6 schließt sich wiederum an ein anderes Element 7 an, das Verschiebungen in Pedalrichtung ermöglicht. Der Bewegungsüberträger (= Bewegungstransformatorapparat) (Ele­ ment 7), das Bewegungen in die Pedalrichtung ermöglicht, empfängt ein an ihm (auf dem Bild mit Schrauben) befestigtes Element 8, das die Verschiebungen in Richtung der Achse übernimmt und weiterleitet.

Dieses Element 8 geht das Pedal verlassend in die Triebstange über.

Die Fig. 2 zeigt das Element 8, das die Verschiebungen in Achsenrichtung übernimmt und weiterleitet, und dessen Überleitung über das Triebstangenlagergehäuse und über den in diesem Lagergehäuse plazierten Bewegungsüberträger (= Bewegungstransformatorapparat) übernimmt.

Der im Lagergehäuse der Triebstange angeordnete Bewegungs­ überträger (= Bewegungstransformatorapparat) setzt ein "T"-förmiges Kraftübertragungselement 9 in Bewegung und mittels Zugseilen die Kraftübergangselemente der Lenk­ gabel, die die Fig. 4 zeigt.

Claims (1)

1. Pedal mit einer Pedalachse für den Tretkurbelantrieb eines Fahrrades,das außer der Antriebsbewegung eine weitere Betätigungsbewegung zum Steuern einer Einrichtung des Fahrrades ermöglicht, wobei zur Übertragung der weiteren Betätigungsbewe­ gung zu der zu steuernden Einrichtung ein Betätigungszug verwendet wird, dadurch gekennzeichnet,
   daß für die weitere Betätigungsbewegung mindestens ein der Tritt­ fläche des Pedals zugehöriges Pedalteil (3) mittels mindestens einer senkrecht zur Trittfläche des Pedals sich erstreckenden Drehachse (1) nach beiden Seiten verlagerbar ist,
   daß die Verlagerungsbewegung des Pedalteils (3) über einen daran angeordneten Übertragungsarm (4) sowie ein Übertragungselement (5) auf einen die Pedalachse (2) umgebenden Zylinder (6) über­ tragen wird, wobei der Zylinder (6) koaxial zur Pedalachse (2) verschoben wird und der Übertragungsarm (4) sowie das Übertragungselement (5) gegenüber dem Zylinder (6) um die Pedalachse (2) drehbar sind,
   und daß der im Innern der Pedalachse (2) verlaufende Betätigungszug (8) über ein Mitnahmeelement (7) am Zylinder (6) mit diesem koaxial bewegbar befestigt und über die zugehörige Tretkurbel geführt ist.