DE4007865A1 - Das mehrfunktionsfahrradpedal - Google Patents

Description

Gegenstand des Patents ist ein Fahrradpedal, das so konstruiert ist, daß es außer der herkömmlichen Betreibung des Fahrrades ermöglicht, das Fahrrad zu lenken, zu bremsen, die Gangschaltung zu betätigen oder andere Funktionen auszuführen.

Die Aufgabe des Patents ist die Schaffung eines Fahrradpedals mit diversen Funktionen, das die verschiedenen und mit der Lust der Menschen am Stadt-, Gelände-, Berg- und Rennradfahren entstehenden und immer weiterwachsenden Bedürfnisse befriedigt.

Solche Ansprüche könnten zum Beispiel sein, daß man
- das Fahrrad ohne den Lenker zu berühren sicher steuern kann;
- das Fahrrad auch mit dem Treibpedal lenken kann;
- die Reifenbremsen mit dem Treibpedal betätigen kann;
- mit dem Treibpedal die Gangschaltung betätigen kann;
- beim Betreten des Fahrrades die gemeinsame Kraft von Beinen und Armen anwenden, gleichzeitig aber das Fahrrad lenken, bremsen und die Gänge schalten kann.

Diese Aufgaben löst die Erfindung dadurch, daß sie die Konstruktion des Pedals mit dem Einbau neuer Drehachsen (1) in zwei Richtungen, rechts und links, verschiebbar ausformt. Diese ca. 30-50 mm großen Verschiebungen werden durch Bewegungstransformator und Kraftübertragungselemente zur Lenkgabel, den Reifenbremsen oder der Gangschaltung weitergeleitet.

Detaillierter wird die Erfindung mit der Hilfe von Zeichnungen vorgestellt, die ein Beispiel darstellen.

In der Abb. 1.a sehen wir den Ausbruchschnitt des Mehrfunk­ tionsfahrradpedals im Draufsichtsbild.

Die Abb. 1.b stellt den Ausbruchschnitt desselben Pedals in der Seitenansicht dar.

Die Abb. 1.c stellt den Ausbruchschnitt desselben Pedals in der Vorderansicht dar.

Die Abb. 1.d stellt den A-B-Schnitt desselben Pedals dar.

Die Abb. 2. stellt den Längsschnitt der Antriebsachse und das Lagergehäuse dar und zeigt auch den Bewegungstransformator­ apparat, das Kraftübertragungselement, die möglichen Links-rechts- Verschiebungen und deren Ausführung und Weiterleitung.

Die Abb. 3.a stellt eine weitere Möglichkeit der Plazierung der senkrechten Drehachsen (1) dar.

Die Abb. 3.b ist die Seitenansicht der Abb. 3.a.

Die Abb. 4. zeigt die Weiterleitung der auf den beiden Pedals entstehenden Verschiebungen über das Lagergehäuse der Tretachse zur Lenkgabel.

Die Abb. 5. stellt den ins Pleuelgehäuse einbaubaren, voneinander aber auch unabhängig antreibbare Bewegungstransformatorapparat und eine mögliche Weiterführung desselben dar.

In den Abb. 1.a, 3.a und 4.a zeigen die Pfeile, daß das Pedal in die Pfeilrichtungen (rechts und links) um die Drehachsen herum verschiebbar ist. Die Größe der Verschiebung hängt vom Aufbau der Konstruktion ab. Auf dem vorliegenden Bild beträgt sie 15-15 mm nach rechts beziehungsweise nach links, insgesamt ist sie also 30 mm groß.

Die Abb. 1.a-d zeigen die auf die Pedalachse senkrecht plazierten Drehachsen, die die Links-rechts-Verschiebung des Pedals ermöglichen. Die Zahl dieser Drehachsen hängt auch vom Aufbau der Konstruktion ab. In der Abb. 1.a ist die Zahl der Drehachsen 7, bei einer anderen Konstruktion, in der Abb. 3.a sehen wir 2 Achsen.

In den Abb. 1.a-d sehen wir auch den Teil des Pedals (3), der vom Fahrradfahrer berührt wird. Dieser Teil geht in ein Arm-Krafttransformatorelement (4) über. Die Elemente 5, 6 und 7 bilden zusammen den Bewegungstransformatorapparat, an den sich das Arm-Krafttransformatorelement anschließt. Dieses Arm- Kraftransformatorelement (4) schließt sich durch eine Drehachse (1) an ein Flächenbewegungen erlaubendes Element (5), das sich durch eine Vertiefung (10) rund um seinen Zylindermantel an eine Drehbewegungen ermöglichendes Element (6) anschließt. Dieses Element (6) schließt sich wiederum an ein anderes Element (7) an, das Verschiebungen in Pedalrichtung ermöglicht. Der Bewegungstransformatorenapparat (Element 7), das Bewegungen in die Pedalrichtung ermöglicht, empfängt ein an ihm (auf dem Bild mit Schrauben) befestigtes Element (8), das die Verschiebungen in Richtung der Achse übernimmt und weiterleitet.

Dieses Element (8) geht die Pedalkonstruktion verlassend in die Triebstange über.

Die Abb. 2. zeigt das Element (8), das die Verschiebungen in Achsenrichtung übernimmt und weiterleitet, und dessen Überleitung über das Triebstangenlagergehäuse und über den in diesem Lagergehäuse plazierten Bewegungstransformatorapparat übernimmt. (Der Bewegungstransformatorapparat, den wir auf dieser Abbildung sehen, ist im Prinzip mit dem bei dem Mehrfunktionsfahrradpedal vorgestellten Bewegungstransformatorapparat identisch.)

Der im Lagergehäuse der Triebstange plazierte Bewegungstransformatorapparat setzt ein "T"-förmiges Kraftübertragungselement (9) in Bewegung, mittels Zugseilen die Kraftübergangselemente (8) der Lenkgabel, die uns die Abb. 4 zeigt, in Bewegung setzen.

Claims (1)

1. Das Mehrfunktionsfahrradpedal ist ein Pedalapparat, das dem Radfahrer durch die auf dem Pedal ausgebildeten Drehachsen (1) ermöglicht, das Pedal über die normale Drehfunktion hinaus in zwei weitere Richtungen - rechts und links - zu bewegen und diese Verschiebungen werden durch Bewegungstransformator- und Kraftübertragungs­ elemente zu beliebigen Teilen des Fahrrades (z. B. zum Lenker, zur Gangschaltung, zur Bremse) weitergeleitet, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der Drehachsen (1), die auf die Pedalachse (2) senkrecht liegen, variierbar ist, und die Drehachsen (1) können auf verschiedenen Teilen des Pedals plaziert werden (siehe Abb. 1.a und 3.a), weiterhin der Teil des Pedals, der beim Betrieb vom Fahrer berührt wird (3), geht in ein Arm-Kraftübertragungselement (4) über, das eine Flächenbewegung (5), - Achsialbewegung (6), - Drehbewegung (7) ermöglicht und das sich an einen sogenannten Bewegungstransformatorapparat (den die Elemente 5., 6. und 7. zusammen ergeben) anschließt (siehe Abb. 1.a-d) und derselbe nimmt in sich ein fixierbares Element (8) auf, das die Übernahme und die Überleitung der in der Pedalrichtung entstandenen Verschiebungen ermöglicht, und diese Verschiebung zur beliebigen Stelle und für beliebige Funktion des Fahrrades weitergeleitet werden kann.